Deutschland

Was haben das Zugunglück in Bayern und griechische Tanker miteinander zu tun?

Das russische Fernsehen hat in seinem aktuellen Bericht aus Deutschland auf einige sehr interessante Zusammenhänge hingewiesen, die vielen - auch mir - entgangen sind.

Wie fast jede Woche ist der Korrespondentenbericht des russischen Fernsehens aus Deutschland auch an diesem Sonntag besonders interessant gewesen. In seinem aktuellen Wochenbericht hat der russische Deutschlandkorrespondent auf einige Zusammenhänge hingewiesen, die ich gerne zur Diskussion stelle, bevor wir zur Übersetzung des Beitrages des russischen Fernsehens kommen.

Polen und die ukrainischen Flüchtlinge

Ich habe darüber berichtet, dass Polen die Sozialleistungen für ukrainische Flüchtlinge einstellt und dabei die Frage gestellt, ob diese Flüchtlinge sich nun auf den Weg nach Deutschland machen. Dabei habe ich eine „Kleinigkeit“ übersehen, denn es ist vollkommen offensichtlich, warum Polen zunächst – für seine Verhältnisse – so großzügige Sozialleistungen für ukrainische Flüchtlinge gezahlt hat, und warum diese nun so abrupt eingestellt wurden.

Die EU-Kommission will Polen für seinen Ungehorsam bei der Verteilung moslemischer Flüchtlinge und für Polens Weigerung, die LGBT-Politik zu unterstützen, bestrafen. Seit einem Jahr hält die EU-Kommission daher knapp 36 Milliarden Euro an Corona-Hilfen für Polen zurück.

Seit der russischen Intervention in der Ukraine und Polens überraschender Gastfreundschaft und Großzügigkeit den ukrainischen Flüchtlingen gegenüber, hat sich alles geändert. Plötzlich sind LGBT & Co. für die EU-Kommission nicht mehr so wichtig. Am 1. Juni hat die EU-Kommission die Gelder freigegeben und man kann über die Polen denken, was man will, aber schnell sind sie: Schon am 5. Juni haben sie mitgeteilt, dass sie die Hilfen für die ukrainischen Flüchtlinge zum 1. Juli einstellen.

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Griechische Tanker und das 9-Euro-Ticket

Was ich zur Diskussion stellen möchte, ist das 9-Euro-Ticket. Das 9-Euro-Ticket wurde Ende März beschlossen und soll eine Entlastung für die hohen Benzinkosten sein, die eine Folge der Russland-Sanktionen sind. Damit sollen Menschen in Deutschland mobil bleiben können, auch wenn sie sich keine Tankfüllung mehr leisten können.

Wie Sie gleich in der Übersetzung des russischen Korrespondentenberichts sehen werden, stellt der russische Korrespondent die These in den Raum, dass der Zug, der in diesen Tagen in Bayern verunglückt ist, in der Kurve umgekippt sein könnte, weil er schlicht überfüllt, also überladen war. Ich weiß nicht, ob das stimmt, aber es ist eine interessante These, denn wenn sich das bestätigt, dann wäre das 9-Euro-Ticket lebensgefährlich.

Und hier kommen die griechischen Tanker ins Spiel: Wie ich bereits berichtet habe, hat Griechenland einen Tanker mit iranischem Öl gekapert und das Öl den USA übergeben. Daraufhin hat der Iran zwei griechische Tanker im Persischen Golf gestoppt und festgesetzt. Sollte der Iran mit solchen Vergeltungsmaßnahmen fortfahren, wäre der Persische Golf für griechische Tanker de facto geschlossen.

Griechenland hat aber die größte Tankerflotte der Welt. Was würde es für die europäische Ölversorgung bedeuten, wenn griechische Tanker kein Öl mehr aus den arabischen Ländern holen können? Wie sehr würden die Benzinpreise dann steigen und wie voll würden die Züge in Deutschland dann erst werden?

Nach dieser Vorrede kommen wir zu der Übersetzung des Berichtes des russischen Korrespondenten aus Deutschland, der am Sonntag im wöchentlichen Nachrichtenrückblick des russischen Fernsehens ausgestrahlt wurde.

Beginn der Übersetzung:

Um Kindern ukrainischer Flüchtlinge das Kennenlernen des fremden Landes zu erleichtern, hat der Bund der Deutschen Katholiken am 1. Juni die Website mein-freund-mykola.de gestartet. Mykola, das Wildschwein als virtueller Reiseführer, hat in sozialen Medien für viel Lärm und Gelächter gesorgt, aber die Idee ist gut gemeint: Informationen über Deutschland aus erster Hand zu geben und die Grundlagen der Sprache zu vermitteln. Allerdings kann man nicht sagen, dass die Integration ein einseitiger Prozess ist: Die gegenseitige Durchdringung der Kulturen ist in vollem Gange.

So sieht tierischer Hass aus: diese verwüstete, mit Fäkalien verschmutzte Wohnung ist ein „Dankeschön“ an dieses Haus. Und das ist ein „Dankeschön“ an dieses bulgarische Hotel, „Heil Ukraine“ wurde auch hier mit Exkrementen an die Wand geschrieben. Zu Beginn der Ferienzeit wurden die ukrainischen Flüchtlinge aufgefordert, den Ort zu verlassen und in eine einfachere Unterkunft zu ziehen. Und so sieht sie aus, diese einfachere Unterkunft: Die ukrainischen Passagiere des Busses geraten in Panik, als der Buskonvoi in ein Lager einfährt, das stark an ein Konzentrationslager erinnert. So ist es auch, sie sind angekommen.

Hohe Zäune mit Stacheldraht umgeben das Lager. Drinnen stehen Reihen von Eisenkästen, jeder ist acht Quadratmeter groß, hat eine Tür und ein Fenster. Keine Spur von einer Klimaanlage, nicht einmal eine Lüftung. Überall ist Asphalt. Im bulgarischen Sommer wird sich so ein Kasten in einen Backofen verwandeln. Aber offenbar hat Bulgarien nicht das Geld, um komfortablere Bedingungen zu schaffen. Das Geld ist bei allen knapp geworden.

Die deutschen Migrationsbehörden haben den Flüchtlingen mitgeteilt, dass sie nun ihre Wertsachen anmelden und beim Arbeitsamt vorstellig werden müssen – es wird Zeit, einen Job zu suchen. Die Liste der offenen Stellen ist nicht sehr vielfältig. Einige haben das Glück, eine Stelle als Lehrer zu bekommen, aber meistens sind es Stellen, für die keine Qualifikationen erforderlich sind.

Ukrainischen Flüchtlinge in Polen beispielsweise lachen bereits jetzt über ihre eigene Situation, aber ab dem 1. Juli wird es noch schlimmer, denn die Regierung hat angekündigt, das Programm für Wohnungs- und Lebensmittelbeihilfen zu beenden. Von der Leyen, die Präsidentin der Europäischen Kommission, wusste das vielleicht nicht, als sie diese Woche die polnische Gastfreundschaft lobte: „An dieser Stelle möchte ich den polnischen Bürgern von ganzem Herzen für ihre enorme Großzügigkeit danken. Die Geschichte wird ihre Großzügigkeit nicht vergessen. Sie haben mehr als dreieinhalb Millionen Flüchtlinge mit offenen Armen aufgenommen. Sie haben Ihre Häuser und Ihre Herzen geöffnet.“

Man sollte die polnische Gastfreundschaft ist nicht mit Wohltätigkeit verwechseln, sie hat ihren Grund. Für die Flüchtlinge hat Warschau von Brüssel etwa 35 Milliarden bekommen, Geld, das ihm für den Wiederaufbau nach der Pandemie geschuldet wurde. Die Gelder wurden aufgrund von Menschenrechtsverletzungen, der Unterdrückung der LGBT-Gemeinschaft und anderer Willkür in Polen eingefroren, so dass die Flüchtlinge sehr gelegen kamen, vor allem, weil man sie nun nicht mehr unterstützen muss.

Nach wochenlangen Verhandlungen hat sich die Europäische Union am Dienstag auf einem Gipfel auf ein sechstes Paket anti-russischer Sanktionen geeinigt. „Das ist eine beeindruckende Leistung der Europäischen Union. Ich denke, das ist ein sehr starkes Signal, denn in den letzten Tagen wurde viel über den Verlust der Einigkeit in der EU spekuliert“, sagte Charles Michel, Präsident des Europäischen Rates.

Mehrere russische Banken, darunter die Sberbank, sind von SWIFT abgeschnitten, Rossiya 1, Rossiya 24 und TV-Zentra dürfen nicht mehr senden, aber als großer Erfolg wird das Embargo für die Lieferung von Öl und Ölprodukten dargestellt. Ein vollständiges Embargo wurde noch nicht erreicht. Die Druschba-Pipeline, die Ungarn und die Slowakei versorgt, wurde von den Sanktionen ausgenommen, und gleichzeitig werden auch die Lieferungen per Tanker nicht sofort, sondern erst in sechs Monaten eingestellt – man hat sich Zeit gelassen, um sich das „anzuschauen“.

Dies zum Beispiel sind mögliche Folgen. Am Freitag entgleiste in Süddeutschland ein Regionalexpress – einige seiner Waggons kippten an einer Böschung und stürzten um. Fünf Menschen starben, 44 wurden verletzt. Mindestens zehn Fahrgäste werden vermisst, ihre Leichen könnten sich unter dem Zug befinden. Und das sind Aufnahmen aus einem anderen Zug, die Waggons sind überfüllt. Viele Experten haben davor gewarnt, dass Programm der billigen 9-Euro-Tickets, das beschlossen wurde, um die Menschen zum Umstieg vom privaten auf den öffentlichen Verkehr zu bewegen, letzteren überlasten würde. Diese Version als Grund des Unfalls hat so lange Bestand, bis die Staatsanwaltschaft eine andere Erklärung abgibt. Und sollte sich das bestätigen, wird Energieminister Habeck wohl kaum riskieren, diese Aussagen noch einmal zu machen: „Die deutsche Wirtschaft hat einen erheblichen Anteil an den Sanktionen gegen Russland übernommen. Die deutsche Gesellschaft, der wir nur „Danke“ sagen können, auch. Wir sprechen hier von einer enormen finanziellen Belastung und da kann man nur „Danke“ sagen. Denn wir tun das nicht aus Jux und Tollerei, sondern mit dem Ziel, Putin und seiner Wirtschaft zu schaden.“

Der Preis für die Ölsorte Brent stieg im Laufe der Woche auf 124 Dollar pro Barrel. Das kann jedoch nicht allein auf das halbe Ölembargo der EU zurückgeführt werden: Russisches Öl gelangt auf den Weltmarkt, nur werden die wichtigsten Ströme jetzt nach Asien umgeleitet. Indien zum Beispiel kauft ein Vielfaches mehr, raffiniert es, und verkauft Benzin und Diesel nach Europa. Und das in einer Zeit, in der viele europäische Raffinerien von der Schließung bedroht sind. Die hartnäckig hohen Ölpreise werden durch den objektiven Faktor der wachsenden Nachfrage gestützt, die die Produzenten nicht in vollem Umfang befriedigen können, sowie durch höhere Gewalt.

