"Der Weg ins Nirgendwo"

Wie in Russland über die polnischen Reparationsforderungen berichtet wird

Die polnischen Reparationsforderungen an Deutschland sind auch in Russland ein Thema, wie ein Kommentar des Chefs des TASS-Büros in Deutschland zeigt.

Die polnischen Reparationsforderungen an Deutschland sind ein Druckmittel, das Polen derzeit auf allen internationalen Ebenen gegen Deutschland einsetzt. Es gibt praktisch keine internationale Organisation, die in den letzten Wochen und Monaten keine Post aus Warschau bekommen hätte, in der Polen Unterstützung in der Frage fordert. Ob Polen ernsthaft meint, dass Deutschland ihm über eine Billion Euro bezahlt, oder ob Polen das Thema nur als Mittel benutzen will, um Deutschland international zu schwächen und um andere Ziele zu erreichen, sei dahingestellt.

Ich fand es interessant, zu dem Thema einen Kommentar des Chefs des Deutschland-Büros der russischen Nachrichtenagentur TASS zu lesen, weshalb ich den Kommentar übersetzt habe. In Deutschland würde sich wahrscheinlich kein Redakteur trauen, einen ähnlichen Kommentar zu schreiben.

Beginn der Übersetzung:

Warschau wählt den Weg ins Nirgendwo: Was hinter den polnischen Reparationsforderungen an die BRD steckt

Wiaczeslaw Filippow, Chef des TASS-Büros in Deutschland, über den inner-europäischen Kampf um Vorherrschaft und über die Doppelmoral der polnischen Regierung

Letzte Woche teilte das polnische Außenministerium mit, dass die polnische Regierung den US-Kongress um Hilfe gebeten habe, um von Deutschland eine Entschädigung für die Verluste zu erhalten, die das Land durch den Nazi-Angriff und die deutsche Besatzung in den Jahren 1939 bis 1945 erlitten hat.

Die polnische Regierung legte bereits am 1. September 2022 einen dreiteiligen Bericht über die Verluste vor. Der angegebene Gesamtbetrag belief sich auf fast 6,2 Billionen Zloty (etwa 1,3 bis 1,5 Billionen Dollar). Am 3. Oktober unterzeichnete Außenminister Zbigniew Rau eine Note, in der er die Entschädigung von Deutschland forderte. Die deutsche Regierung lehnte es in einem Antwortschreiben vom 3. Januar 2023 ab, mit Warschau über dieses Thema zu verhandeln, und erklärte, sie betrachte es als abgeschlossen.

Berlin hat wiederholt darauf hingewiesen, dass es keinen Grund für Zahlungen sieht, weil Polen 1953 offiziell auf Reparationen verzichtet hat. Warschau behauptet, das Abkommen von 1953 sei auf Druck der Sowjetunion unterzeichnet worden und betreffe nur die nicht mehr existierende Deutsche Demokratische Republik und die Polnische Volksrepublik, die nach Ansicht polnischer Analysten kein souveräner gewesen Staat sei.

Insgesamt hat Warschau inzwischen mehr als 50 diplomatische Noten an die EU, die NATO und den Europarat geschickt, und auch ein Ersuchen an die UNO wurde gemeldet.

Eine neue Runde in der deutsch-polnischen Krise

Die ohnehin schon komplizierten und widersprüchlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Polen geraten damit in eine neue Runde der Krise. Warschau hat seinen NATO- und EU-Partner nicht nur mit seiner Forderung nach Reparationen verblüfft, sondern auch mit seinem ziemlich umstrittenen Eifer in der Frage der Waffenlieferungen an die Ukraine, insbesondere mit seinem Wunsch, ihr Leopard-Panzer aus deutscher Produktion zu übergeben. Präsident Andrzej Duda hat sich bereit erklärt, Kiew eine Panzerkompanie zur Verfügung zu stellen, also 14 der rund 250 Leopard-Panzer, über die die Republik verfügt.

Zwar versicherte der polnische Staatschef, dass Lieferungen nur in einer Allianz mit anderen NATO-Ländern möglich seien, doch im Grunde ist das eine Demarche gegen Berlin, eine Geste, die alle Erklärungen von Bundeskanzler Olaf Scholz über die ständige Koordinierung von Fragen der Waffenlieferungen an Kiew in der NATO entwertet. Natürlich kann Warschau nicht übersehen, dass es damit den Druck auf Berlin erhöht, das nun keine Wahl mehr hat und nur noch nach Möglichkeiten suchen muss, sich an dieser „Panzerkoalition“ zu beteiligen, um sein Gesicht nicht zu verlieren.

Die Zeiten, in denen Deutschland und Polen sich einigen und einen gemeinsamen Standpunkt ausarbeiten konnten, sind offensichtlich vorbei. Aber wann waren diese Beziehungen jemals einfach? Wie in einer zum Scheitern verurteilten Ehe herrschte zwischen ihnen nach 1989 nur zeitweise Frieden. Berlin gab jedoch Moskau den Vorzug vor Warschau und hielt, trotz aller Appelle und sogar offenen Widerstands Polens gegen das Projekt, an der Nord Stream 2-Pipeline fest. Die deutsche Regierung glaubte (zumindest vor der Militäroperation in der Ukraine), dass es möglich sei, sowohl enge wirtschaftliche Beziehungen zu Russland nach dem Prinzip „Wandel durch Annäherung“ als auch herzliche Beziehungen zu den osteuropäischen EU-Ländern, einschließlich Polen, zu unterhalten. Psychologisch gesehen ist der Wunsch der Deutschen, „alle zu lieben“, nach den Schrecken des Zweiten Weltkriegs verständlich.

Warschau hat den Kurs der Bundesrepublik nicht goutiert und seit die Partei Recht und Gerechtigkeit (ZiS) 2015 an die Macht kam, wird in Polen zunehmend das Bild des bösartigen Deutschlands gepflegt, das die Hegemonie in der EU anstrebt. Die derzeitige polnische Führung tut das, um „Dividenden“ zu kassieren, vor allem innenpolitische. Im Herbst 2023 stehen in Polen Parlamentswahlen an und die Unstimmigkeiten mit Deutschland über Reparationen und Militärhilfe für Kiew, insbesondere Panzerlieferungen, könnten der ZiS in die Hände spielen.

Die Zahlung von Reparationen würde der EU deutsches Geld entziehen

Die Vorwürfe von polnischer Seite gegen Deutschland haben längst die Grenzen des Zumutbaren überschritten. Ende 2021 äußerte ZiS-Führer Jaroslaw Kaczynski öffentlich, Deutschland wolle unter seiner Führung eine föderale Europäische Union aufbauen und damit ein „Viertes Reich“ schaffen. Angesichts der Stärke der Zivilgesellschaft in der Bundesrepublik Deutschland, die zum größten Teil den Frieden mit ihren Nachbarn sucht, klingen solche Behauptungen einfach absurd.

Dabei widerspricht sich die polnische Regierung manchmal selbst. Einerseits sagt sie, Deutschland tue in der EU wenig für die Ukraine (wenn man allerdings den Gesamtbetrag der Hilfe für Kiew berechnet, liegt die BRD weit vor Polen), andererseits wird beklagt, dass Berlin die Führung in der EU übernehmen will. Die EU könnte die BRD für Jahrzehnte als größten Nettozahler verlieren, wenn Deutschland (heute für alle unerwartet) mit der Zahlung der von Polen geforderten hohen Entschädigungssumme beginnt. Der ZiS scheint das egal zu sein, obwohl diese Entwicklung kaum in Warschaus eigenem Interesse liegen dürfte.

Mehr noch: Polen besteht darauf, dass die Ukraine, ein Land, das Milliarden, wenn nicht noch mehr, Euro benötigt, um die Standards der Gemeinschaft zu erreichen, so schnell wie möglich in die EU aufgenommen wird.

