Militärtechnik

Russland stellt Konkurrenten für amerikanische F-35 vor

Auf der Moskauer Luftfahrtmesse hat Russland ein Flugzeug vorgestellt, das als Exportmodell der amerikanischen F-35 Konkurrenz machen soll. Dabei ist es nach den technischen Daten besser als die F-35 und auch noch wesentlich günstiger.

Die Kampfflugzeuge der 5. Generation der USA, also die Tarnkappen-Jäger F-22 und F-35, machen vor allem durch Pannen und ihren hohen Preis Schlagzeilen. Im deutschsprachigen Raum findet man darüber viele Meldungen in der Schweizer Presse, da sich das Land für die Anschaffung der F-35 entschieden hat. Die Anschaffungskosten werden auf etwas über fünf Milliarden Franken (ca. 5,5 Mrd. Dollar) beziffert, was bei 36 Flugzeugen einem Preis von 138 Millionen Franken (ca. 150 Mio. Dollar) pro Jäger entspricht. Hinzu kommen die veranschlagten Unterhaltskosten, die mit 15,5 Milliarden Franken angegeben werden, was allerdings als sehr günstig gilt.

Das Problem ist, dass sich die Unterhaltskosten für die F-35 in der Vergangenheit immer als zu niedrig angesetzt erwiesen haben, wie in der Schweiz immer wieder berichtet wurde. Als Beispiele wurden Dänemark, Norwegen und die Niederlande genannt, die alle die F-35 angeschafft haben und allen Fällen war sie im Unterhalt dann wesentlich teurer als geplant.

Und das ist das Problem mit amerikanischen Waffensystemen. Da die USA sich fast drei Jahrzehnte lang als unangefochtener Marktführer bei Hightech-Waffen gesehen haben, scheint man dort nicht mehr auf die Kosten geachtet zu haben. Die US-Waffen sind ungleich teurer als ihre Konkurrenten aus Russland und anderen Ländern, die den technischen Vorsprung der USA wettgemacht haben. Das gilt auch für das nun in Russland präsentierte Kampfflugzeug, das als Konkurrent der F-35 konzipiert wurde.

Schach und Matt

Dass das neue russische Flugzeug in erster Linie für den Export gedacht ist, sieht man schon an dem Namen. Es wird von Sukhoi entwickelt, trägt aber bisher keinen der üblichen Namen dieser Flugzeuge, wie zum Beispiel der derzeit modernste russische Jäger SU-57. Stattdessen wird das Flugzeug auf Englisch“Checkmate“ (auf Deutsch „Schachmatt“) genannt. Dass die Russen einem ihrer Waffensysteme einen englischen Namen geben, hat es meines Wissens noch nicht gegeben, was eindeutig zeigt, dass das Flugzeug für den Export bestimmt ist. Wen man mit der Checkmate „Schachmatt“ setzen möchte, ist leicht zu erraten.

Und auch das erste Werbevideo richtet sich eindeutig an potenzielle Kunden im Ausland, die Rede ist von arabischen und afrikanischen Ländern, aber auch zum Beispiel von Indien und Vietnam.

Die Checkmate ist günstiger als die F-35 und ist ihr nach den technischen Daten überlegen. Der Kaufpreis der Checkmate wird mit nur 25 bis 30 Millionen Dollar angegeben. Ihre Höchstgeschwindigkeit soll bei Mach zwei (ca. 1.900 Stundenkilomter) liegen, womit sie 300 Stundenkilomter schneller wäre als die F-35. Hinzu kommt, dass die Checkmate mit 3.000 Kilometern Reichweite der F-35 auch in diesem Punkt um etwa 1.000 Kilometer überlegen ist. Lediglich bei der Waffenzuladung liegt die F-35 mit etwas über acht Tonnen vor der Checkmate, deren Waffenzuladung mit „über sieben Tonnen“ angegeben wird.

Die Checkmate dürfte für die US-Kampfflugzeuge also ein harter Konkurrent auf dem Waffenmarkt werden.

Was in Russland berichtet wird

Zur Präsentation der Checkmate gab es auf der Seite des russischen Fernsehens einen Artikel mit den bisher bekannten Details über das noch streng geheime Flugzeug, den ich übersetzt habe.

