Konfrontation

Der diplomatische Konflikt zwischen Finnland und Russland

Die Beziehungen zwischen Finnland und Russland waren traditionell gut, sind jetzt aber aufgrund der anti-russischen Politik der finnischen Regierung auf einem Tiefpunkt angelangt.

Finnland hatte traditionell gute Beziehungen zu Russland. Das war schon zu Zeiten der Sowjetunion so, als Finnland als neutrales Land von den guten Beziehungen zu Ost und West profitierte. Allerdings haben die finnischen Regierungen die Beziehungen zu Russland in den letzten Jahren systematisch verschlechtert, was schon lange vor der Eskalation in der Ukraine begonnen hat.

Es gab früher einen Vertrag zwischen Finnland und Russland über eine vereinfachte Erteilung von Visa, die für Finnen und für Russen aus dem nordwestlichen Teil Russlands galt. Als Ergebnis hat Finnland davon profitiert, dass viele Russen aus St. Petersburg in Finnland eingekauft und Urlaub gemacht haben. Viele Petersburger haben sogar Wochenendhäuser in Finnland gekauft.

Aus Petersburg gab es täglich viele Busse, die zu einem extra dafür aus dem Boden gestampften Einkaufszentrum hinter der finnischen Grenze gefahren sind. Wenn man bedenkt, dass alleine die russische Großstadt St. Petersburg mehr Einwohner hat, als ganz Finnland, kann man sich vorstellen, dass die Russen, die zum Shopping nach Finnland gefahren sind, ein nicht unwichtiger Teil des finnischen BIP waren.

All das ist vorbei, seit Finnland seine Grenzen im letzten Jahr für Russen faktisch geschlossen hat.

Der diplomatische Konflikt

Finnland hat am 6. Juni die Ausweisung von neun russischen Diplomaten angeordnet und Russland hat darauf einen Monat später reagiert. Am 6. Juli teilte die Sprecherin des russischen Außenministeriums mit, dass der finnische Botschafter in Russland ins Außenministerium einbestellt worden sei, wo ihm wegen der anti-russischen Politik Helsinkis eine scharfe Protestnote überreicht wurde. Das russische Außenministerium teilte in einer offiziellen Erklärung mit, dass Russland als Reaktion auf die von der finnischen Regierung verfolgte anti-russische Politik zum 1. Oktober seine Zustimmung zum Betrieb des finnischen Generalkonsulats in St. Petersburg zurückgezogen habe und neun finnische Diplomaten ausgewiesen werde.

Der finnische Ministerpräsident sprach darauf hin davon, dass er auf einen Umsturz in Russland hoffe:

„Es ist kristallklar, dass diese Entscheidung die Beziehungen zwischen Finnland und Russland verschlechtern wird (…) Aber wir haben uns für eine Seite entschieden: Wir sind auf der Seite der Ukraine und wir sind der NATO beigetreten. Eines Tages, wenn der Krieg vorbei ist und es eine neue Ordnung in Russland gibt, könnten wir die diplomatischen Beziehungen wieder aufnehmen.“

Am gleichen Tag verkündete Finnland, die Einreisebeschränkungen für Russen auf unbestimmte Zeit zu verlängern. Gleichzeitig wurde auch eine Ausweitung der Einreisebeschränkungen verkündet, ab sofort werden auch russische Studenten, Geschäftsleute und sogar Immobilienbesitzer, also die, die bisher ihren Sommerurlaub in ihren finnischen Wochenendhäusern verbracht haben, praktisch nicht mehr ins Land gelassen.

Auch die finnische Regierung ist bereit, für die Interessen der USA ihre eigene Wirtschaft zu schwächen und letztlich den eigenen Bürgern zu schaden. Den Russen zeigt das einmal mehr, dass der Westen tatsächlich einen Feldzug gegen die Russen selbst und nicht etwa gegen die russische Regierung führt.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

47 Antworten

  1. Die beste Antwort darauf: Di massenhafte Stationierung von Kinschal-Raketen an der russisch-finnischen Grenze.

  2. Wie Du mir, so ich Dir – Blödsinn. Das bringt gar nichts. Lass diese Kriegstreiber ins Leere laufen. Die Tatsache, dass nun Russen auch in Finnland nicht mehr gern gesehen sind, dass russische Eigenheimbesitzer nicht nach Finnland dürfen, zeigt doch, was die NATO-Schergen von Freiheit und Offenheit halten. Und letztendlich schaden sie nur sich selber. Das werden die Finnen schnell feststellen. Doch dann gibt es keinen Weg mehr zurück.

