Eskalation

Die Ukraine will den Krieg auf Moldawien ausweiten

Die Lage in Transnistrien spitzt sich zu und in der Ukraine wird offen dazu aufgerufen, den Krieg auf die von Moldawien abtrünnige Provinz Transistrien auszuweiten.

In Transnistrien gab es vor einigen Tagen einige Explosionen. Die Lage dort wird schon seit Monaten von der neuen pro-westlichen Präsidentin Sandu angeheizt, worüber ich bereits im Januar berichtet habe. Bevor wir zu den aktuellen Entwicklungen kommen, will ich kurz an die Vorgeschichte des Konfliktes zwischen Transnistrien und Moldawien erinnern.

Moldawien und Transistrien

Moldawien ist ein kleines Land mit einer kurzen, aber schwierigen Geschichte. Das Land liegt zwischen der Ukraine und Rumänien und ist eine ehemalige Sowjetrepublik, in der es nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion einen Bürgerkrieg gegeben hat. Seitdem ist das Land geteilt und besteht aus dem völkerrechtlich anerkannten Moldawien und der abtrünnigen Republik Transnistrien. Der Bürgerkrieg konnte seinerzeit durch ein Abkommen zwischen Moldawien und Russland beendet werden und seit nun fast 20 Jahren sichern russische Friedenstruppen die ehemalige Frontlinie.

Moldawien ist vergleichbar mit der Ukraine, denn es ist ein Vielvölkerstaat, in dem die dominierenden Moldawier, die oft auch als Rumänen bezeichnet werden, die Sprachen der anderen Minderheiten diskriminieren. Obwohl zum Beispiel Russisch weitverbreitet ist und vor allem in den Städten und im Geschäftsleben genutzt wird, hat es nicht den Status eine landesweiten Amtssprache. Genau diese ethnischen Probleme waren seinerzeit der Grund für den Bürgerkrieg.

Moldawien hat sich in die Verfassung geschrieben, ein neutraler Staat zu sein. Jedoch hat Ende 2020 die pro-westliche, in den USA ausgebildete und eng mit George Soros verbundene Politikerin Maia Sandu die Präsidentschaftswahlen in Moldawien knapp gewonnen. Danach hat sie mit umstrittenen politischen Manövern 2021 auch die Regierung ausgetauscht und führt das Land seit Sommer 2021 konsequent in Richtung Westen.

Nach ihrer kompletten Machtübernahme hat sie im Sommer 2021 offen eine „Säuberung“ der Justiz des Landes angekündigt, was im Westen allerdings positiv und als Maßnahme im Kampf gegen Korruption dargestellt wurde. In Wahrheit ging es um eine politische Säuberung, denn Sandu möchte den Westkurs ihres Landes festschreiben und dessen Gegner, die die Neutralität des Landes erhalten wollen, entfernen. So hat Sandu auch davon gesprochen, für die anstehenden Reformen Unterstützung der USA zu brauchen und die USA schon kurz darauf als wichtigen strategischen Partner bezeichnet.

Die aktuelle Eskalation

In Transistrien sind russische Friedenstruppen stationiert, die ein riesiges Waffendepot haben. An dem Depot ist die ukrainische Armee ausgesprochen interessiert, weil sie trotz der westlichen Waffenlieferungen Engpässe bei der Versorgung hat. Außerdem haben Moldawien und die Ukraine das zwischen ihnen liegende Transnistrien nun unter eine Wirtschaftsblockade gestellt, worüber westliche Medien nicht berichten.

Das russische Fernsehen hat einen Bericht über die aktuellen Entwicklungen in der Region gebracht, den ich übersetzt habe.

Beginn der Übersetzung:

In Transnistrien gab es heute erneut mehrmals Alarm. In Tiraspol wurden Berichte über eine Bombe in einem Einkaufszentrum überprüft. Das Staatsoberhaupt erörterte Sicherheitsfragen mit Vertretern der benachbarten Republik Moldawien. Die EU verspricht Unterstützung für Chisinau. Die Rufe aus Kiew, Transnistrien in einen militärischen Konflikt zu verwickeln, werden immer lauter.