Spezialkräfte des Korps der Islamischen Revolutionsgarden haben im Persischen Golf zwei griechische Tanker beschlagnahmt. Aber angefangen hat alles damit, dass Griechenland eilig der Forderung der USA nachkam und einen iranischen Tanker festgesetzt hat. Das ist kein Krieg, aber die Griechen, die etwa ein Viertel aller Tanker der Welt kontrollieren, werden die Möglichkeit verlieren, friedlich durch die Straße von Hormuz, das Öltor der Welt, zu fahren. Wenn man dann noch das selbst auferlegte sechste EU-Sanktionspaket hinzunimmt, erscheinen die heutigen 2,50 Euro für einen Liter Benzin an einer Tankstelle irgendwo in den Niederlanden wie das große Glück.

Deutschland hat sich entschlossen, den harten Zeiten bewaffnet zu begegnen und sich an die alten Zeiten zu erinnern. Am Mittwoch kündigte Bundeskanzler Scholz im Bundestag an, dass die deutsche Armee wieder die größte und stärkste in Europa sein wird. Zumindest ist das der Plan: „Wir müssen verstehen, in welchem Moment der Geschichte wir uns gerade befinden. Dieser Moment unterscheidet sich von den Zeiten, in denen in Paris, Warschau, London, Washington oder Prag Angst und Sorge herrschten, dass die deutsche Armee zu stark sei. Jetzt herrscht ein Gefühl der Erleichterung vor, alle sind von diesem Schritt sehr beeindruckt. Deutschland übernimmt endlich – so heißt es – die Verantwortung für die Sicherheit im 21. Jahrhundert.“

Bisher waren die USA allein für die Sicherheit Europas verantwortlich, nun wird diese Last auch vom deutschen Steuerzahler getragen, was Paris und Warschau natürlich freut. Für die Erweiterung und Modernisierung der Bundeswehr wird sich der Staat hundert Milliarden Euro leihen, und dann muss dieser Militärapparat auch noch unterhalten werden. Viele Deutsche sind dazu nicht bereit, aber die Regierung ist es – das nötige Puzzle wurde wieder zusammengesetzt.

„Was wir brauchen – das mag martialisch klingen – Sie brauchen, um aus Sicht der Bundeswehr zu agieren, ein Feindbild. Das heißt, Sie brauchen ein Bild eines möglichen Feindes, der unsere Freiheit und Demokratie beseitigen will. Und das sehen wir jetzt gerade, und darauf basierend werden wir die Bundeswehr aufbauen“, sagte die deutsche Politikerin Strack-Zimmermann.

Als die Deutschen das letzte Mal die stärkste Armee des Kontinents aufstellten, stützten sie sich in hohem Maße auf ihre eigene diktatorische Ordnung und die Ressourcen der Sowjetunion: Kohle, Öl und Metalle, die zu Panzern, Flugzeugen und Schiffen verarbeitet wurden. Aber jetzt ist eindeutig kein guter Zeitpunkt. In der gegenwärtigen Situation kann der Aufbau des Militärs wahrscheinlich nur so lange erfolgreich sein, bis die Bevölkerung ihre jährlichen Gas- und Stromrechnungen erhält.

Das wichtigste Ergebnis der Woche war, dass es Europa gelungen ist, sich auf ein sechstes Paket anti-russischer Sanktionen zu einigen, auch wenn viele bezweifeln, dass dieses Unterfangen in der richtigen Weise funktioniert. Die Demokratie hat aber eine Besonderheit: Jede Entscheidung, so prinzipiell sie zum Zeitpunkt ihrer Verabschiedung auch erscheinen mag, kann zu einem späteren Zeitpunkt überdacht oder gänzlich rückgängig gemacht werden.

Ende der Übersetzung

Ergänzung: Aufgrund vieler Kommentare weise ich noch einmal darauf hin, dass die These, der Zug könnte wegen Überfüllung umgekippt sein, nicht meine These ist. Ich übersetze russische (und andere ausländische) Presseberichte, weil ich zeigen möchte, wie in anderen Ländern berichtet wird. Nicht immer ist das, was in diesen Berichten gesagt wird, auch meine Meinung. Außerdem bin ich auf diesen Gebiet kein Experte, kann die Möglichkeit, dass ein hoher, doppelstöckiger Wagon bei Überladung umkippen kann, aber nicht ausschließen. Alles andere ist Sache der Ermittler, ich habe nur einen Fernsehbericht übersetzt.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

122 Antworten

  1. Das ein Zug wegen Überfüllung umkippt kann ich mir nicht vorstellen. Schließlich wiegt so ein Zug einiges, so viele Menschen kann man da gar nicht reinquetschen. Züge waren schon sehr viel voller und sind noch nie deshalb entgleist.
    Ich könnte mir vorstellen, das die Schienen unterspült wurden und so eine Seite nachgegeben hat.

    1. „Diese Version als Grund des Unfalls hat so lange Bestand, bis die Staatsanwaltschaft eine andere Erklärung abgibt.“ Das halte ich auch für eine mutige These.
      Von zu hoher Geschwindigkeit bis zu Radbruch oder Wartungsmängel ist da alles möglich, aber sich da festzulegen und zu behaupten, was ich jetzt sage hat Bestand bis es definitiv widerlegt ist, ist schon mutig. Es mag aber auch eine etwas unglückliche Übersetzung sein.

      1. hector2
        >>„Diese Version als Grund des Unfalls hat so lange Bestand, bis die Staatsanwaltschaft eine andere Erklärung abgibt.“ Das halte ich auch für eine mutige These….

        Richtig, gewagte These. Aber von mir aus dürfen die Russen ruhig auch mal wilde Anschuldigungen streuen. So wie wir das in den letzten Jahren gegen sie auch stets und ständig getan haben. Ob das nun die Skripals waren oder Nawalny oder Giftgas in Syrien oder auch nur ein umgefallener Sack Reis. Und meist haben wir dann, ohne jeglichen ernsthaften Beweis vorzulegen, gleich noch ein paar Sanktionen den Anschuldigungen nachgeschoben. Schon recht, wenn sie uns jetzt unsere eigene Scheiße zu fressen geben.

      2. @ hector2
        schrieb…….
        „““ „Diese Version als Grund des Unfalls hat so lange Bestand, bis die Staatsanwaltschaft eine andere Erklärung abgibt.“ Das halte ich auch für eine mutige These.
        Von zu hoher Geschwindigkeit bis zu Radbruch oder Wartungsmängel ist da alles möglich, aber sich da festzulegen und zu behaupten, was ich jetzt sage hat Bestand bis es definitiv widerlegt ist, ist schon mutig.
        Es mag aber auch eine etwas unglückliche Übersetzung sein.“““

        Hier wird ebenfalls von einem Zugunglück geschrieben….. von Flüchtlingen aus der Ukraine
        wird nicht berichtet.

        Zug ins Unglück – 03. Juni 2022, 21:46 Uhr

        Am letzten Tag vor den Pfingstferien entgleist in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen eine voll besetzte Regionalbahn. Die Tragödie wirft viele Fragen auf.

        Wieder ein schweres Zugunglück in Bayern:

        Am Freitagmittag entgleiste auf der Strecke zwischen Garmisch-Partenkirchen und München eine voll besetzte Regionalbahn. Von den fünf Waggons, die von der Lok Richtung München geschoben wurden, kippten zwei eine Böschung hinunter, ein dritter sprang halb aus dem Gleis………..

        Vier Tote und 15 Schwerverletzte, so lautete die Bilanz der Rettungskräfte, als sie gegen Abend meldeten, dass die Bergung der Fahrgäste vorläufig abgeschlossen sei; viele Menschen erlitten Blessuren. Unter ihnen befänden sich „alle Altersgruppen“, sagte ein Sprecher der Bundespolizei – mit anderen Worten: auch Kinder………

        Der Zug entgleiste gegen 12.15 Uhr – also zum Schulschluss, wenn viele Jugendliche auf dem Heimweg sind. Am Samstag beginnen in Bayern die Pfingstferien.

        Und noch aus einem anderen Grund dürfte das Unglück in besonderem Maße bewegen:

        Aufgrund des Neun-Euro-Tickets zieht es im Moment besonders viele Menschen in
        die Züge.

        Über das Pfingstwochenende wird auf etlichen Strecken mit einem Ansturm gerechnet……….

        https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-zug-ins-unglueck-1.5597595

      3. @Hector 2

        Wartungsmangel (z.B. unterspülte Schienen) halte ich für das Wahrscheinlichste, so wie die Bahn seit Jahrzehnten kaputt gespart wurde. Die reparieren bei uns nicht mal die großen Bahnhofsuhren. Man läßt einfach alles verrotten.

    2. Unterspülte Schienen… oder vielleicht gelockerte Schienen?
      Ist nicht genau das angekündigt worden von einem bestimmten Klientel?
      War die Ministerin gegen Rrrrechts nicht ruckzuck am Unglücksort?
      Fragen….

    3. Wenn ein Zug überbelegt ist, kann es natürlich auch zu Unglücken kommen – man sollte nicht vergessen, dass es dazu mehrerer Parameter benötigt… Denn alleine eine Überfüllung würde nicht ausreichen….Aber Geschwindigkeit gehört auch noch dazu, dann eine Kurve & der Zug reagiert eventuell anders als wenn die „bewegliche Masse“ im Zug weniger wäre…..zumal die menschliche Fracht nicht wie bei Transporten anderer „Güter“ befestigt wurde….