    1. Wie bei uns. Auch hier gewinnt die afd ja nicht, weil die Menschen die Regierung toll finden. Würde Russland gegenüber den Bürgern eskalieren wäre es vielleicht anders. So aber ist es ein Eigentor des Westens.

    2. Es gibt immer einen Weg zurück. Die Russen sollten eher einen Sender in Finnisch machen, für die Finnen! Auf Dauer gewinnt die Propaganda die weniger lügt!

  3. Die USA haben es geschafft, überall in Europa aggressive Regierungen zu installieren die der Russophobie früherer Zeiten frönen. Man hat dazu ja die NATO. Dies verschafft dem Militärisch-industriellen Komplex traumhafte Profite und feuert die Börsen an. Das ist natürlich nicht im Interesse der Bevölkerung der EU, aber darauf pfeifen diese Kräfte. Die Mainstreammedien sorgen für die Propaganda gegen Russland und China. So hat man das was man wollte – einen neuen Ost-West- Konflikt. Denn ohne den, wäre den Menschen nicht zu vermitteln, dass hunderte Milliarden für die Rüstung ausgegeben werden jährlich statt zum Wohl der Menschen und für den Aufbau einer besseren Welt.

    1. Der US Deepstate hat es geschafft, fast alle wichtigen Stellen mit seinen Marionetten zu besetzen und die EU zu deindustrialisieren. Dabei übersieht er, dass die EU nach der Kapitulation der Ukraine nicht mehr ihre Rüstungaufträge bezahlen kann. Das ist genauso kurzsichtig wie die Agenda, mit Gentherapien die eigenen Anhänger und Mitläufer zu dezimieren.

  4. Die USA schaffen es doch immer wieder Regierungen zu installieren die ihren Interessen sklavisch dienen. Dabei ist es extrem schade, dass sich Nachbarn von einer solch teuflischen Macht auseinander treiben lassen. Es zeigt sich doch immer wieder, es zählt nicht wie die Wähler abstimmen, sondern wer die Stimmen auszählt, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass die Menschen in Finnland Streit mit ihrem Nachbarn haben wollten. Wozu soll das gut sein? Der Nachbar verschwindet nicht, es ist also ein Konflikt der nur mit Freundschaft beigelegt werden kann. Sie sollten sich nicht von einem Land beeinflussen lassen, was sehr weit weg von der gemeinsamen Grenze ist und damit auch nicht die von ihnen verursachten Probleme mittragen muss. Es verwundert nicht, dass die USA bei jeder ihrer eigenen Wahlen immer einen ausländischen Einfluss herbeiphantasieren, da sie es selbst überall machen.

    1. Es gibt genügend steuerbare Menschen in jedem Land. Entweder sie sind einfach nur geldgeil und korrupt oder leiden an narzistischer Wahnvorstellungen wie vermutlich unsere gesamte Regierung. Ein Zwerg, der meint Kanzler zu sein, hässliche, superfette oder blöde die meinen ein moralische Elite zu sein und einfach nur Blöde, die meinen man müsse den Mächtigen nur lange genug den A. lecken

      1. Ich habe da ein schön passendes Zitat von Scheikh Rashid (Gründer von Dubai) gefunden (m.M.n. ist der letzte Satz der wichtigste)

        https://t.me/HandtaRico/4208

        Er wurde nach seiner Vision von der Zukunft Dubai’s gefragt und er meinte, dass sein Urenkel wohl wieder wie sein Vater und Großvater auf einem Kamel reiten wird und zur Erklärung führte er an:

        „Es gibt ein paar Prinzipien, die jeher alles im Leben bestimmen. Um Genau zu sein: Harte zeiten formen starke Menschen. Starke Männer schaffen gute Zeiten. Gute Zeiten gebären schwache Männer und schwache Männer schaffen harte Zeiten. Viele werden es nicht verstehen, aber der Wohlstand in unserem Land produziert Parasiten…, keine Überlebenskämpfer.“

  5. Wieder dieser (sry meiner ehrlich Meinung) Schwachsinn „von den guten Bürgern die von den bösen Medien und Politik manipuliert wurden.
    Ich kann diesen Blödsinn nicht mehr hören
    Das selbe hier in Deutschland an allem ist die Politik und die Medien schuld.

