Russland

Das „glückliche“ Leben russischer „Regimekritiker“ im Westen

Mit Beginn der russischen Intervention in der Ukraine sind viele russische Regierungskritiker aus Russland ausgewandert und haben im Westen ihr Glück gesucht. Für die meisten war es ein Weg ins Vergessenwerden.

Viele in Russland bekannte Persönlichkeiten haben Russland nach Beginn der Intervention in der Ukraine verlassen und im Westen auf eine freundliche und (finanziell) angenehme Zukunft gehofft. Im Westen angekommen, haben die meisten erlebt, dass sie plötzlich ein Niemand in der Fremde geworden sind.

Ich selbst kenne das Beispiel eines Musikers, der in Petersburg Säle gefüllt hat und ein aufstrebender Star war. Heute spielt er in Kroatien als Straßenmusiker, um nicht obdachlos zu werden. Solche Beispiele gibt es viele unter den bekannten russischen Stars, die sich immer regierungskritisch verhalten haben, aber trotzdem ihre Bühnen in Russland hatten und in Russland Millionen verdient und im Ruhm gebadet haben. Inzwischen füllen Interviews mit vielen dieser ehemaligen Stars das Netz, in denen sie mehr oder weniger verzweifelt erzählen, wie leer ihr Leben ohne Ruhm ist und dass viele nun sogar echte finanzielle Probleme haben.

Mitleid erregen diese Leute in Russland keines, im Gegenteil, die Kommentare der russischen User sind hämisch.

Das russische Fernsehen hat in seinem wöchentlichen Nachrichtenrückblick schon oft über dieses Thema und das Schicksal einiger der Auswanderer berichtet. Da die Personen, um die es geht, dem deutschen Publikum unbekannt sind, habe ich diese Berichte bisher nicht übersetzt.

An diesem Sonntag ging es in dem russischen Beitrag jedoch um Michail Zygar, der früher beim oppositionellen russischen Fernsehsender TV-Rain war. Nach dem Beginn der russischen Intervention ist die Redaktion ins Baltikum gegangen, wo der Sender aufgrund der anti-russischen Politik in den Baltenstaaten umgehend verboten wurde. Russen sind dort nicht mal dann willkommen, wenn sie politisch auf der Seite der Ukraine und des Westens stehen.

Zygar darf sich nun ein paar Euro verdienen, indem er beim Spiegel ungefähr einmal die Woche einen Artikel veröffentlichen darf, in dem er den Spiegel-Lesern angeblich Russland erklärt. Keiner seiner Spiegel-Artikel war mir bisher eine Erwähnung wert, weil sie so plump, dumm und fern der russischen Wirklichkeit sind, aber da dies der Anti-Spiegel ist, konnte ich nicht umhin, den russischen Beitrag, in dem es unter anderem um Zygar ging, zu übersetzen.

Beginn der Übersetzung:

„Ketchup ins Gesicht“: Das traurige Leben der ausländischen Agenten im Ausland

In der Rubrik „Kulturseite“ unserer Sendung geht es heute um jene einst heimischen Vertreter der Bohème, die „die Freiheit gewählt“ haben und im Ausland umherwandern, wobei sie sich auf die angeblich hohen Ideale von Freiheit und Gerechtigkeit berufen und erwarten, verstanden und gewürdigt zu werden, weil sie die Heimat so gut mit Dreck beworfen haben, als sie noch im Lande waren, und das auch weiterhin tun, nur eben aus dem Ausland.

Nehmen wir Michail Zygar. Wir erinnern uns an ihn als Chefredakteur des Fernsehsenders TV-Rain, der in den Westen gegangen ist und im sonnigen Portugal Hochzeit mit seinem gleichgeschlechtlichen Partner gefeiert hat, dem bekannten Schauspieler Jean-Michel Scherbak. Um genau zu sein, heiratete Zygar, nachdem sein Partner – halb-Guineer, halb-Russe – ihm vor laufender Kamera einen förmlichen Antrag mit Verlobungsring gemacht hatte.

Damals schrieb Zygar: „Wir haben geheiratet. Liebe, Freiheit, Wahrheit, Glück. Es ist an der Zeit, mit der Befreiung zu beginnen und zwar mit sich selbst.“

Nun, dann ist etwas schief gegangen, und heute sieht man andere Texte: „Hallo, mein Name ist Michail Zygar, ich habe eine wichtige Nachricht.“

Die Nachricht ist, dass ihm das Geld ausgegangen ist. Es gibt keine Arbeit. Es läuft mies. Daher der Hilferuf. Wer bereit ist, „Mitglied“ und „Sponsor“ zu werden, kann Zygar helfen, das Imperium zu vernichten: „Wenn Sie außerhalb Russlands sind, können Sie Mitglied des Kanals werden. Und Sie können ein monatliches Abonnement erwerben. In diesem Fall werden Sie nicht nur Sponsor, sondern auch Teilnehmer dieses Kanals. Ich werde es sein, der mit Ihnen spricht, auf Ihre Kommentare antwortet, mit Ihnen über vergangene und zukünftige Themen diskutiert. Und natürlich werden wir gemeinsam mit Ihnen Interviews mit den größten Stars der Welt führen, aber auch mit historischen Persönlichkeiten, die Russland beeinflusst haben und vielleicht dazu führen könnten, dass das Imperium, das sterben muss, stirbt.“

Insgesamt ein erbärmlicher Eindruck. Nervöses Gestikulieren, schwammige Ziele, offensichtliche Einsamkeit, Bedeutungsverlust… Ein typisches Loser-Dasein. All das ist typisch für diejenigen, die im Westen auf der Suche nach dem Glück umherwandern.

Ein weiteres Beispiel ist Viktor Schenderovitsch. Während der Olympischen Spiele in Sotschi schrieb er, das Leben in Russland sei schlimmer als die Olympischen Spiele 1936 unter Hitler in Deutschland. Und so ging er in die freie Welt, um frische Luft zu schnappen, da er die Enge des hiesigen Lebens nicht ertragen konnte, wo er eigentlich alles hatte: Seine Bücher wurden veröffentlicht, er hat Treffen mit Lesern abgehalten, Autogramme gegeben.

Er landete in Vilnius. Und da kamen die Aktivisten mit blau-gelben Fahnen und einer Flasche Ketchup. Sie erinnerten Schenderovitsch an sein Interview vom April, in dem er sagte, dass die Ziele Russlands und der Ukraine nach dem Krieg unterschiedlich sein würden, und hinzufügte: „Das ist immer noch unser Land, sind unsere Leute, ja, betrogene, unglückliche, aber unsere Leute.“

Schenderovitsch wurde sofort in die Mirotworets-Liste aufgenommen. (Anm. d. Übers.: Die Mirotworets-Liste ist eine mit Unterstützung des ukrainischen Innenministeriums erstellte Seite, auf der eine Todesliste mit angeblichen Feinden der Ukraine veröffentlicht ist. Viele dort aufgeführte Menschen wurden danach ermordet. Auf der Seite wird ihr Foto danach mit dem Schriftzug „liquidiert“ versehen)

Das bedeutet, dass er aufpassen muss, denn er könnte umgebracht werden. Erstmal hat man ihm nur Ketchup ins Gesicht geschüttet. (Anm. d. Übers.: Schenderovitsch wurde in Vilnius von Menschen mit ukrainischen Fahnen umringt, die ihn beschimpft und ihm Ketchup ins Gesicht geschüttet haben, was auf Video festgehalten wurde)

Das Gespräch mit denen war erfolglos: „Ich habe sie getötet? Gut gemacht. Vielen Dank für den informativen Dialog. Das ist nicht das, was ich wollte. Ihr habt nichts von dem gelesen, was ich geschrieben habe. Ihr habt nichts gehört. Ihr seid leider ziemlich beschränkte Leute, ich versuche, mit euch zu reden… Leider versteht ihr nichts“, sagte Schenderovitsch zu seinen Angreifern. (Anm. d. Übers.: Das alles wurde in Vilnius gefilmt und ins Netz gestellt, wobei die Leute mit den ukrainischen Fahnen den Mann verhöhnen, der doch eigentlich für den Westen, gegen Russland und für die Ukraine ist, aber dabei geäußert hat, Russen und Ukrainer seien keine Feinde)

Dabei begann alles mit dem Pathos aus Klassikern: „Ich renne, ich schaue nicht zurück, ich schaue mich in der Welt um, wo es für das beleidigte Gefühl eine Ecke gibt. Eine Kutsche für mich, Kutsche!“ (Anm. d. Übers.: Das ist ein Zitat aus einer in Russland sehr bekannten Theater-Komödie in vier Akten von Alexander Gribojedow)

Und das ist die Fortsetzung. Ganz banal. Mit Ketchup im Gesicht.

