Nachruf

Wie das russische Fernsehen auf das Leben und Wirken von Gorbatschow zurückblickt

Michail Gorbatschow ist im Alter von über 90 Jahren gestorben. Hier zeige ich, wie das russische Fernsehen in seinem Nachruf auf Gorbatschows Leben zurückblickt.

Gorbatschow war sicherlich die umstrittenste Figur der jüngeren Geschuchte Russlands. Er ist von Hoffnungsträger der Menschen in der Sowjetunion zum Totengräber der Sowjetunion geworden. Im Westen wurde er gefeiert, als er aber in den letzten Jahren zunehmend kritisch gegenüber dem Westen wurde und Verständnis für die russische Politik gezeigt hat, wurde er im Westen kaum noch zitiert.

Ich habe den Nachruf des russischen Fernsehens auf Gorbatschow übersetzt, auch wenn er sehr stark aus der russischen Sicht formuliert und daher für diejenigen, die Russland überhaupt nicht kennen, nur schwer verständlich sein dürfte.

Beginn der Übersetzung:

Er wollte die UdSSR retten und alle Mauern niederreißen: Michail Gorbatschow ist tot

Wladimir Putin bekundete sein tiefes Beileid zum Tod von Michail Gorbatschow. Der erste und einzige Präsident der Sowjetunion ist nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 92 Jahren gestorben. Während der Tätigkeit von Gorbatschow fanden wichtigste geopolitische Veränderungen statt. Der Politiker wird neben seiner Frau auf dem Nowodewitschi-Friedhof in Moskau beigesetzt.

Er erschien, als er am meisten gebraucht wurde. Im Jahr 1985 erlangte er die nahezu absolute Macht im größten Land der Welt. Der lächelnde Generalsekretär mit dem südrussischem Dialekt im guten Anzug hat das Land in sich verliebt. Gorbatschow unterschied sich von seinen Vorgängern so sehr, wie seine Vorschläge für Perestroika und Glasnost von den düsteren sowjetischen Losungen abwichen. Perestroika bedeutete, selbst etwas zu tun und nicht nur Befehle zu befolgen. Glasnost bedeutete reden, nicht flüstern. Für die Lektüre von Solschenizyn, Dowlatow, Nabokow, Rybakow, Brodski sollte man nicht mehr ins Gefängnis kommen und auch nicht mehr entlassen werden.

So begeistert wurde er überall begrüßt. Er sprach mit den Leuten wie ein normaler Mensch. Selbst das Wort „Perestroika“ gelangte nicht erst nach dem Plenum des Zentralkomitees im Januar 1987 in das politische Bewusstsein, sondern bereits im April 1986, nach der Rede des Generalsekretärs vor den Arbeitern des Wolga-Automobilwerks. Damals wurde die Entscheidung getroffen, AvtoVAZ zu gründen.

Er holte Andrej Sacharow aus dem Exil zurück, schickte fast das gesamte Breschnew-Politbüro in den Ruhestand und bestand auf dem Abzug unserer Truppen aus Afghanistan. Das wurde als gute Vorzeichen gewertet. Er hat so viele Hoffnungen in sich vereint, dass kein Mensch auf der Welt sie hätte erfüllen können. Gorbatschow schien von der Liebe des Volkes berauscht zu sein. Und mit ihm das Volk.

In einem naiven demokratischen Impuls werden die Direktoren der größten Fabriken allmählich von den Arbeitern gewählt. Die Folge war, dass viele Unternehmen zusammenbrachen und zu Genossenschaften wurden. So sah die Volksinitiative in Aktion aus. Er startete die Anti-Alkohol-Kampagne, um die Zahl der Todesfälle zu senken. Die Folgen waren die Abholzung von Weinbergen, Zucker auf Bezugsscheine, 62 Milliarden verlorene sowjetische Rubel und Witze über alkoholfreie Hochzeiten. Die ersten alternativen Wahlen waren ebenso ein Zeichen der Zeit, wie die leeren Regale in den Geschäften. Und dann waren da noch die Katastrophe von Tschernobyl und das Erdbeben in Armenien – schlechte Vorzeichen.

Die Sowjetunion geriet ins Wanken. Wenn sich nichts änderte, gaben Ökonomen ihr noch 10 bis 15 Jahre. Aber man kann nicht alles gleichzeitig ändern – die Wirtschaft und die politische Struktur des Staates, sagten sie Gorbatschow. Aber er wollte alles auf einmal. Er glaubte, er würde die Sowjetunion retten.

Der Fall der Berliner Mauer ist das deutlichste Beispiel dafür, wie die sowjetische Perestroika die Weltordnung verändert hat. Von der Tribüne der Vereinten Nationen aus verkündete Gorbatschow 1988, dass die Sowjetunion zum Prinzip der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten der DDR übergehe. Und ein Jahr später stürzte die Mauer, obwohl Großbritannien und Frankreich dagegen waren. Auch in der BRD haben viele gesagt: Wir brauchen eine Übergangszeit.

Doch Gorbatschow wollte alle Mauern auf einmal niederreißen. Gorbatschow war im Westen so populär wie ein Rockstar. Margaret Thatcher war schon bei den ersten Gesprächen von Gorbatschow fasziniert. Auch weil er ihr eine Karte mit Zielen der sowjetischen Raketen in Großbritannien und den Vereinigten Staaten zeigte. Die „Eiserne Lady“ warf ihre Schuhe ab und legte die Füßen auf den Sessel, wobei sie ihre Verwunderung nicht verbarg. Dann ging sie in die USA und dort sagte sie den berühmten Satz:

„Ich mag Herrn Gorbatschow. Mit ihm kann man reden. Wir glauben an unsere politische Systeme. Er glaubt fest an seines und ich glaube an meines. Keiner von uns kann den anderen zwingen, sein System zu ändern.“

Aber nur wenige erinnern sich heute daran, dass sie auch dies zu Gorbatschow sagte:

„Ich habe ihm gesagt, dass ich nicht glaube, dass wir die Atomwaffen abschaffen sollten. Nuklearwaffen sind die beste Abschreckung. Wenn sie abgeschafft werden, besteht ein erhöhtes Risiko für konventionelle Kriege oder den Einsatz von chemischen Waffen.“

Gorbatschow traf während seiner sechsjährigen Amtszeit elfmal mit US-Präsidenten zusammen: fünfmal mit Reagan und sechsmal mit Bush Senior.

Und wir Sowjetmenschen waren zum ersten Mal stolz darauf, wie unser Staatschef im Westen begrüßt wurde. Die Sowjetunion erklärte zunächst einseitig ein Moratorium für Kernwaffentests und unterzeichnete dann mit den Vereinigten Staaten den Vertrag über die Abschaffung von Kurz- und Mittelstreckenraketen. Der Westen empfand diese Schritte als Zeichen der Schwäche, schließlich hat Moskau nicht einmal Garantien dafür verlangt, dass die NATO nicht an unsere Grenzen heranrückt. Das haben sie in Worten versprochen.

Jedenfalls hat das Land, das damals an Gorbatschow glaubte, nicht an die Gefahr eines ausländischen Militärblocks in der Nähe seiner Grenzen gedacht. Die Konfrontation mit dem Westen schien der Vergangenheit anzugehören. Und in den beengten sowjetischen Küchen wurde nicht mehr über die Altersschwäche der Staatschef oder über äußere Feinde gesprochen. Das spannende neue Thema waren Gorbatschow und Raisa, dass ein kommunistischer Generalsekretär so entwaffnend lieben und so innig geliebt werden kann. Jahre später, nachdem Raisa von uns gegangen war, sagte Gorbatschow, als er alles, was er erlebt hatte, eingeordnet hat, dass das Schlimmste in seinem Leben die zwei Monate waren, in denen sie vor seinen Augen verblasste.

Jetzt ist es unverständlich, wann es zu diesem Bruch kam, nach dem es sozusagen zwei Gorbatschows gab. Der eine wird von den Bürgern der westlichen Länder für die Freiheit verehrt, der andere wirft in seinem eigenen Land immer mehr Fragen auf. Er kämpfte einerseits gegen Nachhilfelehrer und private Taxifahrer, aber ermutigte sie andererseits auf jede erdenkliche Weise. Zunächst lehnte er den Wunsch der baltischen Länder nach Abspaltung recht scharf ab, dann winkte er einfach ab. Die Ereignisse in Tiflis hat er gar nicht bemerkt. Er wurde vom Kongress der Volksdeputierten zum Präsidenten gewählt, nicht bei nationalen Wahlen.

Dann verlor er gegen Jelzin. Aber er wird immer der erste und der letzte Präsident des jetzt nicht mehr existierenden Landes bleiben. Und Foros auf der Krim wird immer die Erinnerung an den Staatsstreich von 1991 sein. Die Bürger haben Gorbatschow die unerfüllten Hoffnungen nicht verziehen und auch die Schwergewichte der kommunistischen und antikommunistischen Apparate haben ihm nicht verziehen, dass er sich nicht auf eine der Seiten gestellt hat. Foros ist der einzige sowjetische Staatsstreich, der nicht hinter den Kulissen stattgefunden hat, es war der Spott von Glasnost.

Alle haben ihn verlassen, er blieb ganz alleine. Er hatte das Maximum durchlebt, das einem Menschen möglich ist – von der Anbetung durch alle bis zur Erniedrigung durch alle, den Tod des Landes, das er liebte und das er doch wiederbeleben wollte.

Nach seinem Rücktritt fand er die Kraft zu zeigen, dass ein normales, erfülltes Leben nach der Macht möglich ist. Und zwar in seinem eigenen Land. Er verließ Russland nicht, obwohl er im Ausland Vorträge hielt. Und er feierte seinen 80. Geburtstag in London mit Sharon Stone und Arnold Schwarzenegger. Der russische Sänger Makarevitsch sang ihm ein Ständchen auf Englisch.

Die Experten der Library of Congress haben Gorbatschow in die Liste der 100 meiststudierten Persönlichkeiten der Weltgeschichte aufgenommen. Das heißt, bei Gorbatschow ist für sie alles klar. Für uns sind die Dinge etwas komplizierter. Im Juni 2014 gab er eines seiner letzten Fernsehinterviews über die Geschehnisse in der Ukraine.

Darin bezeichnete Gorbatschow die Wiedervereinigung der Krim mit Russland als Korrektur eines historischen Fehlers. Er hat nicht erklärt, wessen Fehler es war. Schließlich ging die Krim für Moskau verloren, als die sowjetische Flagge vom Kreml entfernt wurde.