      Also, passieren kann das immer….ob es hier so war, ist auch nur spekulativ…

      1. Ich schlage vor, alle Passagiere festzubinden, die im „Viehtransportzug“ unterwegs sein wollen. So kann die Fracht in der Kurve und bei hoher Geschwindigkeit nicht verrutschen.

        (Witze wie in solchen überwitzigen Zeiten sind erlaubt, man muß dazu noch keine Erlaubnis bei so einer Irrsinnsbehörde beantragen!)

    4. Die These „wegen Überladung gekippt“ hätte nur dann eine gewisse Plausibilität, wenn sich durch das Gewicht der Fahrgäste der Schwerpunkt der Waggons nach oben oder nach einer Seite verschieben würde. Davon kann man aber wohl kaum ausgehen. Ein physikalisch denkbares Szenario wäre: Der Zug ist mit zu hoher Geschwindigkeit in die Kurve eingefahren. Die stehenden Fahrgäste (angenommen, der Zug wäre überfüllt gewesen, so dass viele Fahrgäste dicht gedrängt standen) schwappten zentrifugal nach außen und brachten durch diese Gewichtsverlagerung einen Waggon zum Kippen.

        1. Züge können grundsätzlich nicht aus den Schienen kippen. Bei zu schneller Fahrt in einer Kurve werden die Spurkränze gegen den Schienenkopf gedrückt, so daß sie aufsteigen können und auf die falsche Seite der Schiene wandern – Entgleisung. Das Umkippen geschieht erst nach der Entgleisung.

          Ausnahmen: Manche Schmalspurzüge können tatsächlich auf den Schienen umkippen, besonders Waggons bei Sturm. Aber von solchen Sonderfällen abgesehen: Wegen Überladung kann ein Zug nicht umkippen.

          Umkippen tun sie nur infolge Entgleisung. Neben zu hoher Geschwindigkeit in Kurven sind Schäden an Laufwerken oder Gleisen die häufigsten Entgleisungsursachen. Aber auch Konstruktionsfehler, die zu heftigen Schwingungen führen. Für solche Entgleisungsursachen sind überladene Züge allerdings anfälliger.

            1. Was die Augenzeugen sehen ist das, was passiert, wenn der Zug längst entgleist ist. Den Moment und die Ursache so einer Art Entgleisung sehen sie nie, und die ist das Interessante. Technischer Defekt am Drehgestell oder durch Unterspülung etc. versacktes Gleis kommen in Frage. Theoretisch auch Hindernis auf dem Gleis, defekte Weiche, sehr stark überhöhte Geschwindigkeit in der Kurve oder gar Sprengstoffanschlag, aber für all das gibt es bisher keine Anzeichen.

          1. „Aber auch Konstruktionsfehler, die zu heftigen Schwingungen führen. Für solche Entgleisungsursachen sind überladene Züge allerdings anfälliger.“

            Ja, genau, des halb fahren überfüllte ICEs auch langsamer. Hab‘ mich zwar manchmal geärgert, wenn wir mit dem ICE nach Frankfurt nur „gezuckelt“ sind, aber Sicherheit geht vor 🙂

        2. Die Kommentare kommen mir wie im Kindergarten, höchstes Niveau Fünfklässler. Nun zu Dir, F.Stegner, Schienenfahrzeuge haben mit einem hohen Schwerpunkt einen sicheren Lauf, als wenn der Schwerpunkt weit unten ist. Betrachte eine Dampflok, der Kessel weit oben, mitunter kann man unter dem Kessel durchschauen. Verianten mit dem Kessel direkt auf den Achsen sind damals schneller entgleist. Gut ihr wißt wahrscheinlich jetzt nicht, was eine Dampflok ist. Es waren die ersten Loks auf Schienen.

          1. „Betrachte eine Dampflok, der Kessel weit oben, mitunter kann man unter dem Kessel durchschauen.“
            Doch, ich weiß was eine Dampflok ist und ich habe mich auch mit dem Prinzip beschäftigt. Der Kessel ist so hoch, weil Feuer unter dem Kessel gemacht werden muss, man kann das Feuer nicht über dem Kessel machen. Das hat mit dem Schwerpunkt nichts zu tun, sondern ist der Notwendigkeit geschuldet, das die Hitze von unten kommen muss. Es ist eine Tatsache, dass ein hoher Schwerpunkt Pendelkräfte verursacht und wenn noch Kräfte durch die Bewegung entstehen, werden diese um ein vielfaches verstärkt.

            Ein Regionalzug ist aber so schwer, das die Zahl der Menschen nicht hineinpasst, damit sich der Zug auch nur ansatzweise aus der Kurve tragen lässt. Wäre das so, dann wäre kein Güterverkehr auf der Schiene möglich.

            Vor Jahren gab es Herstellungsfehler beim Radkranz, die sind reihenweise gebrochen, was auch zum Zugunglück in Eschede geführt hatte. Ich nehme daher an, dass diese nun besonders unter Beobachtung sind. Bleibt also nur die Schiene, die vielleicht durch Starkregen (der schon länger her sein kann) unterspült wurde, sodass der Abhang nachgegeben hat. Oder aber, es war ein Terroranschlag, vielleicht von der grünen RAF.

          2. @WalterW

            Daimler hätte bei einem niedrigeren Schwerpunkt der A-Klasse den Elchtest nicht so berühmt gemacht.

            Auch bei Schienenfahrzeugen kann ein Schwerpunkt, der nach oben verlagert ist, nicht von Vorteil sein.

          3. Bis 1892 galt die Lehre vom niedrigen Schwerpunkt. Man hat die Kessel so niedrig gesetzt, wie es möglich war. 1892 auf der Weltausstellung in Chicago sind dann verschiedene Lokomotiven zusammengekommen, die gegen die Regel verstießen und sehr ruhig liefen, wie auch theoretische Darlegungen, daß eine hohe Kessellage tatsächlich günstig für den Lauf der Lokomotiven ist. Die neuen großen Dampflokomotiven ab ca. 1900 sehen deshalb deutlich anders aus als die früheren.

            Bei niedrigem Schwerpunkt gehen seitliche Stöße eher gegen die Räder. Die Spurkränze werden gegen die Schienen gedrückt und können bei ungünstigen Verhältnissen aufklettern und entgleisen. Bei hohem Schwerpunkt führen seitliche Stöße zu seitlichem Schwanken des Kessels, das zu einer Belastung der Räder über die Federn von oben führt, was unschädlich ist.

            Ein zu hoher Schwerpunkt kann auch schädlich sein. Das betrifft aber eher Schmalspurbahnen. Die europäischen Normalspurzüge können gar nicht so hoch gebaut werden, daß man da in den kritischen Bereich käme. In China haben sie auf gleicher Spur höhere Achslasten und laden die Container in zwei Etagen, kein Problem.

          4. Ich habe 5 Jahre bei der DB in der Instandsetzung gearbeitet , alleine die Tatsache ob Waggons von der Lok geschoben , oder gezogen werden , macht schon einen Unterschied !
            Der Vergleich Doppelstock-Waggons und Dampflok hinkt aber ganz schön , ich weiß mit meinen 60 noch was eine Dampflok ist , Die hat hier beim Thema nichts zu suchen !

      1. soviel ich weiss, sind die Schienen auch in den langen Kurven leicht nach innen geneigt (so ähnlich wie ein Zweiradfahrer sich beim Kurvenfahren nach innen neigt). Bei dem irren Gewicht, das diese Stahlwaggons haben kaum vorstellbar, zumal die Passagiere ja auf dem Boden stehen/sitzen und den Schwerpunkt so nach unten legen.

    5. „Schließlich wiegt so ein Zug einiges, so viele Menschen kann man da gar nicht reinquetschen.“

      @WerWieWasWarum: Dieser Satz ist absoluter Blödsinn. Noch nie etwas von Fliekräften gehört? Bei der heutigen Schulbildung scheint’s ja wirklich nicht sehr weit her zu sein. Selbstverständlich können Züge vom Gewicht her mit zuvielen Passagieren überladen sein! Jedes Fahrzeug hat eine max. Zulassungsgewicht im Fahrzeugbrief stehen.

      In ICEs ist es so, dass die Zugbegleiter daruf achten, dass keine Überladung stattfindet. Teilweise werden dann Fahrgäste mit einem extrabonus „geködert“ doch den nächsten Zug zu nehmen und freiwillig auszusteigen. Sollte der zug dann immer noch in der nähe seiner max. Zulassung sein, fahren die ICEs ganz einfach langsamer. Wie das bei den Regionalbahnen jetzt gehandhabt wird weiß ich nicht, kann mir aber vorstellen, dass es derartige Kontrollen nicht gibt.

      1. @F. Stegner

        Ich kenne es auch so, das nicht beliebig viele FG in einen Zug gelassen werden, außerdem weiss ich, das die Lokführer die Züge in Kurven auch entsprechend langsam fahren lassen. Am wahrscheinlichsten ist, das wieder mal was kaputt gegangen ist, weil bei der Wartung gespart wurde (inkl. Schienen). Wenn man überall zu wenig Personal hat passiert so was eben.

        1. @Aktakul
          Der Lokführer lässt gar nichts 😉 Für jeden Streckenabschnitt ist eine Höchstgeschwindigkeit vorgegeben (durch die Signalstellung) und so wird dann auch gefahren. Bei vollautomatisieren Streckenabschnitten findet ab und an ein automatischer Abgleich zwischen erlaubter Geschwindigkeit und tatsächlicher Geschwindigkeit statt. Diese vollautomatisierten Streckenabschnitte gibt es aber noch lange nicht überall.

          Ab 140km/h übernimmt eh das System und der Lokführer lehnt sich zurück und beobachtet…. Wegen der Vollautomatischen Systeme kommt es ja auch ab und an dazu, dass die ICE die in Wolfsburg halten sollten, einfach durchfahren, der Wagenmeister hat vor Abfahrt des Zuges das falsche Programm aktiv gesetzt 😉

          „Am wahrscheinlichsten ist, das wieder mal was kaputt gegangen ist, weil bei der Wartung gespart wurde (inkl. Schienen). “ Da geh ich mit.