Ende der Übersetzung


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

116 Antworten

  1. Tja, das kommt einem bekannt vor!
    Sicher nicht ganz so extrem aber das gab es vor 30 Jahren in der DDR/BRD auch…
    Die Promis, die unbedingt in den Westen wollten obwohl sie auf nichts verzichten mussten & Privilegien hatten auf die Otto&Lieschen keinen Anspruch erheben konnten, hat es sie in den goldenen Westen gezogen.
    Ruhm, Promibonus? Blieben meist aus, lustig war dann nach der Wende, dass sie ihr Publikum wieder im Osten suchten, jedoch nie wieder den „Status“ erreichten…..
    Andere, die in der DDR bleiben & erfolgreich waren – den fiel im Nachgang ein, dass sie schon immer Widerstandskämpfer waren….. auch die wurden einfach beiseite gelegt…

    Traurig aber leider zu oft bewahrheitet sich, dass ein „Fremdgeführtes Leben“, ein parasitäres Leben meist endet wenn sich kein Wirt mehr findet…..

  2. Nach der »Wende« war die überwiegende Mehrheit der DDR-Bürger glücklich, endlich im »Goldenen Westen« angelangt zu sein, viele dieser »glücklichen« Bürger dürften heute zu den Hartz IV Empfängern
    gehören, ob sie wohl heute auch noch glücklich sind.

    Ich würde jedenfalls ein Leben in der DDR vorziehen, da müsste ich zwar auf ein Auto verzichten, ich wäre aber nicht den Schikanen der Job-Center ausgeliefert und ich bräuchte auch nicht von Mitmenschen als Bettler angesehen zu werden.

    (Ich habe übrigens seit 10 Jahren kein eigenes Auto mehr, obwohl ich die letzten 20 Jahre bei BMW fest angestellt war).

    1. @Henio: Wissen Sie, genau das habe ich auch schon viele Mal gedacht, obwohl ich nach der Wende im Westen gearbeitet habe und nicht schlecht dabei verdient habe. Als ich kurz vor der Rente war und das Unternehmen, wo ich arbeitete umstrukturiert wurde, zog ich wieder in meine Heimat um unter meinesgleichen zu sein. Sicherlich, war es damals oft schwierig, das zu bekommen, was man gerade brauchte/wollte. Nur ist das jetzt in vielen Belangen ebenso. Der Konsummarkt ist reich gedeckt, aber alles ist Einheitsware und wenn man die nicht will, wird es arg schwierig. Ich warte auf die Auslieferung eines 0-8-15-Couchtisches (Hubplatte, ausziebar ) schon seit Ende Januar d.J. Also ähnlich wie in der DDR. Und so eingeschränkt und so hetzerisch gegen die kleinen Leute im übelsten Gossenjargon habe ich in meinem ganzen Leben die DDR nie erlebt.

      1. Ich zog im Herbst 89 über Ungarn in den Westen. Endlich brauchte ich keine wie-Waren mehr kaufen, also wie-Leder, wie-Holz, wie Gold, wie-Silber. Ich verfiel in einen regelrechten Lederwahn, auch bei der Kleidung. Als erstes studierte ich die Anzeigen für Häuserkauf, endlich wollte ich Eigentum. Alles bekommen, aber heute? Sie beschreiben es treffend, der Einheitsbrei auf dem Markt ist qualitätsfrei und auch nur nachgemacht, das Billigste in der Herstellung ist für uns gut genug. Wir haben nun globalen Sozialismus, statt volkseigener Kombinate nun globale Konzerne, die sich keinem Wettbewerb mehr stellen müssen wie einst die volkseigenen Betriebe. Nun wollen sie den Rest auslöschen, den Mittelstand. Qualitätsfreier Einheitsbrei, aufgetischt mit Lügen und einer Fremdwerbung.

        1. Nein, Grete, wir haben KEINEN globalen Sozialismus 😉 , denn das Privateigentum an Hauptproduktionsmitteln und der vorrangige Privatprofit sind ja noch da! Nich immer Inhalt und Form so verhuscheln …

    2. Die Ernüchterung kam für Viele umgehend – in nicht mal einem halben Jahr…..

      Und warum mußte das west-chen unbedingt dafür sorgen, daß der Osten als „Unrechtsstaat“ diffamiert wurde…?? – ja klar – um sich besser zu fühlen und die eigene Schuld wie immer auf Andere abzuwälzen…..

        1. @Nuri
          Grundlos? Zu viel ARD und ZDF wohl in den letzten 30 Jahren konsumiert, was?

          Illegale Ausreise war in der DDR eine Straftat.
          Und Straftaten dürfen -auch nach den Menschenrechten- durch Waffeneinsatz verhindert werden.

          1. Aber hallo, wenn das keine Straftat ist, die das Erschießen eines Menschen rechtfertigt, was denn dann….wen interressiert schon Verhältnismäßigkeit.
            Da muss man geistig schon unterhalb der Teppichkante fliegen, um das zu rechtfertigen.

            1. @Nuri

              Wenn die Polizei einem Straftäter sagt: „Stehen bleiben oder ich schieße“ – selbst heute hier im Westen – was glauben Sie, was der Polizist macht wenn der Täter nicht stehen bleibt? Und zu dem Zeitpunkt, wo das passiert, handelt es sich immer um einem „mutmaßlichen Täter“ – also es kann mitunter – auch im Westen ist das schon x-mal erwiesen – um unschuldige Bürger handeln… da gilt dann immer „shit happens“?

              Im Übrigen durfte man in der DDR einen Ausreiseantrag stellen, der nach einiger Zeit auch genehmigt wurde. Kann man alles ungerecht finden….

              1. Wenn die Polizei einem Straftäter sagt „stehen bleiben oder ich schieße“ passiert…..gar nix, weil der Herr Polizist es sich zigmal überlegen wird, ob die Verhältnismäßigkeit gegeben ist – und wenn er es doch tut und diese nicht gegeben war, wandert er ein.
                Man konnte einen Ausreiseantrag stellen und dann konnte man einfach so ausreisen – so wird’s wohl gewesen sein, wofür war eigentlich der Antrag notwendig, wenn alles so easy war, warum haben eigentlich Leute Leib und Leben riskiert anstatt nicht einfach einen Antrag zu stellen?

                1. @Nuri

                  Sie sollten nicht so viel Talentfreie „Tatort-Filme“ schauen!

                  „Man konnte einen Ausreiseantrag stellen und dann konnte man einfach so ausreisen – so wird’s wohl gewesen sein…“
                  Ja, war so & in den 80ern war es sogar noch einfacher…Meine Nachbarin, die Medizin studierte wurde nicht mal exmatrikuliert wegen des Antrages…obwohl sie es wollte – da konnte man im Westen noch eine „Opfer des Regime“-Rente rausholen…..

                  „….wofür war eigentlich der Antrag notwendig, wenn alles so easy war, warum haben eigentlich Leute Leib und Leben riskiert anstatt nicht einfach einen Antrag zu stellen?“

                  Weil dumme Leute Dummes tun! Wer immer alles gleich will kann eben solche Entscheidungen treffen die dann auch schon mal schief gehen….

                2. @Nuri: Eigentlich auch @GTM: Unsere Balkonnachbarn sind in den 1980er Jahren nach Australien ausgereist, mit allen Möbeln und was sie hatten.

                3. @ Nuri

                  Das Schußwaffenregime der Grenztruppen der DDR und des Bundesgrenzschutz waren sehr ähnlich. Besonders locker saßen die Waffen den Bayern, die einen eigenen Grenzschutz hatten. An der bayrisch-österreichischen Grenze gab es mehr Tote als an der „Mauer“, laut Berechnung von Gregor Gysi.

                  Von der DDR gab es täglich viele Züge in die BRD, nach Dänemark und Schweden. (Aber auch nach Rußland.) Und es gab Ende der 80er Jahre tatsächlich jährlich Millionen Einreisen aus der DDR in die BRD. Andersherum gab es Kurswagen von Hamburg, sogar von Madrid nach Moskau.

                  Heute ist die kürzeste Bahnverbindung nach Moskau über Türkei-Georgien-Azerbaycan. Eine illegale Ausreise über die EU-Ostgrenze nach Belarus oder Rußland ist gefährlich, es wird geschossen und verhaftet. Eine Ausreisegenehmigung (Reisepaß) dauert viele Monate, ist teuer und nur gegen Abgabe der Fingerabdrücke möglich.

