Ukraine

Woher Soldaten für die Front nehmen? Die Ereignisse des Wochenendes

Hier übersetze ich die Zusammenfassung der Ereignisse in und um die Ukraine des Wochenendes, wie sie in der russischen Nachrichtenagentur TASS veröffentlicht wurde.

Die russische Nachrichtenagentur TASS veröffentlicht fast jeden Abend eine Zusammenfassung der Ereignisse des Tages in und um die Ukraine. Ich versuche, möglichst jede Zusammenfassung zu übersetzen, auch wenn ich nicht garantieren kann, dass ich das jeden Tag leisten kann, zumal die Zusammenfassung mal am frühen Abend, mal spät in der Nacht erscheint.

Hier übersetze ich die Zusammenfassung des Wochenendes.

Beginn der Übersetzung:

Auslieferung aus der EU, Einberufungsbefehle und die Ablehnung von Garantien: Die Entwicklungen rund um die Ukraine

Die ukrainische Führung erwägt, Einberugfungsbefehle über eine E-Dokumenten-App zu verschicken. Kiew prüft auch die Möglichkeit der Einberufung von Menschen im Ausland und die EU diskutiert über die Rückkehr von Ukrainern in ihre Heimat.

Nicht alle europäischen Länder sind dafür, der Ukraine die in einer Erklärung geforderten „Sicherheitsgarantien“ zu geben. Gleichzeitig sagte EU-Chefdiplomat Josep Borrell, dass Russland in der Ukraine gewinnen werde, wenn die EU nicht alle ihre Fähigkeiten mobilisiere. Borrell bezeichnete Russland als „Großmacht“ und bestätigte, dass Brüssel es als Bedrohung betrachtet.

Die TASS hat die Ereignisse rund um die Ukraine zusammengetragen.

Verlauf der Militäroperation

Die russischen Streitkräfte haben innerhalb von zwei Tagen insgesamt 28 ukrainische Angriffe abgewehrt, die meisten davon bei Donezk. Die Verluste des Gegners beliefen sich auf insgesamt 1.370 Personen.

Darüber hinaus verloren die ukrainischen Streitkräfte fünf Panzer (einschließlich Leopard), 6 Schützenpanzer (einschließlich amerikanischer Bradley), je drei gepanzerte Fahrzeuge und gepanzerte Mannschaftstransporter, 14 Artilleriegeschütze (einschließlich amerikanischer M109 Paladin), 26 Pkw und fünf Pickup-Trucks, 17 Haubitzen und ein amerikanisches Artilleriesystem M777.

Die russische Luftabwehr schoss vier 4 Flugzeuge ab – drei Su-27 und eine Su-24 -, fing neun HIMARS- und Uragan-Raketen, drei HARM-Radarabwehrraketen und eine Neptun-Schiffsabwehrrakete ab und zerstörte 85 ukrainische Drohnen.

Die Gesamtzahl der von der russischen Luftabwehr seit Beginn der Militäroperation abgeschossenen Drohnen überstieg 10.000 und belief sich auf 10.040.

Die russische Luftabwehr traf Abschussvorrichtungen für NASAMS- und Crotale-NG-Systeme auf dem Flugplatz Starokonstantinow in der Region Chmelnizkij sowie Navigationshilfen und Luftmunition auf dem Flugplatz Kanatowo bei Kirowohrad und dem Flugplatz Dnipro. Ein Munitionsdepot in der Region Charkow wurde zerstört.

Per Telefon an die Front

Das ukrainische Verteidigungsministerium prüft die Möglichkeit, die Bürger des Landes per elektronischer Benachrichtigung über die Notwendigkeit zu informieren, sich am Sammelplatz einzufinden, sagte Minister Rustem Umerow.

Er gab zwar nicht an, wie genau die Vorladungen zugestellt werden könnten, aber der einfachste Weg ist eine einheitliche Anwendung mit elektronischen Dokumenten namens „Diya“ (aus dem Ukrainischen für „Aktion“).

Auslieferungen aus der EU

Die Idee, Ukrainer aus dem Ausland auszuliefern, wurde vom Berater des Chefs des ukrainischen Präsidentenbüros, Michail Podoljak, unterstützt. Die Werchowna Rada der Ukraine erklärte, dass eine solche Norm in den in Vorbereitung befindlichen Gesetzentwurf aufgenommen werden könnte.

