Ukraine

US-Haushalt ohne Ukraine-Hilfe und eine Herbstoffensive: Die Ereignisse des Wochenendes

Hier übersetze ich die Zusammenfassung der Ereignisse in und um die Ukraine des Wochenendes, wie sie in der russischen Nachrichtenagentur TASS veröffentlicht wurde.

Die russische Nachrichtenagentur TASS veröffentlicht fast jeden Abend eine Zusammenfassung der Ereignisse des Tages in und um die Ukraine. Ich versuche, möglichst jede Zusammenfassung zu übersetzen, auch wenn ich nicht garantieren kann, dass ich das jeden Tag leisten kann, zumal die Zusammenfassung mal am frühen Abend, mal spät in der Nacht erscheint.

Hier übersetze ich die Zusammenfassung des Wochenendes.

Beginn der Übersetzung:

Vorläufiger US-Haushalt ohne Hilfen für Kiew und Raketenabschuss über der Krim: Die Ereignisse rund um die Ukraine

Die US-Regierung hat ein 45-tägiges Gesetz zur Finanzierung der Regierung verabschiedet, das keine Mittel für die Unterstützung der Ukraine vorsieht. Dennoch sagte US-Präsident Joe Biden Kiew weitere Unterstützung zu.

Darüber hinaus traf EU-Chefdiplomat Josep Borrell zu einem unangekündigten Besuch in der Ukraine ein, Kiew versuchte, die Regionen Krasnodar und Smolensk mit Drohnen anzugreifen und zum ersten Mal seit Juni wurden ukrainische operativ-taktische Raketen vom Typ Grom-2 über der Krim abgeschossen.

Die TASS hat die wichtigsten Ereignisse der letzten zwei Tage rund um die Ukraine zusammengestellt.

Verlauf der Operation

Die ukrainischen Verluste bei Donezk beliefen sich nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums in den vergangenen zwei Tagen auf etwa 580 Personen und 15 Ausrüstungsgegenstände, darunter zwei Panzer und eine Abschussrampe des Flugabwehrraketensystems Strela-10.

Südlich von Donezk und Saporoschje verlor Kiew nach Berichten des russischen Ministeriums insgesamt etwa 215 Personen und mehr als 15 Ausrüstungsgegenstände und Artilleriegeschütze. Die ukrainischen Verluste bei Krasnoliman und Kupjansk wurden vom Ministerium auf etwa 160 Personen und fast 15 Fahrzeuge, gepanzerte Fahrzeuge und Geschütze geschätzt.

Darüber hinaus verlor die Ukraine nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums bei Cherson bis zu 70 Personen, fünf Fahrzeuge und eine Haubitze. Das Ministerium meldete auch einen Angriff auf Munitions- und Raketenartilleriewaffen-Depots in der Region Cherson.

Russische Luftabwehrkräfte schossen nach Angaben des Ministeriums ein ukrainisches Su-25-Angriffsflugzeug in der Nähe von Kleshcheyevka in der Volksrepublik Donezk ab.

Angriffe auf russische Regionen

Die ukrainischen Streitkräfte haben auch am Samstag und Sonntag russische Regionen angegriffen. Unter anderem wurden ukrainische Drohnen über den Regionen Krasnodar, Belgorod und Smolensk abgeschossen und über der Krim zwei operativ-taktische Grom-2-Raketen wurden abgeschossen.

Am Samstagabend wurde bei einem Drohnenangriff in Trubtschewsk in der Region Brjansk eine Person verletzt. Nach Angaben von Alexander Bogomaz, dem Gouverneur der Region, wurde ein Verwaltungsgebäude beschädigt.

Am Sonntagmorgen wurde eine Drohne über der Region Krasnodar abgeschossen. Wegen ihres Auftauchens wurden sechs Flugzeuge, die in Sotschi landen sollten, auf andere Flugplätze umgeleitet.

Als später bekannt wurde, dass über Smolensk fünf Drohnen abgeschossen wurden, empfahl der Bürgermeister der Stadt, Alexander Novikow, den Einwohnern, ihre Häuser nicht zu verlassen und von Reisen außerhalb der Stadt abzusehen.