                  Also Reisen aus der DDR ins nichtsozialistische Ausland waren billig, bequem, schnell und unkompliziert, jedenfalls verglichen mit Reisen aus „EU und Assoziierte“ in die Außenwelt.

          2. Selten so einen Stuß gelesen. Illegale Ausreise???? Gehöre ich einem Staat??? Ich möchte auf dieser Welt reisen wann, soviel und wohin ich will. Und daran ist garnichts illegal.

            Außer ein Irrer erklärt es einfach als illegal. Und diese „Straftat“ gibt dann das Recht zum Waffeneinsatz. Wie wäre es mit Folter? Oder langsames Verrecken in einem finsteren Kerker? Oder Arbeitslager? Bis du noch recht bei Trost, sowas auch noch versuchen zu rechtfertigen.

            Ich denke die Frage nach dem ARD / ZDF-Konsum die letzten Jahrzehnte trifft da wohl auf dich selber zu.

            Die Ausreise zur Straftat zu erklären, ist die Straftat! Und sowas muß durch Waffeneinsatz verhindert werden.

            Schönen Tag noch!

            1. @Krambambuli

              Klar kann man alles doof finden…. weil man ja so frei ist von allen Zwängen?
              Das ist ziemlich einfach…. Sind SIE Staatenlos? Selbst das ist nicht einfach weil es dann so ist, dass ein Staat Sie auch gar nicht „nehmen“ muss….die lassen Sie einfach nicht rein…

              Es gibt inzwischen auch die Überlegungen, dass man seine Ausbildung entweder selber finanziert oder an den Staat bezahlen muss wenn man das Land verlassen will… geht auch…. wie weit mögen dann manche kommen?

              Vogelfrei ist Niemand….

              1. Danke GMT, dem ist nur noch hinzuzufügen, daß es durchaus einen Grund für die Strafbarkeit gab.

                Als es noch nicht strafbar war, da hat die DDR die (tatsächlichen!) Fachkräfte für die BRD großgezogen und ausgebildet.
                Denn in der DDR war das Schulsystem besser, es bestand sogar eine verfassungsmäßig garantierte Schulgeldfreiheit und ein verfassungsmäßig garantierter Anspruch auf ein Stipendium (etwas, was man im Westen nicht kennt).
                Zudem hat die DDR die Reparationszahlungen für ganz Deutschland übernommen.
                Weil diese voll ausgebildeten Bürger der DDR-Wirtschaft, die unter den Reparationszahlungen schon genug litt, fehlten, hat Chrutschow auf Ulbrichts drängen hin den Bau der Berliner Mauer befohlen.

                1. @Hako

                  Richtig & dieser Aspekt ist eigentlich nicht zu vernachlässigen wenn man sich mal tiefgründiger mit solchen Dingen befasst.
                  Der Westen hatte sehr gerne die hochklassisch ausgebildeten DDR-Bürger genommen…. heute will man aus Ländern, denen es wirtschaftlich noch wesentlich schlechter geht als damals der DDR die „Fachkräfte“ haben & so den Exodus dieser Länder forcieren – denn selber ist man nicht bereit so gute Ausbildungen zu gewähren!

                2. Danke, danke dass ihr hochgebildten Fachkräfte uns den Arsch gerettet habt, was wär nur aus uns Deppen geworden. Wow, bei euch hat aber die Systemgehirnwäsche lange angehalten.

                3. @Nuri

                  Danke, dass Sie ihre INfantilität hier so schön ausleben….jetzt nur noch mit dem Fuß aufstampfen & bockig heulen…SIE sind ein Opfer der Bildungsmisere & Wohlstandsverwahrlosung….nicht mehr & nicht weniger!
                  Manchmal hoffe ich, dass Einige noch so jung sind, dass sie ganz viele Jahre haben werden um es bis zur letzten Neige auszukosten…. Wenn die für Prostitution zu alt sind, klappt das dann mit dem leichten Geldverdienen auch nicht mehr – dann wäre Verstand & Bildung wesentlich langlebiger 😉

            2. „ Illegale Ausreise???? Gehöre ich einem Staat??? Ich möchte auf dieser Welt reisen wann, soviel und wohin ich will. Und daran ist garnichts illegal.“
              Darfst Du doch auch!
              Und nur weil irgend so ein Irrer mit staatlicher Befugnis ein Schild aufstellt: „Militärisches Sperrgebiet! Betreten verboten! Lebensgefahr! Es wird von der Schusswaffe Gebrauch gemacht!“ (zB am Stadtrand von Dresden am Zaun der Prinz-Albrecht-Kaserne der Bundeswehrmacht oder rund um die (von uns finanzierten (GG Art. 120) US-Standorte Büchel oder Ramstein – wirst Du Dich doch sicher nicht davon abbringen lassen, dahin zu gehen oder zu reisen (vielleicht mit dem Auto direkt auf den Zaun zu?), wohin Du willst? Ist ja sogar in Deinem Land!
              Na los! Mach mal! Es sind bestimmt einige gespannt darauf, was Du dort so erlebst und siehst! Schick doch mal ne Postkarte, wenn Du drin bist … und noch kannst.

            3. @Krambambuli

              Man konnte aus der DDR auswandern, und es sind auch viele legal aus der DDR in die BRD ausgewandert, bloß wurde das in der BRD nicht an die große Glocke gehängt.

              Es gab keinen Grund sein Leben zu riskieren um die DDR illegal zu verlassen, auch nicht die Aussicht auf eine bevorzugte Behandlung bei der Job-oder-Wohnung-Suche in der BRD.

            4. @ Krambambuli:
              Danke für Ihren Beitrag. Sie scheinen einer der Wenigen hier zu sein, der noch bei Verstand ist.
              Weiß auch gar nicht warum wir uns so über die Coronazwangsmaßnahmen aufregen. Hat halt der allwissende und umsorgende Staat für uns beschlossen und natürlich gute Gründe gehabt und ist halt Gesetz.
              Und das die Qualitätskräfte im Parlament überlegen Leute, die den Staat verlassen wollen, mit Strafzahlungen zum Bleiben zu zwingen kann ich mir gut vorstellen, wäre natürlich das nächste Verbrechen. Zahlt man dem Ausreisewilligen dann eigentlich auch seine gezahlten Steuern zurück mit dem der Staat die Infrastruktur des zu verlassenden Landes aufgebaut hat?

              1. Danke für das Kompliment. Möchte ich hiermit zurückgeben.

                Und an die ganzen anderen Leute. Ihr habt wohl ein Staatsverständnis aus dem Mittelalter beibehalten. Ich bin der Untertan, der Leibeigene eines Landesherren oder anonymen „Staates“.

                Sogar hier in der BRD heißt es, ALLE Gewahlt geht vom Volk aus. Das Volk ist der Staat. Die Mandatsträger sind von uns bezahlte Staats- also Volks-DIENER. Und keine allmächtigen Weltbestimmer.

                Und natürlich kann man irgendwelche Schilder irgendwo aufstellen. Manchmal macht das sogar Sinn. Aber ein ganzes Volk einzusperren weil das System so scheiße ist, dass viele Leute weglaufen wollen, und das dann auch noch rechtfertigen zu wollen. Das ist schon stark! Gehirnwäsche im Endstadium.

                Und von wegen kostenlose Ausbildung. Wer hat denn die bezahlt. Das Volk durch seine Steuern. Und Steuern haben auch meine Eltern bezahlt. Und auch ich selber durch meinen Konsum. Bei jedem Schritt zahlt jeder irgendwelche Steuern. Es ist ein geben und nehmen. Wobei manche Leute sehr gut beim nehmen sind. Gerade in den Führungs- und Verwaltungspositionen des Staates.

                Und wenn ich mich entschließe zu gehen, dann gehe ich. Und NIEMAND hat irgendein Recht mich daran zu hindern. Nicht damals, nicht heute und nicht morgen. Aus keinem Grund!

                Was ihr probagiert heißt Gefängnis, nicht Staat.

                1. Schade, wenn man schon immer ein parasitäres Leben geführt hat, ändert sich das auch nicht…Vielleicht war ja einiges an Bildung in Westen auch gratis davon aber offensichtlich sehr viel umsonst….

                  Wenn ein Staat SIE z.B. nicht einreisen lässt, ist das dann auch ein Gefängnis?
                  Mehr braucht man nicht erwidern weil Sie nicht mal die Grundlagen verstehen würden….

              2. @Schattenläufer…

                Autsch….. Wenn es schon mit den Grundrechenarten nicht klappt , kann man sich kaum vorstellen, dass da auch Steuern gezahlt werden…& wenn dann im Minimumbereich.