          1. @Hector

            OK sorry, ich war nie Lokführer, 😀 aber letztlich zeigt das erst recht, das es nicht an einer zu hohen Geschwindigkeit in der Kurve gelegen haben kann, sondern (wie immer) ein Wartungsmangel.

      2. Ist die Überladung eines Personenzuges überhaupt möglich? Sofern ich mich richtig erinnere, dann dürften die Seile bei Aufzügen um den Faktor 15 überdimensioniert sein.

        1. intrigued person sagt:
          „Ist die Überladung eines Personenzuges überhaupt möglich?“

          So gesehen nein. Sie können bei Überladung weder durchbiegen, noch umkippen oder entgleisen. Aber sowohl mit dem Gewicht als auch mit der Geschwindigkeit nimmt die Belastung der Laufwerke und der Gleise – und damit Verschleiß und Gefahr von Schäden – stark zu.

          An Güterwagen sind UIC-Raster, auf denen steht, mit welcher Beladung sie 120 km/h, 100 km/h oder nur 80 km/h fahren dürfen. „Überladung“ ist also ein relativer Begriff. Auch krass überladene Personenzüge können mit reduzierter Höchstgeschwindigkeit noch fahren.

  2. Ne, so ein Dosto (Doppelstockwagen) hat 139 Sitzplätze, die Kopfwagen etwas weniger. Der Zug hatte 5 Waggons, war also alles andere als überfüllt.

    Ein seltsames Unglück mit auffallend dünner Berichterstattung. Der Lok- bzw. Triebwagenführer wird doch sicher schon ausgesagt haben.

    Bittere „Ironie“, unter den 5 Toten sollen zwei ukrainische Flüchtlingsfrauen sein.

  3. Wenn ich mir das Bild oben anschaue – dann kann ich auch real einordnen, warum die Bulgaren diese „ukri’s“ nicht mehr haben wollen und nun alle in Richtung Rumänien jagen… 😤😤

  4. Den Ruf, eine reputable Quelle zu sein, kann man sich mit solchen Räuberpistolen und wilden, geradezu absurden Spekulationen jedenfalls nicht erarbeiten. Zur Einordnung von Qualität und Vertrauenswürdigkeit der Ausführungen von Reporter, Medium und Blog-Betreiber war dieser Beitrag dennoch hilfreich. 😉

    1. Ursus

      >>Zur Einordnung von Qualität und Vertrauenswürdigkeit der Ausführungen von Reporter, Medium und Blog-Betreiber war dieser Beitrag dennoch hilfreich…

      Na dann ordnen Sie mal, wo es nichts zu ordnen gibt. Röper hat es klar als Spekulation gekennzeichnet. (Und das ist 100mal ehrlicher, als das, was unsere tollen MSM tagtäglich machen.)

      „Was ich zur Diskussion stellen möchte, ist das 9-Euro-Ticket ….
      Ich weiß nicht, ob das stimmt, aber es ist eine interessante These…“

    2. „Den Ruf, eine reputable Quelle zu sein, kann man sich mit solchen Räuberpistolen und wilden, geradezu absurden Spekulationen jedenfalls nicht erarbeiten.“

      Die Idee ist dem Text des russischen Korrespondenten zu entnehmen, dies ist eigentlich noch viel schlimmer und leider kommen von dieser Seite solche Luftbuchungen häufiger vor. Ähnlich verhält es sich mit den Leistungen für Flüchtlinge in Polen, es werden nicht alle gestrichen. Des is oach scho a bisserl Propaganda.

      Also mit besserem Journalismus glänzt Russland auch nicht so wirklich, eigentlich sollte man ohne Quellenangaben auch nicht alles einfach glauben.

  5. In diesen Zug wären ohne Überlastung gut tausend Personen gegangen. Allerdings, wäre dieser so voll wie anderenorts am selben Tag gewesen, die Särge der Umgebung hätten nicht gereicht. Das war dann ein bißchen Glück. Die Ursache des Unfalls ist noch nicht genannt. Warten wir ab.

  6. bei der DB ist die 1. regel selbstschutz und so dann automatisch gut für die reisenden. wäre irgendetwas mit dem zug nicht in ordnung gewesen, wäre der zug im bahnhof geblieben. wie das in anderen ländern ist weis ich nicht, eventuell hat der reporter noch keine erfahrung mit deutscher gründlichkeit und 3 facher sicherheitsnorm gemacht 😉 die DB hat inzwischen sogar 2 eigene krankenhäuser, um ihre lokführer bei posttraumatischen stresssy. die entsprechende behandlung zugute kommen zu lassen, was notwendig war da die fachärzte und therapie plätze immer längere wartezeiten hatten 6-9 monate.

    1. die 1. regel der DB gilt natürlich auch für das streckennetz der schienen, es wird regelmäßig gewartet und untersucht, sofern es auch nur den verdacht auf eine gefärdung durch eventuellen schaden an gleisen oder schienen/gleisbett gibt, wird die netzstrecke nicht befahren. alle posten der zuständigen personen weden von bahninternenmitarbeitern bekleidet und jegliche einmischung von außen bleibt draußen 😉

    2. Sun.I.Am.2.0
      Alles richtig, was Sie sagen. Und das trifft in D. übrigens nicht nur bei der Bahn zu.
      Dennoch: Sicherheitsvorschriften, sowie alle Arten von Sicherheit herstellenden, erhaltenden und Gefahren vorbeugenden Maßnahmen sind KEINE GARANTIE dafür, dass nie etwas passieren kann, sondern spiegeln lediglich den aktuellen Stand von Wissen und Technik wieder, der, bei peinlich genauer Einhaltung und bei optimalen Bedingungen, das Risiko eines Unfalls lediglich minimieren aber nicht gänzlich ausschließen können. Nicht umsonst befinden sich diesbezügliche Anweisungen, Vorschriften und Empfehlungen in einer ständigen Überarbeitung/ Aktualisierung, nämlich um jede neue Erkenntnis schnellstmöglich einfließen zu lassen und umzusetzen.
      Selbst perfekt umgesetzte Vorschriften können NIEMALS ZU 100% vor unglücklichen Umständen, menschlichem oder technischem Versagen schützen!

      1. An Überladung kann es aber nicht liegen? Wenn man unbeschadet mit einem langen, schweren Güterzug um solche Kurven herum kommt, ohne zu entgleisen, dann doch auch mit einem rappelvollen Personenzug?

        1. Es kann genauso gut ein gebrochenes Rad oder unterspülte Schienen sein. In Deutschland hat es in den letzten Monaten oft sehr stark geregnet und die Wartung bei der Bahn wird generell vernachlässigt, weil dort alles kaputt-gespart wurde. Bei uns im Bahnhof werden nicht mal die großen Bahnhofs-Uhren repariert, wenn sie kaputt stehenbleiben, werden sie einfach ersatzlos abmontiert.

  7. Ich lese gern hier, aber das ist jetzt schon ziemlich unseriös!

    Züge kippen nicht um, wenn sie voll besetzt sind. Das ist Unsinn, Thomas!
    Die Teile sind auf maximale „Zuladung“ bei Höchstgeschwindigkeit berechnet, und immer im sicheren Bereich, egal, wieviele Leute da drin sind. Und wir sind hier nicht in Indien, wo außen am Zug und auf dessen Dach doppelt soviele Leute hängen, wie drinnen platz finden.

    So ein Doppelstockwaggon etwa wiegt selbst um die 50-60 Tonnen und kann maximal 250-280 Passagiere aufnehmen. Selbst wenn das überwiegend Erwachsene sind, kommt man da auf eine Zuladung von rund 20-25 Tonnen. Also ein Drittel des Leergewichtes. Und viele davon sitzen bzw. stehen im Unterdeck, zwischen den Drehgestellen, und stabilisieren so den Waggon.

    Im konkreten Fall in Garmisch waren es übrigens 140 Passagiere, sie sich auf 5 Waggons verteilten. Kann man leicht ergooglen. Und die meisten waren Schulkinder. Also „halbe Portionen“, gewichtsmäßig gesehen. Bei durchschnittlich 50 Kilo also eine Zuladung von 7 Tonnen – bei etwa 300 Tonnen Leergewicht aller Waggons. Die hätten alle im selben Waggon sitzen können, und auch noch alle oben und es wäre nichts passiert. Zumindest nicht wegen Überladung.

    Bitte etwas genauer sein!

    1. Theorien dürfen erlaubt werden.

      Warum regst Du Dich mit einem „unseriös“ so auf? Machst Du des auch in Bezug auf „Qualitätsmedien“? Nun, Deine Einwände dort scheinen aber nicht gefruchtet zu haben.

      1. „Machst Du des auch in Bezug auf „Qualitätsmedien“?“

        Beißreflex?
        Woher willst du wissen, was ich in Bezug auf die „Qualitätsmedien“ tue? Nur fürs Protokoll: Ich bin auf Spiegel-de inzwischen mit einem halben Dutzend Accounts geblockt! Rate mal, wieso! Und nein, gesperrt ist kein einziger davon, es werden nur keinerlei Kommentare mehr freigeschaltet. Und das automatisch. Zensur im Spiegel-Style. Die haben da Blacklists installiert, die die „Arbeit“ der „Moderatoren“ erleichtern.

        Mir geht es darum, daß sich gerade Medien, die die „Qualitätsmedien“ inhaltlich kritisieren bzw., deren Lügen und Falschmeldungen anprangern, sich leider keine solchen Fehler leisten können. Ich denke, Thomas versteht mein Ansinnen.

        1. Weil du da immer noch versuchst zu kommentieren. 🙂 Ich habe nach drei Accounts bei allen zusammen kapituliert. Ist doch zumindest jetzt absolut sinnlos. Und wenn es nicht die Überladung war, wa mir auch ziemlich egal ist, dann hat der volle Zug sicher dazu geführt, dass mehr Menschen als sonst dabei zu Schaden gekommen sind. Und ich selber denke, die Russen sollten noch viel wilder spekulieren. Was mussten die den alles ertragen, Novotschik, Trump-Piss-Affäre, Putins Palast, .. und alles absolut ohne jeden Beleg. Sollen sich die deutschen Qualitätsdeppen mal darüber aufregen. kann der Volksverhetzer dann wieder einen seiner absolut grandiosen Artikel dazu veröffentlichen. Der Typ landet doch hoffentlich mal dort wo er hingehört. Oder winselt der dann auch wie der Ukrainer rum, der den gefangenen Russen misshandelt hatte.