    Aber was man früher nur aufzeigen konnte, kann man heute Nachweise!
    Und zwar die Wahl der AFD in Deutschland.
    Die Parolen aus Berlin sind die selber wie die letzten 30 Jahre
    Die Parolen von Tagesschau sind die selben
    Aber zack plötzlich ist die AFD groß dabei (wie groß wie lange wird man sehen)
    Aber das zeigt doch, dass diese Geschichte die auch Röper erzählt völliger Blödsinn und Quatsch ist und das die deutschen sehr wohl alles die letzten Jahrzehnten gewusst und verstanden haben und das hier bewusste Entscheidungen seitens der Bürger alle 4 Jahre stattgefunden haben.

    Und zurück zu Finnland
    Wenn ich wieder lese „die finnische Regierung“
    Sry Röper macht exzellente Arbeit aber hier bin ich kategorisch anderer Meinung
    Weil Röper mit einem Satz ein ganzes Volk zu Idioten erklärt die nicht wissen wehn sie wählen und wohin das führt !?

    Denn wenn die Politik eben nicht denn Willen der Bürger entspricht
    Dann passiert „Sonnenberg“

    1. Es ist schwer zu verstehen, was du wirklich meinst. Aber es gibt eben nicht den einen Bürger. Es gibt sehr viele verschiedene. Und die wechseln auch noch ihre Ansichten. Und Leute, die ihre Regierung einfach nur zum kotzen finden, gibt es überall. Manchmal zu Recht aber manchmal anscheinend auch von außen aufgehetzt. Die meisten stehen immer brav hinter ihrer Regierung, solange im Portemonnaie Geld ist. Erst wenn sie da Einschnitte bemerken fangen die an zu denken. Leider scheint es so zu sein. Das Leid von anderen erzeugt bei den meisten kein Wunsch nach Nachdenken. Flaschensammler, Tafeln, Arbeitslose. Solange man selber Arbeit hat sind die anderen selber schuld.

      1. @lexact

        Genau das ist es.
        Ums kurz zu machen es gibt einen klaren Unterschied zwischen
        „Ich kann nicht“ und „Ich will nicht“

        Und mit solchen Artikeln verwischt man in meinen Augen die klare Trennung zwischen diesen zwei Punkten und vor allem man entbindet die Menschen von ihrer Eigenverantwortung
        „Nicht ihr seit Schuld weil ihr sie gewählt habt, die sind Schuld weil sie machen wofür ihr sie gewählt habt“

        Eine komplette Verdrehung von Ursache und Wirkung

    2. naja, vor 30 Jahren gab es die AfD ja auch noch nicht und die CDU hatte vor der Merkelisierung relativ ähnliche Ansichten wie heute die AfD. Also dein Vergleich hinkt.

      Und würde die AfD & CDU (beide zumindest von den Ursprüngen her Konservativ) hätten die Sozialisten im Buntland auch keine Mehrheit. Aber die wenigsten schauen wo die Politdarsteller noch organisiert sind (WEF, Transatlatische Vereine etc)

  6. Einen Nato Beitritt als Schutz vor russischer Aggression, mögen manche für plausibel halten, aber ein Nato Beitritt aus Solidarität mit der Ukraine, ist etwas ganz neues.

    Was für Finnland mit dem Nato Beitritt heraus springt, ist mir unbegreiflich, ebenso wie die Entscheidung Österreichs unter den Nato-Schutzschild zu kriechen.

    1. @henio
      Ob das Rechtfertigung genug ist lassen wir mal außen vor ist wirklich kompliziert

      Aber Österreich und die Schweiz die mittlerweile sich verkauft oder ergeben haben
      Haben das selber Problem wie Serbien

      Sie stehen allein umzingelt von der größten Mörderbande die es jeh gab

      Ich denke die kriegen dort die selben Ansagen zu hören wie Vucic in Serbien
      „Schande oder Tod“

      1. Würden sich Österreich und die Schweiz ein Beispiel an Orban nehmen und mit ihm und Vucic enger zusammenarbeiten, würden diese kleinen Länder ein Gewicht haben welches nicht so ohne weiteres übergangen werden könnte.
        Aber in Österreich geht der Trend der „Oberen“ und vieler dummen „Kleinen“ dahin, die Neutralität aufzugeben.