                Einfach mal bei den USA schauen, wo man für ein Studium locker mehrere hunderttausend $ Schulden hat…..aber was erwartet man von geborenen Wessis, die offensichtlich in der Schulde schon damals eine Bildungsmisere hatten.

          3. Niemals kann der Wunsch nach FREIHEIT rechtlich ein Straftatbestand sein.
            Und das Menschen auf Menschen schießen können, die nur ihre individuelle Freiheit haben möchten, ist Mord und nichts anderes. Wie kann man nur.
            Ohne den Fall der Mauer wäre der ganze Geoscheiß heute, in dieser Form im Osten wohl gar nicht möglich gewesen. Zudem hat es enorm viel Geld verblasen.

        2. Die Grenze war militärisches Sperrgebiet. Dort standen überall Schilder, dass bei unbefugtem Betreten von der Schusswaffe Gebrauch gemacht würde.
          Dasselbe „Erlebnis“ können Sie sich heute verschaffen, wenn Sie in ein militärisches Sperrgebiet der Bundeswehrmacht eindringen wollen. Z.B. in die nach einem „demokratischen Vorbild“ benannte „Prinz-Albrecht-Kaserne“ in Dresden, in der bis 89 die Russen saßen – OHNE solche Schilder! Heute können Sie sich da erschießen lassenn- bloß weil Sie Ihr Fecht auf Bewegungsfreiheit nicht einschränken lassen wollen … Oder noch „todsicherer“ in Büchel oder Ramstein.
          Wer solche Warnungen ignoriert, begibt sich freiwillig und wissentlich in Gefahr – in der man bekanntlich umkommen kann.
          Abgesehen davon gab es in Ungarn, Rumänien oder Bulgarien viel ungefährlichere Möglichkeiten, in den Westen zu kommen – wenn einem die bekannten, LEGALEN Möglichkeiten in der DDR nicht passten oder zu lange dauerten…(Fragen Sie mal Herrn Gauck, wie leicht das war: der durfte seine Kinder sogar beim Umzug begleiten. Ok, das war auch der einzige mir bekannte solche Fall in der DDR – oder kennt jemand noch so einen? Wohl kaum… Tja, „Widerstandskämpfer“ aus strammer Nazi-Familie hätte man sein müssen…)
          Übrigens starben an der westdeutsch-niederländischen Grenze nach dem Krieg jahrelang auch Dutzende, wohl über 100 Menschen. Aber das waren ja „nur“ Schmuggler – die hatten das dann wohl eben so gewollt und „verdient“, oder?

          1. @Kulinux: Man ist gar nicht bis zur Grenze gekommen. Schon Kilometer vor der Staatsgrenze war Schluss. Zum Ferienort Schierke im Harz musste man eine extra Einreisegenehmigung haben, die auch kontrolliert worden ist und zwar schon in Wernigerode, wenn man mit den Bus nach Schierke fahren wollte. Im Wald war es durchaus üblich, dass man auf Grenzer stieß (mit für mich riesengroßem Hund), der auch die Papiere sehen wollte, aber nicht alle. Die unterhielten sich auch gern mit den Wanderern und zeigten ihnen den Weg. Man konnte bis zum Zaun laufen und das war auch nicht der richtige Grenzzaun, der lag noch einige Kilometer dahinter. Ein Ausreiseantrag war einfacher.

        3. @Nuri Laut dem bekanntesten deutschen Anwalt Rolf Bossi ist Reisefreiheit kein einklagbares Menschenrecht sondern eine unverbindliche Absichtserklaerung (wie zB. Menschenwuerde), die von jedem Staat eingeschraenkt werden darf.
          Die DDR sollte ausgeblutet, im Sinne von Brain Drain, werden. Obwohl es meist gar keinen Bedarf an DDR Fachkraeften gab. Die DDR wollte sogar anfangs die Reisefreiheit fuer DDR Buerger als Touristen. Aber mit der Massgabe, Republikfluechtlinge welche eventuell Verbrechen wie z.B. Sabotage, Terrorismus, Mord oder Vergewaltigung in der DDR begangen haben, strafrechtlich verfolgen zu duerfen. Dies lehnte die BRD ab. Die Polen wiederum durften oft ausreisen, weil dort ein Brain Drain (mangels Masse an Brain) fuer den Westen keinen Sinn machte.
          Uebrigens : In Rechsphilosophie lernt man, was auch jeder gute Anwalt macht. Man lernt NICHT Paragrafen auswendig oder stuerzt sich auf ein falsch gesetztes Komma, sondern fragt immer wo der Artikel / Paragraf falsch liegen koennte, was er im Umkehrschluss bewirkt und welche Konsequenzen er hat. Bei Reisefreiheit war die u.a. USA inkonsequent. Die hatten aus dem fuer die Region relativ gutgehenden Kuba jeden aufgenommen, aber wirklich Beduerftige aus bettelarmen Staaten abgewiesen.
          Staaten zur Ausreiseerlaubnis zu verpflichten muss dann auch mit der Pflicht einhergehen, dass die fordernden Staaaten auch jeden / JEDEN aufnehmen / einreisen lassen müssen. Sonst ist es ja keine „Reisefreiheit“ (welch romantisch, emotionale und rührende Wortschöpfung).

          Noch in den 2000ern hatte unsere Firma sogar Problem für US amerikanisches Personal unserer Tochterfirma längere Visas zu bekommen. Und ein gut verdienender und seit 20 Jahren in der BRD lebender Freund aus Ghana durfte sehr oft überhaupt keinen Besuch von Verwandten bekommen.
          Die oben angegeben Verbrechen sind die Begründung dafür, dass de facto an jeder Grenze der Welt der „Schießbefehl“ gilt.
          Sonst könnte ja jeder flüchtende Attentäter, Räuber, Terrorist sagen : Ätschi Bätsch, ich lauf jetzt über die Grenze, und Du kannst mich gar nicht aufhalten.
          Selbst James Bond alias 007 wusste das.

      1. Die dafür Verantwortlichen fühlen sich sowieso über alle anderen erhaben Vlad.

        Nein, sie mussten das tun, damit die Bevölkerung sich überlegen fühlt. Ich erinnere mich noch sehr gut an meine „Glücksgefühle“ als Kind der DDR, als man mir erklärte, dass ich das RIESEN – Glück hatte, auf der „richtigen Seite“ des Zaunes, in der „Freien Welt“ geboren zu sein. Jede Wette, den Kindern im Westen ging es genau so.

        1. Wenn du wie du sagst im Gebiet MM lebst – und die Abholzungen für’s Ausland life miterlebst – dann habe ich hier einen schönen Spruch für dich…..:

          Singurul OM care a stiut sa foloseasca lemnul tarii, SINGURUL … A fost Vlad Tepes!

          …leider hab ich noch immer meine uralte deutsche Tastatur – doch ich denke, du verstehst es trotzdem….. 😂😝😂

          1. Hah…. richtig Gut der Spruch! RICHTIG-RICHTIG GUT. Der ist notiert. Wenn auch in deutsch. Ich bin hier nur Gast und es ist nicht meine Aufgabe die Hausherren darauf hin zuweisen, dass der Hund auf den Teppich kackt.
            Aber der Spruch lässt sich auch auf nicht rumänische Orte anwenden.

            Übrigens: MS NICHT MM

        2. Wenn man sich an die chilenischen Kinder erinnert, denen man ab Sept. 1973 einiges dann verweigerte.
          Oder wer sich an Vietnam, Laos und Kambodscha erinnert. Wie war das mit dem Militärputsch in Griechenland. Was mussten die Kinder im ehemaligen Ostpakistan, jetzt Bangladesh, leiden.

          Wie war das mit dem Gemetzel einer US-hörigen Militärdiktatur in Indonesien?
          Bis wann gab es die Apartheidgesetze in Südafrika und welche Staaten hatten damals die beschlossenen UN-Sanktionen wegen der Apartheid ab dem Jahre 1962 unterlaufen oder gar ignoriert?

          In welchem Teil Deutschlands wurden die Kinder durch die kirchliche Vertreter gepeinigt, genötigt und missbraucht.
          Also ich für meinen Teil bin im Osten Deutschlands, in der DDR aufgewachsen und wir waren sechs Geschwister.
          Die Hälfte meiner Mitschüler war religiös gebunden. Und einige davon konnten wie ein ein Herr Gauck, eine Frau Merkel auch studieren, ohne Angst der Verschuldung durch Studienkosten.