Die Zeit, die seit er an der Macht war, vergangen ist, ist zu kurz, um alles abschließend zu verstehen. In den von Gorbatschow eröffneten Raum der Freiheit stürmten alle. Nur hat dort nicht jeder gefunden, was er erwartet hat. Gorbatschow hat uns nicht nur von der kommunistischen Enge, sondern auch von postkommunistischen Illusionen befreit. Und diese Befreiung war sehr schmerzhaft. Auch für ihn.

Ende der Übersetzung


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

123 Antworten

    1. Das wie nun Google darauf getrimmt wurde , Михаил Сергеевич zu finden, ist belanglos. Noch sehr viel belangloser übrigens, jedwede Einschätzung jedes „Nicht-Russländer“ über ihn und sein Wirken. Insoweit intertessieren mich absolut NUR die derjenigen, die sich zum russischen Volk zählen.

      Etwas erstaunt war ich schon über die erste Reaktion eines deutsch- russischen Journalisten, der kurz nachdem Ableben von „Gorbi“ folgenden Facebook-Beitrag „sendetet“:

      Gorbatschow ist gestorben. Nehmen wir es ohne Freudenausbrüche zur Kenntnis.

      Für die Entwickung des Status Quo wir es zumindest für mich interessant sein, wie denn sich die „Polit-Elite“ des Westens verhält, nun „GORBI“ die letzte Ehre zu beweisen….

    2. Ukrainisch:
      Михайло Сергійович Горбачов

      Da es in Europa so viele Schriften und Umschriften gibt, ist es einfacher, die international übliche Schreibweise zu verwenden:
      米哈伊尔·谢尔盖耶维奇·戈尔巴乔夫
      mǐ hā yī ěr · xiè ěr gài yé wéi qí · gē ěr bā qiáo fū

  1. „In einem naiven demokratischen Impuls werden die Direktoren der größten Fabriken allmählich von den Arbeitern gewählt. Die Folge war, dass viele Unternehmen zusammenbrachen und zu Genossenschaften wurden.“

    War gar nicht so naiv. Genossenschaften haben schon immer besser funktioniert, auch weil sie weniger in der Ausbeutungs-Mentalität leben wie Konzerne.

    1. @Aktakul

      Das mit den „Genossenschaften“ ist sehr höflich ausgedrückt.
      Leider hat Gorbatschow mit dieser Regelung Tür & Tor geöffnet für die Oligarchen, die sich dann Staatsbetriebe, Banken & Co. angeeignet haben!

      Man kann Unternehmen NICHT demokratisieren – das funktioniert nicht.

      Schauen Sie sich den Spiegel an – seit der „demokratisch“ mit MA beteiligt ist, ist er völlig undemokratisch geworden & leider auch dem Tod näher als dem Leben!

      1. „Man kann Unternehmen NICHT demokratisieren – das funktioniert nicht.“

        Natürlich geht das – mit AGs. Natürlich nur mit Vorzugs-Aktien für die Belegschaft und nicht wenn – wie heute – große Aktienpakete an Heuschrecken wie Private Equitys und Kapitalsammelstellen wie Blackrock verkauft werden.

        Das mit den Vorzugs-Aktien für Mitarbeiter wurde in Deutschland sogar schon gemacht, bei den großen Autoherstellern (VW, Opel , Daimler) die damit die erfolgreichsten Unternehmen wurden. Dabei können dann nämlich alle Mitarbeiter mit Aktien als Mit-Eigentümer selbst über die Unternehmens-Politik abstimmen – das ist Volkseigentum! (wenn es noch so gemacht würde).

        Alle Firmen, die das gemacht haben, waren die Erfolgreichsten in ihrer Branche, weil eben die Mitarbeiter in ihnen eine ganz andere Motivation hatten, sie haben für den „eigenen“ Laden gearbeitet und mit echter Mitbestimmung.

        1. @Aktakul
          „Dabei können dann nämlich alle Mitarbeiter mit Aktien als Mit-Eigentümer selbst über die Unternehmens-Politik abstimmen – das ist Volkseigentum! “

          o.k. – da würde mich interessieren, wie genau die MA , die Aktien gekauft haben, bestimmen konnten.

          Ich halte das für eine Fata Morgana.
          Aktien sind für ein Unternehmen billige Kredite, die man evt. nicht malzurückzahlen muss & man muss dafür keine Sicherheiten hinterlegen!
          Zumal Kleinaktionäre NIE einig sein werden um ihre Interessen durchzusetzen.

        2. Kopf>Tischkante! Wusste gar nicht, dass man mit Vorzugsaktien irgendwelche Stimmrechte auf einer HV hat. Mit der Vorzugsaktie hat man grundsätzlich nur eins nach deutschem Aktienrecht: einen Vorzug auf eine mögliche Dividende ggü Stammaktieninhaber. Nur Stammaktieninhaber haben ein Stimmrecht auf einer HV und nur Diese haben einen Einfluss auf die Unternehmenspolitik. Somit erscheint Ihr Beitrag mehr als skuril.

        3. LACH – VEB VW – „Farm der Tiere“ in live.
          Betriebsratschef, der um die 750.000 € bekommt („verdient“ nehme ich als Wort mal nicht in den Mund)
          https://www.manager-magazin.de/unternehmen/ex-betriebsratschef-osterloh-sagt-im-untreueprozess-aus-a-a602f0ae-6019-453f-8133-9f84a24413a9
          Eine üppig bezahlte Stammbelegschaft, diverse „Töchter“ mit deutlich schlechterer Entlohnung, Sicherheitsdienste u.ä. wohl ausgelagert … .
          Entscheidung in Richtung „e“, die meiner Meinung nach Ideologisch oder nur am kurzfristigen Erhalt von Arbeitsplätzen orientiert sind.
          Mit dem Land Nds. & IG Metall eine nicht wirklich positive wirkende Mehrheit im Aufsichtsrat.

  2. „…Die Sowjetunion erklärte zunächst einseitig ein Moratorium für Kernwaffentests und unterzeichnete dann mit den Vereinigten Staaten den Vertrag über die Abschaffung von Kurz- und Mittelstreckenraketen. Der Westen empfand diese Schritte als Zeichen der Schwäche, schließlich hat Moskau nicht einmal Garantien dafür verlangt, dass die NATO nicht an unsere Grenzen heranrückt. Das haben sie in Worten versprochen.

    Jedenfalls hat das Land, das damals an Gorbatschow glaubte, nicht an die Gefahr eines ausländischen Militärblocks in der Nähe seiner Grenzen gedacht. Die Konfrontation mit dem Westen schien der Vergangenheit anzugehören. ….“

    Ich finde Gorbatschow wird dafür zu Unrecht angegriffen. Der Westen hat doch immer behauptet nur Gutes und immer nur Gutes zu wollen. Und dann schlägt er in Form der NATO das dauerhafte Friedensangebot Gorbatschows letztlich durch die explosive Ausdehnung nach Osten aus? Wer will dann jetzt Krieg?

    Ich als im Westen aufgewachsener hätte das selbst nie für möglich gehalten, das da wo ich lebe das eigentliche „Reich des Bösen“ ist, woher hätte es Gorbatschow wissen sollen? Ich selbst habe lange Zeit der verlogenen US-Propaganda, der deutschen Medien vom angeblichen Friedenswillen des Westens hier geglaubt – leider.

    Putin war die logische Folge von Gorbatschow und (dem wirklichen Verräter Russlands!) Vodka-Fass Jelzin.

    1. @Aktakul
      „Ich als im Westen aufgewachsener hätte das selbst nie für möglich gehalten, das da wo ich lebe das eigentliche „Reich des Bösen“ ist, woher hätte es Gorbatschow wissen sollen? Ich selbst habe lange Zeit der verlogenen US-Propaganda, der deutschen Medien vom angeblichen Friedenswillen des Westens hier geglaubt – leider.“

      Na ja nun war Gorbatschow Chef der SU & hatte Quellen, die Sie & ich nie hatten!
      Wäre er in Geschichte bewandert gewesen, hätte er gewußt, dass die Amis IMMER Krieg geführt haben wenn es für sie einen Vorteil gebracht hat…und wenn sie nur Klauen konnten!

      Gorbatschow hat die Menschen in der SU verraten, mit seinem blinden Aktionismus & seiner Profilneurose im Westen unbedingt beleibt sein zu wollen…..

      Dazu kam noch absolute Unwissenheit über Wirtschaft…na ja er war ja schon immer Funktionär & nie Arbeiter oder gar dem gemeinen Fußvolk zugehörig…..

      1. „Wäre er in Geschichte bewandert gewesen, hätte er gewußt, dass die Amis IMMER Krieg geführt haben wenn es für sie einen Vorteil gebracht hat…und wenn sie nur Klauen konnten!“

        Damals waren es komplett andere Zeiten wie heute, heute weiss man definitiv, das die USA noch NIE Frieden wollte. Das war damals so glasklar nicht! Es – schien – eine echte Wendezeit zu sein, wo selbst die Amis mit Bush sen. einlenkten und sogar die deutsche Einheit möglich wurde.

        Das war eine Sensation (mit der ich nicht gerechnet hätte)! Gorbatschow hat niemand verraten, er ist verraten worden, vom Westen, der ihm Frieden zugesichert, aber Krieg gemacht hat. Weisst, im Nachhinein ist es immer ganz einfach Schuldige zu markieren.

        Für mich war das ein besonderes Ereignis, weil ich Russland eigentlich immer geliebt habe, nicht nur seit Putin dran ist. Jelzin hat Russland verraten nicht Gorbatschow, der wollte es retten, hat aber die Bösartigkeit der US-Amerikaner einfach unterschätzt.

        „Gorbatschow hat die Menschen in der SU verraten, mit seinem blinden Aktionismus & seiner Profilneurose im Westen unbedingt beleibt sein zu wollen…..“

        Sorry, Schwachfug.

        1. @Aktakul
          klar hat sich das in den letzten 20 Jahren nochmal deutlich verschärft. Aber man kann definitiv nicht sagen, dass in dieser Hinsicht „komplett andere Zeiten“ waren.

          Fragen Sie doch mal die betroffenen Menschen und Nationen:
          •China und Korea (1953/54)
          •Guatemala (1954)
          •Indonesien (1958)
          •Kuba (1959 und 61)
          •Guatemala (1960)
          •Kongo (1964)
          •Laos (1964-73)
          •Vietnam (1961-73)
          •Kambodscha (1969-70)
          •Guatemala (1967-69)
          •Grenada (1983)
          •Libanon (1983-84)
          •Libyen (1986)
          •El Salvador (1980er)
          •Nicaragua (1980)
          •Iran (1987)
          •Panama (1989)
          •Irak (1991)
          •Kuwait (1991)
          •……..

          Die Amerikaner haben bereits im 18. Jhdt ihre Kanonenboot-Politik begründet und haben sie bis heute unwesentlich geändert.