Die Keller der Hochhäuser in Tiraspol sind wieder geöffnet. Der Zugang zu den Unterkünften ist durch die mit frischer Farbe erneuerten Schilder „Schutzraum“ gekennzeichnet. In den Abendnachrichten wird ausführlich darüber berichtet, wohin man im Notfall fliehen sollte. Es wird empfohlen, warme Kleidung, einen Vorrat an Lebensmitteln und Wasser mitzunehmen. Wer es kann, verlässt die Stadt.

„Wir packen elementare Dinge ein, damit für den Fall der Fälle alles bereit ist. Wenn es zu Aggressionen kommt, wird es hier sehr ungemütlich. Wir müssen zumindest die Familie von hier wegbringen“, sagt einer der Einheimischen.

„Wir machen uns große Sorgen um unsere Kinder. Ich habe den Krieg 1992 persönlich miterlebt. Ich war ein Kind. Wir möchten nicht, dass sich eine dieser Geschichten wiederholt“, sagte eine andere.

Die Ausländer fliehen in aller Eile. Die Behörden in Israel, Kanada, Deutschland und den USA haben sie aufgefordert, die Region zu verlassen und von Reisen abzusehen. Transnistrien ist heute nicht sicher. Die Terroranschläge, die diese Woche in der Republik verübt wurden, haben den seit 30 Jahren herrschenden Frieden erschüttert. Und nur moldawische Beamte reagieren gelassen auf die Bombenanschläge in Tiraspol.

„Wir sehen keinen Grund zu der Annahme, dass eine echte Gefahr besteht. Wir glauben, dass keine Gefahr einer militärischen Intervention in der Region besteht“, so der stellvertretende moldawische Ministerpräsident für Reintegration Oleg Serebrian.

Die moldawische Präsidentin Maia Sandu hat ihre Worte bereits zurückgenommen, in denen sie die Transnistrier selbst der Terroranschläge beschuldigt hat. Aber auch das Staatsoberhaupt dieser ebenfalls von Washington abhängigen Republik kann nicht zugeben, dass der Wind aus der Ukraine weht. Treib- und Schmierstoffe sowie militärische Ausrüstung werden aus Rumänien über Moldawien an die ukrainischen Streitkräfte geliefert. Der Vasall des Westens kann nicht neutral bleiben.

„Dies ist eine Fortsetzung der feindseligen Politik Moldawiens, die auf allen Ebenen betrieben wird: auf höchster politischer Ebene, auf der Ebene der Sicherheitsbehörden, auf der Ebene der Tätigkeit des moldawischen Zolls und so weiter. Wir sehen Bedrohungen. Wir unternehmen alle Anstrengungen, um die Sicherheit unserer Bürger, unserer Bevölkerung zu schützen: Wir haben einen ‚roten Code‘ eingeführt, wir tun alles, um den Frieden in Transnistrien zu schützen“, sagte der transnistrische Außenminister Vitaly Ignatiev.

Heute wurde am Flughafen von Chisinau ein Ukrainer festgenommen, der versuchte, militärische Ausrüstung ins Land zu bringen: Helme, Schutzwesten und Ferngläser. Interessanterweise kam er aus Houston und ist in Istanbul umgestiegen, aber der Kurier mit einem solchen Gepäck wurde nirgends aufgehalten. Der Kiewer Propagandist Gordon schlägt vor, auf Transnistrien „einzuschlagen“. (Anm. d. Übers.: Die Rede ist von dem bekannten ukrainischen Journalisten Dimitry Gordon, der in diesen Tagen durch besonders radikale Forderung auffällt)

„Ich denke, dass sowohl Rumänien als auch die NATO alle notwendigen Entscheidungen getroffen haben. Wenn ich jetzt unser Militär wäre, würde ich natürlich die Transnistrische Republik bombardieren. Und zwar die 14. russische Armee. Wenn das mit den Plänen unserer Armee übereinstimmt, würde ich mich freuen. Ich würde das russische Militär und die russische Ausrüstung gnadenlos zerschlagen, wo immer es möglich ist. Und ich würde dabei auf nichts achten“, erklärte Gordon.