          Und ich denke, dass ich als Kind sehr viele Glücksgefühle hatte, die nicht nur familiärer Natur waren.
          Es hat aber auch seine Gründe, dass ich als erwachsener Mensch die DDR nicht wieder haben möchte.
          Das hat unter anderem damit zu tun, dass ich subjektiv bei den Grünen mit Typen wie Habeck und Baerbock ein deja vu erlebe. Die Partei, die Partei hat immer recht.

          1. „Die Partei, die Partei hat immer recht.“ Das war ein sehr wichtiger Grund, warum im Westen viele aufrichtige Linke die DKP nicht leiden konnten oder nach kurzer Mitgliedschaft dort austraten.
            Blinde Rechthaberei von OBEN scheint tatsächlich unerträglich zu sein. – Ausser für Mitläufer natürlich.

    3. @henio „Nach der »Wende« war die überwiegende Mehrheit der DDR-Bürger glücklich, endlich im »Goldenen Westen« angelangt zu sein, …“

      Tolle Geschichtsrevision.
      Tatsache ist und bleibt jedoch, daß über 70% der DDR-Bürger KEINE „Wiedervereinigung“ wollten.

      Die DDR wurde von Gorbatschow und Schewardnadse an die USA in Gestalt der BRD verramscht, selbst GB und Frankreich wußten hiervon nichts (siehe „1989“ von Michael Wolski , ISBN-13: ‎ 978-1692046316).

    4. @henio

      Ja das Auto, ich weiß noch wie wir Verwandten im Osten versuchten klar zu machen, auch ein Kredit für einen neuen BMW, muss man zurück zahlen.
      Denn die Leute im Osten wurden ganz schön über den Tisch gezogen, weil sie die Verträge teilweise nicht verstanden.
      Das war der mtl zu zahlende Kreditbeitrag schon höher als das mtl Einkommen.
      Aber was sollte es, man wusste ja alles besser!
      Viele haben ihr Lehrgeld zahlen müssen, denn die ahnte nicht einmal wie sehr sie betrogen wurden!

    5. @henio

      Ja das Auto, ich weiß noch wie wir Verwandte im Osten versuchten klar zu machen, auch ein Kredit für einen neuen BMW, muss man zurück zahlen.
      Denn die Leute im Osten wurden ganz schön über den Tisch gezogen, weil sie die Verträge teilweise nicht verstanden.
      Das war der mtl zu zahlende Kreditbeitrag schon höher als das mtl Einkommen.
      Aber was sollte es, man wusste ja alles besser!
      Viele haben ihr Lehrgeld zahlen müssen, denn die ahnte nicht einmal wie sehr sie betrogen wurden!

  3. „… Streit um den geplanten Auftritt der russischen Sopranistin Anna Netrebko auf den Internationalen Maifestspielen im hessischen Wiesbaden … Schreiben des Kulturministers Oleksandr Tkachenko an Claudia Roth …

    Tkachenko stelle in diesem Schreiben klar, dass die ukrainische Seite weder die Zusammenarbeit mit Personen tolerieren werde, die die russische Kultur repräsentierten, noch überhaupt Veranstaltungen, in denen russische Kultur zur Darstellung käme.“

    01.02.2023
    https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/debatte/internationale-maifestspiele-wiesbaden-streit-um-opernsaengerin-anna-netrebko-auftritt-die-ukrainer-haben-nun-abgesagt-der-intendant-ist-wuetend-li.313216

    1. Wie Putin bereits in einer seiner Reden erwähnt hatte, schießen die sich praktisch selbst
      ins Knie bzw. ein Stückchen weiter oben.
      Wer allen Ernstes so borniert ist, einer so begnadeten Sängerin wie Anna Netrebko den
      Auftritt zu verwehren, dem ist leider nicht mehr zu helfen.
      Ähnliches passierte übrigens Roger Waters (Pink Floyd) in Ffm. Er hat sich jedoch durchgesetzt
      und darf jetzt auftreten. Ich für meinen Teil hätte nie mehr einen Fuß dorthin gesetzt. Zumal zu
      befürchten steht, daß das Konzert von einer Horde schwarz gekleideter boykottiert wird.

      https://overton-magazin.de/kolumnen/kohlhaas-unchained/die-stadt-der-muell-und-die-abfuhr-vorlaeufiger-schlussakt/

      1. Keine Ahnung. „Die Künstlerin ist wegen ihrer angeblichen Putin-Nähe … umstritten.“ Ein berühmter Dirigent in München wurde gefeuert, weil er keine Distanzierungserklärung abgegeben hatte. Der hatte nicht einmal etwas „Falsches“ gesagt. Als „Nichtarier“ stand er aber unter Generalverdacht. Ich würde es als Zumutung ansehen, wenn jemand im Ausland von mir verlangen würde, mich von Deutschland oder Scholz zu distanzieren.

        Fast noch schlimmer ist, daß Äußerungen wie die von Tkachenko hingenommen werden. Man ersetze das Wort „russisch“ durch „nichtarisch“ oder „jüdisch“. Dann weiß man, wo wir wieder sind.

        1. „Fast noch schlimmer ist, daß Äußerungen wie die von Tkachenko hingenommen werden.“

          Richtig. Immer wieder interessant ist doch, zu beobachten wie diese „Verantwortlichen“ in DE von solchen Nazis „einnorden“ lassen. Um dann hier „nach unten zu treten“.
          Wer sich das gefallen lässt & mitmacht, ist nicht besser & nicht mal ein Opfer….

  4. Bleibe im Lande und nähre dich redlich
    Bedeutung:
    Bleib in der Heimat und verdiene auf ehrliche Weise deinen Lebensunterhalt. – Bleib, wo du bist, und erfülle dort deine Aufgaben!
    Es heißt nicht: Schmaroze dich auf Kosten dieses Landes durch und bewirf es nebenbei mit Dreck.
    Mit dem Bleiben im Lande wird die Verpflichtung ausgesprochen, sich seiner Verantwortung in der Gesellschaft zu stellen.

    1. Siehste, auch da waren wir Ossis 1989 schon weiter: Bei uns wurde aus
      „ Bleibe im Lande und nähre dich redlich.“
      Bleibe im Lande und wehre Dich täglich!
      Stünde der BRD-Bevölkerung auch gut an … aber der geht‘s ja immer noch zu gut … lässt sie sich einreden.

  5. Das war mal ein richtig interessanter Artikel.
    Habe mir auch schon oft überlegt ob Russland diese Leute nicht ein wenig trollen sollte indem man sich im Ausland, für das Ausland gut mit ihnen stellt.

    1. Unter „trollen“ würde ich eher verstehen, dass sich RU beim Westen regelmässig und öffentlichkeitswirksam dafür bedankt, dass man seine ausgewandertern Bürger dort auf eigene Kosten versorgt und sie dem russischen Staat so nicht zur Last fallen ;-)0

  6. Das ist mal einer der seltenen Artikel die ich überhaupt nicht verstehen kann. Warum weint man- wie immer man so einen Artikel aufbaut- den Menschen, die sich so verhalten , wie sie es tun- dann noch einer Träne nach… Interessiert es wirklich, ob da jemand mit Ketchup bekleckert wird ?

    Einzig in diesen Zeiten könnte mich als russischen Staatsbürger interessieren, ob einer von diesen Herrschaften sich aufgrund dessen verdünnisierte, weil er auf einer Liste stand, die mobilisiert wurde… also Fahnenflucht begangen hatte….

    1. Ich habe den Artikel ganz anders aufgefasst. Es soll eine Warnung sein, dass Verräter so lange toll sind, wenn sie in dem Land, was sie verraten, sich aufhalten. Sie sind ja dort Dissidenten und man kann sie journalistisch ausschlachten. Wenn sie dann in den „Goldenen Westen“ ziehen, sind sie für den Westen uninteressant geworden. Sie können journalistisch nicht mehr als Waffe eingesetzt werden.

      1. Das ist ja auch ihr gutes Recht. ! Wenn ich den Begriff „Keine Träne nachweine “ benutzte, so war das auch nicht ganz richtig. Mir ging es darum darzustellen, dass jemand der dann auch im Ausland noch will auf der gleichen Linie sein Geld mit Anti-Putin, Anti-Regierung Produkten damit verdienen will, dem sollte man absolut keine Plattform bieten um dem verbliebenen Rest in Russland auch noch zu motivieren…. das Programm weiter zu gestalten, indem man ihm finanzielle Mittel zukommen lässt….

      2. @Rollenspielerin

        So in etwa…es lautet wohl: „Der ‚Feind‘ mag den Verrat aber niemals den Verräter“. Hat der Mohr seine Schuldigkeit getan, kann er weg….