Die Debatte über die Reparationen an Polen sind ein Weg ins Nirgendwo

Die polnische Regierung legte einen Tag nach Bekanntwerden der Einigung der deutschen Regierung mit den Angehörigen der Opfer des Terroranschlags bei den Olympischen Spielen 1972 in München einen Bericht über die durch den Angriff der Nazis entstandenen Verluste vor. Ob es sich dabei um einen Zufall oder um eine bewussten Schritt handelt, ist schwer zu sagen.

Wie dem auch sei, die Zahlungen an die Familien derer, die durch die palästinensische Guerilla ums Leben gekommen sind, sind individuelle Wiedergutmachungen, während die Forderungen von Warschau echte Kriegsreparationen bedeuten, was meiner Meinung nach in der Geschichte noch nie gut ausgegangen ist. Man erinnere sich an die Folgen des Deutsch-Französischen Krieges von 1870/1871 oder des Ersten Weltkrieges: Die Reparationen und Kontributionen führten im Gegenteil zu Revanchismus.

Außerdem ist es im Gegensatz zu individuellen Zahlungen immer schwierig, die konkreten finanziellen Verluste zu bewerten, die durch Reparationen ausgeglichen werden sollen. Der Schaden, den Polen während des Zweiten Weltkriegs erlitten hat, ist enorm, das bezweifelt niemand, aber wie kann man die angegebene Summe zum Beispiel mit den ehemaligen deutschen Ostgebieten vergleichen, die 1945 an Polen abgetreten wurden? Die Antwort liegt auf der Hand: Gar nicht. Und die Diskussion über Reparationen führt aus diesem Blickwinkel ins Nirgendwo.

Dabei hat sich Deutschland nie der Verantwortung für die Nazi-Verbrechen in Polen entzogen, wie Angela Merkel, Gerhard Schröder und Helmut Kohl betont haben. Und jetzt, nachdem Polen eine Entschädigung gefordert und Berlin wegen der Lieferung von Panzern unter Druck gesetzt hat, versucht die BRD-Regierung, harte Worte gegenüber der polnischen Führung zu vermeiden.

Der moralische Aspekt

Der stellvertretende polnische Außenminister Arkadiusz Mularczyk, der die Expertengruppe leitete, die den Bericht über die Verluste des Landes durch den Nationalsozialismus erstellt hat, sagte, dass „die Reaktion der deutschen Regierung auf die polnische Note einen Mangel an Respekt für Polen und die Polen zeigt.“

Ein anderer stellvertretender Außenminister, Pawel Jablonski, sagte, dass „diese nur aus einem Satz bestehende Antwort eine weitreichende Arroganz und einen Mangel an Respekt gegenüber den Opfern zeigt.“ „Deutschland sagt, es wolle ein moralischer Staat sein, der Trends setzt, wenn es um Menschenrechte und Völkerrecht geht, aber gleichzeitig macht es so etwas wie das hier. Das wird ein großes Problem für sie. Das wird ihnen sehr peinlich sein“, warnte der Vertreter des polnischen Außenministeriums.

Offensichtlich appelliert Warschau auf diese Weise an die Moral und nicht an unterzeichnete Abkommen. Dabei hat die polnische Regierung im August 2021 Änderungen der nationalen Gesetzgebung verabschiedet, die die Rechte der Überlebenden des Holocaust auf Rückgabe des ihnen entzogenen Eigentums einschränken. Das hat heftigen Protest aus Israel hervorgerufen, wo diese Gesetzesänderung übrigens als „unmoralisch“ angesehen wurde.

Bekanntlich sind Polen während des Krieges in ehemalige jüdische Wohnungen und Häuser eingezogen und sind auch danach dort geblieben. Nur wenige Holocaust-Überlebende haben versucht, ihr Eigentum zurückzubekommen – oft vergeblich. Die Moral der polnischen Führung ist also eine Doppelmoral.

Das Bild des langsamen, unzuverlässigen und damit als Führer in der EU ungeeigneten deutschen Staates braucht die ZiS im Wahljahr unter anderem, um von den eigenen Versäumnissen und Fehltritten abzulenken: Der polnischen Regierung ist es bisher nicht gelungen, die Abwertung des Zloty und die Inflation in Polen unter Kontrolle zu bringen. Es ist möglich, dass die Unzufriedenheit in der Bevölkerung wächst, so dass das Bild des bösartigen westlichen Nachbarn (und nicht nur Russlands) bei polnischen Politikern der Regierungspartei weiterhin gefragt sein wird.

Bis vor kurzem schien das sogenannte „Weimarer Dreieck“ (Deutschland, Frankreich und Polen), das im August 1991 als Instrument zur Annäherung Polens an die EU und die NATO gebildet wurde, das Format zu sein, das den Rest Europas anführen würde. Jetzt pfeift es aus dem letzten Loch. Zuvor hatte der französische Präsident Emmanuel Macron Scholz einen Stein in den Weg gelegt, indem er Kiew einseitig AMX-10-RC-Radpanzer versprochen hat, wodurch er den Kanzler sowohl in der EU als auch in Deutschland selbst in eine schwierige Lage gebracht hat. Scholz‘ Mantra über die Notwendigkeit einer obligatorischen Koordinierung mit den Verbündeten entpuppte sich als leere Hülse, wie Dudas Äußerungen über seine Bereitschaft zur Übergabe schwerer Leopard-Panzer an die Ukraine später bestätigten.

Ende der Übersetzung


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

48 Antworten

  1. @„Warschau hat seinen NATO- und EU-Partner nicht nur mit seiner Forderung nach Reparationen verblüfft, sondern auch mit seinem ziemlich umstrittenen Eifer in der Frage der Waffenlieferungen an die Ukraine“

    Polen beklagt gleichzeitig richtigerweise die Teuerungen durch CO2-Tribute, die der EU zugeschrieben werden – und (nur noch zum Teil richtig) Deutschland als Macht dahinter. Gleichzeitig wird mit Eifer für das Woke Imperium gekämpft, welches tatsächlich dahinter steht.

    Polnisches Strategisches Denken beruht im Prinzip auf der Losung „szable w dlon!“ („Säbel in die Hand!“) – losrennen und kämpfen. Wofür eigentlich – wird nachgedacht, wenn es bereits vorbei ist und weitere heroische Taten über die weitere strategische Niederlage hinwegtrösten.

    Ich darf es schreiben, mit einer Hälfte polnischer Vorfahren – die andere Hälfte waren Michels:innen, neudeutsch „Kartoffel“ genannt.

    1. Grundsätzlich darf man nie (!) Regierung und Volk in einen Topf werfen wie es einige Dummköpfe ständig tun. Ich habe in den schwierigen 80er Jahren polnische Freunde ein wenig unterstützt und dafür eine überwältigende Dankbarkeit erfahren. Ein Problem habe ich nur mit dieser Schei… und Pis.. – Partei! Ich halte Kaczinsky und Konsorten für gefährliche Psychopathen. Die Polen haben Besseres verdient.

      Vor 3 oder 4 Jahren lagen die Forderungen dieser Gruppe erst bei ca. 700 Milliarden Euro, ein Zeichen, wie aberwitzig deren Rechnungen sind.

      1. Wie einfaches Volk denkt, erlebe ich tagtäglich – meine Frau hat weit mehr als die Hälfte polnischer Vorfahren. Klar, so ganz eifernd wie vor allem Kaczynski mit seinen wirren Verschwörungstheorien um die Smolensk-Katastrophe ist es nicht. Früher hat die Familie meiner Frau wie die Mehrheit in Schlesien eher PO gewählt – bis PiS anfing, Wahlgeschenke zu verteilen.

        Als ich noch „drüben“ lebte, gab es hin und wieder Stimmen, in Polen agiere man zu romantisierend, zu emotionalisiert, zu spontan – statt nüchtern Interessen durchzudenken. Es scheint, es wurde nicht besser – und den Amis wird traditionell gehuldigt.

        Deswegen hoffe ich, dass es beim Kriegseifer vielleicht ein Spiel ist, um Lemberg zurück zu kriegen – das wäre wenigstens ein handfestes Interesse. Würde es tatsächlich so weit kommen, gibt es spätestens in ein paar Wochen erste Überfälle der Bandera-Partisanen auf polnische Einheiten – kurze Zeit später beraten polnische und russische Offiziere, wie man solche Angriffe abwehren kann.