  7. Ich denke es sollte eher nordwestlich heissen, nicht nordöstlich (?)

    „die für Finnen und für Russen aus dem nordöstlichen Teil Russlands galt.“

  8. Auszug aus dem Artikel…:

    „Es ist kristallklar, dass diese Entscheidung die Beziehungen zwischen Finnland und Russland verschlechtern wird (…) Aber wir haben uns für eine Seite entschieden: Wir sind auf der Seite der Ukraine und wir sind der NATO beigetreten. Eines Tages, wenn der Krieg vorbei ist und es eine neue Ordnung in Russland gibt, könnten wir die diplomatischen Beziehungen wieder aufnehmen.“

    Wessen Diktat da durchschimmert ist doch sofort und klar zu erkennen – vor allem die Orientierung auf „eine neue Ordnung in Russland“ läßt da keinen Zweifel dran. 😤😤

    Doch wetten – wie immer wurde das Volk – wie es in einer echten Demokratie gemacht würde – wieder einmal nicht gefragt, ob es so eine Vorgehensweise auch will.

    Schade um das „Land der tausend Seen“ – es geht somit auch nur noch den Bach runter…..

  9. Als Petersburger (ich wohne seit 10 Jahren hier) kann ich wirklich nur noch den Kopf schütteln. Dieses faktische Schliessen der Grenze (ausser für Russen, die einen ausländischen Pass haben oder eine Aufenthaltsgenehmigung eines Schengen-Staates sowie für Ausländer wie mich) ist doch nicht im Interesse der Bevölkerung, Nein, man nimmt der eigenen Bevölkerung Einkommensmöglichkeiten weg. Thomas Röper hat es geschrieben:Die Finnen und die Esten haben vor Ihrer Haustüre mit der 5-Millionen-Stadt St. Petersburg (inoffiziell werden es sicher wesentlich mehr sein, man muss nur schauen, wie gewaltig hier gebaut wird) eine gewaltigen Markt, der ihren eigenen Markt weit übertrifft. Und die schlagen dem Nachbarn einfach die Türe zu? Ist das klug? Natürlich nicht. Und glauben diese Idioten (Entschuldigung) tatsächlich, dass nun die Russen böse auf Ihre Regierung sind und sie darum einen Politikwechsel möchten, dass man wieder wie früher zu Einkaufs- und Wochenendtrips zu den Nachbarn fahren kann? Das Gegenteil ist der Fall. Auch diejnigen Russen aus meinem Bekanntenkreis, sehr westlich eingestellt, kommen ins grübeln, ob ihre positive Meinung über den Westen immer richtig ist, wenn sie feststellen, dass auch ihnen geschadet wird, nur weil sie Russen sind.
    Resultat ist hingegen, das die nördlichen Nachbarländer erhebliche Wirtschaftseinbussen haben, die sie NICHT kompensieren können, ergo ein Wohlstandsverlust eintritt. Aber Ideologie und Russenhass kann man ja offenbar essen. Ach, übrigens: Der Tourismus in Karelien boomt…

    1. @Pushek

      Danke für den Ausdruck des gesunden Menschenverstandes!
      Offensichtlich muss sich etwas so weit entwickeln, bis es für ALLE sichtbar & greifbar wird. Anders scheint es nicht zu funktionieren.

      Man sagte früher “ Wer nicht hören kann, muss fühlen“ – eine alte Weisheit – doch es bleibt eine Weisheit, die sich wie ein Naturgesetz ihren Weg bahnt – egal was moderne Zeitgenossen für in oder out halten… Dann müssen die da durch. Schade nur für die vernünftigen & klugen Menschen, die das auch alle mittragen müssen.

    2. Du verbreitest ziemlich viel Optimismus. Ich sehe eine andere Realität. Musterbeispiel ist dafür jenes baltische Land, über welches in der Masse früher die Kali-Exporte der Belorussen liefen. Die Belorussen hielten sogar Anteile am dortigen baltischen Hafen. Als in jenem baltischen Land tatsächlich Minister und hohe Beamte wegen den extremen wirtschaftlichen Auswirkungen über eine kleine Verzögerung bei der Umsetzung der US-Sanktionen gegen Weißrussland nachdachten – da reagierten die USA sofort. Und kündigten binnen 48 Stunden die Sperrung der Banken des Landes an. Das Ergebnis war der Rücktritt von mehreren Ministers und hohen Verwaltungschefs des baltischen Landes und die sofortige Umsetzung der US-Sanktionen gegen Weißrussland. Seitdem schreibt der Hafen tiefrote Zahlen und die Bahn des baltischen Landes musste 33% des Personals entlassen. Und wenn Finnland nicht genauso nach der Pfeife der USA tanzen würde, was wohl würde dann passieren? Solange die Sanktionsmacht der USA mit ihrer extremen Finanzmacht nicht gebrochen wird, wird sich in der Welt nichts wesentliches ändern. Und deshalb habe ich auch Zweifel an jenen Worten, die vor wenigen Tagen die noch aktuelle deutsche Botschafterin in den USA als Zukunftsausblick sagte: der Ausgang des Krieges Russland-Ukraine wird die Zukunft der Entwicklung der Welt entscheidend bestimmen.