          1. „Und ich selber denke, die Russen sollten noch viel wilder spekulieren. “

            Das wird sicherlich die Glaubwürdigkeit der russischen Medien erhöhen. Gerade die Beispiele mit Trump, Putin, etc. haben unseren ehemals „seriösen“ Medien den Rest gegeben.

        2. Meister, zum einen war das eine Frage, die immer zunächst nicht rhetorisch daherkommt, so muß es aufgefaßt werden. Zum anderen reicht es gerade nicht bei besagten Massenverdummungsmedien, Kommentare dort setzen zu wollen, da diese eben nichts bewirken und gar nicht erst zugelassen werden. Bewirken würden aber Versammlungen vor deren Zentralen, mit der lautstark geäußerten Forderung, den Chef sprechen zu wollen, der kann auch gleich mit der ganzen Redaktion erscheinen, auch unter Polizeischutz. Sollte dieser es ausnahmsweise zulassen zu erscheinen, kann man diesen die Leviten lesen, verbunden mit der Drohung, ihm nach Ende des Krieges, das auch das Ende des Massenmediums in der jetzigen Form wäre, zur Rechenschaft zu ziehen. Harte Kante! Er weiß dann schon mal Bescheid, andernfalls nicht, da die Blase ihn schützt. So eine Versammlung mit Ansage macht die Blase kaputt, die ihn und seine Mannen umgibt.

          1. Na, dann mach mal ne Demo vor dem Spiegelpalast in Hamburg!

            Wird nur leider nix bringen. Die „Qualitätsmedien“ haben das im Griff. Und die meisten Menschen haben ja inzwischen schlicht Angst davor, eine andere Meinung zu vertreten oder auch nur erkennen zu lassen, daß sie alternative Medien wie die Nachdenkseiten überhaupt kennen. Das hat ja spätestens seit den Corona-Kampagnen auch persönliche und berufliche Konsequenzen!

            Volker Pispers hat das mal mit einem schönen Bild illustriert.
            „Die Medien haben den Stacheldraht durch die Köpfe der Menschen gezogen. Die können nur noch nicken: „Beschäftigung durch Wachstum, kapitalgedeckte Altersvorsorge…“ Die können nicht mehr mehr mit dem Kopf schütteln, dann tut der Stacheldraht weh“.

            Das war in den letzten zwei Jahren, die Pispers aktiv war, ehe er sich desillusioniert von der Bühne zurückzog. Und genau an diesen Stellen im Programm war es auch immer sehr still im Publikum. Denn die Leute fühlten sich ertappt.

            1. Klar haben sie auch Dich und so Olgas im Griff! Das hättest Du ob Deiner Reaktionen nicht erst noch herausstreichen müssen, des ist auch so glasklar.

              Ja, ich habe mir da so andere Menschen auch vorgestellt, die eine andere Meinung vor Propagandazentralen lautstark vertreten und die Chefs dieser herauszitieren, um ihnen die Leviten zu lesen und ihre Blasen zum Zerplatzen zu bekommen. Aber leider ist meien Vorstellung die im Paralleluniversum. In diesem hier haben wir es mit 99,99% Hornochsen zu schaffen, obwohl sie eigentlich nackte Äffchen sind. Hornochsen wären allerdings weit weniger angstgetrieben als so Äffchens, also sind doch Äffchen, womit das auch bewiesen worden wäre.

              1. Nette Beleidigung als Argument?

                Wie oft hast du denn schon vor einem Verlagsgebäude demonstriert und den Chef „herauszitiert“ um ihm die Leviten zu lesen?

                An die EIGENE Nase fassen!

                1. Einige Male, um die Frage zu beantworten. Als Beispiel führe ich an, eine große sächsische Zeitung am Eingang ihres Hauptgebäudes „belagert“ zu haben, um mit selbstverfertigten „Flugblättern“ um mich „zu werfen“, jedem Ankommenden oder Weggehenden eines dieser in die Hand drückend. Erstere wurden aufgefordert, den Chefredakteur herunter zu schicken, der hatte aber vor der Einmann-Truppe Angst und kam nicht, es kam niemand. Übrigens ging es um Haßpropaganda gegen die Scientologen seitens des Massenmediums. Das Ergebnis der Aktion war, daß sie ab da nicht mehr derart schrieben, wie sie es bis dahin taten. Die von ihnen abgesonderte Grütze wurde sehr seicht und damit konnte man leben.

                  Ist doch alles machbar, es tut bloß praktisch keiner! (Mein Name ist nicht „Keiner“.)

          2. So eine Versammlung ist vollkommen sinnfrei. Entweder wird darüber überhaupt nicht berichtet oder es wird genutzt für Propaganda ala „Puntingetreue Nazis randalieren vor der Spiegelzentrale und verbreiten antisemitsche rassistische Hetze“

            Vollkommen absurd anzunehmen, dass irgendwelche Demos in einer Demokratiesimulation auch nur irgendwas bewirken.

            1. Sinnfrei sind solcherart Reaktionen. Es ging schon mal gar nicht ums spezielle Thema „Rußland“ und allem augenblicklich damit Verbundenen.

              „Absurd“ sind solcherart Reaktionen wie von so einer Olga gesehen. Sie sagen Dir nur eines: Mach am besten gar nix oder nur – apropos – sinnfreies, also nutz- und wirkungsloses.

              Ob auch die Reaktionen des Kreml sinnfrei und absurd sind? Nun so Propagandazentralen in Deutschländle sind durchaus dieser Auffassung und sie verbreiten dies auch in alle Welt. Warum? Na, weil so Olgas und auch Oles eben das tun oder unterlassen, was sie eben tun bzw. unterlassen.

              1. Dann denken Sie sich eben zu anderen Themen entsprechende Schlagzeilen aus, wenn Sie gegen den Spiegel demonstrieren. Der Spiegel wie auch andere Qualitätsmedien erfüllen rein ihren Auftrag und werden sich grundsätzlich nicht davon beeindrucken lassen, ob vor den Zentralen demonstriert wird.

                Sie können selbstverständlich gerne Ihre Zeit dazu nutzen und demonstrieren. Sie werden dabei nur keinerlei Änderungen bewirken können.

                Sie halten sich in Ihren Beiträgen hier anscheinend für besonders „aufgewacht“? Abgesehen von Ihrer respektlosen Ausdrucksweise…

                Leider sind Sie sich aber grundsätzlich noch nicht ihrer Machtlosigkeit in diesem System bewusst und hoffen tatsächlich immer noch, dass Demonstrationen (oder auch Wahlen?) nur irgendetwas an den bestehenden Verhältnissen verändern können und dabei leiten Sie dann (in einen anderen Strang) tatsächlich ab, dass „wir“ an den bestehenden Verhältnissen eine Mitschuld tragen. DAS ist nur vollkommen absurd.

                1. Dann fühlen Sie sich gerne an den bestehenden Verhältnissen schuldig und lassen sich somit durch eines der wichtigsten systemischen Steuerungselemente manipulieren. Der Schuld!
                  Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

                2. Die sich der (vermeintlichen) Machtlosigkeit bewußt sind, bereiten sich aufs Sterben vor, selbstverständlich ohne jede Gegenwehr.

                  BRAVO, sagt der planetare Oberaffe in Washinton oder wo der auch immer sitzt!

                  Ihr seid wirklich hervorragende Staatsbürger!

                  Junge, junge, was wünschen sich 0,01% die Zeit zurück, als noch Menschen zur Wende gingen in der darauf folgend untergehenden DDR!

                  (Eh, pa0 auf, jetzt kommt so Olga oder Ole daher und sagen Dir: Alles sinnfrei heute, ganz andere Zeit, damals waren eben noch Rückgrad und Eier in der Hose unterwegs, des wurde weggezüchtet, auch das konnten wir nicht verhindern, weil wir ja nix verhindern, wir haben noch nicht mal nen Hintern in der Hose, wo die Eier auch net mehr drin sind. Bald haben wir auch keine Hosen mehr. ….)

                3. Ich schrieb von Machtlosigkeit IN DIESEM (oder besser noch GEGEN dieses) System. Nicht davon, dass wir vollkommen machtlos sind!

                  Weiß nicht, wie Sie aus meinen Aussagen nun die Schlussfolgerung ziehen, dass ihr(???) besonders treue Staatsbürger seien, bloß weil meine Wenigkeit den Nutzen von Demonstrationen oder Wahlen in Frage stellt?

                  Die Menschen die 89 auf die Straße gingen, waren auch nur ein Erklärungsmodell für den lange geplanten Zusammenbruch des sogenannten Ostblocks. Hätte man wirklich gewollt, dann wäre der Protest ganz einfach zerschlagen worden. So hat man ihn gewähren lassen und die gewünschte Erklärung, was nichts an der Tatsachen ändert, dass viele Menschen damals mutig waren. Jedoch war ihnen auch überhaupt nicht bewusst, dass sie letztlich nur Mittel zum Zweck waren.

                4. @Olga

                  Also den Spiegel als „Qualitätsmedium“ zu bezeichnen, ist an sich auch schon wieder eine Presse-Lüge. Oder war das ironisch gemeint?

                  Die Zeiten sind längst vorbei. Der Spiegel ist definitiv seit längerer Zeit auf dem Niveau „Hofberichterstattung“ im Dienste des US-Imperiums und auch ein bischen der Bundesregierung -sofern die sich als braver Vasall verhält! – angekommen.

                  Der Spiegel hat sich genauso um 180° Richtung ultra-rechts gedreht, wie die Grünen.

                5. „Leider sind Sie sich aber grundsätzlich noch nicht ihrer Machtlosigkeit in diesem System bewusst …“

                  Wir Konsumenten haben schon in einem gewissen Umfang „Macht“. Es wird niemand gezwungen diese Zeitschriften zu kaufen. Wenn ein Umsatzrückgang nicht zur Kursänderung führt, dann schaffen sich Verlage früher oder später selbst ab.

                6. Der Konsument hat KEINERLEI Macht, sehen wir von seiner „Fähigkeit“ ab, jeden Scheiß, der ihm vorgesetzt wird, zu konsumieren! Die These von der Macht des Konsumenten, um damit gesellschaftliche Fehlentwicklungen bis hin zur Katastrophe „abzubiegen“, ist hanebüchen! Glaubst doch selber nicht, oder?!