Beginn der Übersetzung:

Russlands neuestes leichtes Kampfflugzeug Checkmate wird innerhalb von 4 Jahren fertig sein, sagte Denis Manturov, Minister für Industrie und Handel. Der Minister äußerte auch die Hoffnung, dass die russischen Streitkräfte das Kampfflugzeug bestellen werden, zumal es weitestgehend mit der bereits im Dienst befindlichen SU-57 vereinheitlicht ist.

Auf dem internationalen Markt werde die russische Checkmate mit Flugzeugen wie der US-amerikanischen F-35A und dem schwedischen Gripen konkurrieren, so Manturov weiter.

Der stellvertretende Ministerpräsident Juri Borissow glaubt seinerseits, dass ausländische Kunden etwa 300 Checkmate-Kampfjets kaufen werden. In erster Linie wird das Kampffahrzeug in Afrika, Indien und Vietnam zum Einsatz kommen. Das neueste Flugzeug kann in fünf Jahren auf den ausländischen Markt kommen.

Was die Kosten der Checkmate betrifft, so wird der Preis laut Sergei Chemezov, dem Chef von Rostec, zwischen 25 und 30 Millionen Dollar liegen. Im Vergleich dazu würden ähnliche Flugzeuge, die in Europa und den USA gebaut werden, 60 oder sogar 90 Millionen Dollar kosten, schrieb die Nachrichtenagentur TASS.

Chemezov sagte auch, dass der Checkmate in der Lage sein wird, Geschwindigkeiten von bis zu 1.900 Kilometer pro Stunde zu erreichen, ihre maximale Flugreichweite wird 3.000 Kilometer betragen und die maximale Waffenlast wird 7 Tonnen überschreiten.

Ende der Übersetzung

Man sieht, dass noch kaum etwas über das Flugzeug bekannt ist. Das oben verlinkte Video, das am 19. Juli online gestellt wurde, enthielt die ersten überhaupt veröffentlichten Bilder der Checkmate. Ob die Russen die ehrgeizigen Pläne, das Flugzeug schon in fünf Jahren ins Ausland auszuliefern, einhalten können, wird sich zeigen. Bisher hat das Flugzeug noch nicht einmal seinen Jungfernflug absolviert.

Dieses Video auf Englisch wurde nach der Präsentation der Checkmate veröffentlicht.

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

31 Antworten

  1. Nun ja, wenn es 15 Jahre oder mehr später als die F-35 kommt, sollte auch irgendwas daran besser sein.

    Allerdings so, wie das jetzt aussieht, würde ich von Gackern über ungelegte Eier sprechen. Das ist zwar üblich im Marketing, aber selbst wenn ich ein Waffennarr an der Spitze eines Staates wäre, würde ich wohl keine Blaupausen ordern.

  2. Das man die Dinger zB nach Afrika verkaufen will gefällt mir nicht.
    Die werden dort bestimmt nicht für Frieden und Wohlstand sorgen.
    Da würde ich mir von Russland auch etwas strengere Standards für den Export von Waffen wünschen.

    1. Nun dann können auch Afrikaner, die Tausenden von Vernichtungs Drohnen, des kleinen und des Großen Teufels abschießen, die permanet Menschen in Afrika und anderswo ERMORDEN. Das sind nämlich bleiernde Enten, auf die schnelle Kampfmaschien, ein Tontauben Schießen veranstalten können. Nur ohne solche Selbstverteiligungs Waffen, sind sie HILFLOS, den Mordanschlägen ausgeliefert.
      Das fällt unter das Selbstverteiligungs Recht, der UNO Charta.

  3. ja, man gleicht sich den westlichen Marketingstrategien an: Erst Promotion, dann Vorbestellungen, dann Bau und Auslieferung. Wenn man das nicht macht, wei bei dem Dauerpannenbauen Boing, ist das auch richtig. schließlich muss man abschätzen können, wie viel Einheiten zu produzieren sind.

    Trotzdem, ich mag solche Waffen- Werbe- und Selbsbejubel-Beiträge in Medien nicht. Nicht hier, und nicht in RT (da sind zu oft und zu viele Selbstbejubelbeiträge) .