Nach dem gescheiterten Versuch, Munitionsdepots in Kolbasna zu sprengen, organisiert das ukrainische Militär ein Manöver in Podolsk im Gebiet Odessa. Das Arsenal ist nur 23 Kilometer entfernt. Die europäischen Waffenlieferungen reichen ihnen nicht aus – ein Wochenvorrat wird an einem Tag aufgebraucht. Aber hier sind 20.000 Tonnen, die 2.500 Zugwaggons füllen würden. Ukrainische Politiker träumen von einem großen Krieg.

„Der Schatten des Krieges liegt auf Moldawien, er liegt seit langem auf Weißrussland, und die russischen Regionen sind bereits von dem Schatten getroffen worden. Der Krieg breitet sich aus, er wird nicht innerhalb der „Spezialoperation“ oder innerhalb der Grenzen der Ukraine anhalten. Er hat einen sehr ernsten Schatten geworfen, und in diesem Schatten kann man Feuerblitze sehen“, sagt Alexej Arystowitsch, Berater des ukrainischen Präsidialamtes. (Anm. d. Übers.: Arystowitsch ist eine in der Ukraine sehr einflussreiche und vor allem sehr dubiose Figur. Ich habe kürzlich über ihn berichtet, den Artikel finden Sie hier)

In Transnistrien, dessen Einwohner zu 60 Prozent Russen und Ukrainer sind, will man nicht kämpfen. Aber heute versuchen sie, die Republik „in die Finger zu bekommen“ – Moldawien zieht den Blockadering enger. Die Grenze auf ukrainischer Seite ist seit Wochen geschlossen, so dass der transnistrische Handel nach Osten zum Erliegen gekommen ist. Und auf der westlichen Seite blockiert Chisinau.

„Ich möchte betonen, dass es die moldawische Seite war, die die Schließung der Grenze zur Ukraine ausgenutzt hat und infolgedessen eine Wirtschaftsblockade gegen Transnistrien durchführt und die Lieferung von Lebensmitteln, Medikamenten, Pflanzenschutzmitteln, Düngemitteln und so weiter blockiert. Heute befinden sich noch Dutzende von transnistrischen LKW-Ladungen an der Grenze zu Moldawien, die nicht nach Transnistrien einreisen dürfen. Ich gehe davon aus, dass das Ziel sozusagen eine politische Übernahme Transnistriens ist, das heißt, dass alle transnistrischen Wirtschaftsakteure der vollständigen Gerichtsbarkeit der Republik Moldawien unterstellt werden sollen. Sie wollen wahrscheinlich, dass unsere Unternehmen in Moldawien Steuern zahlen. Wahrscheinlich wollen sie die Wirtschaft, den sozialen Bereich, unseren Haushalt und vieles andere zerstören. Aber sie schweigen bescheiden darüber, üben nur Druck aus und rechnen wahrscheinlich mit einem Ergebnis“, sagt der Außenminister von Transnistrien Witali Ignatjew.

Die Arbeit des großen Hüttenwerks wurde blockiert. Die Republik Moldawien stellt keine Dokumente für die Einfuhr von Metallschrott und die Ausfuhr von Fertigerzeugnissen aus. Das Unternehmen war fast einen Monat lang stillgelegt und hat vor kurzem seine Arbeit mit einheimischen Rohstoffen wieder aufgenommen. Die werden nicht lange reichen.

„Das sind mehr als 2.500 Arbeiter. Es würde mich ja noch überraschen, wenn das Metallwerk nur der transnistrischen Wirtschaft zugute kämen. Allerdings fließen jährlich zig Millionen Dollar aus dem Hüttenwerk in die Wirtschaft des benachbarten Moldawiens. Ist das schlecht für Moldawien? Oder braucht das moldawische Volk dieses Geld nicht?“, fragte der Vorsitzende des Verbands der Industriellen, Landwirte und Unternehmer Transnistriens, Iurie Ceban.