Im Laufe des Tages wurden zwei Drohnen über der Region Belgorod abgeschossen. Darüber hinaus beschoss das ukrainische Militär am Sonntagmorgen den zentralen Markt in Schebekin, wobei eine Frau und zwei Männer verletzt wurden.

Die Luftverteidigungskräfte fingen zwei ukrainische operativ-taktische Raketen vm Typ Grom-2 ab, deren Wrackteile im Bezirk Dschankoisky auf der Krim niedergingen. Sie beschädigten nach Angaben des Gouverneurs der Republik Sergej Aksjonow Lagerhallen, wobei niemand verletzt wurde. Dies ist der erste Bericht über den Einsatz von Grom-2-Raketen seit Juni.

Berichte über Explosionen in der Ukraine

Die ukrainischen Behörden und Medien meldeten am Samstag und Sonntag Explosionen in einigen Regionen des Landes. Insbesondere wurde gemeldet, dass eine Infrastruktureinrichtung in der Region Winnyza und eine Industrieanlage in der Stadt Uman in der Region Tscherkassy beschädigt wurden.

Darüber hinaus wurde von Explosionen in Charkow, in der Nähe des Hafens Juschny in der Region Odessa, in der Region Dnjeprpetrowsk und in der ukrainisch kontrollierten Stadt Saporoschje berichtet. Eine Explosion wurde auch in Kiew gemeldet, wo kein Luftalarm ausgerufen wurde.

In dem Dorf Strimba in der Region Iwano-Frankiwsk im Westen der Ukraine kam es am Samstag zu einer Explosion und einem Brand an einer Ölleitung. Nach Angaben der Behörden wurden sechs Menschen, darunter zwei Kinder, verletzt, und Ölprodukte liefen auf einer Fläche von 100 Quadratmetern aus.

Vorläufiger US-Haushalt ohne Hilfen für Kiew

Der US-Kongress hat einen Gesetzentwurf zur Verlängerung der Finanzierung der Regierung des Landes um 45 Tage, also bis zum 17. November, gebilligt, der keine Mittel für die Hilfe an die Ukraine vorsieht, und Biden hat ihn unterzeichnet. Gleichzeitig betonte der US-Präsident, dass er nicht zulassen könne, dass die Unterstützung für Kiew ausgesetzt werde, und äußerte die Hoffnung, dass die erforderlichen Mittel nach einer gesonderten Abstimmung bereitgestellt würden.

Kiew erklärte, dass es „aktiv mit den US-Partnern“ zusammenarbeite, um sicherzustellen, dass der US-Haushalt für das nächste Haushaltsjahr Hilfen für die Ukraine enthält, teilte Oleg Nikolenko, der Sprecher des ukrainischen Außenministeriums, mit.

Borrells Besuch in der Ukraine

Borrell traf am Samstag zu einem unangekündigten Besuch in Odessa ein, von wo aus er nach Kiew weiterreiste, wo am 2. Oktober ein informelles Treffen der EU-Außenminister stattfinden wird.

Die EU hat seit letztem Jahr 85 Milliarden Euro zur Unterstützung der Ukraine bereitgestellt, so Borrell. Er betonte, dass Brüssel Kiew weiterhin finanziell unterstützen werde, unabhängig davon, was in Washington geschehe.

Forum der Verteidigungsindustrie in Kiew

Der ukrainische Präsident Wladimir Selensky kündigte in seiner Begrüßung der Teilnehmer des Forums der Verteidigungsindustrie in Kiew die Schaffung einer „Allianz der Verteidigungsindustrien“ und die Arbeit an der „weltweit ersten Flotte von Seedrohnen“ an. Außerdem kündigte er die Schaffung eines Fonds für die Entwicklung der Militärproduktion und den Bau von Militäreinrichtungen an, der auf Kosten russischer Aktiva aufgefüllt werden soll.

Nach Angaben von Selensky nahmen rund 250 Unternehmen aus mehr als 30 Ländern an dem Forum teil. Ukrainische Firmen unterzeichneten 20 Dokumente mit ausländischen Partnern und 38 Unternehmen aus 19 Ländern traten der „Allianz der Verteidigungsindustrie“ bei.

Wie das ukrainische Außenministerium mitteilte, fand das Forum bereits am 29. September statt, aber erst am 30. September begannen die ukrainischen Behörden und Medien, Informationen darüber zu veröffentlichen.