        1. Dass mit den USA habe ich damals (es war ja noch vor der Wende) selbst erlebt: Sie wurden als der ferne große Schutzengel betrachtet. Sehr naiv. Da müssen sie halt durch die Realitäten dazulernen, die Polen.

          Was Lemberg betrifft, habe ich meine Zweifel. Die Stadt war nur kurz bei Polen, dafür umso länger bei Österreich-Ungarn. Was suchen sie da? Die polnische Minderheit gibt es nicht mehr, ebensowenig wie die große jüdische. Meistenteils ermordet – von den geistigen Vätern der heutigen Machthaber.

          1. Aus dem Wikipedia-Artikel [Lwiw]:

            „Polnisches Lwów 1349–1772“

            Das macht über 400 Jahre – dann die Teilungen Polens (Lemberg blieb aber polnischsprachig), dann die Zwischenkriegszeit. Ganz sicher ist aber nicht, dass Polen sich Ostgalizien wieder holt.

            Bei Gelegenheit aus einem Interview mit dem neuen Botschafter zum Thema wie hier:

            „In Berlin leben Millionen polnische Kinder und Jugendliche und nur 14.000 von ihnen wird der Erwerb des Polnischen auf muttersprachlichem Niveau ermöglicht. Finanziert wird dies vornehmlich auf Landesebene.“

            https://www.tichyseinblick.de/interviews/dariusz-pawlos-botschafter-polen/

            Millionen Jugendliche in Berlin, wie viele Millionen Polen insgesamt? Die polnische Megacity Berlin finde ich faszinierend, leider liegt sie in einem Paralleluniversum.
            Lustig auch – bedeutet „Muttersprache“ nicht eine Sprache, die man umsonst von der Mutter lernt?

            1. In Berlin (3,4 Mio Ew) Millionen polnischer Kinder? Das hat der polnische Herr wohl zu tief in die Flasche ‚Moskovskaja‘ geschaut.
              Und die „über 400 Jahre Polen“? Gab es da wirklich ein polnisches Königreich, das in diesem riesigen Gebiet präsent war. Oder wurde das nicht alles als polnisch betrachtet, weil da sonst niemand war? Die Spanier betrachteten Amerika ja auch gleich mal als Teil von Spanien, nachdem sie dort gelandet waren😉. Bitte auch die Ostbesiedelung in Betracht ziehen. Warum konnte Polen so leicht geteilt werden? Für mich ist die Stadt Lemberg erst in der Donaumonarchie zu einer Metropole geworden.
              Aber was soll’s. Lemberg werden sich die Kaczinskys kaum greifen können.

              1. Für mittelalterliche Verhältnisse war Lemberg bereits vor der polnischen Zeit bedeutend, als Hauptstadt eines rurikidischen Herzogtums:

                https://de.wikipedia.org/wiki/Wyssokyj_samok

                Aus dem Artikel [Lwiw]:

                „… Es entstand der gleichnamige Vorläufer der heutigen Sankt-Georgs-Kathedrale. … Die günstige Lage an der Kreuzung der Handelswege, der Via Regia und Verbindungen von der Ostsee zum Schwarzen Meer, ließ die Stadt schnell wachsen. Die Verwüstungen der Rus durch die Mongolen sowie Tributzahlungen untergruben jedoch bald die Macht Galizien-Wolhyniens. Nachdem die lokale Linie der Rurikiden-Dynastie ausgestorben war, fiel Lwow 1340 zunächst an das Großfürstentum Litauen, 1349 an Polen …“

                Wenn ich darüber TE verlinkt habe – dort habe ich natürlich versucht, zu beschreiben, was hier über die Ziele des Ostens geschrieben wurde – Kampf gegen die westlichen Oligarchen mit derer Abzocke. Wie man sich vorstellen kann, es wird fast immer wegzensiert – was an weiteren Versuchen nicht hindern soll.

    2. Die polnische Lösung heisst immer, Hauptsache ich habe einen Vorteil!

      Wenn man sich knapp 20Jahren mit polnischen Anverwandten herum schlägt, deren Gier nie zu stillen ist, dann möchte man sie so schnell wie möglich in ihre Heimat verfrachten können, denn selbst deren Kinder beginnen schon in der Grundschule mit den von den Eltern erworbenen Charakteren. Du gibst mir nichts, gut dann hole ich mir was ich haben wollte!Und es klappt immer wieder und wenn es nur ein Kinderfahrrad ist!

  2. Heisst diese eine Partei nicht PiS? Ich finde mit google keine ZiS-Partei. Vielleicht gibt es ja mehrere Transkriptionen, aber ich denke, PiS ist im Deutschen schon „richtiger“. Ausserdem ist die damit verbundene Assoziation (einfach mal dem Klang des Wortes lauschen) sehr viel näher an der Realität dran.

  3. Deutschland ist politisch und energiepolitisch vollständig von den Vereinigten Staaten abhängig, und die derzeitigen Behörden sind sehr schwach. Und so absurd die Forderungen der Polen auch klingen mögen, man darf nicht vergessen, dass wir in einer Zeit der politischen Absurdität leben. Und wenn Washington beschließt, in dieser Frage Druck auf die Bundesregierung auszuüben, wird der Bundestag nicht nur alle Reparationen vollständig zahlen, sondern die begangenen Sünden öffentlich bereuen.

    1. Ebendieses ist ziemlich gewiss, würde doch eine Zahlung von 1300Mrd€ der BRD eine gewaltige zusätzliche Schuldenlast aufbürden, die letztlich die ganze EU schwächen würde und somit dem Sch***spiel der US ganz gelegen käme. Den Schwamm EU bis auf den letzten Tropfen auszupressen und dabei den Lieblingsvasallen Polän noch etwas anzufüttern liegt sicher im Interesse unserer transatlantischen „Freunde®“.
      Ich frage mich, wann der US-Albtraum endlich mal endet … Dieser ganze schöne Planet erstickt allmählich unter deren Exkrementen.

      1. Die Schwächung Europas im Interesse Belgiens, der Vereinigten Staaten und Großbritanniens. Dies ist ihr gemeinsames Interesse, obwohl ihre Ziele unterschiedlich sind. Hauptsache verstehen, Deutschland hat in Europa und den USA keine Verbündeten, nur Feinde und Konkurrenten. Das westliche politische Umfeld ist ein Terrarium mit Schlangen, und Deutschland steht im Mittelpunkt.

    2. So schaut’s aus. Das haben wir von der jahrzehntelangen mentalen Entnationalisierung. Fast niemand mehr erkennt die Lage. Die Leute leben in einer Traumwelt aus Klima und Humanität.

      Jeder muß sich überlegen, auf welchem Wege er Gegendruck auf den Staat machen will, der systematisch die Interessen seiner Bürger verrät, katastrophale strategische Fehlentscheidungen trifft und schon lange den Ausverkauf des Landes betreibt – finanziell, kulturell, militärisch, wirtschaftlich, demographisch, ideologisch, etc.

    3. Da sind die Polen nicht allein darauf gekommen ! Die Polen machen ein Rundschreiben “ Alle „sollen sie Unterstützen bei dieser Forderung ! Die Unterstützung von den Amis kann sich Polen wahrscheinlich sicher sein ! Es steckt viel mehr dahinter ! Das Deutschland den Amerikanern seit 45 ein Dorn im Auge sind ist bekannt ! Wer meint Amerika ist “ Freund “ von Deutschland ist ein Irrer ! SIE treiben Deutschland gerade in den Wirtschaftlichen Ruin und machen ihr Kriegsgeschäft des Jahrhundert ! Seit 1945 wurden Pläne erarbeitet wie Deutschlands Identität Vernichtet werden soll ! 3 Personen es gibt wahrschein noch mehr Pläne ( Geheim ) ! 1. Ein Herr Hooton ! 2. Ein Herr Nizer ! Der Herr Kaufmann sagt in seinem Buch “ Deutschland ! muss Verschwinden ! Sie Arbeiten gerade daran ! Keine merkt es !