        Und diese Leute über die hier geschrieben wurde dürfen jetzt Freiheit & Demokratie genießen….entweder sie kommen von selbst wieder mit beiden Beinen auf die Erde oder sie werden sich immer weiter prostituieren müssen – denn nichts anderes ist es was sie taten & tun….erst aus Dummheit, später weil sie nicht mal mehr zu sich selbst zurückkehren können….

    2. Au. in dem Augenblick ist es schade, dass der Anti-Spiegel noch keine weitere Rubrik mit Nachrichten hat…

      https://colonelcassad.livejournal.com/8359894.html

      Mit Video von der „Ankunft von zwei „Dolchen“ in Kiew. Das Luftabwehrsystem Patriot wurde getroffen. Die zweite Ankunft, wie man sagt, fiel auf das Terminal des Flughafens Zhulyany.

      Ankunft von „Dolchen“ in Kiew

      Einigen Berichten zufolge war der Abschuss des gesamten Munitionssatzes einer der Batterien des Patriot-Luftverteidigungssystems genau mit dem Versuch verbunden, sich zu verteidigen, als klar wurde, dass das Ziel des Dolches die Positionen des Luftverteidigungssystems waren. Aber entweder wandten die russischen Luft- und Raumfahrtstreitkräfte Tricks an, oder der Patriot erwies sich als ineffektiv, so dass der Dolch unmittelbar nach dem Abfeuern von mehr als zwei Dutzend Raketen ruhig in die Stellungen flog. Nun, ein massiver Abschuss gegen eine Rakete könnte das Ergebnis von Panik in den Positionen gewesen sein.

      2 Schuss- 2 Treffer …. was nun Pistolores … der seine Bundeswehr -Patriot’s nach Kiew schickte, um mal hoppalahopp… zu Schrott zu werden….

    3. ich schließe mich da der Rollenspielerin an. Das ist kein Hinterherweinen. Sondern ein abschreckendes Beispiel aufzeigen. Entsteht irgendwo ein Vakuum (physisch, politisch, wirtschaftlich, Wissenschaftlich, künstlerisch) durch den Wegfall einer vorher dort bestehenden Kraft, Objekt etc. stömmt immer etwas neues in diesen Raum, der es ausfüllt. Der Hinweis des russischen TV’s ist mit Sicherheit ein abschreckendes Beispiel.

      Hier, seht her was Ihr hier habt und was Ihr dort habt. Sie hassen Euch für das was Ihr seid. Eure Meinung interessiert sie nicht im geringsten. Mit DENEN könnt Ihr nicht diskutieren. Sie haben kein Mitleid mit Euch. Sie wollen Euch tot sehen. So ist das bei Faschisten.

  7. ….hat jetzt nicht unbedingt mit dem Thema direkt zu tun – ist aber dennoch ungemein wichtig und sollte deshalb auch weiter verfolgt werden …:

    https://test.rtde.tech/meinung/169827-russlands-historischer-irrtum-faschismus-begann/

    Es wurde ja auch Zeit, daß das Umdenken in die richtige Bahn schwenkt und das historische und globale Geschehen geschichtlich voll erfaßt wird und daß daraus ernste Konsequenzen gezogen werden!

    Faschismus und Nazi-Tum haben viel tiefere Wurzeln!

    1. Ich stimme zwar nicht im einzelnen damit überein, im großen und Ganzen aber schon. Allerdings….,
      wenn ich ein paar Schritte zurück gehe und dann auf den von Dir verlinkten Artikel schaue, sehe ich hier ebenfalls „sanfte“ mediale Vorbereitung auf das was ich seit einigen Jahren „prophezeie“. Will Russland überleben, wird es nach Westen gehen MÜSSEN. Es ist nur der erste vorsichtige Schritt in diese Richtung, damit sich das Bild der Notwendigkeit in den russischen Köpfen (und mit evtl sympathiesierenden Köpfen im Westen) selbst bildet.

      Ja, es ist nötig. Aber trotzdem Kacke. Aber ok, es gibt wohl Situationen, wo man wirklich die kleinere Kröte schlucken muss, um durch zukommen.

        1. Der Ur-Feind hat seine Wurzeln im alten Europa – mit noch tieferen Wurzeln im Mittelmeerraum und „Anrainern“….. – da war an die doch sehr junge Geschichte „Derer da über den großen Teich“ noch gar nicht zu denken…. – dorthin gingen i.d.R. nur die Abfallprodukte (weil selbst für Europa zu krass!) der europäischen alten Welt – und danach eben alles, was sich „Milch&Honig“ vom Baume versprach.
          Als Begründung gibt es viele Aspekte – vor allem religiöse Extreme oder auch nur einfache zu kriminelle Züge, die in Europa nicht mehr toleriert wurden… – ebenso Glücksritter etc. .

        2. @Hako
          Nee , Berlin dürfte ein gutes „Reiseziel“ für das russische Militär sein , denn dort besteht noch Klärungsbedarf mit der BRD .
          Berlin hat einen Sonderstatus von den Alliierten , ist somit kein Bundesland der BRD , von wegen Hauptstadt , das ist immer noch Bonn .
          Das muss man den vom Weg Abgekommenen doch mal deutlich erklären . 😀

      1. Russland muß – um zu überleben, den Worten auch Taten folgen lassen – also nicht nur sagen, daß sie Nazi’s und Faschisten bekämpfen, sondern das auch konsequent tun… – doch stinkt der Fisch vom Kopfe her – ergo muß die Ursache beseitigt werden – und nicht dauernd die Wirkungen… – und da liegt der Hase im Pfeffer, DAS dürfte in der Tat der schwierigste Part sein.

          1. ….“Geduld“ – hmmm – is’das – kann man das essen?

            Geduld ist inzwischen ein austerbend Gut – die Meisten wissen wohl schon gar nicht mehr, wie das geschrieben wird – geschweige denn gehandhabt….. 😉😎

  8. @„Nach dem Beginn der russischen Intervention ist die Redaktion ins Baltikum gegangen, wo der Sender aufgrund der anti-russischen Politik in den Baltenstaaten umgehend verboten wurde. Russen sind dort nicht mal dann willkommen, wenn sie politisch auf der Seite der Ukraine und des Westens stehen.“

    Irgendwie überflüssig, wenn er sonst eh kein Publikum gehabt hätte.

    Angeblich gewinnen im Westen russische Medien an Einfluss, aber nicht welche der Woken Emigrantenden*Innen, sondern die verbotenen, direkt aus Russland:

    „… Europäische Medien stellen einen wachsenden Einfluss Russlands im Informationsbereich fest. Zuletzt haben gleich zwei führende Zeitungen – die britische Daily Mail und die deutsche Bild – Artikel veröffentlicht, in denen der russische Auslandssender RT angegriffen wird. …“

    https://de.rt.com/gesellschaft/170180-daily-mail-wettert-ueber-rt/

    DailyMail widmet tatsächlich viel Platz der RT-Chefin – allerdings den Anti-Spiegel erwähnt weder DailyMail noch „Bild“.

    1. Das mit dem russischen Einfluss kann ich von mir bestätigen. Ich lese täglich RT, schaue aber kein deutsches Fernsehen und von den Medien nur Bild online als Satireersatz, weil es Dilbert nicht mehr gibt.
      Ist natürlich keine umfassende Meinungsbildung. Für russische Rückschläge im Krieg muss man sich woanders informieren. Aber es gibt Info, die Fakten scheinen grösstenteils wahr. Müssen natürlich entsprechend eingeordnet werden, alles hat ja einen bias.

      1. Der darüber verlinkte RT-Artikel zitiert zum Ende nach dem „Bild“-Interview:

        „… In diesem Kontext hält Jourová es für richtig, RT in Deutschland und Frankreich in den Ruin zu treiben. Der russische Auslandssender sei kein Medium, sondern eine Kriegspropagandawaffe des Kremls und habe daher in Europa nichts zu suchen. Stattdessen fordert sie Unterstützung für die unabhängigen russischen Medien in Berlin und in anderen europäischen Städten. …“

        Ob die selber merkt, wie lächerlich einseitig es ist? Dafür gute Nachrichten für russische „Opposition“ im Ausland – offenbar wird es in Berlin und woanders Kohle von der „EU“ für Auftragspropaganda geben. Nur im Baltikum nicht, da alles Russische verboten.

  9. Ich finde, man sollte diesen Menschen eine 2. Change (z.B. Rückkehr in eine geordnete Existenz (Arbeit, Wohnung usw)) geben, wenn sie ernsthaft bereit sind

    1) ihre Haltung zu Russland zu überdenken, dass heißt nicht bedingungslos alles schön reden
    2) von ihren Erfahrungen im Ausland zu berichten

    Man könnte sie berichten lassen….