    1. „Schachmatt“ …“ Turn the Chessbourd“
      Einzig die Botschaft, welche wird seine Wirkung zeigen…

      Also, … sooo eng sollte man das alles aber nicht sehen. Stelle mal ein schön anzusehendes Fliegerchen in die Mitte des Raumes als Blickfang… optisch fast ein Klon des Amis und sage mal einfach, unser Ding ist schneller, besser und vor allem um die Hälfte billiger als der AmiMist….

      Und schon haste die Lacher auf deiner Seite…. Ich hatte schon vor drei Tagen gelacht, als mir ein Journalist ein par Fotos von Hintergrundbilder auf Leinwänden ohne die „Attrappe“ The Checkmate – Turn the Chessbourd
      im Videogespräch gezeigt hatte.

      Man muss nun mal den wahren Verkäufer eine Bühne bereiten. Und schwupp… trudeln die Ergebnisse ein.

      https://tass.ru/armiya-i-opk/11967961 ( möglicher Modernisierungsauftrag + Neukauf aus Indien)

      „Die Ollen MiG’s“ düsen ja schon auf Meereshöhe fast schneller als der Ami auf Ideal-Flughöhe.

      Also, zu 99.999 % wird Schachmatt den AMI-Verkäufern bei jedem Verkaufsgespräch noch bitter aufstoßen. Da können die Top-Verkäufer der Amis sich das Maul franzlig reden…können die $$-Schmiergelder verteilen wie sie wollen… Es wird hängenbleiben.

      Ja… vielleicht bauen die Russen das Ding tatsächlich. Gibt ja dusselige genug auf der Welt, die alles kaufen. Doch wird eine Export-Version nie und nimmer auch nur ansatzweise so gut funktionieren dürfen, wie die MIG’s …

      Ist ja wohl auch logisch …

    2. Nun dann können auch Afrikaner, die Tausenden von Vernichtungs Drohnen, des kleinen und des Großen Teufels abschießen, die permanet Menschen in Afrika und anderswo ERMORDEN. Das sind nämlich bleiernde Enten, auf die schnelle Kampfmaschien, ein Tontauben Schießen veranstalten können. Nur ohne solche Selbstverteiligungs Waffen, sind sie HILFLOS, den Mordanschlägen ausgeliefert.
      Das fällt unter das Selbstverteiligungs Recht, der UNO Charta.

    1. Vor Jahren, also weit vor 2014 ist uns da mal der Verdacht gekommen, daß der Sender „N24“, heute „Welt“, im Etat des Pentagon unter der Rubrik „Öffentlichkeitsarbeit“ eine eigene Kostenstelle inne haben müsse. … Da bleiben wir also mal ganz gelassen…

    2. Nun dann können auch Afrikaner, die Tausenden von Vernichtungs Drohnen, des kleinen und des Großen Teufels abschießen, die permanet Menschen in Afrika und anderswo ERMORDEN. Das sind nämlich bleiernde Enten, auf die schnelle Kampfmaschien, ein Tontauben Schießen veranstalten können. Nur ohne solche Selbstverteiligungs Waffen, sind sie HILFLOS, den Mordanschlägen ausgeliefert.
      Das fällt unter das Selbstverteiligungs Recht, der UNO Charta.

        1. Bis das Selbstverteiligungs Recht der UNO Charta, in allen Gehirnen verdrahtet ist. Dazu muss man bei der heutigen Population, immer und immer wiederholen, denn sie sind vom Wahrheits Ministerium, so vorgeprägt.

    1. Wird es nicht. Die Russen hätten ja „eine auf der Schüssel“ … Ne ne, lese und beteilige mich seit „Urzeiten“ in Militär- Foren (… Ne, nicht unter Realnamen, wie auch 99% der anderen) in denen man die Leute (trotzdem) kennt. (Ausser in Deutschen (West) , die waren mir schon immer zu blöd…. Nach 3 Monaten Nur Lesen, habe ichs aufgegeben.. )
      Das Ami-Ding war -ist- und wird immer ein „Möchtegerne“ bleiben. Mal eine Einschätzung aus 2017 …. von einem Amerikaner … https://www.americanthinker.com/blog/2017/01/its_past_time_to_kill_the_f35.html

      Ne, der Russe lacht den Ami mal mit dem „Schachmatt“ einfach nur aus. Werden ihn wahrscheinlich sogar fliegen lassen als „lebende Zielscheibe“, bis er dann in irgendeinem „Gruselkabinett“ sein Dasein fristet…

      1. Sagen wir mal so: ich bin da viel zu lange raus, als daß ich mir ein Urteil erlauben würde, mache mir da sicher dennoch so meine „kompetenzarmen“ Gedanken.