    1. Kleine Farbenlehre …..:

      Die gelbfarbenen (piss) – FDP

      und die braunfarbenen (kack) – SPD und Grüne…..

      ….bleibt nur noch das farblose von CDU/CSU für den traditionellen Einlauf…..
      farblos – weil: dort, wo der Einlauf stattfindet ist’s zappenduster – Farbe nicht nötig, weil nicht erkennbar….. 😈😇

  4. ….die fühlen sich nur stark mit „big brother im Rücken…. – so denken sie sich ihren selbsterklärten Erzfeind endlich unterwürfig machen zu können…

    Typische Neid-und-Gier-Tradition… – typisch Katholiken…

    …am Ende wird von denen keiner gewinnen – nicht Russland wird zerstückelt – sondern das Terrain gleich östlich der Oder.

  5. Es kracht immer mehr im Gebälk der EU. Nicht nur die NATO sondern auch die EU sind Hirntod. Die viel gepriesene Einigkeit gibt es nicht und wenn der Kitt des Geldes wegfällt bricht die EU schneller auseinander als man gucken kann. Die Firmen sind dabei in die USA und nach China auszuwandern. Die EU insbesondere Deutschland ist am Ausbluten und an der Ausschlachtung sind die USA maßgeblich beteiligt.
    Wenn wir von Oben auf die Ereignisse gucken sehen wir, dass die USA nur kleine Erfolge erzielen kann. Die Verluste wiegen hier viel stärker. Die Abkehr der Welt vom Dollar. Durch den Wegfall der EU wird der Dollar weiter stark an Einfluss verlieren. Bislang wurde nur von Saudi Arabien und China festgelegt, dass diese den Öl Handel in Yuhan abwickeln. Von anderen Ländern wird noch der Dollar als Zahlungsmittel akzeptiert. Was ist, wenn die OPEK und die Bricks beschließen keinen Dollar mehr anzunehmen oder diesen direkt über die Zentralbanken in nationale Währungen oder Yuhan umzuwandeln?
    Die EU hat bislang den Dollar gestützt. Die EU ist mit dem Dollar einkaufen gegangen und hat für seine Produkte auch den Dollar als Zahlungsmittel akzeptiert. Durch die Vernichtung der EU wird hier ein wichtiger Abnehmer des Dollar wegfallen und dadurch der Dollar an Bedeutung verlieren.
    Die USA würden gut daran tun, wenn diese die Polen zurückpfeifen und die EU stützen. Denn wenn ich die Kuh schlachte, die ich melken möchte, dann kann ich nicht mehr melken.

    1. @Hugross

      „…Die USA würden gut daran tun, wenn diese die Polen zurückpfeifen und die EU stützen. Denn wenn ich die Kuh schlachte, die ich melken möchte, dann kann ich nicht mehr melken…..“

      Genau das denke ich schon die ganze Zeit. Was haben die USA letztlich davon, wenn die EU wirtschaftlich untergeht, weil es keine billige Energie mehr aus Russland gibt?

      Sie können mehr Flüssiggas an die EU verkaufen, verlieren aber einen riesigen Absatzmarkt für ihre ganze KFZ -und Konsumgüter Industrie und der Krieg, mit dem sie ihre Rüstungsindustrie pimpen dauert wahrscheinlich auch nicht mehr so lange – die Ukrainische Armee ist mehr und mehr in der Aufllösung begriffen.

      Und irgendwann muß Europa dann wieder auf russisches Gas/Öl zurückgreifen, weil sie einfach kein Geld mehr haben, das superteure US-Gas zu kaufen.

      1. @AKTAKUL: Sie schreiben:
        „Was haben die USA letztlich davon, wenn die EU wirtschaftlich untergeht, weil es keine billige Energie mehr aus Russland gibt?“
        Ich nehme Ihren Gedanken auf, und frage mich, ob Geopolitik – in diesem Fall kapitalistische – zu funktioniert, oder ob Ihr Ansatz, der ja seine Berechtigung hat, zu kurz greift.
        Wenn ich davon ausgehe, dass der Kapitalismus als weltumfassende Gesellschaftsformation (Ökonomie) auch NACH der russischen Militäroperation bestehen bleiben wird – eventuell mit ein, zwei anderen Nationen an der Spitze – , dann müssen zwangsläufig auch weiterhin Staaten auf diesem Kontinent bestehen bleiben. Ob als EU sei dahingestellt. Der Absatzmarkt bleibt für die Amis erhalten, aber ein großer Konkurrent, nämlich die EU, ist geschwächt und zerfleischt sich selbst. Sollte, wie Sie schreiben, die EU irgendwann wieder auf russische Energieträger zurückgreifen müssen – was m.E. auf jeden Fall so kommen wird – dann aber eben nicht mehr zu Vorzugspreisen, sondern die werden genau so teuer wie der amerikanische Scheiß. Und das ist auch gut so.
        Ich bin mir nicht sicher, ob meine Analyse zutreffend ist, oder ob Ihre Äußerungen klar die besseren sind, aber eines scheint sich anzubahnen: der absolute geopolitische Verlierer ist z.Zt. eindeutig die EU. Und die Rüstungsindustrie der USA sind momentan auf der Siegerstraße. Allein die BRD kauft bis 2026 für mehr als 50 Milliarden deren Schrott auf. Und das wird noch gesteigert. Die Automobilbranche ist zweitrangig.
        Und wie die, von Russland (nicht vergessen: Russland ist NOCH ein kapitalistisches Land) und China angestrebte Multipolare Welt aussehen wird, kann im Moment keiner seriös voraussagen. Aber eines sollte schon jetzt klar sein: Die Macht des Hegemon (USA) und all seiner Vasallen zu brechen, ist für die Menschheit nur von Vorteil. Aber ganz so einfach werden diese Kriegstreiber Nationen die Segel nicht streichen.

  6. Ganz so aussichtslos sind die polnischen und die Forderungen anderer Länder an die BRD nicht. Das Hauptproblem ist der nicht vorhandene Friedensvertrag. Gorbatschow hatte ihn angeboten und die Westbesatzer haben abgelehnt. Damit sind auch bisher geleisteten Entschädigungen und Beschlagnahmen gegenstandslos, wie z.B. Schlesien. Sollte die USA irgendwann beschließen, dass die BRD zahlt, wird es passieren!

    1. Sich Forderungen anderer Länder zu unterwerfen oder diese abzulehnen ist eine reine Machtfrage. Nun ist allerdings Deutschland seit ca. 1950 ausschließlich eine Wirtschaftsmacht, und diese Macht wird gerade vernichtet.

      Dumm nur, dass das Überbleibsel „heutige BRD“ nicht mehr viel hergeben wird für Aasgeier wie „Polän“, nachdem sich die anderen Aasfresser daran gütlich getan haben werden.

    2. Das Hauptproblem ist, das die polnischen Forderungen ein Vertragsbruch sind. Die besetzten Gebiete DEUTSCHLANDS wurden bei Polen gelassen, eben nur unter der Bedingung, das sie als Ausgleich KEINE Reparationsforderungen stellen.

      Wenn die Polen nun die Billion haben wollen, müssen sie auch die besetzten Gebiete zurück geben, so einfach ist das.

  7. @„„Deutschland sagt, es wolle ein moralischer Staat sein, der Trends setzt, wenn es um Menschenrechte und Völkerrecht geht, aber gleichzeitig macht es so etwas wie das hier. Das wird ein großes Problem für sie. Das wird ihnen sehr peinlich sein“, warnte der Vertreter des polnischen Außenministeriums.“

    Mit etwas Kreativität und Optimismus könnte man es als Wink verstehen, Deutschland möge all die so geliebten „Weltrettungen“ sein lassen. Es gibt ein paar, über die man in Polen ganz offen spricht – und Deutschland zuordnet:

    – Klimagedöns mit Teuerungen als Folge
    – Halbe Welt in die EU einladen
    – Gender-Gaga
    – …

    Ende Dezember gab es in Paris heftige Krawalle mit den dortigen Bereicherungen. Meine Frau hat sich per Internet polnische Nachrichten geholt, die die Krawalle zeigten und polnische Bürger, die glücklich waren, vor so etwas sicher zu sein. Im ÖRR undenkbar – es müsste ein AfD-TV geben, damit man ähnliche Berichte in Deutschland sehen könnte.
    Zumindest bei den Einladungen entfremdet sich Schland von den restlichen EU-Ländern.