Die transnistrische Wirtschaft hat an die moldawische Präsidenten appelliert, aber Sandu hat jetzt anderes zu tun. Sie wird von ihren Einwohnern nach dem teuren Gas gefragt, das die Republik für fast 1.200 Dollar pro tausend Kubikmeter aus Russland bezieht. Das ist schließlich ihre eigene Schuld – sie weigerten sich, die Schulden bei Gazprom in Höhe von 700.000 Dollar für die zuvor gelieferten Mengen anzuerkennen, sie weigerten sich zu verhandeln, sie ist in eine Sackgasse geraten. Statt 200 Dollar zahlen sie jetzt das Sechsfache. (Anm. d. Übers.: Details zu dem Gasstreit zwischen Moldawien und Gazprom finden Sie hier)

„Das größte Problem ist der Preis. Der Preisanstieg begann natürlich schon vor dem Krieg. Das ist nicht das Problem der Regierung. Es geht darum, dass Gazprom Geld nicht nur an uns verdienen wollte. Aber auch an uns“, so Präsidentin Sandu.

Die Probleme der moldawischen Regierung haben gerade erst begonnen. Es gibt keine Alternative zu russischem Gas. Wenn man sich der anti-russischen Rhetorik des Westens unterwirft, wird Chisinau schon im Herbst vom ersten Frost geschlagen. Indem sie den Konflikt in Transnistrien anheizen, werden die Moldawier ihre Häuser bestenfalls noch mit Brennholz heizen.

Ende der Übersetzung


In meinem neuen Buch „Das Ukraine Kartell – Das Doppelspiel um einen Krieg und die Millionen-Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Biden“ enthülle ich sachlich und neutral, basierend auf Hunderten von Quellen, bisher verschwiegene Fakten und Beweise über die millionenschweren Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Joe Biden in der Ukraine. Angesichts der aktuellen Ereignisse stellt sich die Frage: Ist eine kleine Gruppe gieriger Geschäftemacher möglicherweise bereit, uns für ihren persönlichen Profit an den Rand eines Dritten Weltkriegs zu bringen?

Das Buch ist aktuell erschienen und ausschließlich direkt hier über den Verlag bestellbar.

Hier geht es zum neuen Buch

Werbung

Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

34 Antworten

  1. Ja klar – und mit dieser Aktion erhofft sich das ukri-Nazi-Pack einen Kriegseintritt von Rumänien – und danach den „Bündnisfall“ der „nato“… – so präsentiert sich uns das schon länger – paßt auch zu der Kriegsrhetorik und der angekündigten Mobilmachung der rumänischen polit-Kasper für alle Männer zwischen 18 und 50 Jahren… 👿

    1. Amerika treibt Europa in einen Atomkrieg

      https://www.nachdenkseiten.de/?p=83425

      Im Ukraine-Krieg geht es in Wirklichkeit um
      eine Auseinandersetzung zwischen den USA
      und Russland. In seinem 1997 veröffentlichten Buch «Die einzige Weltmacht» lobt der
      ehemalige Sicherheitsberater des US-Präsidenten Jimmy Carter, Zbigniew Brzezinski, den
      beispiellosen Militärapparat der USA als den
      einzigen, der einen weltweiten Aktionsradius
      habe. Natürlich seien Russland und China mit
      der amerikanischen Hegemonie nicht einverstanden. Daher müssten die USA alles tun, um
      keinen eurasischen Herausforderer aufkommen
      zu lassen, der den eurasischen Kontinent unter
      seine Herrschaft bringen könne.
      Die Ukraine sei bei der Verfolgung dieses Ziels
      der geopolitische Dreh- und Angelpunkt. Ohne
      die Ukraine sei Russland kein eurasisches Reich
      mehr. Wenn Moskau allerdings die Herrschaft
      über die Ukraine mit ihren bedeutenden Bodenschätzen und dem Zugang zum Schwarzen Meer
      wiedergewinnen sollte, erlange Russland automatisch die Mittel, ein mächtiges, Europa und
      Asien umspannendes Reich zu werden.
      Ergänzt man diese Überlegungen um d

      1. Der polnischstämmige US-Sicherheitsberater Brzezinski irrt in Bezug auf die Wichtigkeit der Ukraine für Russland, denn in Wirklichkeit braucht die Ukraine Russland weit mehr als umgekehrt.