          1. @oTTo

            Aber nichts hier währt ewig – und das war damals die Hoffnung, die in West und Ost JEDER hatte.

            Klar danach ist man immer schlauer. Aber ohne diese sogg. „Naivität“ hätte es nie auf diesem Planeten irgendwann zwischen irgendwem Friedensangebote/Verhandlungen gegeben. Nach diesen Thesen sind wir zum Krieg bis zum Untergang verdammt – ALLE!

        2. @Aktakul
          „Damals waren es komplett andere Zeiten wie heute, heute weiss man definitiv, das die USA noch NIE Frieden wollte. Das war damals so glasklar nicht! Es – schien – eine echte Wendezeit zu sein, wo selbst die Amis mit Bush sen. einlenkten und sogar die deutsche Einheit möglich wurde.“

          Da sieht nur für jemanden so aus, der im Westen DE groß geworden ist. Spätestens seit Afghanistan – man wußte schon, dass die Amis da mit am zündeln waren – hat der Westen seine Rhetorik verschärft so, dass es auch für das Fußvolk hörbar war.

          Die Regierungen wußten IMMER wesentlich mehr als ‚wir‘ – die Kriege – weit weg von Europa – schon nach dem 2.WK wie Korea, Vietnam, der Putsch im Iran, die Kuba-Krise wegen der Stationierung von Raketen in der Türkei, Chile 73 usw.usf…..
          Es wurde natürlich immer abgetan als Propaganda aus dem Osten…..

          Gorbatschow war im Westen einfach nur weil er relativ jung war gegen die vorherigen Chefs & wie im Westen üblich seine Frau immer mit hatte, interessant……das war definitiv neu & hat sich ja auch gut verkauft….

          In der SU war man ja auch erst begeistert & er hatte Vertrauen auf Vorschuß bekommen, leider hat er nicht auf Fachleute reagiert – er war eben tatsächlich auch dort nur ein Emporkömmling – modern aber leider ohne Ahnung von Abläufen & Fachlichkeiten…Er hat sein Ansehen dann im Ausland gesucht & im Westen gefunden….

          1. @Aktakul
            „Das war eine Sensation (mit der ich nicht gerechnet hätte)! Gorbatschow hat niemand verraten, er ist verraten worden, vom Westen, der ihm Frieden zugesichert, aber Krieg gemacht hat. Weisst, im Nachhinein ist es immer ganz einfach Schuldige zu markieren.“

            Mal ganz im Ernst, wie verblödet muss man sein, als Regierung der SU, der Wiedervereinigung DE zuzustimmen wenn dort enthalten ist, dass die SU-Truppen abzuziehen haben aber die Amis bleiben?
            Auch die NATO-Osterweiterung – definitiv wurde die zugesagt, das haben damals Baker & Genscher taufrisch den Medien mitgeteilt – NICHT im Vertrag festschreiben zu lassen & als verantwortlicher dann hinterher zu behaupten, da wäre nichts gewesen, war eigentlich die Kröung!

            1. @GMT

              Mitte / Ende der 80er wurde „Gorbi“ in der DDR angehimmelt als neuer Stern des Sozialismus und sogar das Zentralorgan der SED brachte viele seiner Reden in kilometerlangen Texte, die wurden verschlungen, sein Buch in den Nachtschichten heimlich kopiert, die dezente Ablehnung durch das Politbüro als vorgestrig belächelt usw. Heute faßt man sich natürlich an der Kopf über solche Naivität und Inkompetenz.

              Für die historische Einsortierung dürfte es zu früh sein, ist zuerst auch Sache der Russen / früheren Sowjetvölker. Dem Westen muß der Zusammenbruch der SU ein Geschenk des Himmels gewesen sein, deshalb natürlich die Lobeshymnen auf ihn – im Kontrast zum Gottseibeiuns.

              1. Ja, so war es. Leider hat man im Westen – auf Betreiben der USA – diese Chance ausgelassen und die Friedensangebote aus Moskau mit „Schwäche“ gedeutet, die man nun unbedingt ausnützen solle und Jelzin an die Macht gebracht, der dann Russland sozusagen an die USA verkaufen sollte.

                Jelzin war einfach ein unerkanntes Trojanisches Pferd der USA (und auch ein Zeichen, das die USA keinen Frieden, sondern Unterwerfung wollten). Es war einer der großen Verdienste Putins, dies erkannt zu haben.

              2. @ Der Hausfreund

                „Dem Westen muß der Zusammenbruch der SU ein Geschenk des Himmels gewesen sein“

                Nein. Verwechseln Sie nicht den Westen (das sind wir) mit „dem Westen“, das sind wir nicht. Ich bin übrigens ein Wessi. Zu Zeiten Jelzins wollte ich von Rußland gar nichts mehr wissen, da es so wehgetan hat, was von dort zu hören war. Ich hatte keine Hoffnung, daß die Russen da je wieder rauskommen.

                Putin erschien mir am Anfang als noch schlimmer als Jelzin. Seit ich verstanden habe, was er dort wirklich tut, daß er Rußland wieder in Ordnung bringt, ist er mein Mann. Welcher anständige Wessi wünscht andere Länder als Krisengebiet? Von den nicht anständigen gibt es allerdings erschreckend viele.

                Deutsche Dichter und Denker, Wissenschaftler, Techniker, Musiker, Staatsmänner, sind in aller Welt sehr geschätzt, wenn auch die aus besseren Zeiten. Heute tut es den Russen so weh, über Deutschland zu hören, wie es mir weh getan hat, über Jelzins Rußland zu hören.

                P.S.: Der Ruin der DDR hat mir genauso weh getan. Vor den Folgen der „Währungs- und Wirtschaftsunion“ mit der BRD (die dann Juli 1990 kam) hatte ich in der DDR gewarnt, aber es hat nicht geholfen. Grauenvoll und gruselig, was dann mit der DDR angestellt wurde.

                1. Guten Abend @John Magufuli!

                  „Westen“ war unscharf formuliert, gedacht war neben USA / NATO auch an viele Firmen, die sich im Osten dumm und dämlich verdient haben. Der Untergang der DDR (besser vielleicht: der politischen Strukturen) war zwar aus späterer Sicht unausweichlich, hätte aber … (hätte, hätte, Fahrradkette). Für meine Familie war es, trotz vieler Probleme, eine sprunghafte Verbesserung des Wohlstandes, Ruhigstellung wenn Sie so wollen.

          2. „…Da sieht nur für jemanden so aus, der im Westen DE groß geworden ist. Spätestens seit Afghanistan – man wußte schon, dass die Amis da mit am zündeln waren – hat der Westen seine Rhetorik verschärft so, dass es auch für das Fußvolk hörbar war…..“

            Ne, das sah man damals im Osten ganz genauso (wir haben viele Verwandte im Osten, das ich hier aufgewachsen bin, heißt nicht, das mir die Ostdeutschen und ihre Gesellschaft fremd waren). Überall West wie Ost (da ganz besonders!) waren die „Gorbi!, Gorbi! -Rufe der Ostdeutschen „wir – sind – das – Volk“ – Demonstranten zu hören. Das war ein echter Hoffnungsträger! der aber leider vom Westen aus sabottiert wurde. Nur hat man das viel zu spät begriffen (und Gorbatschow wohl genauso).

            „….Die Regierungen wußten IMMER wesentlich mehr als ‚wir‘ – die Kriege – weit weg von Europa – schon nach dem 2.WK wie Korea, Vietnam, der Putsch im Iran, die Kuba-Krise wegen der Stationierung von Raketen in der Türkei, Chile 73 usw.usf…..“

            Nein, Regierungen sind nicht allwissend. Erst recht wußte die Sowjetische Regierung mit absoluter Sicherheit nichts von den Geheimen Kriegsplänen im Westen gegen Russland (deswegen waren sie ja auch GEHEIM). Später ist es dann immer einfach „alles längst gewusst zu haben“ Blödsinn!
            Die Niedertracht ist einfach im Westen so riesig, das niemand sie für möglich gehalten hätte.

            Dazu kam auch später noch, das Gorbatschow von den damaligen KPDSU-Ortsvorstehern oft massiv sabottiert wurde. Lebensmittel-Transportzüge mit vielen Waggons standen dann z.B. mal 2 Wochen nutzlos am Bahnhof herum und wurden einfach nicht weiter gelassen.

            Da kann bei so einem riesen-Land natürlich auch der KPDSU-Vorsitzende nichts tun, weil er es einfach nie erfährt (oder erst wenn alles längst verdorben ist). Es waren auch viele mit der Perestroika von Anfang an nicht einverstanden.

            1. @Aktakul
              „Ne, das sah man damals im Osten ganz genauso (wir haben viele Verwandte im Osten, das ich hier aufgewachsen bin, heißt nicht, das mir die Ostdeutschen und ihre Gesellschaft fremd waren). Überall West wie Ost (da ganz besonders!) waren die „Gorbi!, Gorbi! -Rufe der Ostdeutschen „wir – sind – das – Volk“ – Demonstranten zu hören. Das war ein echter Hoffnungsträger! “
              Ach herrje…..ihre Ostverwandtschaft hat sich sicher auf immer auf die Westpakete gefreut ☺ weil es hier nichts gab(?)…. So wie ihre Verwandtschaft ihnen ja auch erzählte, man durfte nicht gegen was auch immer demonstrieren Ohne ihnen zu erzählen wogegen sie demonstrieren wollten & ganz sicher – da gehe ich JEDE Wette ein, seit 30 Jahren es keinen Grund für die gibt, gegen irgend etwas zu demonstrieren weil jetzt alles total gerecht ist?
              Wissen Sie, die ganzen Widerständler kenne ich auch…das sind die Gleichen, die bei der nächsten Wende auch schon immer im Widerstand waren….

              Die Gorbirufe waren genau so laut wie die Montagsdemos – die nicht mal 10 % der DDR-Bevölkerung auf die Straße brachten – aber sie hatten jede Menge Showpotential für westliche Medien – was dann auch dazu führte, dass aus „Wir sind das Volk“ plötzlich “ Wir sind EIN Volk“ wurde…. man muss nur laut genug sein, dann schaut auch Niemand auf den Inhalt…
              Das ist der berühmtberüchtige Schexxxhaufen, den man zum Goldnugget umdefinieren kann.

              „Nein, Regierungen sind nicht allwissend. Erst recht wußte die Sowjetische Regierung mit absoluter Sicherheit nichts von den Geheimen Kriegsplänen im Westen gegen Russland (deswegen waren sie ja auch GEHEIM). “

              Nun sind Sie aber sehr naiv! Geheimdienste gab es schon IMMER! Und die haben auch gearbeitet.