    1. Ich kann da nur AUF1.tv empfehlen. Werktäglich 18 Uhr Nachrichten und viele informative Hintergrund-Informationen als Extrabeiträge. Alles was hier unterdrückt und verschwiegen wird, ist dort zu erfahren.

    1. Das gab es bereits so oft – wer sollte denn Schlesien bevölkern, wenn nicht die aktuelle Bevölkerung? Deutschland selber holt sich neue Bevölkerung von der ganzen Welt, leider bevorzugt aus chaotischen Failed States, mit dem Importieren des Falls bei Gelegenheit. In einigen Bundesländern wie NRW, Hessen, Berlin hat die Hälfte der Schüler den sog. Migrationshintergrund.
      Noch lustiger – am Sonntag habe ich ein Museum in Düsseldorf besucht, wo ein Angestellter Afrikaner asiatische Besucher und mich mit „welcome to Germany“ begrüßte. Ob er sich wirklich nach Schlesien sehnt?

      Apropos Herrschaft – wenn ich Herrscher Deutschlands wäre…

      @„… Ein anderer stellvertretender Außenminister, Pawel Jablonski, sagte, dass „diese nur aus einem Satz bestehende Antwort eine weitreichende Arroganz und einen Mangel an Respekt gegenüber den Opfern zeigt.“ …“

      Meine Antwort wäre noch knapper, bei schlechter Laune einfach nur „Nö!“. Erstaunlich, dass Baerbock ein einziges Mal im Leben irgend etwas richtig gemacht hat.

  8. Wie war das mit der Geschichte? Sie passiert immer zweimal, einmal als Tragödie, das zweite Mal als Farce. Manchmal hat man den Eindruck, dass es bei den Polen genetisch bedingt ist, immer im Enddarm eines westlichen Imperiums zu wohnen. ’39 hat man sich auf England verlassen, die Hilfe der SU abgelehnt und gegen Deutschland die Backen aufgeplustert und heute spielt man das selbe mit den USA. Die Angst vor Russland war und ist lukrativ und wird nirgends so mit Inbrunst kultiviert wie in Polen. Und es wird wieder in der totalen Niederlage enden. Dann allerdings vereint mit allen westeuropäischen Ländern als bettelarme Kolonie der USA.

  9. Einfach nur peinlich, nicht nur die Forderung Polens, sondern auch die „Reaktion“ Deutschlands.

    Ich bin ja mal gespannt auf die Antworten der vielen Institutionen, die Polen angeschrieben hat. Hier dürfte sich zeigen wer klar unser Feind ist.

    Ja, die Reaktion Deutschlands könnte man „besonnen“ bezeichnen, aber sie ist auch schwach und vermutlich nicht endgültig.
    Man hätte verlangen müssen das Polen diese Forderungen zurückzieht und harte Konsequenzen androhen. Man hätte auch direkt alle Zahlungen einstellen können, bis die Forderung zurückgezogen wird.

    Noch sind wir in der Lage Tatsachen zu schaffen, in einem halben Jahr könnte das schon wieder ganz anders aussehen.

  10. Es ist gut, dass Warschau den US-Kongress eingeschaltet hat, denn der muss nun Farbe bekennen. Entscheidend ist aber wieder, wie sich die dt. Medien verhalten: ob sie die Menschen belügen oder die Wahrheit berichten. Und damit die Überzeugnugen der Menschen steuern. Das Geschehen hat einen Wendepunkt erreicht.
    Der Aktionismus der Piss-Partei zeigt aber auch, dass sie am Ende ist: schafft sie das mit den Zahlungen aus Deutschland nicht, wird sie dem eigenen Volk den Bankrott erklären müssen.
    Ob sich die Polen dann ebenso untertänig und passiv-dumpf verhalten werden wie das deutsche Volk, bleibt abzuwarten. Vielleicht werden demnächst in Warschau Galgen aufgebaut.

    Nebenher darf man auch ein wenig träumen: Gerade um die PISSer zu ärgern, müsste man Wiedergutmachung an Russland leisten, zB an St. Petersburg, das die NaziVerbrecher mit seinen damals 3 Mio Menschen, Männer, Frauen und viele Kinder, zu Tode hungern wollten. Ein bewusster Völkermord. Aber vielleicht müssten auch in Deutschland längst……. aufgebaut werden.

    1. @„Ob sich die Polen dann ebenso untertänig und passiv-dumpf verhalten werden wie das deutsche Volk, bleibt abzuwarten. Vielleicht werden demnächst in Warschau Galgen aufgebaut.“

      Vielleicht, man sollte allerdings nüchtern bedenken – die konkurrierende PO ist in vielen Fragen untertänig der EU gegenüber, wie eine polonisierte Ampel. Beim Klimagedöns etwa wird sie vermutlich keinen Widerstand mehr leisten – doch die Russland-Politik würde der Linie der deutschen Grün:innen ähneln.

  11. Ich vermute Polen, wie auch den baltischen Staaten, steht das Wasser bis zum Hals. Ich erinnere mich daran, wie Litauen seine Einnahmen um 40% kürzte, indem es Sanktionen gegen Weissrussland verhängte.
    Die Liste illegaler Sanktionen ist ja schier endlos. Doch sie hat zur Pleite dieser Länder beigetragen. Und nun wollen sich ihre Führer auch noch in einen Krieg stürzen.
    Das alles kostet Geld. Also ist man auf der Suche nach Geld. zum beispiel in Deutschland.

  12. „Warschau behauptet, das Abkommen von 1953 sei auf Druck der Sowjetunion unterzeichnet worden und betreffe nur die nicht mehr existierende Deutsche Demokratische Republik [DDR] …“

    Man könnte das korrigieren und den Polen hunderte Tonnen DDR-Geld, das vielleicht noch in den Bunkern der Bundesrepublik gebunkert ist, mit ein paar Eisenbahnwaggons direkt nach Warschau schicken! Damit wäre das Abkommen von 1953, das die Polen heute als Unrecht kritisieren, rückgängig gemacht worden und die Polen hätten nun ALL das DDR-Geld, zu dem ihnen damals der (Teil-) Zugriff verweigert wurde aufgrund des Drucks der Sowjetunion. Problem elegant gelöst!

    Schreibt mal der Bundesregierung und zeigt ihnen diese einfache Lösung auf! Die Idioten in Berlin haben ja selbst keine Idee, wie sie aus der Nummer herauskommen, so daß der Pole auch schlucken muß.

    Ich würde den Sonderzug nach Warschau zum kommenden Rosenmontag entsenden. Apropos: Man solle noch viele Rosen über die ganzen Geldsäcke mit den DDR-Scheinen und den dreihundert Millionen Alu-Münzen, die damals schon die Polen wollten, verteilen, damit das ganze auch den festlichen Rahmen bekommt. Man könnte auch noch 50 cm breite und dicke rote Geschenkbänder mit entsprechenden Schleifen um die Waggons binden, das kommt perfekt. Und nicht vergessen, die polnische wie internationale Presse zum Warschauer Bahnhof zu beordern, die sollen die Einfahrt des Sonderzugs dokumentieren.

    So geht’s zu am Rosenmontag 2023, wenn man seine Aufgabe als brillanter deutscher Politiker auch erledigt, um das Problem von der Backe zu bekommen und dabei das geliebte Nachbarland vollauf zufriedenstellt!