Rund um Kiews mögliche neue Offensive

Der Versuch Kiews, Anfang Oktober eine Offensive in der Region Cherson zu starten, ist zum Scheitern verurteilt, so der Gouverneur der Region Cherson, Wladimir Saldo, gegenüber Journalisten.

Zuvor hatte eine TASS-Quelle erklärt, die ukrainischen Streitkräfte bereiteten eine Offensive in Cherson und Saporoschje vor, in deren Rahmen auch die Einnahme des Kernkraftwerks Saporoschje geplant sei. Demnach wurde eine große Gruppe von Marineinfanteristen in der Region Nikolajew konzentriert, die den Fluss Dnjepr überqueren soll. Dmitri Rogosin, der Senator der Region Saporoschje, sagte gegenüber der TASS, dass Einheiten der ukrainischen Marineinfanterie gegenüber von Energodar und auf Inseln an der Dnjepr-Mündung gesehen worden seien.

Ende der Übersetzung


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

8 Antworten

  1. ….demnächst schicken die US – Globalisten, die „Vader Abraham`s“ pinscher… …und die brd – Marionetten, den „Leo 1“, den „Tiger“, den „Königstiger“, den „Panther“ und als Zugabe, das „Sturmgeschütz III“.. …die brd – NATO – Trompetten Käsewetter und Strack-Zimmerfrau überlegen, den bewährten Kampfpanzer „A7V – Wotan“ wieder produziern zu lassen ??…🙈😈

  2. Die USA ziehen sich aus dem Ukrainekonflikt zurück und schicken den EU-Vasall an die Front. Borell hat schon eine Verstärkung der Ukraineunterstützung für die EU angekündigt. Die Deutschen werden treu folgen, mal sehen was die anderen EU-Länder machen.

        1. Wo der jetzige Soros doch die Aktivitäten in Europa zurückfährt?
          Außerdem: Wer sollte diesen bezahlen?

        2. Wahrscheinlich schon eingeplant, Fico wurde ja schon einmal zum Rücktritt gezwungen wegen angeblichen Verbindungen zur Mafia. (Und auch wenn diese Verbindungen echt sein sollten, ist mir diese Mafia noch sympathischer als die transatlantische Mafia!)

  3. Der Führer Biden wird irgendeinen Weg finden, von den genehmigten Posten etwas für seinen Wunschtraum, die Vernichtung von Russland, abzuzwacken.

    Katastrophenschutz? Geht an die Ukraine, weil Russland ja eine Katastrophe ist.
    Grenzschutz? Geht an die Ukraine, weil ja die Grenze der Ukraine Richtung Russland geschützt werden muss.
    Sozialhilfe? Ist dazu da, die sozial schwächeren zu unterstützen, also z.B. die Ukraine gegen das mächtige Russland.
    Umweltschutz? Natürlich an die Ukraine, weil die russischen CO2-Erzeuger ausgerottet werden müssen.
    Bildung? Natürlich für die Ausbildung von ukrainischen Soldaten im Fach Bedienung von US-Waffen! Und vielleicht noch ein Rest für die Gender Studies-Professor*innen im In- und Ausland, die sind auch wichtig.
    Entwicklungshilfe? Natürlich an die unterentwickelte Ukraine, damit sie mehr Waffenfabriken bauen und sich damit modernisieren kann.
    Verteidigung? Natürlich auch an die Ukraine, „besser die bösen Russen dort abschlachten, als wenn sie auf unserem Kontinent stehen!“
    Infrastruktur? Ausbau der Flughäfen, von denen aus Waffen an Selenskyj geliefert werden, damit man schneller mehr Waffen liefern kann!
    Polizei? Geht natürlich an die Ukraine, weil sie geographisch in einer besseren Position ist, den meistgesuchten Verbrecher Putin zu verhaften!
    Geld für die Nationalparks? In die Ukraine, damit sie ein paar russische Städte dem Erdboden gleich machen kann, damit man danach dort wo einmal Russland war einen Nationalpark eröffnen kann!
    Nur das Geld für Politikergehälter muss natürlich im eigenen Land bleiben. Jedenfalls für die in der richtigen Partei. Alles andere wäre ja Hochverrat.

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