        1. Das ist aber doch nicht der Punkt. Eine Schwächung der Ukraine bedeutet keine Schwächung der USA. Selbst wenn die Ukraine mehr geschwächt wird als Russland, verliert Russland im Vergleich zur USA dennoch. Brzenzski argumentiert aus machtpolitischer Sicht der USA und nicht aus Sicht der Ukraine.

  2. Es ist unmöglich herauszufinden was da von wem abgelaufen ist. Sicher scheint nur zu sein, das es sich zu einem Kriegsgebiet entwickelt. Geben die USA nicht langsam nach, ist eine Eskalation nicht mehr aufzuhalten. Nur die USA können diesen Konflikt beenden, in dem sie aufhören ihn zu unterstützen. Denn die Ukraine wäre längst besiegt und das Sterben wäre vorbei, würde es den Einfluss aus dem Ausland nicht geben.

    1. Die yankee’s wollen ja gar nicht de-eskalieren – die wollen schon lange einen großen Krieg, aber schön auf Europa begrenzt… – und wenn fertig, wieder schön absahnen … 😡

      1. Ich hab es immer gesagt, solange man die Kriege, welche die USA anzetteln, nicht wieder in ihr Land zurück exportiert, solange wird nichts geschehen und alles wird sich auf dem Buckel der Europäer abspielen!

  3. Im Folgenden noch ein Beitrag des von mir sehr geschätzten deutschen Juristen und Publizisten Wolfgang Bittner, dessen Analysen und Buchpublikationen ich immer sehr schätze:

    Feindstaat Deutschland – Kein Friedensvertrag, aber Einbindung in die US- und NATO-Aggression
    https://de.rt.com/meinung/137418-feindstaat-deutschland-kein-friedensvertrag-aber/

    Hier noch ein Hinweis auf seine Publikationen:
    – Wolfgang Bittner – Der neue West-Ost-Konflikt, Inszenierung einer Krise
    – Wolfgang Bittner – Die Eroberung Europas durch die USA, Eine Strategie der Destabilisierung, Eskalation und Militarisierung
    – Wolfgang Bittner – Deutschland – verraten und verkauft, Hintergründe und Analysen

  4. Vielen Dank für diesen Kurzbericht, der bereits einige wichtige Details ans Licht bringt, die so im Westen überhaupt nicht bekannt waren!
    Alle die für weltweit einvernehmliche Lösungen auf Augenhöhe sind brauchen heute schon einen am Besten „MAGISCHEN Willen zum GUTEN“ – um gegen diesen Ansturm des Bösen oder wie es eben Tolkien in seinen Werken darstellt – der Dunkelmächte – die WELT behaupten zu können! – Doch wie kann uns DIES gelingen?