  13. die Polen sollen froh sein dass ich nicht antworten durfte: wir zahlen die 1.3 Billionen EUR sofort und garantiert, wenn Polen ALLE ehemals deutschen Gebiete geräumt hat, die den deutschen Gebieten entnommenen Kohle, Stahl, Uran genau beziffert hat, diese werden den 1.3 Billionen gegengerechnet und den Rest der uns zusteht an die dt. Bundesbank überwiesen hat. Der Korridor nach Danzig der vor 1939 bestand wird von der Nato und den USA garantiert. Dann ist PIS Polen sicher zufrieden 🙂

  14. Betrachten wir es doch mal sachlich… egal um welche Summen es geht.

    Wenn Polen als einziges Argument auf: „[es] sei auf Druck der Sowjetunion“ zustandegekommen, ist dies ein unglaublich schwaches Argument! Letztlich steht hinter jedem Vertrag ein gewisser Druck… bei internationalen Verträgen eben durch Staaten!

    Wenn man mit so einer Argumentation anfängt, könnte man gleich die gesamte Menschheitsgeschichte neu aufrollen und hinterfragen, welcher Vertrag ‚unbedingt‘ bzw. ‚vollständig freiwillig‘ unterschrieben wurde und wann man denn Vorbehalte einbringen kann.

    So stellt sich die Frage, wie souverän die deutsche Regierung zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses war. Bezüglich der Neuregelung der Notstandsgesetze 1968 erfährt man selbst auf Wikipedia so manche interessante ‚Nebensächlichkeiten‘ über Siegermächte.

    Doch selbst wenn man sich gedanklich auf diese Argumentation einlässt, entstehen schnell unzählige neue rechtliche Probleme, z.B. bezüglich der ‚deutschen Spätaussiedler‘, etc..

    (Ganz allgemein fände ich es aber schon interessant, ob man heute noch die Ukraine für die Folgen von Tschernobyl verklagen könnte, ob die Gründung der EWG rechtens war, wer beim sovietischen Zusammenfall für die Ukraine unterschrieben hat, etc.)

    Fazit bleibt also:
    Deutschland wird es einfach totschweigen, vor allem solange der Ukraine-Konflikt noch läuft. Und um mal eine pauschalisierte Aussage über die Deutschen zu treffen: Bei so was hört selbst bei Karl-Heinz der Spaß auf. Daher würde sich kaum eine Partei überhaupt mit so einer Reparationsfrage befassen. Selbst „ich will liefern“-Baerbock oder Mr. „mit Privatjet gegen Hartz iV Reform“-Merz würde sich hinter so etwas stellen.

    Ganz im Gegenteil. Eher wird man in Zukunft mal näher hinschauen, wie es in Polen um die LGBTQIA+ Freiheiten steht… um Abtreibung, um juristische Unabhängigkeiten, etc.. Freilich hatte Deutschland ein Interesse daran, nach dem Mauerfall Polen zu einem ideologisierten Pufferstaat auf Billiglohnniveau zu machen, doch man könnte hier recht einfach in Zukunft ganz anders agieren.

    Stellt sich zudem die Frage, womit Polen dieser Forderung Nachdruck verleihen will? Mit Flüchtlingen? Deutschland würde in diesem Szenario doch freiwillig sämtliche ukrainischen Flüchtlinge aufnehmen. Denn so schafft man indirekt eine DE+UKR Verbundenheit an polnischen Interessen vorbei. Ein paar mediale Kampagnen und schon isoliert man Polen in den Köpfen der Deutschen.

    Daher sehe ich in diesem Punkt auch höchstens eine geringe Beeinflussung bezüglich der Lieferungen von Leopard 2 Panzern. Notfalls winkt man zum Ausgleich halt mit mehr Geld oder anderem Gerät. Auch sehe ich hier keinerlei Grundlage für eine geänderte Haltung bezüglich der Region um Lemberg.
    __

    D.h. der Grund für den polnischen Vorschlag ist meiner Meinung nach eher Verzweiflung. Vermutlich steht es um den polnischen Staatshaushalt und den Einfluss in der EU nicht gut. Dies dient also eher der Ideologisierung osteuropäischer Staaten gegen wirtschaftliche Vereinbarungen direkt mit dem ‚reicheren‘ Deutschland an Polen vorbei.

    1. Putin hatte wohl vollkommen Recht. Nun ist die Büchse der Pandora offen.
      Um es mal etwas von einer nun schon erwähnten Seite zu sehen, wären doch auch solche Überlegungen nicht ganz zum Nachteil.
      Gehen wir mal auf die Argumentation der Polen ein – Der Vertrag Polen – DDR über das Ende der Reparationszahlungen wäre zwischen den „kommunistischen“ Ländern VR Polen und der DDR auf Druck der Sowjetion als Führungsmacht des Warschauer Vertrages zustande gekommen und deshalb rechtswidrig.
      Aber ein bischen schwanger geht nicht, wie man immer sagt. Also waren die Hilfen der kommunistischen Sowjetunion nach Kriegsende für die Wirtschaft der Volksrepublik Polen – Maschinen, Traktoren, Baumaterial, Saatgetreide, Vieh, Lebensmittel und vieles mehr den Polen wohl aufgedrängt worden. Die wollten das wohl nach heutiger Lesart gar nicht haben? Die deutschen Ostgebiete (nur zur Verwaltung) wollten sie auch nicht haben, oder? Also sind alle Gesetzesakte Polens aus jener Zeit rechtswidrig.
      Nun stehen 1,3 Bill. US-Dollar Reparationen von der BRD als Rechtsnachfolger des eigentlich noch existenten Deutschen Reiches an Polen im Raum.
      Warum soll die BRD diese Summe nicht an Polen zahlen? Natürlich unter Abzug der Nutzungsgebühren der unter polnischer Verwaltung stehenden deutschen „Ostgebiete“. Die Polen haben doch gehörige Gewinne aus diesem Land in 80 Jahren gezogen. Mir fallen da so kurzerhand die schlesische Steinkohle, Holz aus der Rominder Heide und den anderen riesigen Wäldern, Nutzung der Felder und Industrieanlagen, der Ostsee usw.
      Zum anderen ist dann ja auch der Grenzvertrag der DDR-VRP der Deutsch-Polnischen Friedensgrenze und der Anerkennung der dann eben ehemaligen deutschen Ostgebiete als polnisches Staatsgebiet quasi rechtswidrig und diese Gebiete sind Zug um Zug an die BRD zurück zu geben.

  15. Also, den Wiaczeslaw Filippow, den sollten wir uns warmhalten. Wenn Deutschland noch über ihm freundlich gesinnte Russen „verfügt“, dann finde ich das jedes Mal erstaunlich. Die Russen mögen ja in der Vergangenheit gute Geschäfte mit uns gemacht haben, aber das allein kann’s eigentlich nicht erklären angesichts der rasanten Talfahrt vor allem der deutsch-russischen Beziehungen.

    Da machen die Polen …, hm, sagen wir lieber *das* Polen, also das offizielle, also die Regierenden – ich möchte ja mit „meiner“ Regierung auch nicht in einen Sack gesteckt werden – …, also diese polnischen Regierenden machen Stimmung gegen Deutschland, weil viel Geld praktisch wäre und ein äußerer Unsympath im Inneren Einigkeit zu erzielen verspricht. Das ist nicht nett, aber machtpolitisch erst mal nachvollziehbar. Man wird bei Gelegenheit in umgekehrter Richtung ebenfalls auf Nettigkeiten verzichten.

    „Warschau behauptet, das Abkommen von 1953 sei auf Druck der Sowjetunion unterzeichnet worden und betreffe nur die nicht mehr existierende Deutsche Demokratische Republik …“

    Die Wikipedia schreibt dazu: „In der Erklärung des polnischen Ministerrats vom 23. August 1953 wurde indes keineswegs die DDR genannt, sondern „das deutsche Volk“, also Deutschland.“ Das sollte den Polen vielleicht mal jemand vorlesen.