    Denn nach meiner Erfahrung glauben noch viele Russen an die Propaganda aus dem Westen. Vielleicht könnte man so den Erfahrungsschatz innerhalb Russland stärken und der Propaganda entgegen wirken.

    Vorallem sind noch immer viele Russen auswanderungswillig……

        1. hm…“höre“? Es gibt immer Wichtigtuer, die mit nichts zufrieden sind & dann solche Dinge raushauen ohne zu wissen worüber sie sprechen. Meist mal davon abgesehen, dass das Luftschlösser sind, die gebaut werden….

          Das ist in etwas so, wie man den Eindruck hat das Schwulsein eine Modeerscheinung ist weil das pausenlos in den Medien erscheint & man dazugehören will….

          1. Was soll ich dazu sagen? Die Leute äußern sich so, haben teilweise konkrete Abreisetermine.

            Andere reden insbesondere von Deutschland als dem Superland, ebenso die EU.

            Ich habe anfangs auch nicht bewertet, sondern nur meine Erfahrungen mitgeteilt. Und eine Idee, wie man diese Menschen besser informieren kann. Mir scheint, dass Du da doch durchaus einverstanden bist. Auch wenn vielleicht nicht mit der konkreten Idee.

            1. Ich bezweifel gar nicht, dass es welche gibt, die das durchziehen wollen& werden.
              Die Erfahrungen besagen bisher, dass die wenigsten hier glücklich werden weil sie eigentlich real nicht wissen was sie tun…
              Dan geht es ihnen wie vielen der „Flüchtlinge“ die gen Westen zogen & nicht zurück „können“ aus lauter Scham & weil sie als Versager gelten…von weitem glaubt meist keiner wie die Realität aussieht weil die TV-Matrix das Bild bestimmt, was die Leute sich einbilden…

              1. @GMT
                „Die Erfahrungen besagen bisher, dass die wenigsten hier glücklich werden weil sie eigentlich real nicht wissen was sie tun…“
                Das Bild das vermittelt wird, ist: Hier fließen Milch und Honig und die gebratenen Tauben
                fliegen einem in den offenen Mund.
                Ich bin im Westen geboren und aufgewachsen. Ich habe eine gute Schulbildung erhalten und
                eine solide Ausbildung gemacht.
                Trotz dem, war es sehr anstrengend in diesem System gut durchzukommen. Da geht dann
                schon mal das ein oder ander Unternehmen an den Interessen eines Steakholders vor die
                Hunde usw.
                Ich persönlich habe mir immer gedacht: Wenn es für einen der hier geborenen und aufgewachsen ist, schon nicht einfach ist, wie mag es dann erst für jemanden aussehen
                der diesem System nicht im Ansatz gewachsen ist. Da ist dann schnell Ende Gelände mit den
                gebratenen Tauben……………..

                1. @Evamaria

                  Dazu kommt, dass das System pervertiert ist – erkennt man sogar innerhalb Europas nicht mal Schul- & Studienabschlüsse an. Wenn es überhaupt Berufsausbildungsberufe gibt, werden teilweise auch diese nicht anerkannt.

                  Wie oft müssen hochstudierte Leute aus diesen Ländern dann wirklich prekäre Jobs machen um überhaupt überleben zu können. Von der Mentalität, die ihnen fremd ist ganz zu schweigen…..

  10. Wenn man in Westeuropa (oder den USA) als Russischer Regimekritiker erfolgreich sein will, muss man einfach noch viel radikaler sein…

    Wenn diese Leute laut genug schreien würden, dass Putin schlimmer als Hitler, Stalin und der Teufel zusammen ist, dass Putin nicht nur einen unprovozierten Völkermord gegen die Ukraine gestartet hat, sondern auch alleine für den 2. Weltkrieg, den 1. Weltkrieg und das Aussterben der Dinosaurier verwantwortlich ist und dass die russisch-orthodoxe Kirche eine Ketzerorganisation ist, die einen Teufelgott statt dem einzig wahren Gott Selenskyj anbetet, und dann noch als gebürtiger Russe im Namen von allen Russen dazu auffordert, 100000 Atombomben auf Russland zu werfen, weil auch gar nicht leben besser ist, als unter der Diktatur von Vladolf Satan Putler leben zu müssen, der seine gesamte Bevölkerung von morgens bis abends foltert und das höchstens kurz unterbricht, um zum Frühstück Welpen, zum Mittagessen Kätzchen und zum Abendessen Babies zu fressen, würden sie sofort (wie Nawalny) von den Geheimdiensten in Palast-Hotels untergebracht und würden hochbezahlte Jobs als „Investigativreporter“ bei Bellingcat und anderen Lügenmedien bekommen.
    Wenn sie dann noch in aller öffentlichkeit ihre russischen Pässe verbrennen würden und sich dafür einen freiheitlichen pazifistischen ukrainischen Pass ausstellen lassen würden, wäre ihnen wahrscheinlich zusätzlich eine Heiligsprechung sicher.

    1. „Wenn sie dann noch in aller öffentlichkeit ihre russischen Pässe verbrennen würden und sich dafür einen freiheitlichen pazifistischen ukrainischen Pass ausstellen lassen würden, wäre ihnen wahrscheinlich zusätzlich eine Heiligsprechung sicher.“

      Das wird aber den Ukrainer nicht ausreichen! Die haben sich EINDEUTIG dazu geäußert, dass alles russischstämmige zu vernichten IST!
      Die Gefahr, dass es da in der nächsten Generation wieder einen Putin geben könnte will man verhindern.

  11. Ich finde es schäbig sich über russische Exilanten lustig zu machen.
    Die Beweggründe Russland den Rücken zu kehren mögen als richtig oder falsch empfunden werden, aber es dürfte doch niemand daran zweifeln, dass so ein Schritt mit einem hohen persönlichen Risiko verbunden ist, denn nicht jedem gelingt es im Ausland Fuß zu fassen.
    Gestern noch der Konzertsaal heute Straßenmusiker – Was soll diese Häme?

    Ganz anders sind dann so Gestalten wie Schenderovitsch zu beurteilen, der 2021 auf die Liste der „ausländischen Agenten“ gesetzt wurde und für die es in Russland derzeit wirklich gar keine Verwendung gibt.

    1. @Mircutux

      Was heißt denn „Häme“? Realität ist Realität! Nur weil man das dann nicht ansprechen darf ist es Häme?

      Was ist mit den Westlern los? Gefühl ist ja ganz nett aber ohne Verstand ist es NICHTS!

      1. Du kannst ja mal selbst ein Lexikon aufschlagen oder den Duden und dort einmal studieren was der Unterschied zwischen dem Wort „Häme“ und dem Wort „Realität“ bedeutet.

        Es ist ein Unterschied ob sich jemand mit Straßenmusik durchschlagen muss oder ob sich jemand noch darüber lustig macht. Für ersteres zolle ich Anerkennung wenn dafür persönliche Gründe gab, dieses Dasein einem gefüllten Konzertsaal vorzuziehen. Für zweiteres hab ich nur Verachtung übrig.

        1. Danke, ich kenne diese Unterschiede.

          WER bitte macht sich lustig darüber, dass der Mann nun als Straßenmusiker sein Überleben finanzieren muss?
          Es ist einfach nur eine Feststellung der Tatsachen!

          „Für ersteres zolle ich Anerkennung wenn dafür persönliche Gründe gab, dieses Dasein einem gefüllten Konzertsaal vorzuziehen.“

          Aha – man kann natürlich voraussetzen, dass der Mann aus Gewissensgründen lieber auf der Straße spielt als im Konzertsaal…. War der immer so altruistisch? Es wäre sicher interessant, das zu erfahren…. Oder überhaupt, welche genaue „Kritik“ er geübt hat… Vor allem bin ich zumindest der Ansicht, dass man seinen Worten Taten folgen lassen sollte – also Authentisch sein…..

          Nur diese kindische Art überall Mitleid empfinden zu wollen ohne da mal genauer nachzufragen & nachzuhaken ist irgendwie gespenstisch…..

    2. Das muss ich etwas anders sehen — wie sehen wir heute z.B. auf Schweizer, die in den späten 1930er-Jahren ins Exil nach Deutschland gegangen sind, weil sie nicht damit zufrieden waren, dass die Schweiz neutral bleibt und nicht „heim ins Reich“ geht?
      Genau das sind die Leute, die heute von Russland in den kriegstreiberischen Nazi-Westen „fliehen“.