              „Dazu kam auch später noch, das Gorbatschow von den damaligen KPDSU-Ortsvorstehern oft massiv sabottiert wurde. Lebensmittel-Transportzüge mit vielen Waggons standen dann z.B. mal 2 Wochen nutzlos am Bahnhof herum und wurden einfach nicht weiter gelassen.“

              Wo haben Sie das denn her? Die Geschichte würde mich echt mal interessieren….

              „Da kann bei so einem riesen-Land natürlich auch der KPDSU-Vorsitzende nichts tun, weil er es einfach nie erfährt (oder erst wenn alles längst verdorben ist). Es waren auch viele mit der Perestroika von Anfang an nicht einverstanden.“
              Ah ja…so muss es gewesen sein???? Die Menschen in der SU wollten auch, dass es besser wird – schneller geht mit dem Wohlstand & deshalb war man Anfangs auch begeistert von ihm….
              Aber „Perestroika & Glasnost“ zu rufen aber nicht zu klären wie es funktionieren soll sondern sich auf Nebensächlichkeiten zu stürzen ist IMMER ein Anzeichen dafür, dass es blinder Aktionismus ist!
              Gorbatschow selber war weit weg von den Nöten der Menschen & hat sich ja bewußt den Glanz im Westen geholt….
              Haben Sie jemals von ihm gehört, dass er SEINE eigene Regierungszeit kritisch betrachte hätte?

              1. „Ach herrje…..ihre Ostverwandtschaft hat sich sicher auf immer auf die Westpakete gefreut ☺ weil es hier nichts gab(?)…. So wie ihre Verwandtschaft ihnen ja auch erzählte, man durfte nicht gegen was auch immer demonstrieren Ohne ihnen zu erzählen wogegen sie demonstrieren wollten & ganz sicher – da gehe ich JEDE Wette ein, seit 30 Jahren es keinen Grund für die gibt, gegen irgend etwas zu demonstrieren weil jetzt alles total gerecht ist?“

                Ne, gejammert haben die eigentlich nie, die haben UNS Pakete geschickt (mit echter Dresdner Stolle zu Weihnachten – da einer Bäcker war). Die sagen aber alle, das alles viel schlimmer geworden ist, seit der Wiedervereinigung wegen dem Preiswucher überall (ganz besonders bei Mieten und Energie schon damals). Die waren in Thüringen zufrieden.

                „Wo haben Sie das denn her? Die Geschichte würde mich echt mal interessieren….“

                Meinen sie ich habe mir das ausgedacht? Damals in irgendwelchen Zeitungen gelesen, das wohl örtliche KPDSU-Vorsitzende, die gegen die Politik Gorbatschows waren, ihn sabotiert haben um die Unzufriedenheit zu schüren – war ja selbst überrascht, das zu lesen. Einer gewissen Logik entbehrt das jedenfalls nicht.

                „Aber „Perestroika & Glasnost“ zu rufen aber nicht zu klären wie es funktionieren soll sondern sich auf Nebensächlichkeiten zu stürzen ist IMMER ein Anzeichen dafür, dass es blinder Aktionismus ist!
                Gorbatschow selber war weit weg von den Nöten der Menschen & hat sich ja bewußt den Glanz im Westen geholt….“

                Das sind alles so Schlagworte ohne echten Inhalt. Es war weder blind. Dafür das die USA ihre wahren Absichten unter der Decke gehalten hat konnte Gorbatschow nichts, das hat ja selbst Putin – Anfangs! – nicht gewusst, sonst hätte er keine Friedensangebote an alle westlichen Länder gemacht und gleich die Politik gemacht, die er heute macht.

                Putins Friedensangebote hätten nur Sinn gemacht, wenn der Westen irgendwo tatsächlich zu ECHTEN Friedens -und Freundschaftsverhandlungen bereit gewesen wäre. Das war – wie sich erst seit etwa 20 Jahren heraus gestellt hat, nie annähernd der Fall.
                Man wollte Russland – mit Jelzins Hilfe – übernehmen. Wenn einer ein Volksverräter war dann der, denn der hat nachher die ganzen Verträge mit den Konzernen unterschrieben – hat Gorbatschow nie gemacht (und war auch von Anfang an gegen die Politik Jelzins!)

                1. @Aktakul
                  „Die sagen aber alle, das alles viel schlimmer geworden ist, seit der Wiedervereinigung wegen dem Preiswucher überall..“

                  ?????? Echt jetzt? DAS wußten ALLE im Osten, dass es im Westen eben keine Ostmieten geben würde..
                  Aber meine Frage ist ja, haben die nun dagegen demonstriert?
                  Hatten ja einige die Vorstellung, Ostmieten behalten zu wollen aber Löhner & Gehälter westlicher Größe zu bekoommen damit sie iihren Malle/Türkei-Urlaub bezahlen zu können…
                  Wogegen wollten die denn nun im Osten demonstrieren, was ihnen verboten war?

                  „Meinen sie ich habe mir das ausgedacht? Damals in irgendwelchen Zeitungen gelesen, das wohl örtliche KPDSU-Vorsitzende, die gegen die Politik Gorbatschows waren, ihn sabotiert haben um die Unzufriedenheit zu schüren – war ja selbst überrascht, das zu lesen. Einer gewissen Logik entbehrt das jedenfalls nicht.“

                  War das aus einer russ. Zeitung oder eher im Westen gelesen?

                  „Das sind alles so Schlagworte ohne echten Inhalt. Es war weder blind. Dafür das die USA ihre wahren Absichten unter der Decke gehalten hat konnte Gorbatschow nichts, das hat ja selbst Putin – Anfangs! – nicht gewusst, sonst hätte er keine Friedensangebote an alle westlichen Länder gemacht und gleich die Politik gemacht, die er heute macht.“

                  Das ist auch genau das, was man Zirkelschluß nennt – Putin muss es genau so gesehen haben weil er „Friedensangebote“ gemacht hat?

                  Was glauben Sie denn, welche Wahl Putin 2000 hatte?
                  Russland war am Ende, PLEITE! rd. 3 Mio. Menschen sind in Russland in den 90ern verhungert!
                  Für Rohstoffe hat RF bezahlt, dass einige Oligarchen sie an den Westen verscherbelt hat!
                  Das russ. Militär existierte nicht mehr – & da haben SIE erwartet, dass Putin dem Westen den Krieg erklärt?

                  Wissen Sie – Vergeben = Ja aber Vergessen = Nein!
                  Und Konsequenzen daraus zu ziehen, die tragfähig für die Zukunft des Landes sind, ist etwas ganz anderes als sein Land den Parasiten auszuliefern!

                  „Man wollte Russland – mit Jelzins Hilfe – übernehmen. Wenn einer ein Volksverräter war dann der, denn der hat nachher die ganzen Verträge mit den Konzernen unterschrieben – hat Gorbatschow nie gemacht…“

                  Gorbatschow hat mit seiner Politik dafür gesorgt, dass die Oligarchen überhaupt erst einmal in den Besitz von „Staatsbetrieben“ kamen! DAS war sein Werk!
                  Chordorchowski & Timoshenko waren gute Komsomol-Funktionäre, die die Möglichkeiten nutzen & so mächtig wurden, dass Jelzin dann nur noch den bereitgelegten roten Teppich ausrollen musste….

          3. @GMT

            Spätestens seit Afghanistan – man wußte schon, dass die Amis da mit am zündeln waren

            Klar, und sie hatten auch Helfer dabei. Vor etwa 15 Jahren bin ich in der Ambulanz eines Berliner Krankenhaus zu später Stunde einem Herrn vielleicht Anfang 60 in Anzug und Turnschuhen begegnet, der anfing zu erzählen, er sei preußischer Offizier, habe mit Handkantenschlag zu töten gelernt, sei für die Bundeswehr in Afghanistan gewesen, als Ausbilder – aber in den 80ern. „Wir waren keine Spielzeug Armee! Wir waren überall mit dabei!“

            1. @Lumi

              ???

              Afghanistan hatte mit der SU einen ‚Beistandsvertrag“ – 20 x haben sie die SU um militärische Hilfe gebeten, 20 x wurde es abgelehnt – warum wohl wurde es beim 21.x dann „erlaubt?

              Weil die wußten, dass die Amis die Fundamentalisten dort bewaffnet hatten & es leicht überschwappen konnte/sollte …wir man dann in den 90ern in Tschetschenien sehen konnte!

              1. Brzezinski: Ja. Nach der offiziellen Version der Geschichte begann die Hilfe der CIA für die Mudschaheddin 1980, das heißt nach dem Einmarsch der sowjetischen Armee in Afghanistan, 24 Dec 1979. Aber die Realität, die bisher heimlich gehütet wurde, ist völlig anders: Tatsächlich unterzeichnete Präsident Carter am 3.Juli 1979 die erste Direktive über geheime Hilfe für die Gegner des prosowjetischen Regimes in Kabul. Und noch am selben Tag schrieb ich eine Notiz an den Präsidenten, in der ich ihm erklärte, daß diese Hilfe meiner Meinung nach eine sowjetische Militärintervention auslösen würde. …

                F: Als die Sowjets ihre Intervention mit der Behauptung begründeten, sie wollten gegen eine geheime Beteiligung der Vereinigten Staaten in Afghanistan kämpfen, glaubten ihnen die Leute nicht. Und doch hatte es eine wahre Grundlage. Bereuen Sie heute nicht etwas?

                Brzezinski: Was bereuen? Das geheime Operation war eine exzellente Idee. Es hatte den Effekt, die Russen in die afghanische Falle zu locken, und Sie wollen, dass ich es bereue? An dem Tag, als die Sowjets offiziell die Grenze überquerten, schrieb ich an Präsident Carter: Wir haben jetzt die Möglichkeit, der UdSSR ihren Vietnamkrieg zu geben.

                Counterpunch – JANUARY 15, 1998
                How Jimmy Carter and I Started the Mujahideen
                https://www.counterpunch.org/1998/01/15/how-jimmy-carter-and-i-started-the-mujahideen/

                1. Putin äußerte sich folgendermaßen:
                  „Michail Gorbatschow war ein Politiker und ein Staatsmann, der einen massiven Einfluss auf den Verlauf der Weltgeschichte ausübte. Er leitete unser Land in einer Zeit von schwierigen, dramatischen Veränderungen, großen außenpolitischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Krisen. Er verstand tief, dass Reformen nötig seien, und versuchte, seine Lösungen der herangewachsenen Probleme anzubieten.“

                  Er versuchte, er war bemüht …naja …. in jedem Arbeitszeugnis heisst das bei zukünftigen Bewerbungen … Finger weg. Völlig überforderter Blender 😉
                  Ich denke Putins Statement ist wenig hinzu zu fügen….