        Das Interessante an dem von Ihnen beigesteuerten Beitrag ist die Erwähnung der XF-23 von Northrop, das Konkurrenzmodell zur F-22.
        Zur F-35 gab es da ja auch eine Alternative von Boeing, die X-32.

        Wenn man sich die jeweiligen Alternativmodelle so anschaut, haben die im Grunde eines gemeinsam: Sie sehen vergleichsweise „exotisch“, „unkonventionell“, „futuristisch“ aus.
        Und ich habe mich da schon immer gefragt, ob die Dinger nicht gerade deshalb „verloren“ haben – Menschen haben ja die Tendenz, „Gewohntes“ zu bevorzugen.

        Suchoi hat ja auch die Su-47, die mit dieser negativen Pfeilung der TF auch so ein bißchen wie „aus einem SF-Film entflogen“ erscheint (Dieses Design hatte allerdings wohl auch ein paar Nachteile in den Flugeigenschaften zur Folge.)

        1. Im Wesentlichen das Wesentliche gesagt. Hollywood-Design funktioniert halt im Film immer. Träume kann man man verkaufen, doch mittlerweile sind sie nun die aufgewacht, die damit „arbeiten “ müssen.
          Ein solcher, welcher damit hätte „malochen“ müssen, erzählte mir so Ende 2019, dass man in Polen nun fest entschlossen sei, diese F-35Dinger zu kaufen. Das Ranghohe „EX-Militär damals: Nur gut, dass ich das nicht mehr mitmachen muss…. Die Russen lachen uns ja aus…

    2. So bisschen (vielleicht viel) meiner Ausführungen werde ich nach einem neuerlichen- sehr ausführlichem Kontakt- mit einem der wohl besten „russischen Militärjournalisten“, der seine Nase überall drin hat, wohl etwas korrigieren müssen. Hier, die generelle Aussage, dass die Russen den „Schachmatt“ nicht bauen werden. Sie werden ihn bauen und auch selbst nutzen, sowie als Export-Version auch verkaufen. Jedoch nicht als „Konkurrenz“ zum AMI- wie der Ursprungsbeitrag von T.R. ja aussagen soll – , sondern mit ganz anderen Zielen…

      Deshalb nun meine absolute Zustimmung zu : „Das Ding soll erstmal fliegen, dann sehen wir weiter. …“

      Ach ja, T.R. Grundaussage , dass er noch nicht fliegen würde (Jungfernflug) ist so nicht korrekt. Man kennt sogar die Namen der beiden Testpiloten ….

  4. Wofür braucht man solche Dinger überhaupt? Außer dem Offensichtlichen: Krieg führen. Wen oder was soll man damit beeindrucken?
    Klar technisch und optisch sind die schon beeindrucken, aber nur zum lunzen zahlt man ja keine Unsummen (naja oder vielleicht doch… *zur Kunst rüberschiel*)

    1. Nun dann können auch Afrikaner, die Tausenden von Vernichtungs Drohnen, des kleinen und des Großen Teufels abschießen, die permanet Menschen in Afrika und anderswo ERMORDEN. Das sind nämlich bleiernde Enten, auf die schnelle Kampfmaschien, ein Tontauben Schießen veranstalten können. Nur ohne solche Selbstverteiligungs Waffen, sind sie HILFLOS, den Mordanschlägen ausgeliefert.
      Das fällt unter das Selbstverteiligungs Recht, der UNO Charta.

  5. Beeindruckt wäre ich, wenn Russland den offensiven Waffensystemen reine Defensivsysteme entgegenstellen würde. Verteidigung, die jeden Krieg unmöglich macht, das wäre doch mal was.