    Herrn Filippow hat eine sehr edle Meinung zu Reparationsleistungen. Ganz so edel sah die Sowjetunion das nach dem 2. WK nicht, denn sie hat sehr wohl erhebliche Reparationen auf ostdeutschem Territorium demontiert und nach Osten geschafft. Dies resultierte, so die Wikipedia, in dem Aufstand 1953, und dieser wiederum bewog die Sowjetunion zu einer Einstellung weiterer Reparationen. Ob sie die durch die Nazis angerichteten Schäden damit als abgegolten sah, können wir nur vermuten. Aber wenn ein Aufstand der Auslöser zur Einstellung dieser Forderungen war, können wir wohl davon ausgehen, dass der Termin kein Zufall war und eigentlich noch mehr zu holen vorgesehen war. Das könnten die Polen ähnlich sehen, und dass Moskau ein ernstes Wörtchen mitzureden hatte bei der Herstellung eines einheitlichen Vorgehens gegenüber Deutschland, das dürfen wir wohl annehmen. Insofern halte ich die polnische Vorhaltung, der polnische Verzicht sei auf russischen Druck zurückzuführen, nicht für abwegig.

    Nun sagen viele Deutsche, dafür hätten die Polen ja erhebliche deutsche Territorien erhalten. Fair point. Die Polen – und wohl auch die Russen – sagen, das sei eine Kompensation für den Verlust Galiziens. (Wie die Russen das gegenüber den Polen begründen, ist deren Sache. Gemocht haben die sich gegenseitig ja auch schon seit langer Zeit nicht.) Da können die Polen gegenüber den Deutschen nun wieder sagen, dass der Verlust Galiziens ja letztlich auch auf den Krieg zurückzuführen sei, also auch deutsche Schuld sei. Da könnten die Deutschen dann höchstens Flächen und Hektarpreise von Galizien mit den entsprechenden Werten der deutschen Ostgebiete vergleichen und sagen: „Na, dieser ‚Tausch‘ war aber sehr günstig für euch.“ Ich würde mich da anschließen.

    „Zwar versicherte der polnische Staatschef, dass Lieferungen nur in einer Allianz mit anderen NATO-Ländern möglich seien, doch im Grunde ist das eine Demarche gegen Berlin, eine Geste, die alle Erklärungen von Bundeskanzler Olaf Scholz über die ständige Koordinierung von Fragen der Waffenlieferungen an Kiew in der NATO entwertet.“

    So kann man das sehen. Aber man kann – gerade aus russischer Sicht – auch der Auffassung sein, dass diese Geste alle Versuche von Scholz demaskiert, seinen eigenen Wunsch zur Aufrüstung der Ukraine hinter seinen NATO-Kumpels zu verstecken, um als Ziel möglicher russischer Revanche unauffällig zu bleiben. Wir wissen nicht, was Scholz antreibt, aber wie ein verkappter Willy Brandt, der nur Angst vor der Wut von Uncle Sam gegen das vom Kanzler so geliebte deutsche Volk hat, wirkt er nicht gerade.

    „Berlin gab jedoch Moskau den Vorzug vor Warschau und hielt, trotz aller Appelle und sogar offenen Widerstands Polens gegen das Projekt, an der Nord Stream 2-Pipeline fest.“

    Was heißt „Vorzug“? Man wollte erstens die Transitkosten sparen und zweitens ein Erpressungspotenzial ausräumen.

    „Die deutsche Regierung glaubte …, dass es möglich sei, … herzliche Beziehungen zu den osteuropäischen EU-Ländern, einschließlich Polen, zu unterhalten.“

    Herzliche Beziehungen zu Ländern existieren so wenig wie Freundschaft zwischen Staaten. Das sollten auch die Russen wissen. Florierende Geschäfte, gerne auch zum beiderseitigen Vorteil, hätten den deutschen Regierungen vollkommen genügt.

    „Psychologisch gesehen ist der Wunsch der Deutschen, „alle zu lieben“, nach den Schrecken des Zweiten Weltkriegs verständlich.“

    Auch da gehe ich nicht mit. Wir wollen, dass sie uns in Ruhe lassen mit den alten Vorwürfen. Das ist was anderes.

    „… seit die Partei Recht und Gerechtigkeit (ZiS) 2015 an die Macht kam, wird in Polen zunehmend das Bild des bösartigen Deutschlands gepflegt, das die Hegemonie in der EU anstrebt.“

    Na, da sind die Polen gewiss nicht die Einzigen. Die Russen könnten ja mal eine Umfrage in Italien oder gar in Griechenland machen und dabei unauffällig das Wort „Troika“ einflechten. Da würde es Offenbarungen geben…

    „Ende 2021 äußerte ZiS-Führer Jaroslaw Kaczynski öffentlich, Deutschland wolle unter seiner Führung eine föderale Europäische Union aufbauen und damit ein „Viertes Reich“ schaffen. Angesichts der Stärke der Zivilgesellschaft in der Bundesrepublik Deutschland, die zum größten Teil den Frieden mit ihren Nachbarn sucht, klingen solche Behauptungen einfach absurd.“

    Das mit dem „vierten Reich“ hätte Kaczynski nicht sagen sollen; da gehen in Deutschland natürlich alle Jalousien runter. Das „unter seiner Führung“ wäre ja schon Vorwurf genug gewesen. Aber mal im Ernst: Wollte Deutschland nicht genau das? Und wahrscheinlich würden viele Ökonomen sogar mitgehen und sagen: Klar, Deutschland allein tut sich auf Dauer schwer gegen China und die USA, aber wenn das Gebilde eine Stange größer wäre, ginge es vielleicht. Dann wäre jedoch eine straffe Führung erforderlich, vor allem wirtschaftlich. Lass das doch diejenigen machen, die sowieso die stärkste Ökonomie in Europa haben.

    Das wäre aber außerhalb Deutschlands ziemlich unpopulär, und das liegt daran, dass seit Einführung des Euro außer Luxemburg so ziemlich alle erkannt haben, dass sie von Deutschlands Stärke mittels der gemeinsamen Währung gepflegt gegen die Wand gedrückt werden, siehe vor allem Griechenland.

    „Die EU könnte die BRD für Jahrzehnte als größten Nettozahler verlieren, wenn Deutschland … mit der Zahlung der von Polen geforderten hohen Entschädigungssumme beginnt.“

    Selbstverständlich ist das der ZiS egal, denn den Verlust aus den – in alle Richtungen – ausgebliebenen EU-Zuwendungen kalkulieren sie offenkundig geringer als den Gewinn aus den – nur nach Polen gerichteten – Entschädigungen. Wobei sie wahrscheinlich aus den Augen verloren haben, dass ein solcher Sechser wie eine 13-stellige Reparationsleistung allerlei weitere Antragsteller auf den Plan rufen würde, allen voran Griechenland, gegenüber dem Deutschland eine weitaus anfechtbarere rechtliche Position hat, was offene Rechnungen aus dem Zweiten Weltkrieg angeht.

    „Dabei hat sich Deutschland nie der Verantwortung für die Nazi-Verbrechen in Polen entzogen.“

    Na ja, Kränze niederlegen ist immerhin schon mehr, als was Japan gegenüber seinen Kriegsopfern zu leisten bereit ist. Aber viel ist das nicht. Im Grunde ist es ärmlich, selbst wenn man geleistete Entschädigungen an die Wenigen, die zum betreffenden Zeitpunkt noch lebten, mit einbezieht.

    „Offensichtlich appelliert Warschau auf diese Weise an die Moral und nicht an unterzeichnete Abkommen.“

    Angesichts des deutschen Moralisierens in alle Richtungen kann man das den Polen nicht verübeln.

    „Die Moral der polnischen Führung ist also eine Doppelmoral.“

    Klar, aber das können wir auch.

    „Das Bild des langsamen, unzuverlässigen und damit als Führer in der EU ungeeigneten deutschen Staates braucht die ZiS im Wahljahr unter anderem, um von den eigenen Versäumnissen und Fehltritten abzulenken:“

    Wenn sich die EU als demokratisches Gebilde versteht, braucht sie keine Führer. Und den Polen ist es egal, ob wir wegen Langsamkeit oder Unzuverlässigkeit ungeeignet sind. Sie wollen keine Führer über sich und schon gar keine deutschen. Wäre ich Pole, dann würde ich ähnlich denken.