    2. Die Amis haben engen Verbündeten schon Anfang der 90er heimlich gesagt, dass, während man Freundlichkeit vorgaukelte, der kalte Krieg gegen Russland fortgeführt werde, bis Russland unter US-Kontrolle stehe.

      Deshalb der Hass auf Putin und sein stolzes Russland, er hat diese Pläne für immer vereitelt und mit der Hilfe von China et al die Welt wieder in zwei Hälften gespaltet, wobei diesmal der Globale Süden die Oberhand haben dürfte, während der Westen immer mehr als der wahre Bösewicht rüberkommt, der er ja auch schon immer war.

      1. Stimmt, Putin hatte einen riesigen Vorteil vor Gorbatschow > Er war gewarnt! Er hat durch Jelzins Ausverkauf an US-Konzerne und durch die ständigen Nato-Osterweiterungen gesehen, das man dem Westen kein Wort glauben kann.

        Ich behaupte mal das Gorbatschows Politik mit dem Wissen Putins von heute genau die Selbe gewesen wäre. Es hätte nie „Glasnost und Perstroika“ gegeben.

    3. Das geht mir ähnlich – ich habe auch bis weit in die 1990er geglaubt, dass der Westen tatsächlich für Freiheit und Weltfrieden steht. Dann sind mir die ersten Zweifel gekommen (v.a. durch den 1. Irak-Krieg und den Jugoslawien-Krieg, und natürlich immer sichtbar werdende Korruption), aber im grossen und Ganzen hat sich dieses Weltbild bei mir bis September 2001 erhalten. Dann kam 9/11 und das Märchen von Osama und den 19 Teppichmessern, das so weit von den Fakten entfernt war, dass mir klar wurde, dass das alles nicht stimmen kann, und die Medien auch schon vorher mehr gelogen als berichtet haben müssen.

      Aber trotzdem mache ich Gorbatschow deswegen einen Vorwurf. Er hatte Zugang zu ganz anderen Informationen (für uns gab es ja nur die Tageszeitung und das Fernsehen — es gab zwar schon erste Internet-Angebote, aber die waren viel zu teuer für einen Schüler/Studenten). Gorbatschow hatte alle Analysten des KGB zur Verfügung, und ausserdem hat er einige der schlimmsten Verbrecher der Weltgeschichte (George Bush, Dick Cheney(!), James Baker, usw.) persönlich gekannt – ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Kriegstreiber sich so gut verstellen können, dass man nachdem man längere Zeit persönlich mit ihnen gesprochen hat, nicht merkt, dass mit denen etwas nicht stimmt.

      Er musste ja nichtmals merken, dass das die schlimmsten Menschen sind, die jemals gelebt haben – genug Misstrauen um auf „die NATO wird sich keinen Zoll weit nach Osten ausbreiten“ zu antworten mit „Super, dann sind wir uns ja einig, können wir das nur der Form wegen schriftlich festhalten?“ hätte ja schon gereicht.

      Der Westen hat ihm dann dafür gedankt, indem er dafür gesorgt hat, dass er abgesetzt wurde obwohl er dem Westen alles gegeben hat, dass er wollte – und durch die betrunkene US-Marionette Jelzin ersetzt wurde.

      Eigentlich ist mir Gorbatschow nicht unsympathisch, aber ich nehme ihm nicht ab, dass er so extrem naiv war (vor allem, weil er ja auch später — spätestens nachdem der Westen Jelzin in den Kreml befördert hat, hätte er doch etwas merken müssen. Trotzdem hat er auch danach noch lange seine Freundschaft zu den Westfaschisten bewahrt).
      Ich glaube zwar nicht, dass er gewusst hat, wie tief die Abgründe von Bush, Cheney usw. sind, oder wie weit deren Pläne gehen – aber dass er gekauft war (wahrscheinlich nur, um seiner Meinung nach einen sehr westfreundlichen Kompromiss einzugehen, der sich dann als sehr viel russlandfeindlicher erwiesen hat, als er sich das vorstellen konnte), halte ich für fast sicher.

    4. „Wissen“ hätte Gorbatschow es nicht müssen. Aber es sich denken schon. Auch ich bin im Westen aufgewachsen, aber dank der Belehrungen durch meinen Vater (1933-34 im KZ, später Soldat in Afrika und von 1943 bis 47 in US-Kriegsgefangenschaft; nach Interviews ließen die Amis 1946 alle Nazis unter den Soldaten frei, die Linken mussten ein Jahr länger Baumwolle pflücken – so wurde die „Demokratisierung“ der Besatzungszonen beeinflusst) habe ich den westlichen „Befreiern“ nie über den Weg getraut und habe Gorbatschows politisches Handeln als äußerst naiv und kurzsichtig wahrgenommen. Ich hab mir immer gedacht: „Wie kann man nur!“ Auch die Ossis kamen mir übrigens nach 1989 sehr naiv vor, als das Geld im Osten für Geschäftemacher sozusagen auf der Straße lag. Die Gehirnwäsche über die westlichen Medien war zumindest in Teilen auch dort sehr effektiv. Wenn ich – von außen, insofern ein „Vorurteil“ – den intellektuellen Zuschnitt von Putin mit dem von „Gorbi“ vergleiche, meine ich, dass da Welten dazwischen liegen.

    5. Jetzt habe ich den Artikel und die Kommentare bis hierhin gelesen. Und wenn ich es nicht überlesen habe, taucht erst jetzt der Name „Jelzin“ zum ersten Mal auf. Mal abgesehen davon, daß es einigermaßen seltsam ist, einer einzigen Person – egal wie sie heißt – den „Zusammenbruch“, das „Auseinanderfallen“ oder die „Zerstörung“ der SU zuzuschreiben: wenn eine Person daran einen m.E. wesentlicheren Anteil hatte als Gorbatschov, dann war das Jelzin mit seiner Entourage.
      Aber diese Leute – Figuren wie Chubais, Gaidar, Chodorkovsky und Genossen – sind ja in einem sog. „sozialistischen“ System von wem und wie auch immer auf ihre Posten gehoben worden und haben sich nicht von selbst hochgelobt. Ich habe bis heute nicht verstanden, wie die Personalpolitik in diesem System funktioniert hat. Jedenfalls sind die für die Millionen Opfer ihrer Selbstbereicherungspolitik verantwortlich – mehr als Gorbatschov, der auf mich immer sehr narzistisch, leichtfertig und naiv gewirkt hat – so als sei es eine Leistung, von den westlichen Herrschern als Gesprächspartner akzeptiert zu werden.
      Hatten die alle jemals von den 300% gehört? Welche Verbrechen dafür begangen werden, das zu erfahren haben sie ihrem Land und seiner Bevölkerung zugemutet.

      1. @venice12
        „Aber diese Leute – Figuren wie Chubais, Gaidar, Chodorkovsky und Genossen – sind ja in einem sog. „sozialistischen“ System von wem und wie auch immer auf ihre Posten gehoben worden und haben sich nicht von selbst hochgelobt. Ich habe bis heute nicht verstanden, wie die Personalpolitik in diesem System funktioniert hat. “

        Es hat genau so funktioniert wie in allen Systemen! Fragen Sie sich doch bitte auch wie hier in DE – am besten zu sehen bei den Grünen & SPD&Linke Leute in Spitzenpositionen kommen! Doch nicht weil sie kritisch sind sondern weil es JaSager sind, die gerne bedeutsam werden möchten ohne selber Leitung bringen zu müssen.

        Auch in der SU war es so, dass man um Karriere zu machen, sich gut in den Jugendorganisationen tummeln konnte. Chordorchowski & Timoshenko z.B. ( & andere sicher auch) waren Komsomolfunktionäre, die die Möglichkeit der Perestroika durch Gorbatschow nutzten um sich Staatsbetriebe/Banken einzuverleiben…. als „gewählter Direktor“ ist man zum passenden Zeitpunkt der Besitzer….. da ist doch der Phantasie keine Grenze gesetzt.
        Außerdem hatten ja dann die Amis das Sagen in der Ex-SU & die „Oligarchen“ haben einfach nur kopiert!

        Der Unterschied von Gorbatschow zu Jelzin ist einfach nur, dass Gorbatschow nicht nur die SU zerstört hat sondern den gesamten Ostblock. Glauben Sie etwa, dass Gorbatschow – wäre er an der Macht geblieben, etwas anders gemacht hätte? ER war ja nicht mal in der Lage, die die Bedingung zur NICHT-NATO-Osterweiterung tatsächlich schriftlich fixieren zu lassen & darauf zu bestehen, dass die Amis als Besatzer DE zu verlassen haben oder eben die Russen auch als gleichberechtigte Besatzer bleiben….

        Gorbatschow war die Ursache für das, was sich bis heute dann in der Welt, incl. der Kriege der NATO ereignet hat!

  3. Was letztlich zählt, an was sich die Nachwelt erinnern wird, ist „das, was hinten bei rauskommt“.

    Und das ist abysmal bei Gorbatschow.

    Seine Bestrebungen, „mehr Freiheiten“ im Sozialismus einzuführen, sind hinten heraus komplett ergebnislos geblieben. Denn den Sozialismus gibt es auf sämtlichen Territorien, auf die er Machteinfluss hatte, WEGEN IHM nicht mehr. Dieser ASPEKT seiner Ziele WÄRE (Konjunktiv!) nur genau DANN von Wirkung gewesen, WENN dieses sozialistische System erhalten geblieben wäre. Er hat es mit seinen Aktionen eingerissen. Damit sind RESTLOS SÄMTLICHE Elemente seiner „heroisch freiheitlichen Denkweise“ in der Abfalltonne der Geschichte gelandet.

    Was er dagegen NIE ANGESTREBT, aber nichtsdestotrotz TATSÄCHLICH ERREICHT hat, ist der Zusammenbruch der sozialistischen Gemeinschaft in Europa.

    Wir können jetzt lange streiten, welche Details GENAU daran schuld sind. Und welche Details seiner „freiheitlichen“ Bestrebungen GENAU eine sinnvolle Änderung gebildet hätten. Das Endresultat seines Wirkens war EBEN GERADE NICHT ein „besserer Sozialismus“, sondern dessen Zusammenbruch.

    Das Urteil der Geschichte ist: Elendiger VERSAGER!

    =================

    Analogiebetrachtungen sind nicht jedermanns Sache. Die Masse der Menschen ist nicht intelligent genug, Abstraktionen zu bilden und interpretative Grenzen zu ziehen. Dennoch nehme ich mir eine solche hier mal heraus…

    Es gibt eine Menge Staatsführer, Politiker, Wissenschaftler usw., die irgendwelche „guten“ Absichten in irgendwelchen Vektoren ihres Handelns und Denkens gehabt hatten, aber für die Menschheit „hinten heraus“ ein Desaster darstellten.