    3. Witzig. als ich @Pushek Beitrag las, glaubte ich, einen Tippfehler wahrgenommen zu haben:
      Original „eines Schengen-Staates“
      Meine (falsche) Wahrnehmung „eines Schergen-Staates“.
      Na, dachte ich mir, passt eigentlich auch.

      Siehe [https://www.dwds.de/wb/Scherge]
      „…[Entität], die unter Anwendung von Gewalt die Aufträge besonders einer politischen Macht vollstreckt, Büttel, Häscher, Handlanger“

    4. Diese West-orientierten Russen sind Gehirngewaschen und verblendet. Das gibt es in l
      jedem Land, aber in Russland ist es eine Minderheit

  10. Wenn der Westen implodiert, wird sich auch Finnland mit dem Nachbarn arrangieren müssen:

    https://de.rt.com/kurzclips/video/173780-macgregor-russland-spielt-wohl-auf/

    „Macgregor: Russland spielt wohl auf Zeit bis zum politischen Umbruch im Westen“

    Westliche Pakte dürfen dann keinen Nutzen mehr bringen. In einer weiteren Veröffentlichung erwartet MacGregor, dass die USA bis zur Wahl 2024 nicht aushalten.
    Dann wird die Zeit reif für ein neues Sicherheitssystem mitten in Europa, mit Finnland, dem Baltikum, Polen, Tschechien, Slowakei usw.

  11. Die Änderung der Haltung Finnlands hat viele Gründe. Der Zusammenbruch des sozialistischen Lagers ist einer der Gründe. Die zeitweilige Schwäche Russlands nach 1990 ist ein weiterer Grund. Nicht vergessen sollte man bitte auch den Winterkrieg 1939/1940 und die finnische Sicht auf seine Ursachen. Aber am wichtigsten sind die wirtschaftlichen Abhängigkeiten Finnlands von seinen Handelspartnern – und das sind nun mal zu mehr als 80% Länder der EU und der NATO. Dadurch ist Finnland erpressbar und steuerbar. Dann funktioniert natürlich auch in Finnland die Manipulation und politische Totalverblödung dank dem phantastischen Mittel internet immer besser. Zumal große Teile der Generation X und fast die komplette Generation Z damit extrem steuerbar sind. Dazu die lokale Wirkung durch lokale Politiker Made bei Soros. Aus dem Teufelskreis kommt man nicht so einfach raus.

  12. Die Tradition in Finnland war und ist leider eine andere. Die letzten Jahrzehnte waren nur eine Ausnahme.

    Finnland gehörte ursprünglich zu Russland. Nach der Oktoberrevolution 1917 anerkannten Lenin und Stalin das Selbstbestimmungsrecht der Völker. Die Sozialisten Finnlands wollten einen eigenen Staat, sie bekamen ihn. Die Bourgeoisie Finnlands wollten natürlich keinen Sozialismus und riefen deutsche und schwedische Soldaten zu Hilfe und setzten die Regierung des Volks ab, einen ehemaligen General des Zaren, namens Mannerheim, ein.
    Sie wollten aber mehr Gebiete, also begannen 1918 die sog. Ostfeldzüge Finnlands gegen Russland, auch mit Unterstützung der imperialistischen Staaten Frankreich, GB die ebenso im Norden bei Murmansk anlandeten und ihren Völkermord begannen. (Ein sog. Bürgerkrieg von 14 imperialistischen Staaten mit einheimischen „Weißen“ Söldnern die sie finanzierten und bewaffneten – die übliche Vorgehensweise des Wertewestens schon damals, das ging von 1918-1922 mit 13 Mio Toten und zeitweise besetzten sie über 90% Russlands).
    Letzendlich besiegte die Rote Armee diese Invasoren weil das gesamte Volk hinter ihnen stand die nicht mehr zurück in Quasi-Leibeigenschaft und Ausbeutung wollen.
    Der zweite Angriffskrieg Finnlands begann 1939, der Winterkrieg. Hitler hatte den Nichtangriffsvertrag mit der SU abgeschlossen. Der Wertewesten wollte Hitler doch noch gen Osten lenken und hetzte die Finnen, denen sie 150.000 Soldaten versprachen (die nie kamen), auf die Sowjetunion. Zuvor hatten Unterhändler sich schon auf einen Landtausch geeinigt, doch die andere Fraktion der finn. Regierung tat was der Wertewesten wollte. Sie beschossen mehrere Grenzposten der SU, was den Krieg auslöste.
    Hitler wollte dagegen Ruhe im Osten und überzeugte Mannerheim davon daß er jedes Zugeständnis machen kann denn bald bekommt Finnland es und mehr wieder zurück.
    Der dritte Angriffskrieg Finnlands startete bekanntlich 1941 – den Rest kennt jeder.