                  Nochmals Olga: „Der Spiegel wie auch andere Qualitätsmedien erfüllen rein ihren Auftrag und werden sich grundsätzlich nicht davon beeindrucken lassen, ob vor den Zentralen demonstriert wird.“

                  Ja und?! Dann kommt eben der „Russe“ und bombt deren Zentrale weg, also derer, die da „einen Auftrag erfüllen“. Dann ist Schluß mit Auftrag!

                  Wir brauchen aber keinen „Russen“, um mit diesen „Auftragnehmern“ fertig zu werden, so wir Menschen hätten, die mit einem Rückgrad versehen sind. Dummerweise werden seit 40 Jahren aber keine mehr MIT Rückgrad hergestellt. Die gehen heute praktisch alle mit Krücken und das Haupt gesenkt.

                  Vielleicht lassen wir diese Massen einfach sterben, verwurstet von derselben Oberaffenkaste, die auch an so „QUalitätsmedien“ diverse Aufträge vergeben haben und sie dafür gut bezahlen. Hast Du denn schon Deinen Sarg gekauft? Ich würde Dir ein russisches Modell empfehlen.

                7. @Blumenkraft1

                  „Der Konsument hat KEINERLEI Macht, sehen wir von seiner „Fähigkeit“ ab, jeden Scheiß, der ihm vorgesetzt wird, zu konsumieren! Die These von der Macht des Konsumenten, um damit gesellschaftliche Fehlentwicklungen bis hin zur Katastrophe „abzubiegen“, ist hanebüchen! “

                  Bislang hat mich noch niemand gezwungen den Spiegel zu kaufen und ihn dadurch zu finanzieren. Wenn andere ebenfalls auf den Spiegel verzichten, dann brechen ihm die Einnahmen weg. Natürlich muss jeder Konsument für sich selbst entscheiden.

                  Bei der GEZ und den damit finanzierten Staatsmedien, verhält es sich schon anders. Dies betrifft aber nicht meinen Punkt hinsichtlich privater Verlage.

    2. So ist es, das sollte Thomas mal schnell mit einem Hinweis versehen, dass diese Spekulation ausgeschlossen werden kann. Aber natürlich kann ein Zug wegen zu starker Beladung theoretisch umkippen. Zum Beispiel, wenn die vorgeschriebene Geschwindigkeit nicht eingehalten wird. Ich würde also solche Spekulationen nicht komplett ins Reich der Fabeln verbannen.
      Es könnte zum Beispiel folgendes Szenario auftreten: Sehr viele Passagiere wegen 9 € Ticket, Zug ist rappelvoll und aufgrund des großen Andrangs dauert das Ein- und Aussteigen natürlich viel Länger. Der Zug hat Verspätung und der Lokführer versucht das durch überhöhte Geschwindigkeit auszugleichen. Ein voll beladener Güterzug dürfte dieselbe Strecke von vorn herein langsamer fahren.

      1. Richtig. „Höchstgeschwindigkeit“ meint eben nicht nur die des Zuges sondern auch die der Strecke. Theoretisch kann ein Zug natürlich aus der Kurve kippen, und auch praktisch ist das schon passiert. Aber dann waren die Züge auch deutlich zu schnell unterwegs. Etwa in Spanien 2013.

        https://youtu.be/nNDcCNB3p-E
        https://de.wikipedia.org/wiki/Eisenbahnunfall_von_Santiago_de_Compostela

        Hier waren es fast 200 statt der erlaubten 80 km/h

    3. Ich lese auch gern hier, aber den gesunden Menschenverstand schalte ich trotzdem nicht ab. Herr Röper tut sich wirklich keinen Gefallen, so etwas öffentlich als Beitrag zu posten. Auch wenn ich mir jetzt hier ein paar Rüffel einfangen werde, das klingt schon ganz schön nach Propaganda. Da nützt es auch nichts, eine andere Quelle anzugeben. Was der Westen in Vollendung beherrscht, muss man nicht mit gleichen Mitteln beantworten. Erst das Ereignis der Untersuchung abwarten, dann die Analyse und womögliche Spekulationen. Alles andere vorher ist Glaskugellesen nach Bedarf.

        1. Aber kurzes Googlen hätte die Sache geklärt! 140 Passagiere (das war ja bekannt), darunter hauptsächlich Schulkinder, in einem Zug, der mit über 1000 Personen gerade einmal so voll besetzt gewesen wäre, ist nie im Leben „überfüllt“. Somit scheidet diese Theorie als Unfallursache komplett aus.

          Thomas hat hier leider denselben Fehler begangen, den der von ihm zu Recht kritisierte Spiegel in jedem zweiten Artikel routiniert begeht: Eine gut klingende Geschichte ungeprüft übernommen, weil sie ins Narrativ paßt. Daß das Narrativ hier von einem Korrespondenten des russischen Fernsehens kam, tut leider nichts zur Sache.

      1. @ ustdigital

        Der wegen Überfüllung umgekippte Zug ist blühender Unsinn. Wer das anders sieht hat schlicht keine Ahnung vom Rad-Schiene-System und den Entgleisungsursachen. Mildernde Umstände hat Herr Röper, da er immerhin uns, den Lesern, die Korrektur gelegentlicher Schnitzer überläßt. Ein-Mann-Betrieb ohne Rechercheapparat. Was das russische Fernsehen angeht, läßt sich die Behauptung allerdings nur als dummdreist bezeichnen. Die haben einen Rechercheapparat.

    4. Lieber @Ole_Bienkopp,

      warum werfen sie Herrn Röper vor „unseriös“ zu berichten, wenn er nur einen Korrespondentenbericht
      des russischen Fernsehens aus Deutschland 1:1 übersetzt hat?

      Herr Röper hat schon des öfteren betont, daß diese Übersetzungen von interessanten Reportagen des
      russischen Fernsehens nicht generell seine eigene Meinung widerspiegelt, sondern die journalistische Sicht des russischen Fernsehens auf die Geschehnisse.

      Wenn man also schon etwas mehr „Genauigkeit“ fordert, dann sollte man beim „richtigen Lesen“ und auch „Verstehen des Gelesenen“ anfangen und nicht eine übersetzte Reportage gleichsetzen mit der Meinung des Übersetzers …

    5. Die verunglückten Doppelstöcker sind grob 20 – 25 Jahre alt gewesen , da kann alles mögliche passiert sein , ich hab diese Modellreihe 747 DBuza selbst noch im Instandsetzungswerk gewartet , Spekulationen bringen hier Keinen weiter !

  8. Das Unternehmen „Deutsche Bundesbahn“ wurde irgendwann in die „Deutsche Bahn AG“
    umgewandelt.
    Seitdem wird es kaputt gespart. Wer gerne eine Zugreise durch Deutschland unternehmen
    möchte, darf sich gerne die desaströsen Zustände vor Ort anschauen.
    Da kann soetwas wie ein Schienenbruch schon mal vorkommen.
    Fällt unter Kollateralschaden.
    So ist das im Raubtierkapitalismus, wo genzenlose Gier herrscht und „Geiz geil ist“

    1. Nicht irgendwann, sondern Anfang 1994. Damals wurden die beiden staatlichen Bahnbetriebe Bundesbahn und Reichsbahn zu einem vereinigt, und die Gesamtbahn in eine „AG“ umgewandelt. Das hatte damals vordergründig den Zweck, die ostdeutschen Mitarbeiter nicht verbeamten zu müssen, um so vor allem Geld zu sparen. Auf lange Sicht waren hier allerdings sicher schon Privatisierungspläne nach dem englischen Vorbild („Bahnreform“ 1994-97) angedacht. Zum Glück dauerte das dann so lange, daß einerseits die verheerenden Folgen in GB sichtbar wurden, und andererseits die Finanzkrise dazwischenkam.

      Allerdings darf man die Neoliberalen da nicht unterschätzen. Sie hatten den Staat ja schon so weit, daß er die Hälfte der Bahn-AG, deren Wert auf 200 Milliarden Euro geschätzt wurde, für einen „erhofften“ Erlös von 5-8 Milliarden an Aktionäre verschenken wollten.

      1. Stimmt, GB hat’s vorgemacht. Das Ergebnis war das Selbe.
        Sie versuchen eben einfach sich immer wieder die Taschen zu füllen.
        Das mit der Verbeamtung war da natürlich äußerst hinderlich.
        Ansonsten macht das nicht nur die Bahn. Ich durfte ähnliches
        an diversen Flughäfen feststellen.
        Beispiel: Flughafen München
        Die Flughafen GmbH wurde in viele zahlreiche Unterfirmen aufgegliedert,
        mit dem Ziel, den Tariflohn und das Arbeitsrecht zu umgehen.
        Und wenn es gar nicht mehr geht wird der Laden eben ganz verkauft,
        dann kann das Spiel von vorne losgehen mit anderen Bedingungen.
        Menschen sind bei diesem Spiel sowas von egal.

    2. So is es! Die kanadische Aktivistin und Journalistin Naomi Klein hat hierzu ein sehr erhellendes, zirka 800 Seiten umfassendes Buch geschrieben:

      – Naomi Klein – Die Schock Strategie, Der Aufstieg des Katastrophen Kapitalismus

      Absolut lesenswert und lehrreich!

  9. Dieser Artikel birgt so viel Sprengstoff auf gleich mehreren Ebenen, aber hier wird darüber spekuliert, ob es überhaupt möglich sein kann, dass ein Zug wegen Überfüllung aus der Kurve getragen wird, ehrlich jetzt?

    Ich hätte noch eine Theorie: Die Energiepolitik verteuert das Autofahren so sehr, dass sich kein Normalsterblicher mehr das Autofahren leisten kann, dazu die allgemein hohe Inflation und die Antwort der Regierung, das 9-Euro-Ticket und jetzt bitte alle jubeln, damit wird doch wieder alles gut. Oder? Ne, wird es nicht und die Nummer ist von vornherein wieder nur eine Totgeburt und Geldverschwendung, weil zum einen der Nahverkehr diesen Ansturm gar nicht leisten kann, zum anderen sich das Ganze für die Nahverkehrsgesellschaften nicht rechnet. Und jetzt passiert das Zugunglück. Wird das den Ansturm verringern?