    Ein Herr Hitler hat ganz phantastische Autobahnen gebaut. Hat ein ganzes Volk solchermaßen in Euphorie versetzt, dass die Dinge vollbracht haben, die ihresgleichen suchen. Der Herr hat aber „nebenbei“ auch die Interessen der gesamten restlichen Menschheit mit Füßen getreten. Was „hinten dabei herauskam“ war der (temporäre) Zusammenbruch Deutschlands.

    Verehren wir den Herrn Hitler, weil er PARTIELL POSITIVE ASPEKTE in seinen Zielen hatte?

    Nein.

    Verehren wir einen Herrn Gorbatschow, weil er PARTIELL POSITIVE ASPEKTE in seinen Zielen hatte?

    Nein.

    „Es zählt, was HINTEN dabei HERAUSKOMMT!“
    Möge das eine Warnung an alle Möchtegern-Umkrempler der Welt sein!

    1. was hinten rauskommt? Scheiße !
      Der ehemalige Ostblock hat es erlebt und der gegenderte offene bunte dämonkratische Wertewesten wird es noch ….
      Doch wenn interessiert es ? den gegenderte offene bunte dämonkratische Wertewesten offenkundig nicht !

    2. Gorbatschow bewirkte nicht nur den Zusammenbruch der sozialistischen Gemeinschaft in Europa, ihm haben wir auch die ersten Kriege in Europa nach dem 2. Weltkriegs zu verdanken.

      Da ich nicht zu den wenigen Profiteuren des Zusammenbruchs der UdSSR gehöre, hält sich meine Sympathie für Gorbatschow in Grenzen.

      1. @henio

        Warum haben die Russen ihre Militär Basis im Osten aufgelöst?
        Die Grenzen hätte man ja trotzdem öffnen können.
        Dann wäre ein Gleichgewicht in Deutschland gewesen.
        Die Amerikaner haben sich hier immer breiter gemacht.
        England war doch auch noch lange hier vertreten.

        Das stinkt zum Himmel.
        Da wurden im Hintergrund bestimmt wieder Pläne ausgearbeitet.

        Was hier seit 2020 abläuft, muß doch die ganze Welt zum Nachdenken gebracht haben. Der Putsch 2014, 2015 in der Ukraine ist doch auch mitleiweile überall bekannt . Auch wer den Putsch Finanziert hat. Hat doch viele Tote gegeben.
        Sind doch immer die gleichen Verdächtigen. Im das zu erkennen muß man doch nicht studiert haben.
        Die Nato wäre doch nicht mit ihren Wehrmacht Stiefeln Richtung Osten marschiert, wenn Russland weiter ihre Basis behalten hätte.
        Jetzt haben wir eine Außenministerin die gegen die deutsche Wirtschaft Krieg führt. Ganz Europa wird aber Schaden nehmen. Wer profitiert davon?
        Schon hat man die Lösung.
        Für wertlos Papier Geld verkaufen die ihre Mutter, die Kinder gibt gratis dazu.

    3. @White Gandalf

      „…Wir können jetzt lange streiten, welche Details GENAU daran schuld sind. Und welche Details seiner „freiheitlichen“ Bestrebungen GENAU eine sinnvolle Änderung gebildet hätten. Das Endresultat seines Wirkens war EBEN GERADE NICHT ein „besserer Sozialismus“, sondern dessen Zusammenbruch…..“

      Weil es eben nie Sozialismus war, was in der SU herrschte, es war reiner Staatskapitalismus, der genauso sicher gescheitert ist, wie jetzt der westliche Privat-Kapitalismus. Der Sozialismus als System (Volkseigentum gab es nie in der SU- das war alles Staatseigentum) hat so gesehen auch nicht versagt. Der Kapitalismus hat (auch) in der SU versagt.

      Deine Emotionalen Beschimpfungen sind ebenfalls völliger Stuß (wie eigentlich jede Beschimpfung Stuß ist). Der Westen hat mit seinem Kriegswillen den Frieden kaputt gemacht, den Russland ermöglichen wollte. Viele vergessen nämlich schon wieder, das die USA nicht nur die Friedensangebote Gorbatschows ausgeschlagen hat und sich aggressiv immer weiter Richtung Osten ausgedehnt hat, er hat ebenfalls die vielen Friedensagebote Putins ausgeschlagen.

        1. Über Eigentum kann ich auch selbst mitbestimmen. Konnten das die Mitarbeiter der VEBs, Kombinate oder der Kolchosen in Russland? (z.B. in basisdemokratischen Abstimmungen).

          Also ich habe überall gelesen und gehört (auch von den ostdeutschen Verwandten), das vom SED-Staatsratsvorsitzenden die Marschpläne/Produktionsziele ausgegeben werden. Bei echtem Volkseigentum hätte abgestimmt werden MÜSSEN! (zumindest erst einmal in den Belegschaften).

          Eigentum über das ich nicht verfügen kann, ist keines. Es gehört immer dem, der darüber verfügt. Der SED-Staat z.B. hat behauptet selbst „das Volk“ zu sein. Faktisch hat er gemacht, was er wollte, ohne „das Volk“ zu fragen.

          1. @Aktakul
            „Also ich habe überall gelesen und gehört (auch von den ostdeutschen Verwandten), das vom SED-Staatsratsvorsitzenden die Marschpläne/Produktionsziele ausgegeben werden. Bei echtem Volkseigentum hätte abgestimmt werden MÜSSEN! (zumindest erst einmal in den Belegschaften).“

            Hm..wie stellen Sie sich das vor? Erst einmal gab es eine staatliche Plankommission, die daran arbeitete, was gebraucht wird, was wo hergestellt werden kann, wie man zu Material – auch aus dem westlichen Ausland – kommt & es wurden Rahmenbedingungen geschaffen.

            Kein Staatsratsvorsitzender hat die Direktoren der Betriebe ersetzt… Das ist Unsinn…
            Und wenn Sie sonst schon bereit sind, sich bei geschichtlicher Betrachtung in die Zeit zurück zu versetzen, sollten Sie verstehen, dass Volkseigentum dann ja auch nicht nur den MA gehört sondern dann hätte es jedes mal eine Volksabstimmung gegen sollen?

            „Eigentum über das ich nicht verfügen kann, ist keines. Es gehört immer dem, der darüber verfügt. Der SED-Staat z.B. hat behauptet selbst „das Volk“ zu sein. Faktisch hat er gemacht, was er wollte, ohne „das Volk“ zu fragen.“

            o.k….. ist auch eine Betrachtungsweise….. wenn der Staat nichts mit dem Volk zu tun hat, was ist denn dann die Demokratie hier?
            Privateigentum & Volkseigentum ist eben unterschiedlich….& trotzdem da.

            1. „Hm..wie stellen Sie sich das vor? Erst einmal gab es eine staatliche Plankommission, die daran arbeitete, was gebraucht wird, was wo hergestellt werden kann, wie man zu Material – auch aus dem westlichen Ausland – kommt & es wurden Rahmenbedingungen geschaffen.“

              Wir haben damals auch „die aktuelle Kamera“ im Fernsehen gesehen und da wurden diese Ziele ausgegeben (ich bin halt schon etwas älter, deshalb weiss ich das alles noch). Ich habe mich da immer gefragt: Und wieso soll das jetzt „Volkseigentum“ sein? Da gehört niemandem auch nur eine Schraube im Kombinat! – alles reinstes Staatseigentum. Anscheinend haben sie diese Propaganda der SED doch etwas zu sehr verinnerlicht.

              „Kein Staatsratsvorsitzender hat die Direktoren der Betriebe ersetzt… Das ist Unsinn…“

              Habe ich auch nicht behauptet. Das ist auch nebensächlich. Sie konnten über nichts verfügen, wie es sich für echtes Eigentum gehört.

              Beispiel: Im Westen gibts AGs (die sogar früher mal- bis sie pervertiert wurden) Vorzugsaktien für die Belegschaft ausgegeben haben. So und dann wird auf sogg. „Aktionärsversammlungen“ beschlossen, wie es wo mit dem Unternehmen weiter geht und darüber unter den Aktionären (in dem Fall die Betriebsangehörigen mit den Vorzugsaktien) abgestimmt. DAS ist Volkseigentum. Den Betriebsangehörigen mit Vorzugsaktien gehörte allen faktisch ein Teil des Betriebes. Gabs meines Wissens nie in der DDR.

              Das die heutigen AGs an völlig amoralische Kapitalsammelstellen wie Blackrock verhökert werden, die dann fast zum (undemokratischen) Alleineigentümer werden und idR gar kein echtes Interesse am Unternehmen selbst haben (außer wie sich möglichst viel Kohle rausziehen läßt) steht auf einem anderen Blatt. Die heutigen AGs sind somit fast das Selbe wie die Staatsbetriebe der DDR. Keinem außer dem Hauptaktionär gehört irgendwas.

              Aber die AGs wären so gesehen eine wirklich sozialistische Einrichtung gewesen, wenn sie in der Hand der Belegschaft geblieben wären!

              1. @Aktakul
                „Und wieso soll das jetzt „Volkseigentum“ sein? Da gehört niemandem auch nur eine Schraube im Kombinat! – alles reinstes Staatseigentum. Anscheinend haben sie diese Propaganda der SED doch etwas zu sehr verinnerlicht.“

                Wenn Sie meinen…. ich habe nur andere Vorstellungen von „gemeinschaftlich“ als Sie!
                Mit fehlt dieses „Gier-Gen“ – mit muss nichts privat (also das Ding steht in MEINEM Wohnzimmer & deshalb muss ich es besitzen)gehören um es als „Volkseigentum“ betrachten zu können….
                Sie sind da einfach nur von Natur aus zu materialistisch eingestellt weil Sie so sozialisiert wurden.

                „Den Betriebsangehörigen mit Vorzugsaktien gehörte allen faktisch ein Teil des Betriebes. Gabs meines Wissens nie in der DDR.“

                Aha – zu Aktien habe ich ein gespaltenes Verhältnis & lehne sie grundsätzlich ab – denn sie sind eben NICHT echtes Vermögen sondern nur Papier, das morgen NICHTS mehr Wert sein kann…. Im Grunde genommen ein „Kredit“ an das Unternehmen bei dem nicht feststeht, ob man es zurück bekommt oder verliert….

                Aber durch das „Volkseigentum bzw. Volkseigene Betriebe“ hatte das Volk auch etwas, in dem es eben für alle presigünstig war – auch für die, die NICHT MA des jeweiligen Betriebes waren… das Volk bestand nämlich aus allen möglichen Betrieben…
                Man könnte es heute auch „Mischkalkulation“ nennen.