    Wer diese historischen Ereignisse ausführlicher nachlesen möchte kann das im Buch von Gerhard Schnehen über Stalin tun.

    1. > Der zweite Angriffskrieg Finnlands begann 1939, der Winterkrieg. <

      https://de.wikipedia.org/wiki/Winterkrieg

      „… Nachdem Finnland die Forderungen abgelehnt hatte, griff die Rote Armee am 30. November 1939 das Nachbarland an. … Ursprüngliches Kriegsziel der Sowjetunion war vermutlich die Besetzung des gesamten finnischen Staatsgebiets gemäß dem Ribbentrop-Molotow-Pakt. Der Angriff wurde aber von den zahlen- wie materialmäßig erheblich unterlegenen finnischen Streitkräften zunächst gestoppt. …“

      Wie aggressiv von den Finnen, ihr Land so nah an Russland zu haben… Mit solchen kommunistischen Beton-Ansätzen macht man die Nachbarschaft nicht besser.

      1. Ich empfehle dir den youtube Kanal Wikihausen. Dort gibts zwei ausführliche Dokus über wikipedia.

        Was du schreibst ist die offizielle Brd-Haltung und die des Wertewestens. Wenn du auch in Bezug zu Corona und Ukrainekrieg derart naiv gläubig bist, dann vergiß nicht dich alle drei Monate impfen zu lassen und dich bei Azow freiwillig zu melden.

      2. Aber die letzten 68 Jahre lief es für die Finnen neben der Sowejtunion und Russland ganz gut.
        Wenn die Sowjets oder Russland Finnland die letzten Jahrzehnte hätte haben wollen, wäre das sicher eine kurze Militäraktion gewesen.
        – Aber es geschah nicht, und es ist auch nicht abzusehen gewesen, dass Russland Ambitionen dahingehend gehabt hatte / hätte.

        Und es ist davon auszugehen, dass man in Finland verstehte, warum Russland die Ukraine – bzw. den Terrorwesten / Terror-USA in der Ukraine – angegriffen hat: dass als nächstes Finnland drangewesen wäre, wäre sehr unwahrscheinlich gewesen, sofern die USA mit Finnland gegen Russland nicht das gleiche oder ein ähnliches Spiel angefangen hätten (wie über die Ukraine).

        DrAmeise

      3. Die von Dir zitieret Wikipedia ist nichts weiter als eine perfektes Verdummungsmittel im Interesse des Tittytainment. Du solltest Dich mal gründlicher mit der Weltgeschichte beschäftigen. Da würdest Du z.B. 1939 in den Zeitungen und Zeitschriften der USA, des UK und von Frankreich laustarke Ankündigungen finden, gemäß jetzt die Zeit wäre für eine Großukraine mit Skoropadski an der Spitze und gesteuert von Hitler-Deutschland. Das war einer der vielen Gründe für den Nichtangriffspakt zwischen 2 Todfeinden. Und Finnland? Noch nach dem siegreichen deutschen Polenfeldzug und trotz Kriegserklärung an Deutschland glaubten Frankreich, das UK und andere man sei ohne Gefahr und man könne Deutschland komplett steuern und gegen Russland lenken. Das Hilfsmittel sollte dazu Finnland sein. Z.B. der englische General Kirk sorgte für die Reorganisation der finnischen Armee und und schulte die Bildung eines Brückenkopfes für die ausländische Unterstützung. Aus dem Ausland erhielt die finnische Staatskasse viel Geld für den Bau der dreifach gestaffelten 900 km langen Mannerheimlinie und vieler anderer Dinge. So baute Finnland satte 40 Militärflugplätze für seine nur 270 eigenen Flugzeuge. Man wollte ja tausende andere aufnehmen … .Und dann die vielen Besuche aus dem Ausland: Kirk, Scheld, Halder waren nur die Spitze. Und dann schaue mal auf die Lieferungen der Militärtechnik vor dem Kriegsbeginn. Die UdSSR hatte Finnland ein mehr als dreimal so großes Gebiet aus Austausch für mehr Sicherheit für Leningrad angeboten. 1944 gab es dann logischerweise nichts dafür.