    1. Tja, wenn das so einfach wäre. Wir hatten da vor 89 ein Konzept des Übergangs zur Herstellung einer „strukturellen Nichtangriffsfähigkeit“. Das Problem bei der Geschichte ist halt, um etwas „verteidigen“ zu können, muß man auch „angreifen“ können – alles andere ist eine schöne Illusion.
      Das ganze ist aber eine recht komplizierte Geschichte, weil es dabei auch ganz entscheidend darauf ankommt, was man unter „Verteidigung“ oder vielleicht der „frühzeitigen, nachhaltigen“ Abwehr eines Angriffes versteht, was man da so für notwendig und zulässig erachtet, „wann“ man damit anfangen darf, bzw. wie weit man da gehen muß, oder zu gehen bereit ist oder glaubt, gehen zu müssen.

      Und wenn ich die Vorstellungen der Russen und wahrscheinlich auch der Chinesen von einer multipolaren Welt einmal kühn interpretiere, ist da nicht nur die Zerstörung des gegnerischen Staatswesens ausgeschlossen, sondern auch ein oktroyierter grundsätzlicher gesellschaftlicher Umbau kommt da in der Regel nicht in Betracht.

      Nur das sieht der Westen ja offenbar anders, der meint ja, die Welt zum 2. oder 3. Male „christianisieren“ zu müssen – dahinter steht natürlich das eigentliche Motiv, nämlich den globalen wirtschaftlichen Konkurrenzkampf zu gewinnen – das ist im Grunde ganz gewöhnlicher Imperialismus. (Das Verrückte daran ist, die Leute glauben offenbar, wenn man denn die RF und China usw. fertig gemacht hätte, würde da eitel Frieden einziehen – die ganze Logik dahinter ist dermaßen bescheuert …Und das übertüncht man dann mit „Bedrohungen“ zzgl. ganz viel Ideologie, dieselbe allerdings das eigentlich „Bedrohte“ ist .)

      Damit ist das Problem einer, grundsätzlich zulässigen, präventiven Verteidigung nicht gelöst, steht da eigentlich riesengroß im Raum – und das bedeutet nunmal „Angriff“.

      Die andere Seite ist natürlich der Gesichtspunkt der „Abschreckung“ und die damit in Verbindung stehende Kostenseite. Ich meine, jedes Informationen verarbeitende System läßt sich „töten“ – durch schlicht und einfach mehr Informationen. … Und da sind halt ggf. ein paar mehr Raketen billiger, als Raketenabwehrsysteme, und der Normalsterbliche glaubt ja, daß „Abwehrsysteme“ eine reine „Verteidigungsgeschichte“ seien – na sicher doch, allerdings nur dann, wenn es auf der gleichen Seite daneben keine Raketen und Flugzeuge gäbe. …
      etc., etc., …

  6. In einer materialistischen Welt gibt es IMMER einen Wettlauf gegen Alles, so auch gegen Konkurrenten und vorgebliche Feinde. Aber es ist eigentlich ein Wettlauf gegen die Zeit und den Tod, der ohnehin mal unvermeidlich kommt – bis dahin will man sich das Leben mit materiellem Wohlstand versüßen und sich diesen Wohlstand auch mit aller Macht sichern – bis hin zur kriegerischen Gewalt …

    Was macht es dann schon, wenn man hierfür auch Waffen entwickelt, die Einem für die (ungewisse) Lebenszeit Vorteile verschaffen könnten – wenn der (höchste) Herr es will, wird damit ein Anderer oder man selber früher sterben oder eben nicht. Und wenn wir uns zurücklehnen und diese Plänkeleien als infantile Spielchen vorgeblich „Erwachsener“ betrachten, kann man darüber eigentlich nur noch lachen 😉

    1. Nun dann können auch Afrikaner, die Tausenden von Vernichtungs Drohnen, des kleinen und des Großen Teufels abschießen, die permanet Menschen in Afrika und anderswo ERMORDEN. Das sind nämlich bleiernde Enten, auf die schnelle Kampfmaschien, ein Tontauben Schießen veranstalten können. Nur ohne solche Selbstverteiligungs Waffen, sind sie HILFLOS, den Mordanschlägen ausgeliefert.
      Das fällt unter das Selbstverteiligungs Recht, der UNO Charta.

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