                „Die heutigen AGs sind somit fast das Selbe wie die Staatsbetriebe der DDR. Keinem außer dem Hauptaktionär gehört irgendwas.“

                Nur mit dem Unterschied, dass in der DDR die Menschen etwas davon hatten – ausgezeichnete Bildung, Ausbildung, medizinische Versorgung, keine Existenznot – das musste nämlich auch bezahlt werden oder glauben Sie, dass der Hauptaktionär einer heutigen AG etwas für seine Kleinaktionäre tut außer deren Geld zu nehmen & aus einem Schneeballsystem mit viel Glück etwas zurück zu zahlen?

                „Aber die AGs wären so gesehen eine wirklich sozialistische Einrichtung gewesen, wenn sie in der Hand der Belegschaft geblieben wären!“

                Sehe ich nicht so, denn es ist zu einseitig auf monetäre Einnahmen einzelner Leute betrachtet OHNE die restlichen Lebensumstände zu sehen, die auch bezahlt werden müssen.

                Die EierlegendeWollmilchSau wird immer noch gesucht!

    4. Ich möchte einmal folgende These wagen: Wenn in der damaligen Situation (1985) in der SU und in der Welt nicht ein Gorbatschow sondern ein Putin ans Steuer gekommen wäre, dann wären die notwendigen Transformationen durchdachter, besser geplant und besser organisiert angegangen worden. Ob er die SU mit allen Teilrepubliken hätte zusammenhalten können – wer ist in der Lage das mit Sicherheit zu behaupten?

      Mein zweiter Gedanke: Niemand kann die Folgen seines Handelns bis in die letzten Konsequenzen und Eventualitäten hinein antizipieren, auch der beste Politiker nicht. Auch Putin konnte das nicht, als er im Februar grünes Licht für die militärische Son-deroperation gegeben hat. Auch er musste mit dem zurechtkommen, was er an Informationen, Handlungsoptionen und Erfahrungen zur Verfügung hatte und dann musste entschieden werden. Jeder der handelt übergibt sich dem Schicksal und wird Teil des Schicksals der anderen. Das muss man dann mit Gelassenheit, aber nicht lei-denschaftslos, akzeptieren.

      1. Super!!! Wäre nicht ein Gorbatschow an die Macht gekommen, ein Kind, das plötzlich die Sowjetunion als Spielzeug in den Händen hielt, sondern ein real denkender und kluger Politiker, vielleicht wäre die Gechichte anders verlaufen….

  4. Zum Tod von Gorbatschow kommen westliche Politiker aber arg in Bredouille . Eine Trauerfeier als Erkenntnisgewinn zum richtigen Zeitpunkt . Jetzt wird Anstand erwartet von den “ WERTE WESTEN“ Verrätern. Danke Gorbi !!!

      1. Für seinen Friedenswillen z.B. der aber leider aktiv vom Westen hintertrieben wurde (genauso wie der von Putin übrigens, der die „Naivität“ von Gorbatschow nicht besaß, weil er einfach gesehen hat, das man dem Westen nicht ein einziges Wort bei Verhandlungen glauben kann).

        Klar, danach weiss es jeder immer besser!

    1. Zwischen Gorbatschow und Baerbock gibt es für mich wenig Unterschiede. Beide hoffnungslos überfordert und beide waren/sind nicht in der Lage die Konsequenzen ihres Handels abzuschätzen. Bei Baerbock wiess man, dass sie gekauft ist, welche Mechanismen Gromyko hinter den Kulissen bewogen gerade Gorbatschow vorzuschlagen, wird vielleicht die Zeit zeigen ….

  5. Merkel, Dank dir und Gorbi reißen sie jetzt BRD und Ex-DDR den Arsch auf!

    „Michail Gorbatschow hat auch mein Leben grundlegend verändert. Das werde ich nie vergessen“, sagte der Altkanzler, der in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) aufgewachsen ist.

    Ohne Gorbatschows Mut „zu Glasnost und Perestroika, also zu Offenheit und Umstrukturierung, wäre auch die friedliche Revolution in der DDR nicht möglich gewesen“, so Merkel.

    „Noch heute spüre ich die Angst, die ich 1989 mit vielen Menschen in der DDR teilte, ob wieder Panzer rollen würden wie 1953, als wir riefen ‚Wir sind das Volk‘ und später ‚Wir sind ein Volk‘. Aber diesmal rollten – anders als 1953 – keine Panzer, es fielen keine Schüsse.“ (TASS)

    1. Ein Satz dazu, der alles sagt:

      „Auf die Frage von RIA Nowosti, ob Gorbatschows Politik für internationale Entspannung gesorgt habe, antwortete Ryschkow:

      „Fühlen Sie die Spannung jetzt? Da haben Sie Ihre Antwort.“

  6. Michail Sergejewitsch Gorbatschow ▫️ Auszüge aus seiner Abschiedsrede als Staatspräsident der UdSSR am 25. Dezember 1991:

    Zitat ▪️ [Ich war] für die Erhaltung des Unionsstaates und des ganzen Landes. Die Ereignisse haben sich in eine andere Richtung entwickelt. Die Linie der Zerstückelung und Auflösung des Landes hat sich durchgesetzt. Damit kann ich mich nicht einverstanden erklären. ▫️ Ich spreche zu Ihnen das letzte Mal als Präsident der UdSSR. Deshalb halte ich es für notwendig, meinen seit 1985 gegangenen Weg einzuschätzen. ▫️ Mir war klar, daß die Einleitung von solchen großen Reformen in einer solchen Gesellschaft wie der unseren eine äußerst schwere und auch in bestimmter Hinsicht eine riskante Sache ist. ▫️ Der Prozeß der Erneuerung des Landes und der grundlegenden Veränderungen in der Weltgemeinschaft hat sich komplizierter erwiesen, als man voraussagen konnte. Trotzdem muß man das Vollbrachte gebührend einschätzen. ▫️ Es wurde ein Durchbruch zu demokratischen Veränderungen vollzogen. Freie Wahlen, eine freie Presse, Religionsfreiheit, politische Repräsentationsorgane und ein Mehrparteiensystem wurden zur Realität. Die Menschenrechte wurden als oberstes Prinzip anerkannt. ▫️ Der „Kalte Krieg“ ist vorbei. Das Wettrüsten wurde gestoppt. Die wahnsinnige Militarisierung unseres Landes, die unsere Wirtschaft, das gesellschaftliche Bewußtsein und die Moral zugrunde richtete, wurde beendet. Die Gefahr eines Weltkrieges wurde beseitigt. ▫️ Wir öffneten uns der Welt und verzichteten auf die Einmischung in fremde Angelegenheiten sowie auf den Einsatz von Truppen außerhalb unseres Landes. Und man antwortete uns mit Vertrauen, Solidarität und Respekt. ▫️ Der GlossarPutsch im August war der Höhepunkt der allgemeinen Krise. Das Furchtbarste an dieser Krise war der Zerfall der staatlichen Strukturen. Ich bin beunruhigt, daß unsere Menschen das Gefühl verlieren, Bürger eines großen Landes zu sein. Das kann noch für alle schwere Folgen haben. ▫️ Als lebenswichtig erachte ich die Erhaltung der demokratischen Errungenschaften der letzten Jahre. Sie wurden unter den Qualen unserer gesamten Geschichte hervorgebracht. Auf sie darf unter keinen Umständen verzichtet werden. Sonst sind alle unsere Hoffnungen auf eine bessere Zukunft zum Untergang verurteilt. ▫️ Wir sind die Nachkommen einer großen Zivilisation. Und es hängt jetzt von uns allen und von jedem Einzelnen ab, daß diese Zivilisation zu einem neuen und ihr würdigen und zeitgemäßen Leben erwacht. ▫️ Früher oder später werden unsere gemeinsamen Anstrengungen ihre Ergebnisse zeigen, werden unsere Völker in einer aufblühenden und demokratischen Gesellschaft leben. ▪️ Zitat Ende

    Im Rückblick ist man immer schlauer. Aus heutiger Sicht sticht Gorbatschows Naivität ins Auge, sein Glaube an Demokratie, der eine Verkennung der Natur des westlichen Herrschaftssystems impliziert. Mir ist nicht klar, inwieweit Gorbatschow diese überhaupt gekannt hat, wie sehr ihm die amerikanischen Kriege in seiner Lebenszeit sie auch hätten vor Augen führen können. ▫️ Ein Verräter war er wohl doch nicht. Das wäre zu hart. Aber gut gemeint ist eben nicht immer gut gemacht. Möge er trotzdem in Frieden ruhen.

    1. “ Der Prozeß der Erneuerung des Landes und der grundlegenden Veränderungen in der Weltgemeinschaft hat sich komplizierter erwiesen, als man voraussagen konnte. “ der gute Gorbi hatte vom Westen genau so viel Ahnung, wie Habeck von der Wirtschaft!
      Beide fanden / finden sich so toll, dass man den zur Verfügung stehenden Apparat nicht zu fragen braucht!

    2. @Lumi

      „….Im Rückblick ist man immer schlauer. Aus heutiger Sicht sticht Gorbatschows Naivität ins Auge, sein Glaube an Demokratie, der eine Verkennung der Natur des westlichen Herrschaftssystems impliziert. Mir ist nicht klar, inwieweit Gorbatschow diese überhaupt gekannt hat, wie sehr ihm die amerikanischen Kriege in seiner Lebenszeit sie auch hätten vor Augen führen können. ….“

      Naiv war dann auch Putin (anfangs!), denn der hat ja auch dem Westen zahlreiche Angebote zu einem friedlichen Miteinander gemacht – nicht nur in seiner Bundestagsrede 2001, sondern auch in vielen Reden vor der UN.

      Man hat in Russland und der SU früher einfach insgesamt die Hinterlistigkeit und Kriegsgeilheit der USA völlig falsch eingeschätzt. Es ist einfach dann danach immer gleich von „Naivität“ zu sprechen. Vielleicht muss ein wirklich friedenswilliger Staatsführer das irgendwo sein d,h. anzunehmen das der Verhandlungspartner irgendwo gutwillig ist, sonst kann man sich Friedensverhandlungen eigentlich komplett schenken.

      1. @Aktakul
        „Naiv war dann auch Putin (anfangs!), denn der hat ja auch dem Westen zahlreiche Angebote zu einem friedlichen Miteinander gemacht – nicht nur in seiner Bundestagsrede 2001, sondern auch in vielen Reden vor der UN.“

        Ich glaube, Sie verstehen nicht, dass es noch NIE die Absicht der „Ostblockländer“ war, nicht friedlich mit dem Westen umzugehen!
        Der Westen war schon immer aggressiv gegen den Osten eingestellt! Die Ansagen haben die Amis & Briten schon gemacht BEVOR der 2.WK zu Ende war! Der Feind stand fest weil der Westen IMMER einen Feind braucht!