  5. Apropos LEND LEASE Programm der USA
    Dieses Programm versorgte ja bekanntermaßen auch Großbritannien mit Waffen und Material bis zum Anschlag.
    Was weniger bekannt ist: Es wurde auch zur Erpressung von GB eingesetzt und zwar im Zusammenhang mit Bretton Woods!
    In Bretton Woods wurde unter sehr dubiosen Umständen ein weltweites Clearing-System für die GANZE Welt „beschlossen“ – D.h. es wurde vor allem von einem Dr. White in Absprache mit Ministerium und seiner Organisation – also Sekretärinnen usw. – den versammelten Teilnehmern aufgeNÖTIGT!
    Zur Sicherheit wurde John Maynard Keynes, der als einziger in der Lage gewesen wäre, die vorgestellten Maßnahmen fachlich zu beurteilen (er hatte sich bereits Gedanken zu einem dazu nötigen „Libor“ gemacht) mit den üblichen Mitteln vollkommen „ausgebeamt“ – d.h. ins Abseits gestellt. Für Details siehe die entsprechende Literatur.
    Das gesamte ausgehandelte Abkommen wurde über Nacht neu getippt und dann mit 30 Seiten den Abgeordneten zur „sofortigen“ Unterschrift vorgelegt. In dieser Zeit konnten die mehrfach verschleierten Formulierungen die dort von White eingebaut und versteckt worden waren nicht durchschaut werden. Sie besagten im Klartext, dass die offizielle Clearingwährung NOTWENDIG der Dollar zu sein habe. – Was naturgemäß ein Nachteil für ALLE Länder zu Gunsten der USA war.
    Nachdem J.M. Keynes dieses, zu Hause durchschaut hatte empfahl er dem britischen Parlament diesen Vertrag NICHT anzunehmen, was dieses auch zunächst tat.
    Daraufhin kündigten die USA GB einen Kredit in Höhe von 5 Mrd $ – was für GB damals den Staatsbankrott bedeutete. Es war bereits Sepember 1945 und GB brauchte dringend Brotgetreide, weil sonst seine Bevölkerung verhungert wäre. – Ich will nicht ausschließen, dass dies genau den Lend-Lease Kredit betraf. – Juristisch gab es wohl eine Klausel die dies den USA ermöglichte.
    Vor die Entscheidung gestellt, entweder die Bevölkerung GB verhungern zu lassen oder dem Bretton-Woods Abkommen zuzustimmen, musste sich das britische Parlament ZÄHNEKNIRSCHEND dieser US-Domniation unterwerfen und dem Gesetz zustimmen!
    Die USA haben also GB – d.h. ihren internationalen Gegner KNALLHARD erpresst – wieviele Briten dabei verhungert wären, war den USA EGAL!
    Nach der Zustimmung haben die USA natürlich einen neuen Kredit gewährt…!
    Und die USA finanzieren seither damit IHRE Rüstungsausgaben!
    Ich hoffe, dass dasjenige was Russland, Indien, China usw. jetzt an Clearing-Alternative vorbereiten eine Lösung ist, die den Ansprüchen von Gleicheit, Augenhöhe usw. gerecht werden kann.

    1. an F.Stegner:

      Geht das jetzt schon wieder los?
      Th. Röper hat den Namen des Landes 29 Mal verwendet. Davon hat er ihn 26 Mal korrekt geschrieben.

      ER WEISS ALSO, WIE DER NAME KORREKT GESCHRIEBEN WIRD.

      3 Mal hat er sich vertippt. Schlicht und einfach nur vertippt.

      Th. Röper liefert uns hier in unglaublicher Regelmässigkeit wertvolle Informationen. Das ist eine enorme Leistung.

      Nehmen Sie endlich zur Kenntnis, dass er hier KEINE Deutsch-Arbeiten schreibt.

      Sie scheinen jedoch nicht in der Lage zu sein, grosszügig über Tipp-Fehler hinwegsehen zu können. Mir erscheint das zwanghaft, kleinlich und irgendwie auch erbärmlich.
      Da nützt dann auch das „entschuldigende“ infantile Zwinker-Smiley wenig. Sie sind definitiv nicht lustig!

      Würden bei Zahlen solche Vertipper entstehen, wäre eine Korrektur sicher angebracht, da die Information verfälscht würde. Sollte dies einmal der Fall sein, dürfen Sie gerne auf die Fehlinformation hinweisen.

      Frage: Korrigieren Sie eigentlich auch handgeschriebene Einkaufszettel, Geburtstags-Karten und Liebesbriefe?

      🌺

      1. Sorry, aber wenn man einen Beitrag ins Netz stellt zu einer Diskussion, dann muss man ihn vorher genau durchlesen. Wobei es ja auch ein Korrekturprogramm, das sicher aufgeschrien hat, gibt.

  6. Anmerkung: Das gigantische Munitionsdepot hat nicht die russische Friedenstruppe mitgeschleppt, es stammt aus Sowjetzeiten und diese Sachen passen prima zur alten Ausrüstung der ukrainischen Armee. Dessen Sprengung würde gerüchteweise der Wirkung einer „ordentlichen“ Nuklearwaffe entsprechen.
    Natürlich macht sich die NATO hier Hoffnung auf eine Überdehnung der russischen Kräfte, die jedoch (offiziell) noch auf Sparflamme agiert.

  7. Ein klares Anzeichen, das die Ukraine den Krieg jetzt schon faktisch verloren hat (wie nicht anders zu erwarten war). Als Sieger würde man erst einmal das Land wieder konsolidieren, anstatt weitere Konflikte im Ausland los zu treten.
    In der Ukraine ist so viel kaputt gegangen, das man Jahrzehnte Aufbauarbeit vor sich hätte, anstatt einen Konflikt nach dem anderen los zu treten.