    „Bis vor kurzem schien das sogenannte „Weimarer Dreieck“ (Deutschland, Frankreich und Polen) … das Format zu sein, das den Rest Europas anführen würde.“

    Echt? Noch nie davon gehört. Überhaupt habe ich von (Mit-)Führungsambitionen Polens noch nie irgendwo gelesen. Vielleicht mögen die Polen von einem Großpolen träumen, aber dass sie der EU vorsitzen könnten, kommt ihnen wohl noch nicht mal im Schlaf in den Sinn.

    1. @„Die Polen – und wohl auch die Russen – sagen, das sei eine Kompensation für den Verlust Galiziens.“

      Polen sagt stattdessen, es sind Gebiete, die früher mal polnisch waren. Im Westen vermutlich kaum bekannt, doch Anfang des 13. Jahrhunderts vereinigte der schlesische Herzog Heinrich II nach Jahrzehnten des Zerfalls Schlesien, Grosspolen und Kleinpolen (Westgalizien) sowie noch ein paar Gebiete und bemühte sich bereits um polnische Krone – damit war Breslau de Facto polnische Hauptstadt. 1241 machten dem Mongolen bei Liegnitz ein Ende.

      Da Breslau auch neben Königsberg und Berlin eine der drei offiziellen Hauptstädte Preussens wurde, ist dies vermutlich die einzige Stadt der Welt, die in ihrer Geschichte zur Hauptstadt von zwei verschiedenen Ländern werden konnte.

  16. Polens Ansprüche werden im Krieg enden. Polen macht mit Reparationsforderungen internationale Vereinbarungen zunichte und stellt die Weltordnung der Nachkriegszeit in Frage. Und wo ist die Garantie, dass Deutschland keine Widerklage gegen Polen erhebt? Wo ist die Garantie, dass nicht die gleichen Forderungen von europäischen Ländern nach dem Beispiel Deutschlands und Polens gestellt werden? Ein gegenseitiger Aufbau militärischer Macht wird beginnen, dann kommt es zu Krieg und territorialer Umverteilung. So wie es in der Vergangenheit war. Auf den ersten Blick mögen die Forderungen der Polen lächerlich erscheinen, aber ihre Folgen sind überhaupt nicht lustig.

  17. Egal, ob Polen, Deutschland, Frankreich oder sonstwer: Die EU und die NATO zerlegen sich zunehmend und unübersehbar selber … und das ist gut so, denn auf den Trümmern kann man was Besseres aufbauen.

  18. Ich finde den polnischen Vorschlag gar nicht schlecht.
    Wiedergutmachung ist wichtig.
    Allerdings geht das in beide Richtungen.

    Daher müsste man die polnische Forderung gegenrechnen mit
    – Entschädigung für die militärische Besetzung von Danzig 1939 und daraus entstandenen Folgekosten, immerhin einer der Hauptanlässe für den Kriegsbeginn
    – Entschädigung für die Massaker und Drangsale gegen deutsche (und andere) Minderheiten auf polnischem Gebiet, ein weiterer Kriegsanlass
    – Entschädigung für die Vertreibung und Ermordung von Volksdeutschen aus dem dann Polen zugeschlagenen ostdeutschen Gebieten.
    – Und last but not least: Nutzungsgebühr über 75+ Jahre für die deutschen Ostgebiete, die seit 45 unter polnischer Verwaltung stehen. Mit all der schicken Infrastruktur und den Bodenschätzen, allein was der industrielle Hotspot Schlesien wert ist!
    Wie, das ist polnisches Gebiet? Aha, gibt es denn irgend einen völkerrechtskonformen Vertrag (z.B,. üblicherweise ein Friedensvertrag), der diese Gebiete an Polen übereignet hat? Ich nmeine NEIN!

    Das alles mit der Polnischen Forderung verrechnen und den Differenzbetrag kann Polen dann gern an die BRD überweisen.

    Dann sind wir endlich quitt und ausgesöhnt und können bis ans Ender der Zeit ohne Gestänker und Gezicke innig befreundete Länder sein. HURRAH!

    Ich freu mich drauf!

    Leseempfehlung: Schulz-Rohnhoff „Der Krieg der viele Väter hatte“

    1. Bester Kommentar ever.

      Bitte sogleich noch an den polnischen Botschafter, mit Kopie ans Deutsche Außenministerium, senden.

      Bitte mit „Seiner Exzellenz dem Botschafter ……….“ beginnen um das Protokoll zu wahren(falls nicht bekannt 😉 )

      Wenn Sie es nicht tun, würde ich gern genau diesen Text verwenden wollen..

  19. hm.. ob das so schlau ist vom stänkernden Polen? für D ist PL Schutzschild(Unfreiwillig,da geographisch) gegen den „bösen Russen“. Um es noch deutlicher auszudrücken Meatwall..

    tja nun ratet mal, wer plattgewalzt wird wenn der Iwan am Rad dreht und die ständigen Nörgeleien und Anfeindungen der Polen endgültig satt hat? Und im Hinterland einen verärgerten Nachbarn? Denkt Ihr ich setze mich dann in einen Panzer und rette diese Idioten? Nie im Leben

    Hier läuft genau das gleiche Spiel wie im Vorfeld des 2ten WK Leute!
    Damals wurde den Polen auch ein Floh ins Ohr gesetzt „Stärke“ zu zeigen, von den Engländern. Diesmal sind es die Amis persönlich die das Gestänkere in ihrem Interesse fördern..

    mir tun nur die Menschen von Herzen leid, auf jeder Seite der Konflikte, die nichts gegen diesen Irrsinn einiger weniger Puppets( die denken wichtig zu sein, jedoch nur austauschbare Instrumente sind) tun können, da Sie:
    a) nicht den Überblick haben was hinter verschlossenen Türen geschieht
    b) im Gegensatz zu diesem Abschaum nicht organisiert sind, um massiert dagegen diese Bestrebungen vorgehen zu können
    c) DIE MASSE der Betroffenen Bevölkerung die mit alltäglichen Dingen des Lebens/Überlebens in diesem ausbeuterischem Industriesystem gedrängt wurde(höher,schneller, weiter), gar keine Zeit hat sich zusätzlich zu informieren und all ihre Ressourcen fürs Überleben(„die Kinder sollen es besser haben“) der Familie investiert
    d zu c) es nicht glauben können, dass dies gegen ihr eigenes Wohlergehen geschieht/ gerichtet ist weil der Großteil niemals solche Handlungen gegenüber Anderen auch nur träumen würde, sie also einfach nur friedlich gesinnt sind
    daher haben „Die“ so ein scheinbar doch leichtes Spiel, leider

  20. Polen ist mit Abstand der größte Netto-Empfänger, und das meiste Gled kommt aus der BRD. Polen erhielt auch nach dem 1. Weltkrieg deutsche Gebiete. (Krieg gegen den Deutschen Bund hatte Britannien schon vor 1900 geplant mit einer Hungerblockade.) Sowohl nach dem 1. als auch nach dem 2. Wk verhielt sich die polnische Bevölkerung grausamst gegenüber den Deutschen dort. Es ist immer wieder interessant, wohin die Anfange der Geschichte gelegt werden. Für uns Deutsche ist es die „Nazizeit“, für die Polen wohl die Zeit der größten Ausdehnung (die sicherlich nicht mit Küsschen zustande kam). Bei Tacitus waren die Gebiete, auf denen sich Polen, Ungarn, die Tschechoslowakei u.a. befinden, germanisch. Es gab auch mal eine Panslawismus-Bewegung, aber keine Pangermanismus-Bewegung. Wo sind die germanen geblieben? Nun führt auch der Ukraine-Konflikt wegen der Flüchtlinge zu einer weiteren Wanderung von Slawen nach Westen. Es geht den USA letztlich um die Zerstörung Europas und ganz besonders der BRD. Trump sagte, das die Deutschen zu viele Autos nach USA verkaufen. Ich kommentierte auf Twitter „Warum kauft ihr deutsche, japanische, Koreanische Autos?“

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