Südkorea: Die Pufferzonen zu Nordkorea existieren nicht mehr

Lee Sung Joon, Sprecher des Generalstabskomitees der südkoreanischen Streitkräfte, sagte, dass das Militär „auf den nordwestlichen Inseln gemäß seinen eigenen Plänen Schießübungen durchführen wird“

Das Generalstabskomitee der südkoreanischen Streitkräfte hat erklärt, dass die Bestimmung über Pufferzonen, in denen Artillerieübungen verboten sind, im innerkoreanischen Abkommen über die Deeskalation der Spannungen nicht mehr eingehalten wird. Das sagte Lee Sung Joon, Sprecher des Generalstabskomitees bei einer Pressekonferenz des Verteidigungsministeriums.

„Nordkorea hat etwa 3.000 Mal gegen das Militärabkommen vom 19. September 2018 verstoßen. Darüber hinaus hat es seit drei Tagen die Westküste beschossen. Daher existiert die Zone der eingestellten feindlichen Handlungen nicht mehr“, sagte Lee Sung Joon. „Anstatt jeden Tag auf den Feind zu reagieren, werden unsere Streitkräfte auf den nordwestlichen Inseln nach ihren eigenen Plänen Schießübungen durchführen“, fügte er hinzu.

Im Oktober 2023 erklärte der südkoreanische Verteidigungsminister Shin Won-sik, dass Nordkorea das innerkoreanische Abkommen über die Deeskalation rund 3.600 Mal verletzt habe. In diesem Abkommen sind die Gebiete festgelegt, in denen Artilleriebeschuss, Marineübungen und Flugzeugflüge verboten sind. Nach Angaben des Verteidigungsministers hat Nordkorea seit der Unterzeichnung des Abkommens rund 3.400 Mal die Vorbereitung von Artilleriegeschützen und Schießprügeln für den Einsatz demonstriert.

Im November letzten Jahres erklärte das nordkoreanische Verteidigungsministerium, dass es das Abkommen in seiner Gesamtheit nicht mehr einhalten werde, nachdem Seoul seinen Beschluss bekannt gegeben hatte, einige Bestimmungen des Abkommens nicht mehr einzuhalten. Als Reaktion auf den Abschuss eines Aufklärungssatelliten hat sich Südkorea geweigert, das Flugverbotszonenabkommen einzuhalten.

Nach Angaben Südkoreas hat das nordkoreanische Militär seit dem 5. Januar an drei aufeinander folgenden Tagen Artillerieübungen gegen angebliche Seeziele durchgeführt, wobei Granaten in der Pufferzone einschlugen, was nach dem Abkommen verboten ist. Die südkoreanische Seite erinnerte in ihrem Kommentar zu den Schüssen daran, dass „feindliche Handlungen“ in Pufferzonen verboten sind. Am 5. Januar reagierten die südkoreanischen Streitkräfte mit der Durchführung von Artillerieübungen gegen Marineziele in der Pufferzone.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

12 Antworten

  1. Weg vom Regionaldenken… ! Zurück zur Geopolitik …

    Wer DÄMMT hier WEN EIN?

    Die Frage beantwortet sich im gleichen Augenblick, dass auch die Chinesen OFFEN dort starten, wo es für ihre eigenen Interessen am wahrscheinlichsten ist.

    1. Wann wäre die Gesamtgemengenlage noch günstiger als JETZT ?

      Dann, wenn die Ukraine am Boden liegt und BIBI – Drecksack liquidiert oder zumindest in die Wüste geschickt wurde, und der Nordkoreaner ganz trocken erklärt, dass ein U-Boot an geeigneter Stelle mit besonderer Sprengkraft weit vor der Küste auf Grund gelegt wurde …?

      Dann ? oder doch vorher ?

      Nur VORHER, also zeitnah, wäre es ein GEMEINSAMES Ergebnis mit dem neuen Blutsbruder , sobald er den gleichen Rang wieder besitzt und man dann wieder 6 Jahre lang die Welt kann VEREINEN… !

    2. Китайские танки на Транссибе
      https://periskop.su/1608620.html
      Besonders schön ist Bild 5: Stalin und Mao hören uns zu.
      5. Сталин и Мао слушают нас! 🙂

      In einer Woche mit Volldampf und Priorität steht die Volksbefreiungsarmee an der EU-Grenze, per Eisenbahn. Mit den Y-20 in einem Tag, aber da paßt weniger rein. Da fühlt man sich gleich wohler.

    1. Danke für den Link. Das Wording kommt mir bekannt vor😉. So geht Propaganda andersrum. Da werde ich fast nostalgisch.😉

    2. Danke für den Link. Das Wording kommt mir bekannt vor😉. So geht Propaganda andersrum. Da werde ich fast nostalgisch.😉
      Kcna.kp ist auch nett

    1. Ich mag Kartoffelpuffer…
      Btw, der Kim schoss in eigene Gewässer.
      Vielleicht machten ihn die Schiessereien Südkoreas und der Amis in ihren Gewässern nervös, bei ihren Invasionsübungen..

  2. Wer von beiden glaubwürdig ist? Eindeutig die KDVR (Nordkorea).

    In Südkorea sind die Nachfolger der japanischen Kollaborateure am Regime, heute sind es die Kollaborateure der Usa. Gekaufte Politmarionetten, nichts weiter.
    Im Norden dagegen regieren diejenigen die tapfer gegen den Völkermord durch Japaner und Usa kämpften, die biologische und chemische Waffen gegen Zivilisten einsetzten.
    Die Südkoreaner/Usa starteten schon einmal 1950 diesen Krieg gegen den Norden indem sie mehrere nordkoreanischer Dörfer in Grenznähe massakrierten und damit prahlten. Der imperialistische Abschaum wird es wieder tun.
    https://www.youtube.com/watch?v=G7csBr5ragg
    Wer hat den Koreakrieg entfesselt?
    Bitte abonniert diesen Kanal und lernt.

    1. In Südkorea herrscht eine antijapanische Stimmung, man kuschelt zwar mit den Amis aber nicht mit Japan. Japanische Kolloborateure hat man der Nachkrieszeit geduldet in Südkorea das bis Mitte der 80er eine schlimmere Diktatur hatte als der Norden.
      Nordkorea halte ich in dieser Beziehung übrigens auch für glaubwürdiger. Die Haltung Nordkoreas ist einfach zu starr für solch erfindungsreiche Lügen😉
      Schade das Moon weg ist, er hatte einen Kurs der Annäherung zu NK. Die jetzige Regierung steckt bis zu den Zehennägeln im A… der Amis.(Erinnert irgendwie an Ampel)Nun scheinen alle Brücken abgebrochen zu sein(beiderseits).

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