    Erinnert sehr an das Verhalten der deutschen Nazis am Ende des 2. WK, als längst klar war, das sie verloren hatten. Verzweiflungs-Aktionen, um die Niederlage zu verschleiern.

  8. ich schmeiße mal folgende spekulative lösung des „transnistrienproblems“ in die disskusionsrunde:
    Russland packt endlich mal den grossen hammer aus und schafft mit militärischen mitteln eine landverbindung nach transnistrien. über die hälfte vom weg ist ja eigentlich schon geschafft. dann je nach langfristiger planung verstärkt man die region entsprechend oder aber (was nach meiner persönlichen idee sinnvoll wäre) man evakuiert alle russisch stämmigen bewohner und sonstige interessierte die das gerne wollen, in das russische „festland“ plus je nach möglichkeiten und bedarf auch teile des dort vorhandenen militärlagers. den rest jagt man in die luft, zündet es an oder macht es wie auch immer endgültig unbenutzbar. dann überläst man den rest all den hyänen die da seit langem drumherum schleichen. das dürfte zwar ein heftiger kraftakt sein aber langfristig vermutlich deutlich günstiger wie den laden „remote“ über jahre und jahrzehnte weiter zu unterhalten. ein paar hunderttausend „heimkehrer“ die man am anfang unterstützen muss bis sie fuss gefasst haben dürften längerfristig betrachtet ein zugewinn für russland bedeuten. platz und möglichkeiten sollten in dem riesigen, relativ dünn besiedelten land ja mehr wie genug vorhanden sein.

    1. @Heimatloser
      Emotional verständlich, aber es gibt auch sowas wie Heimat, familiäre Beziehungen über Grenzen hinweg usw. Mir würde ein friedliches, demokratisches Verfahren eher zusagen und warum soll die Gegend nicht dauerhaft selbständig bleiben? Großreiche gibt es genug.

      1. natürlich wäre es besser die leute könnten dort einfach friedlich ihr leben leben. nur sieht leider die realität nicht so aus als ob das so ohne weiteres möglich wäre. immerhin existiert dort seit 30 jahren ein „eingefrorener krieg“ ohne das eine dauerhafte friedliche lösung in sichtweite wäre. wenn die situation dort jetzt wieder eskaliert wird dann wird das für alle die dort leben und russland nur wieder unverhältnismäßig teuer ohne grossen nutzwert zu erzielen. im gegenteil – irgendwo weit weg im warmen und trockenen sitzt dann wieder jemand der sich die hände reibt und grinsend denkt: „teilziel erreicht“. deshalb denke ich eine „ende mit schrecken“ ist besser wie ein „schrecken ohne ende“. aber natürlich müssen das die beteiligten und betroffenen für sich selber überlegen. ich sehe das von der warte aus das ich selber meine heimat vor über 20 jahren verlassen habe und seit dem an einem anderen ort lebe. auch mir kommt natürlich manchmal der gedanke das es eine wirkliche heimat eben doch nur einmal im leben gibt aber ich muss auch sagen das man sich an einem anderen ort ganz gut wohl fühlen und integrieren kann.

  9. Herr Röper, wie kann denn die Ukraine einen Krieg ausweiten, den es angeblich gar nicht gibt?
    Außerdem ist es ja schon komisch, dass kurz nach dem Umstellen der Ziele der Spezialoperation nun in Moldawien komische Partisanenangriffe passieren.

    Außerdem, ist die Russische Armee denn wirklich so schlecht, dass sich die Ukraine einen Zweitkonflikt (und eine zweite Front) aufmachen kann? Klingt voll logisch.
    Auch geil: Die Ukrainer importieren die Waffen, die sie zum Angriff brauchen, per Linienflug.
    Darauf muss man erstmal kommen. (3 Sterne an den Schreiber!)