    1. Ich finde das 9€ Ticket gut. Die Menschen werden jetzt in Bussen und Zügen so eng zusammengepfercht, dass wir eine natürliche Immunität gegen Corona bekommen. Es ist zwar trotzdem nicht ausgeschlossen, dass die Regierung im Winter nicht wieder ihre Schwachsinnsmaßnahmen erlässt, aber es dürfte schwerer fallen sie zu begründen, wenn fast jeder schon mal Corona hatte.

      1. Deswegen überlegen sie ja schon, welcher „Killervirus“ als nächste „Pandämie“ taugen könnte. Billboy Gates will schließlich Geld verdienen! Er hat das ja selbst schon angedeutet, als er als selbst ernannter neuer Virologe -noch während der Corona-Jahre! – bereits voraus sagte, das es in Zukunft viel schlimmere Pandämien geben wird. Damals dachte ich mir nur: „der baut schon mal vor“.

        Oder die nächste Grippe-Welle (die ja schon immer dazu gehörte) wird mit irgendeinem phantasievollen Namen belegt (Gamma-Grippe?) und als ultimative Todesseuche beworben, damit Billyboys Pharma-Konzerne wieder Milliarden scheffeln können für Impfstoffe, die niemand braucht.

        Panik-Karl hat bestimmt noch einiges in der Schublade.

  10. Logischer Weise geschieht eine Zugentgleisung dann wenn entweder des Gleis oder das Fahrwerk des Zuges defekt ist. Bei der Bahn AG wird das Material halt auf Verschleiß gefahren und gleichzeitig wird an den nötigen Sicherheitskontrollen eingespart.
    Dann passiert halt ab und an so etwas.

    1. Richtig. Was da inzwischen für „Fehler“ passieren, ist haarsträubend.

      Man denke nur an das ICE-Unglück in Echede. Der Auslöser war ein kollabierender Radreifen.
      Eine Konstruktion mit Radsätzen die aus Radscheibe, Gummizwischenlage und gepuffertem Reifen außen herum bestand, und die am ICE 1, der vorher Vollräder hatte, niemals hätte eingesetzt werden dürfen! Aber weil es vor allem in den Speisewagen zu Beschwerden wegen auftretender Vibrationen gekommen war, setzte kollektiv der Verstand aus. Komfort ging vor Sicherheit.

      Die Technik war völlig unzureichend getestet worden, zudem eigentlich nur im Regionalverkehr, nicht aber beim ICE mit dessen dreimal so hohen Geschwindigkeiten. Tatsächlich konnte man die neuartigen Radsätze noch nicht einmal bei Geschwindigkeiten von über 200 km/h im Prüfstand testen, da keine solche Technik existierte. Zudem kam es sogar schon während der Testphase zu einem Bruch! Und als wäre das nicht genug, fiel exakt der Radsatz, der das Unglück dann auslöste, bei der Routinekontrolle am Vortag mit doppelt so hohen Unwuchten, wie zulässig, auf! Auch hatten Zugbeleiter des betroffenen Zuges in den Wochen (!!) zuvor 8mal eine „Flachstelle“, also eine Unwucht gemeldet! Der Bruch hatte sich also angekündigt. Der ICE ging trotzdem auf die Strecke. Das Ergebnis ist bekannt.

      1. „Flachstelle“ war das Wort, das ich gesucht hatte…
        Wie oft haben die einfachen IC Verspätung, weil das Personal die maximal Geschwindigkeit wegen Flachstellen auf 80km/h herabsetzt. Jeder dieser Waggon geht vor der Abfahrt durch die Prüfung eines Wagenmeisters … trotzdem passiert das.
        Und wenn es heisst Verspätung wegen „Flachstellen“ wess keiner der Passagiere, dass man eigentlich mit kaputten Rädern auf den Schienen unterwegs ist.

        1. Flachstellen entstehen, wenn beim Bremsen die Räder blockieren, also ein Stück nicht rollen, sondern gleiten. Das passiert oft kurz vor dem Halt. An und für sich ungefährlich, aber Flachstellen machen Lärm und belasten die Radlager. Das Problem beim ICE von Eschede: Es war gar keine Flachstelle, sondern ein deformierter Radreifen. Nicht mehr ganz rund, da angebrochen. Das hört sich an wie eine harmlose Flachstelle, ist aber äußerst gefährlich.

  11. Ich meine, man sollte bei dem Text ein sarkastisches Grinsen der russischen Autoren mitlesen, die Europa mittlerweile jeden Schwachsinn zutrauen.

    Das Problem ist ein anderes. Bevor die Bahn privat wurde, gab es vorgeschriebene wartungszyklen und bewährte Prüfroutinen. Die wurden massiv zusammen gestrichen, um das ungetüm an die Börse bringen zu können und durch einen Wust an sog. Qualitätsvorgaben von den Schreibtischen der Management Berater ersetzt.

    Das Prinzip ist durch corona bekannt geworden: auch dort ging es ja nie um die Heilung von Kranken oder darum, das Immunsystem zu stärken, sondern allein darum, ein experimentelles Zeugs aus der retorte anzuwenden, obgleich es untauglich und schädlich ist.

    Genauso ist es in allen Bereichen, die der Staat zentral vom Rechner aus managt: viele dumme Konzepte, die nur leider kein Problem lösen, sondern neue Schaffen.

    Diese Verfahren sind der Grund, bei denen weder Erfahrung noch genaue Prüfung auf Wirksamkeit mehre erfolgt, sondern jung und nassforsch etwas verabschiedet wird, was schon irgendwie hinhauen wird – wenn nicht, muss halt ein beliebiges narrativ her.

    Und DAS hat die TASS hier m.E. nur persifliert: die Überlastung ist ein narrativ, vergleichbar mit einem, nachdem womöglich die Russen in Garmisch nächtens an den Gleisen. ..

    1. Richtig.

      Da gab es ja auch das Desaster mit der Berliner S-Bahn. Dort hatte man mehrere Wartungsbetriebe „aus Kostengründen“ geschlossen (ich glaube, von 5 blieben 2 übrig), und außerdem massenhaft S-Bahn-Züge aus der Reserve, meist DDR-Waggons, verschrottet. Als dann die verbliebene „moderne“ Baureihe 481 wegen fehlerhafter Radsätze und Bremsprobleme vom Eisenbahnbundesamt komplett stillgelegt wurde, fuhren monatelang weniger S-Bahnen durchs Berlin des Jahres 2009, als unmittelbar nach dem Krieg durchs zerstörte Berlin, da von über 600 Viertelzügen teilweise nur noch 165 einsetzbar waren.

      Auslöser war, wie beim ICE in Eschede, ein gebrochener Radreifen. Zum Glück gab es keine Toten. Wie auch schon 2006, als ein Zug auf einen anderen auffuhr, weil er nicht mehr bremsen konnte. Ursache hier war, daß die Bremssandkästen leer waren, weil die Wartungsintervalle zu sehr verlängert worden waren, um sie rechtzeitig zu füllen.
      Heute ist bekannt, daß das Eisenbahnbundesamt der Baureihe 481 mit dem Wissen von heute, keine Zulassung mehr erteilen würde. Und die Dinger fahren immer noch!

  12. Das Zugunglück wurde meineserachtens verursacht durch einen geboosterten Lokführer der durch Impfnebenwirkung wahrscheinlich für eine bestimmte Zeit das Bewusstsein verloren hat.

        1. Die Erde ist eine Scheibe!
          Im Mittelalter ging es nicht darum ein räumliches Bild von der Welt zu erstellen. Es ging darum die gesellschaftliche Realität zu beschreiben.
          (Übrigens war das in der gesamten Kunst bis ins 16. Jh. so. Räumlichkeit spielte keine Rolle, dagegen bestimmte die hierarchische Stellung der Protagonisten den Bildaufbau)
          Wer sich auch nur einen Fußbreit außerhalb der Regeln und Vorschriften der Ständgesellschaft bewegte, fiel vom Tellerrand der Welt herab, in die ewige Verdammnis. Man war aus seinem Stand ausgestoßen, seiner Existenz beraubt und praktisch vogelfrei.
          Es scheint mir, dass genau diese Realität wieder sehr an Aktualität gewinnt.

          1. Prof. Fried (Mittelalterliche Geschichte) meint, dass bereits das frühe Mittelalter die Erde als Kugel begriffen hat, aber zuerst davon ausging, dass der bewohnte/bewohnbare Bereich eine Art Insel darauf sei.

            1. Die nötigen Erkenntnisse hatte auch schon das Altertum. Es geht bei einem „Weltbild“ aber fast nie um die physikalische Wahrheit sondern meist nur um die gesellschaftliche Realität. Die ersten Globen wurden gebaut als der Kolonialismus aufkam. Insofern ist auch das was Prof. Fried sagt durchaus nach vollziehbar. Die Kugelgestalt der Erde war im Mittelalter schlicht ohne Relevanz.

  13. Die These zum Zugunglück in Garmisch halte ich für falsch.
    Viel wahrscheinlicher ist technisches Versagen durch entweder Sabotage der Gleise oder des Gleisbetts, durch einen defekten Waggon (wurde vielleicht ein Waggon zusätzlich angehängt?).
    Die Möglichkeit, dass ein Zug wegen zu hoher Geschwindigkeit in einer Kurve entgleist, ist, wie von einem Foristen hier wunderbar beschrieben zwar gegeben. Aber in dem Fall bei der Geschwindigkeit und der leichten Kurve fast auszuschließen.

  14. Die Äußerung bezüglich eines überfüllten Zuges als Unfallursache in diesem speziellen Fall ist definitiv nicht korrekt.
    1. Wenn die Behauptung zutreffen würde, wäre der Personenschaden um ein Vielfaches höher.
    2. Wenn der Zug durch Übergewicht (auch nur eine Seite) aus den Schienen geworfen wurden wäre, hätte das Unfallbild (Luftaufnahmen) wirklich anderst ausgesehen. Im Übrigen geben die Luftaufnahmen mehrere Hinweise auf mindestens eine andere Unfallursache in Kombination.
    Mehr möchte ich an dieser Stelle dazu nicht sagen. Bitte akzeptiert es so – Danke.