Aus Estland kamen widersprüchliche Informationen über seine Bereitschaft, wehrpflichtige Ukrainer an Kiew auszuliefern. Der Leiter der Abteilung für Grenz- und Migrationspolitik des estnischen Innenministeriums, Janek Mägi, erklärte, Tallinn unterstütze diese Maßnahme nicht. Gleichzeitig erklärte sich Minister Lauri Läänemets bereit, erwachsene Männer an Kiew auszuliefern, „wenn die Ukraine dies benötigt“.

Die Tschechische Republik hat ein Gesetz erlassen, das einen Teil der Kosten für die Rückführung von Ukrainern in ihr Heimatland übernimmt. Wenn ukrainische Bürger erneut für einen längeren Aufenthalt in die Tschechische Republik kommen wollen, müssen sie mindestens die Hälfte der Kosten erstatten.

Steuer auf „besondere Ereignisse“

Monika Schnitzer, Mitglied des Wirtschaftsrates der deutschen Bundesregierung, hat vorgeschlagen, die Einkommenssteuer aus Solidarität mit der Ukraine zu erhöhen. „Besondere Ereignisse erfordern besondere Maßnahmen“, meint sie. Deutschland hat jetzt acht Milliarden Euro in seinem Haushalt, um die Ukraine mit Waffen zu unterstützen. Seit Februar 2022 hat Berlin mehr als 25 Milliarden Euro für die Bedürfnisse Kiews ausgegeben.

Statt Verschrottung in die Ukraine

Der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan hat vorgeschlagen, die Regeln für die Verschrottung von Altautos zu ändern und sie als Hilfsgüter in die Ukraine zu schicken. Auf diese Weise sollen „luftverschmutzende“ Autos von den Straßen entfernt und gleichzeitig Kiew unterstützt werden.

Den Vorschlag, alte Autos in die Ukraine zu überführen, hat der Kiewer Bürgermeister Vitaly Klitschko gemacht. Khan war jedoch seinerzeit mit dieser Idee nicht einverstanden.

Mit Russland arbeiten

Deutschland werde trotz der unterschiedlichen Positionen mit Russland zusammenarbeiten müssen, sagte der deutsche Botschafter in Moskau, Alexander Lambsdorf.

Der italienische Verteidigungsminister Guido Crozetto betonte die Notwendigkeit, eine politische Lösung für die Krise in der Ukraine zu finden.

Kiewer Erklärung

Die Ukraine erklärte, sechs europäische Länder hätten sich der Erklärung über Sicherheitsgarantien für Kiew nicht angeschlossen.

Dabei handelt es sich um Österreich, Kroatien, Ungarn, Malta, Polen und die Slowakei, wie der stellvertretende Leiter des ukrainischen Präsidialamtes, Andrej Sibyga, mitteilte.

Ende der Übersetzung


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

5 Antworten

  1. Im Konstrukt 404, vorübergehend als „ukraine“ bezeichnet, findet eine massive ethnische Säuberung statt – und im west-chen machen (fast!) alle mit?!? 😤😤

  2. also, was mir zur rekrutierung von soldaten einfällt, sind die grundrechte in deutschland und wer sich zum schutz seiner person berufen darf. wer sich ein bisschen mit staatsrecht beschäftigt hat, der wird hier die problem schon sehen, wenn er nicht bösartiges plant. deutschland ist eine nation (staat). was macht nun einen staat aus? Staatsbebiet und bevölkerung! zur bevölkerung gehören demzufolge auch alle ausländer (ukrainier). da ich einige ukrainer in meinem bekanntenkreis habe, weiss ich auch, dass viele die ukraine verlassen haben, um eben nicht an der front wegen eines nützlichen idioten der usa sterben wollen. ich denke das auch hier unsere polit-eliten gegen art. 26 gg i.v.m. dem kriegswaffenkontrollgesetz verstoßen haben und dies auch weiterhin tun wollen. ich halte dies für schwerstkriminalität. aber was soll es? wer die macht hat, der bestimmt auch was recht ist, auch wenn gesetzlich anderes geregelt ist!

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