  12. Ich kenne es aus eigener Erfahrung, wie es ist ein Heimatloser im Deutschenland zu sein, und das als deutsch sprechender Bürger. Da braucht man nicht Reich und Berühmt sein, die Tatsache das man nicht wieder zurück kann, verursacht mit der Zeit immer größere Schmerzen.
    Ihr Volk entwickelt sich weiter, sie werden vergessen und durch Bessere ersetzt.
    Die wenigsten handeln aus politischen Gründen, damals waren es in unserer Fluchtgruppe, keine 10%!

  13. Wenn man sich so die Flaggenmeere auf ukrainischen Friedhöfen anschaut, scheint man mit ukrainischen Flaggen derzeit viel Geld machen zu können. Würde mich brennend interessieren, ob Selenzky und Co da nicht auch die eine oder andere Aktie halten an den Nähereien….

      1. Keine Sorge. Ich habe da weder investiert noch habe ich das vor. Mit der Frage nach den Investitionen wollte ich lediglich darauf hinweisen, das man sich immer anschauen sollte wo Politiker und/oder ihre nächsten ihre „sauer verdienten“ Radatten investieren….

        Ist immer SEHR-SEHR aufschlußreich.

  14. #Ricopp32 Die Zusammenarbeit mit Rheinmetall wird sich wohl als lukrativer erweisen. Die Fahnen werden vielleicht auch noch in Bangladesh genäht, da geht vom Preis beszimmt noch was…

  15. Ein mit durch Antidepressiva aufgedunsenem Gesicht durch Europa tingelnder Ex-Schauspieler und derzeitiger Häupling im Praktikum des Landes 404 verkündete in der italienischen Late Night Talkshow „Porta a Porta“ (Rai Uno) der andächtig lauschenden Podiumsgesellschaft, von der einstigen Perle Krim sei nichts übriggeblieben.

    Der Gouverneur der Stadt Sevastopol zeigt in einem Video, dass tatsächlich mit der versifft korrupten ukrainischen Vergangenheit gründlich aufgeräumt wurde.

    Официальный канал губернатора Севастополя Михаила Развожаева.
    The official channel of Sevastopol Governor Mikhail Razvozzhayev.

    Севастополь. 9 лет в родной гавани.
    Sevastopol. Nine years in our home harbor.

    [https://t.me/razvozhaev/2805]
    [https://t.me/razvozhaev/2277]

    Mt deutschen Untertiteln
    [https://t.me/infodefGERMANY/4039]

        1. Tja, ich verrate ihnen mal ein gutgehütetes Geheimnis… ich bin nur Durchschnitt – in jeder Beziehung & kann gar nicht glauben, dass es wirklich Leute geben sollte, die weniger Wissen angeeignet haben als ich….hat doch JEDER das Recht & die Möglichkeit, zu lernen , sich überall allseitig & umfassend zu informieren…..

          Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass jemand freiwillig dumm bleiben will….. 😉 was sollte der Sinn davon sein?

    1. Die ukrainische Eisenbahn (Укрзалізниця) ist wohl das größte Sowjetmuseum der Welt. Sie haben noch viele Elektroloks VL8 aus Stalins Zeiten, eine Weiterentwicklung einer Bauart von General Electric von 1930. Oder halbe „Taigatrommeln“ 2M62, die alte Triebwagen ohne Motor ziehen.

      Die Укрзалізниця ist auch so eine Perle. Das, was die ukrainische Kultur von der russischen unterscheidet ist hauptsächlich dieses etwas abgenutzte Erbe aus der Ära Stalin und Chruschtschov.

      1. Es gibt irgendwo auf Telegram einen stolzen Bericht eines stolzen Ukrainers, der voller Stolz seine Dampflok als Ersatz für die zerstörten E-Loks vorführt. Damit werde man nun notfalls das Kriegsmaterial an die Front befördern.

        Des weiteren bin ich auf Berichte von Eingeborenen der neuen russischen Gebiete gestoßen, die Ukraine habe es in den letzten 30 Jahren, also in der Zeit, als sich Russland zum weltgrößten Getreideexporteur mauserte, nicht geschafft, Straßen zu teeren, geschweige Schulen, Kindergärten und Krankenhäuser zu bauen.

        Statt dessen hat sich die Ukraine zeitgleich so in Grund und Boden „gewirtschaftet“, dass man sogar die Renten reduzieren musste, während sie in Russland im Gegenzug erhöht wurden. Dafür hat die Ukraine mit dem besonderen Sinn für das Wesentliche bereits vor über zehn Jahren ein spezielles Jugendförderprogramm aufgelegt [https://t.me/infodefGERMANY/4041], dessen Errungenschaften bereits vor 80 Jahren derart große Erfolge erzielte, dass man sie im Wertewesten mit der „wertebasierten Ordnung“ voller Inbrunst wiederholen möchte.

        Dieses immer größer werdende Loch Ukraien füllen unsere Nullen mit Enthusiasmus mit allerlei zweckentfremdeten Mitteln wie etwa der ominösen „European Peace Facility“ bei verdoppelten Energie-Bezugskosten, um auftragsgerecht als Lakaien den Privatkrieg der USA gegen Russland auf dem eigenen Kontinent auszutragen.

        Der Spiegel mimt dazu die neue deutsche Wochenschau [https://archive.is/1guK9].

        1. Nach glaubwürdigen Angaben hatte die alte Ukraine (2013, mit Krim und Donbass) 16 betriebsfähige Dampfloks, 6 in Reserve und 109 aufgestellte. Die aufgestellten kann man vergessen, da nur mit großem Aufwand reparierbar. Die 10 oder 20 Maschinen, die sie heute haben mögen, sind kein ernsthafter Faktor.

          „Der Chef der ukrainischen Eisenbahnen (der so genannten Ukrzaliznytsia) Oleksandr Kamyshin sagte heute, daß das Management des Unternehmens ‚einen Plan B für den Fall hat, daß es zu großen Problemen im Zusammenhang mit dem Ausfall der Strominfrastruktur kommt.‘ …

          Es ist bemerkenswert, daß der Chef des ukrainischen Staatsunternehmens sein eigenes Foto vor dem Hintergrund einer Dampflokomotive GR-280 mit sowjetischen Symbolen zur Verfügung stellte, um einen Alternativplan für den Fall zu erörtern, daß die Bahn von der Stromversorgung abgeschnitten wird. Gleichzeitig entweicht schwarzer Rauch aus dem Schornstein der Lokomotive…“

          November 7, 2022
          https://en.topwar.ru/204679-zajavivshij-o-nalichii-alternativnogo-plana-dlja-zheleznyh-dorog-ukrainy-glava-goskompanii-sfotografirovalsja-na-fone-parovoza.html

          Die Гр-280 ist bekannt. 750 mm Schmalspur, VEB Lokomotivbau Karl Marx, Babelsberg, 1950. Kamyshin macht durchaus den Eindruck eines Fachmannes und wird selber wissen, daß diese Maschine eher für die Sozialen Medien geeignet ist als für den Betrieb. Wenn Sie „Паровоз Гр-280“ in die Suchmaschine Yandex geben, können Sie Filme von der Lokomotive finden. Sie ist eine Berühmtheit.

        2. Doch, haben sie alles gemacht und noch vieles – vieles mehr…! Auf dem Papier. So funktioniert Koruption im „Osten“. man kassiert volles Geld für etwas, was man nur ein wenig macht, oder wenn man keinerlei Kontrolle befürchten muss… gar nichts von dem wofür man Geld bekommen hat.

  16. Wer woanders hingeht, muß eben neu anfangen. Die einen schaffen es gut, die anderen nicht so gut – oh Überraschung! Von denen mit Problemen wird berichtet, von denen, die es super schaffen eben nicht.

    Das ist mithin beste Propaganda nach innen, das ist die Nachricht an den russischen Staatsbürger: Schau, da, wer in den Westen auswandert, dem geht es schlecht.

  17. Da gibts noch eine Gattung die aus Ru auswandern. Habe schon einige aus der IT getroffen die hier händeringend gesucht werden und die fast jede Bezahlung fordern können. Schön, daß sie hier gebraucht werden und super Verdienst haben. Allerdings begründen sie das Auswandern nicht mit den Verdienstmöglichkeiten sondern politisch. So fürchterlich war es unter Putin und sie sind heilfroh jetzt hier zu sein. Das wäre nicht nötig. Die meisten IT Firmen sind international aufgestellt und jeder versteht, daß die Menschen meist dorthin gehen, wo sie am meisten verdienen.

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