  15. Schon die Äußerung, der Zug sei überfüllt gewesen, ist offensichtlich nicht korrekt.
    140 Passagiere auf 5 Waggons (ggf. 4 falls 1 Waggon eine große 1. Klasse hatte) sind 30 bis 40 Personen pro Waggon.
    Da ist nicht mal jeder Sitzplatz belegt.
    Bei uns fährt diese Anzahl im Berufsverkehr in einem Waggon, ein Zug mit 5 Waggons transportiert im Normalfall 500-600 Passagiere im Berufsverkehr (deshalb steht im Brandenburger Landtag immer wieder die Frage im Raum, ob nicht 7 Waggons möglich wären -scheitert nach Auffassung sämtlicher Landesregierungen bisher an den Bahnsteiglängen).

  16. Ich habe mit einem bekannten Lokführer gesprochen, der ein Umkippen der Waggons wegen Überfüllung ausschließt. Die Tatsache, dass wenn alle Sitzplätze besetzt und alle Gänge vollgestellt sind, ist das zulässige Gesamtgewicht immer noch nicht überschritten, im Gegenteil, es ist immer noch Luft nach oben (4 bis 5 Tonnen) Vermutet und das ganz vorsichtig und hinter vorgehaltener Hand, ist ein Materialfehler.

  17. Nix für ungut, Herr Röper.
    Als Medienprofi dürfte Ihnen klar sein, welchen Orkan im Wasserglas der Fachleute aller Art Sie mit der Weitergabe solcher Latrineparolen auslösen. Erfahrungsgemäß sind es häufig Kombinationen von Ursachen und Kleinigkeiten, die vorher niemand auf dem Schirm hatte. Also warten wir besser ab.
    Als eigene Themen sind die Schnapsidee dieses Tickets, der wirtschaftlich / kulturelle Niedergang Deutschlands oder die von den USA ausgelösten Verwerfungen im Welthandel durchaus von Interesse.

    1. „Als eigene Themen sind die Schnapsidee dieses Tickets, der wirtschaftlich / kulturelle Niedergang Deutschlands oder die von den USA ausgelösten Verwerfungen im Welthandel durchaus von Interesse.“

      Wenn man aber auch mit Enthüllungen punkten will, sollte man sehr vorsichtig mit seinen Spekulationen sein, ansonsten könnte der Eindruck entstehen, dass auch diese Enthüllungen mit ebenso heißer Nadel gestrickt wurden.

  18. Also: Ein amerikanischer Soldat hat von der Straße den „kippenden“ Zug gesehen? Aber nicht den Zug, den die Süddeutsche auf dem Bild hat. Da müßte er ja durch einen halben Wald gucken können!
    Das Straßenbild und die Stelle, wo der Zug im Gebüsch liegt, haben nichts miteinander zu tun!!!!!! Oder die Unglücksstelle ist nicht von der Landstraße einsehbar.
    Und 3 Frauen soll man “ U N T E R M “ Zug gefunden haben?
    Aus einem fahrenden und kippenden Zug gelangt keine einzige Frau unter den Waggon!
    Vielleicht – wenn das bis hierher stimmt – waren ja auch die Frauen auf den Schienen? Und der Lokführer mußte eine Notbremsung einleiten?
    Ich habe tatsächlich bei uns – vor etwa 40 Jahren – aus den Schienen gesprungene Waggons gesehen -und da lag niemand unterm Zug (damals konnte man die Türen noch während der Fahrt öffnen!)
    Hintergrund: Ein D-Zug fuhr durch einen Dorfbahnhof. Es war große Hitze, die Schienen hatten eine Verwerfung. In einer leichten Kurve kam der Zug – im Bahnhofsgelände! – ins Schlingern und der letzte Waggon kippte auf dem Bahnhofsgelände vor ein Stellwerk und riß vom Zug ab. Dieser Waggon war dann wie eine Ziehharmonika zusammengequetscht. In diesem Waggon (1. Klasse) waren dann die 11 Toten.
    Der Zug fuhr weiter und auf freier Fläche – 200 – 300 m weiter – „kullerte“ ein Waggon 2-3 Meter tief in eine Wiese, lag in Fahrtrichtung auf der rechten Fensterseite, ein Waggon war vorn noch auf den Schienen und hinten ebenfalls auf der Wiese. Es war, als hätte ein kleiner Junge mit seiner Eisenbahn gespielt und der Zug wäre auf dem Fußboden etwas durcheinander geraten. Die restlichen Verletzten waren in – in – den verunglückten Waggons – und nicht U N T E R dem Zug.
    Ehe ein Zug wegen Überfüllung aus den Schienen hüpft, müssen die Leute – drinnen – übereinander bis unter die Decke liegen. Und dann bricht eher eine Achse, als daß er aus den Schienen springt.
    Ich bin am Freitag in einem vollen Zug gefahren, aber ich hatte zu keiner Zeit den Verdacht, daß er aus den Schienen springen will, weil mal jeder Sitzplatz besetzt war.
    Und wenn das gar an den vielen Flüchtlingen, die die Gegend kennenlernen sollen liegt, müßten in ganz Deutschland noch ein paar Züge mehr verunglückt sein.
    Ich glaube, daß da – irgendwer oder irgendwas – auf den Schienen war.
    Und 10 Leute werden noch vermißt. Die sollen ausgerechnet in diesem Zug gewesen sein? Na ja…….
    Die Staatsanwaltschaft wird sich Zeit lassen.

    1. Wir sollten den Artikel im ganzen sehen. Und da gäbe es andere diskussionswürdiger Punkte, als sich an der Aufklärung des Zugunglücks aus der Ferne die Zähne auszubeißen – da hat die Bahn lange genug „Brot“ zu kauen. Da muß sich wahrlich die Leserschaft nicht – und noch weniger die „Schreiberschaft“ des Anti-Spiegel beteiligen. (Übrigens sind Spiegel und „Anti-Spiegel“ zweierlei.)

      Thomas Röper fungiert in diesem Fall als Übersetzer. Und wenn er den gesamten Artikel dieses Deutschlandkorrespondenten übersetzt und als ganzes Bild uns zeigt, warum sollte er dann einige Abschnitte weg lassen? Dieser Artikel gibt ein Bild, was ein Russe in den deutschen Nachrichten findet und für sein Volk aufbereitet. Da ist dann zufällig ein Zugunglück – mit vielen unbeantworteten Fragen – erwähnt.
      Ich schlage vor: wir fangen nochmals von vorne an und beißen uns an Habecks Satz „… wir tun das …“, um „Putin und seiner Wirtschaft zu schaden“. Dieser Typ, der vermutlich mit Benzin oder Diesel aus Russland von A nach B gefahren oder sogar geflogen wird! Und das Land, das uns momentan noch eine einigermaßen Lebensgrundlage gewährt, im „Voraus“ zu schaden? Damit ist eigentlich die „wirtschaftliche Ehe“ auf der Stelle geschieden! Daß wir noch Öl bekommen, dafür können wir eigentlich auch Putin auf den Knien danken. Vielen Dank, Herr „Schein-Wirtschaftsminister“, daß Sie es so gut mit Ihren Wählen – und auch den Nichtwählern – meinen!“
      2. Wir können auch den Agnes-Marie-Spruch meditieren.
      3. Wir können betrachten: Wenn Polen keine Regenbogenfahnen aufhängt etc. bekommt es keine Milliarden, die ihm als Mitglied der EU zustehen.
      4. Die Tankerfrage im Mittelmeer ist weiters interessant und weitreichender in den Folgen für alle Beteiligten als das Zugunglück zwischen Garmisch-Partenkirchen und München.
      Schauen wir, was uns diese Woche beschert!

  19. Auch ich finde, dass sich die bisher vorgebrachten Erklärungen zu diesem Unglück irgendwie komisch anfühlen. Und aufgrund aller Erfahrungen mit der Regierung kann man auch nicht davon ausgehen, von dieser die Wahrheit zu erfahren. Aber der Zug war nicht überfüllt und ist auch nicht deshalb umgekippt. Ich finde es schade für die Reputation von Hr Röper wenn er „auf diesen Zug aufspringt“. Seine Arbeit an sich ist für das Gesamtbild vom Ukraine Krieg im Besonderen und in anderen Feldern sehr wertvoll. Aber gerade weil das so kontrovers ist, sollte alles was unseriös sein könnte eher weggelassen werden. So sehe ich das… .

  20. Selten so einen journalistischen Blödsinn gelesen.
    es ist immer eindeutiger, dass Hr. Röper sich hier zum willfährigen Sprachrohr des russischen Staatsapparates macht und so einen Blödsinn in die Welt verbreitet, um ja Unsicherheit zu säen und Ängste zu schüren…

  21. Ein paar Worte zu Herrn Röpers Ergänzung:

    Uninformierte, zur eigenen Agenda passende, dreiste Behauptungen sind halt nicht nur auf westliche MSM beschränkt. Ich möchte Herrn Röper an dieser Stelle dafür danken, solche Artikel UNGEFILTERT zu veröffentlichen, um einen der Wahrheit nahekommenden Einblick in russische Berichterstattung zu erhalten. Damit lässt sich in der Tat (mit ausreichend Medienkompetenz) ein Bild russischer Wahrheiten anfertigen.

    Wer allerdings glaubt, dass mit einer Widerlegung eines Teils eines einzigen Artikels ganze Gesellschaftsansätze diskreditiert werden können, der muss natürlich auch hanebüchenen Schwachsinn verteidigen. Auch das gilt für beide Seiten.

    Die Welt ist eben nicht schwarzweiß. Obwohl (für mich) keine Zweifel mehr daran bestehen, welche Seite im Moment heller leuchtet.

  22. Es wäre nicht das erste Mal, dass ich auf dem Weg zur Arbeit auf überfüllte Regios antraf. Ich spreche aber jetzt nur von Zeiten, wo Events stattfinden. In diesem Falle waren es die Rosenmontagszüge. Mindestens zwei oder dreimal konnte ich wegen Überfüllung nicht zusteigen.

    Deswegen sind diese Regios aber nicht entgleist. Normalerweise, so vermute ich, passen Lokführer entsprechend die Geschwindigkeit an oder diese wird elektronisch Lastabhängig geregelt, besonders in Kurvenabschnitten.

    Auf die Ursache bin ich auch gespannt.

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