    2. „Nach der Oktoberrevolution 1917 anerkannten Lenin und Stalin das Selbstbestimmungsrecht der Völker. “

      Und dann zogen sie mit Friedenstaube und Ölzweig durch die Lande und so entstand dann nach freier Entscheidung der verschiedenen Völker die Sowjetunion. Auch die DDR, Polen, die Tschechoslowakei und Ungarn fühlten sich so frei zu entscheiden, von Rußland dominiert zu werden.

      1. Genau wie wir hier in (West-)Deutschland – das war und ist die totale Befreiung, von den USA dominiert zu werden.

        Da wollen wir hoffen, dass die USA ebenso bald kollabieren (wie vor 34 Jahren die Sowjetunion), damit wir uns dann auch für die Gegenseite entscheiden können, um nicht wieder unter die US-Tyrannei zu geraten.

  13. Möglicher Ausgang der NATO-Geschichte:

    „… „Die Quintessenz ist, dass die Strategie der NATO überarbeitet werden muss oder dass alternativ die Europäer und Russen eine für beide Seiten akzeptable Sicherheitsvereinbarung ausarbeiten müssen. Es ist genau eine solche Vereinbarung, die Russland der NATO im Dezember 2021 vorgeschlagen hat. Sie wurde aber ohne Diskussion (vom Westen) abgelehnt.“ … Jetzt ist im Westen der Munitionsschrank leer, sogar in den Vereinigten Staaten. Die Russen haben schnell gelernt, wie sie fortgeschrittene westliche Waffensysteme neutralisieren können, was sich negativ auf die Sicherheit der NATO auswirkt. Es könne keinen schlechteren Zeitpunkt geben, die Sicherheit Europas aufs Spiel zu setzen …“

    https://de.rt.com/international/174705-top-us-militaerexperte-nato-gipfel/

    Dann muss man sich halt JETZT um gute Nachbarschaft ohne Stellvertreterkriege bemühen – was Russland wieder den Nachbarn vorschlagen könnte (nur diesmal den Banderas nicht mehr, hier muss es enden).

    1. „….alternativ die Europäer und Russen eine für beide Seiten akzeptable Sicherheitsvereinbarung ausarbeiten müssen.“

      Es ist davon auszugehen, dass die US-hörigen, unmündigen Vollidition der EU und EU-Staaten (von Ungarn mal abgesehen) überhaupt nichts ausarbeiten werden. – Die zerstören sich lieber selbst auf Befehl der USA.

  14. Diese „Spielereien“ sind ja durchweg von den „Eliten“ inszeniert. Ich kann mir nicht vor stellen, dass das finnische Volk das auch so sieht. Genau genommen hat kein einziges Volk Interesse an bewaffneten Konflikten, es sind IMMER die Eliten, die so etwas erst medial vorbereiten und dann vom Zaun brechen. Von den elitären findet man ja auch wohl keine an der Front. Gaaanz früher musste ein „Führer“ ganz vorne an seine Truppen anführen, heute sitzen die weit weg von der Front und schicken andere in den Tod.
    Das konnte man sehr genau z.B. vor dem 1. WW sehen, auch in Deutschland. Bismarck soll einst gesagt haben: „Ohne Zeitungen würde es keine Kriege mehr geben“. Falls das stimmt, hatte er wahrlich nicht Unrecht.