    Und zum Thema Gas: Geschickt weggelassen haben Sie, dass der Großteil der angeblichen Schulden aus Lieferungen an Transnistrien resultieren, für die sich Moldavien gar nicht zuständig fühlt und die trotz Einstellung der Lieferungen an Moldavien weiter beliefert wurden. Außerdem sollten auch nicht vergessen werden, dass Gasprom mit über 50% am MoldovaGaz beteiligt ist, sich also quasi das Geld selber schuldet.
    Aber wenn es nicht um sachliche Information, sondern um politisch gefärbte Propaganda geht, kann man sowas natürlich auch weglassen.

    1. Wo hat denn Thomas Röper bestritten, das es den Ukraine -Krieg gibt? Lesen sie die Artikel hier nicht und kommentieren einfach so „nach Gefühl“?

      Zitat von Ihnen: „…Außerdem ist es ja schon komisch, dass kurz nach dem Umstellen der Ziele der Spezialoperation nun in Moldawien komische Partisanenangriffe passieren….“

      Was soll daran „komisch“ sein? es ist doch schon aus dem Donbass bekannt, das die Ukro-Nazi-Truppen vom Asow-Bataillon gerne mit terroristischen Anschlägen vorwiegend an der Zivilbevölkerung vergreifen. Sie haben im Donbass lange vor dem Angriff Russlands ca 14.000 Zivilisten im Donbass umgebracht mit der erklärten Absicht, dort einen Genozid an allen 4 Millionen Einwohnern verüben zu wollen.

      Also denen traue ich ALLES zu.

      1. Na dann zeigen Sie mir mal einen Artikel auf dieser Webseite, wo vom Angriff Russlands bzw. Krieg Russlands gegen die Ukraine geschrieben wird?
        Das werden sie nicht finden, da Herr Röper in St. Petersburg wohnt und mittlerweile scheinbar auch gute Kontakte zum russischen Militär/Regierung zu haben scheint.
        Wäre halt nicht ungefährlich für ihn, dieses System mal objektiv zu kommentieren. Zumindest würde er sich rechtlich strafbar machen.

      2. Laut OSZE wurden bis vor dem offiziellen russischen Angriff auf die Ukraine ca. 14T Menschen im Donbass getötet.
        Nun kommt wieder die Propaganda ins Spiel. Die Toten gehen Nähmaschinen annähernd 50:50 auf das Konto beider Seiten. Nur wird das eben mal wieder gerne weggelassen.

        Ich kann Ihnen nur empfehlen, dem hier Gesagten nachzurecherchieren. Sie werden erstaunt sein, wie viele Halbwahrheiten hier zu welchen Zweck verwendet werden.

    2. Zu Röpers Verteidigung muss man sagen, dass er sich den Kram nicht selber ausdenkt, sondern nur durchleiert, was aus der russischen Propaganda-Abteilung kommt. Sonst wäre das schon etwas cleverer. Er ist ja nicht blöde. 😉

    3. Aber du weißt schon das das eine Übersetzung ist, oder?
      Ich finde auch Thomas Röper sollte offensichtliche Lügen und Falschaussagen in solchen Artikeln klarstellen, aber du tust ja so als wäre der Text seine Meinung.

  10. Es ist doch bemerkenswert das wir (Westen) in unserer ach so entwickelten, von Werten und Menschenrechten geprägten Zeit bei Konflikten vor allem der unschuldigen und unbeteiligten Bevölkerung zu schaden versuchen.
    Da wird die Wirtschaft sanktioniert, Lebensmittel, Medikamente und Versorgungsgüter werden nicht mehr ins Land gelassen und man droht sogar mit Massenvernichtungswaffen (UK).

    Ich hab mal Zahlen gesehen die belegen das in heutigen Konflikten der Anteil der Opfer unter der zivilen Bevölkerung wesentlich höher ist als zB noch im 2. Weltkrieg oder in anderen, älteren Konflikten.

    Da sieht man was unsere ach so tollen Menschenrechte, Gesetze und Regeln wert sind.

    Bemerkenswert ist außerdem das Russland nie gegen die Bevölkerung feindlicher Staaten vorgeht, sondern stets so gut es geht nur gegen die verantwortlichen Regierungen.

Schreibe einen Kommentar