  15. Sie hassen Russland weil es dem USA Terrorstaat den Stinkefinger zeigt. Das verstehen gebueckte nicht. Sklaven gewöhnen sich an ihren Ketten

  16. Mir kommt es seid dem Vorfall durch die Wagners in Russland so vor, als würden sich nach und nach mehrere Länder von Russland abwenden, die zuvor auf der Seite von Putin standen. Vielleicht irre ich mich (hoffentlich) aber die diplomatischen Beziehung scheinen auch seid gestern zwischen der Türkei und Russland Schaden zu nehmen. Was für ein falscher Fuffziger der Erdogan… Das Getreideabkommen kann er sich hoffentlich in die Haare schmieren dieser Verräter. Die Russen sollen endlich ihre Kräfte bündeln der der U der Gar ausmachen bevor dort auch nur eine Streumine liegt. Ansonsten wird das Land für keinen mehr nutzbringend sein.

  17. Was heißt gut? Finnland’s Elite hatte schon immer revanchistische Vorstellungen, wenn es um Russland ging. Die wollen ein Stück von Karelien zurückerobern. Damals hat Finnland gemeinsame Sache mit Nazi-Deutschland gemacht und die längste und tödlichste Blockade einer Stadt vollzogen: Leningrader Blockade

  18. „Aber wir haben uns für eine Seite entschieden: Wir sind auf der Seite der Ukraine und wir sind der NATO beigetreten.“

    Das kann man doch auch verstehen: Finnland gibt seine Souveränität auf, um zukünftig nur noch vor den USA auf dem Boden herumzukriechen. – Wie das weitergeht, kann Finnland an der EU und Deutschland sehen.

    Da sieht man mal, welchen Stellenwert die „Europäer“ (Russland, Serbien, Ungarn ausgenommen) ihrer eigenen Selbstbestimmung zurechnen.

    Lieber für die USA das eigene Land zerstören, als selbständig und mündig sein.
    Das ist ja auch eine Last, stetig und dauernd für sich selbst zu sorgen und die eigenen Interessen wahrzunehmen.
    Da ist es viel einfacher, einfach Befehle aus Washington auszuführen, und sich einen Sch… um das eigene Land, die eigenen Wirtschaft und die eigene Bevölkerung zu scheren….

    DrAmeise

    1. Viel wichtiger ist, dass die Politiker, die das entscheiden und durchführen, selbst gut versorgt sind…. warum sollten sie sich denn um die Menschen in ihrem eigenen Land scheren…. – siehe EU.

    2. Schon zu der Zeit der Sklaverei in den Südstaaten der USA gab es die Haussklaven, die zu Angehörigen ihrer eigenen Rasse oftmals brutaler waren als die Sklavenbesitzer! Als Gegenleistung bekamen sie minimale Privilegien. So etwa verhält es sich mit Statthaltern in den Vasallen-Staaten der US-Mörderbande. Das Schicksal der eigenen Bevölkerung ist diesem menschlichen Abschaum scheißegal! 👹

  19. Jede Regierung der sogenannten westlichen Welt, die schwachsinnig (woke, grün, klima etc….) handelt, wir von einer Figur aus dem Ausbildungslager „Young Global Leader“, der Jugendorganisation des WEF, der Weltbeeinflussungsorganisation des CIA, dem ausführenden Organ der Weltuntergangselite, angeführt.
    Von daher erübrigen sich alle weiteren Fragen.

  20. >> Der US Deepstate hat es geschafft, fast alle wichtigen Stellen mit seinen Marionetten zu besetzen …
    .
    Egal wo man heute hinschaut.
    Überall sitzen Young Global Leaders.

    Ich frag mich schon, wieviel Geld die Einsetzung dieser eher Unbekannten dem WEF kostet.
    Unsummen.

  21. Es gab einmal einen Ansatz zu Zeiten von Oluf Palme, da etwas in gute Bahnen zuleiten! Ob dies genau so erst gemeint war wie der Vertrag von Minsk?
    Die Grenze zwischen Norwegen u. Russland wäre ein Vorbild. es gibt einen Vertrag 1950, „No peeing towards Russia!“
    Ich schätze es werden wieder so ca. 20-30 Jahre ins land gehen. Dann werden wieder irgendwelche Politiker aus Finnland udgl. kommen und tönen . Ja wir sind das friedfertigste Volk, wir hätten wieder ganz normale Beziehungen!Wir sind das allerfriedlichste Volk . Ja und man hat auch Brot u. Salz mitgebracht! Ja gut sagt Putin 2 also setzen wir einen Freundschaftsvertrag auf, in Minsk!

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