        Die alten Knochen, die vor Gorbatschow das Sagen hatten WU?TEN es, warum sollte es Gorbatschow verborgen geblieben sein? Dazu hätte er blind & taub gleichzeitig sein müssen!

      2. Vielleicht muss ein wirklich friedenswilliger Staatsführer das irgendwo sein d,h. anzunehmen das der Verhandlungspartner irgendwo gutwillig ist, sonst kann man sich Friedensverhandlungen eigentlich komplett schenken.

        Das ist sicher eine menschliche Sehnsucht, auch meine. Aber die Geschichte belehrt uns doch eines besseren. Hitler gab am 24. Mai 1940 den Haltebefehl vor Dünkirchen, der dem Feind drei Tage Zeit zum Aufbau einer Verteidigung und zur Evakuierung gab. Für diesen ritterlichen (aber idiotischen) Akt bedankte sich Albion mit einem barbarischen Bombenterror gegen deutsche Städte, der vom 13. bis zum 15. Februar 1945 mit dem Angriff auf Dresden seinen Höhepunkt fand. Niemals vergessen, wenn von westlicher Demokratie die Rede ist.

        Wer ist außerdem der Verhandlungspartner? Der amtierende Präsident? Gut, aber was ist in ein paar Jahren? Dann ist es vielleicht ein anderer. Mit einer anderen Mannschaft, die aus der Tiefe des Systems gekrochen kommt und feindlich gesinnt hat.

        Wie Sie selber schreiben, man hat das Gegenüber falsch eingeschätzt. Darin liegt eben die Naivität.

        Weiß nicht, ob auch Putin in den allerersten Jahren naiv war. Ich glaube eher nicht. Er hat doch die 90er mitbekommen. Trotzdem mußte ein modus vivendi mit dem Westen gefunden werden. Und natürlich ein friedliches Miteinander. Was denn sonst? Heißt ja nicht, daß man sich im eigenen Haus über den Tisch ziehen läßt. So wie die BRD es macht.

    3. Gute Analyse. Sehe ich genauso! Er hatte nicht wirklich eine Vorstellung von der Natur des westlichen Herrschaftssystems. – Als Student habe ich einige Jahre für einen relativ hochrangigen Politiker gearbeitet. Er war ein Getriebener, hatte nie Zeit, in Ruhe etwas zu Ende zu denken, musste permanent auftreten, den Leuten erzählen, wie toll doch die Politik seiner Partei wäre, Hände schütteln, hierhin und dorthin sausen, schnellschnell noch ein paar Infos auswendig lernen vor dem Auftritt, damit man von seinen intimen Kenntnissen beeindruckt war. Alles oberflächliche Show. So stelle ich mir auch den Aufstieg von Gorbatschow vor. – Er war kein Denker. Scheinbar hat er sich als „Macher“, als Umgestalter präsentiert, was ja im Einzelfall auch manchmal funktioniert haben mag und so seinen Aufstieg ermöglichte. Aber ohne Reflexionsebene und strukturiertes Denken und mit Scheuklappen geht es eben in den Graben. Wie bei unserer Grünen Pest momentan auch.

  7. Ich bin aufgewachsen ohne Strom, ohne warmes Wasser, ohne Leitungswasser. Und dafür hat dieser Mensch einen Nobelpreis bekommen. Ich und mein kleiner Bruder mussten Schnee nach Hause tragen, um es später als Wasser zu benutzen

  8. Eigenartig, dass so gut wie kein deutscher Politiker oder deutsches Medium Gorbatschow

    zum Luftkrieg der Nato 1995 gegen die bosnischen Serben,
    zur Intervention der Westmächte 1999 zugunsten des Kosovo,
    zur Entscheidung Clintons die Nato zu erweitern,
    zu den Farbrevolutionen,
    zur Rolle des Westens in Syrien und der Ukraine

    befragt hat.

    Da Gorbatschow so hoch im Kurs des Westens steht, wäre es doch angebracht, einen Ratschlag von ihm einzuholen.

  9. Tote soll man ruhen lassen und nicht schlecht über sie reden. Er war Präsident des russischen Volkes und nur ihnen steht es zu zu richten. Sie mussten mit seiner Unwissenheit nicht nur leben sondern erst einmal
    überleben.

    Im Schoss von Mütterchen Russland ist ein Platz für dich frei gehe also in Frieden.

  10. Die weitesgehend friedliche auflösung der vormaligen Ostblockes ist zweifelsfrei das
    alles überstrahlende einmalige Verdienst dieses Gorbatschow.
    Das tragische, er wollte etwas retten, das nicht mehr zu retten war
    die UDSSR war auf unter null abgesoffen.
    Das findet sich des öfteren in der Geschicht, solche Persönlichkeiten kommen meist
    zu spät, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.
    Der bekam erst eine Chance nachtdem seine Vorgänger alles final gegen die Wand
    gefahren haben.
    Die UDSSR war nicht zu retten, dieser Gorbatschow kam einfach 20 Jahre zu spät.
    20 Jahre früher, eine schrittweise Liberalisierung und kontrollierte Abkehr
    vom alles beherschenden Realsozialistischen sturen Dogmatismus, DANN wäre die Geschichte
    grundsätzlich, nochmal etwas anders verlaufen.
    Man sollte auch bedenken letztlich war Gorbatschow selbst ein Kind des Realzozialsmus
    und damit in vielen Dingen, auch ein im Geiste ,,Gefangener“ dieser versunkenen ,,Welt“.
    Nun hat nicht sollen sein, das ist der lauf der Geschichte.

    1. Ich hätte es besser gefunden, den Ostblock zu reformieren anstatt ihn aufzulösen. Er war ein nötiges Gegengewicht zum Westen. Was passiert, wenn dieses Gegengewicht fehlt, sieht man ja jetzt.

      1. Die echte Bürgerbewegung der DDR wollte genau das ja machen.
        Als der Westen das merkte trommelte er alles zusammen um es zu verhindern.
        Gab es da nicht eine Eilmeldung diesbezüglich ins Kanzleramt?

        Merkel sprang von einer Bürgerbewegung zur Nächsten und trommelte alle zusammen für die CDU. Im Schlepptau „Die Misere“ die andere fragliche Figur. Einst als Stasi Spitzel geschasst spielte er ab 2009 dann wieder offiziell in der Politik mit. Von der selbstverliebten eitlen
        Großklappe Gauck ganz zu schweigen.

        https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Gesellschaft_(Verein)

        Ein paar Alibi Prominente ansonsten abgehalfterte Politiker oder transatlantische Stiefellecker von Friede Springer bis Elmar Brok.
        Und das vor allem vollgestopft mit Predigern und CDU Hanseln.
        Wie nennt man solche Sammelbecken? CDU nahe NGO?

  11. „Darin bezeichnete Gorbatschow die Wiedervereinigung der Krim mit Russland als Korrektur eines historischen Fehlers.“

    Da frage ich mich, ob er deshalb nicht auch auf der berüchtigten schwarzen Liste der Ukraine hätte landen müssen.

    Gorbatschow hatte ein großes Herz und hat viele Herzen geöffnet. Der ganze Niedergang der SU und alle schlimmen Folgen (Nato-Osterweiterung etc.) laste ich dem Wertewesten an. Das konnte auch Gorbatschow nicht verhindern. Das war auch nicht in seinem Sinne.

  12. Tatsächlich finde ich mich hier im Forenmainstream wieder, was eher selten ist.

    Ich konzediere ihm jedes Maß an Naivität, die man auch Verantwortungslosigkeit nennen kann.

    Er war begeistert vom Westen und wild entschlossen, Russland der Führung des Westens anzuvertrauen

    Das Heranführen Russlands an Europa
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gorbatschow-Stiftung

    Er ist der Begründer der Neuen Weltordnung in Russland gewesen.

    1993 ist er dem Club of Rome beigetreten, der ideologischen Brutstätte all dessen, was sich heute zu entfalten beginnt. 1996 erhielt er den Preis des Club of Rome für ‚planetarisches Bewusstsein‘.

    Wie Lumi hier schreibt: gut gemeint ist nicht gut gemacht. Ein Ideologe mit gefährlichen Flausen.

    1. Nein, er war kein Ideologe, er hat einfach (wie alle in Russland in der Zeit und auch im Westen) die Böswilligkeit der US-Politik komplett unterschätzt.

      Oder würden sie Putin auch Naivität unterstellen? Der hat dem Westen auch zahlreiche Friedensangebote gemacht, die allesamt ausgeschlagen wurden. Warum hat der das gemacht? Weil er auch ein „Ein Ideologe mit gefährlichen Flausen.“ ist?

      1. Ein Ideologe ist jemand, der sich einbildet zu wissen, wie andere Menschen leben sollen. Ein gefährlicher Ideologe ist einer, der glaubt, dass die Welt untergeht, wenn die anderen das nicht tun, und der deswegen mit seinen Komplizen auch vor Gewalt, Verbrechen, Manipulation, lügen und Nötigung nicht zurückschreckt.

        Gorbatschow war zu feige, das allein zu tun , deshalb hat er Russland an seine Komplizen übergeben.

        Ein Staatsmann schafft Bedingungen, in denen sein Volk und sein Land optimal gedeihen können. Er gibt nicht vor, wie sie zu leben haben, sondern stellt unter Strafe, was ein zusammenleben gefährdet. Als IT-Mensch dürfte Ihnen bekannt sein, worin der Unterschied besteht: ob der default ‚alles ist erlaubt‘ oder ob er ‚alles ist verboten‘ ist.

        Putin halte ich für einen Staatsmann. Freilich für einen, der vielerlei Einflüssen und bedrängungen ausgesetzt ist, und der alle Klugheit und alles Geschick benötigt, Russland durch eine mehr als turbulente Zeit zu bringen.

        1. „…Ein Ideologe ist jemand, der sich einbildet zu wissen, wie andere Menschen leben sollen. Ein gefährlicher Ideologe ist einer, der glaubt, dass die Welt untergeht, wenn die anderen das nicht tun, und der deswegen mit seinen Komplizen auch vor Gewalt, Verbrechen, Manipulation, lügen und Nötigung nicht zurückschreckt….“

          Gorbatschow wollte in erster Linie die Ost-West Konfrontation überwinden, die niemandem – außer den US-Rüstungskonzernen – etwas genutzt hat. Da wollte er nicht bestimmen, wie sie und ich privat zu leben hätten. Er glaubte auch nie „das die Welt untergeht“ (nur das die Ost/West Konfrontation dazu führen kann – was ja auch mehrmals beinahe geschehen wäre). Die ganze Friedensbewegung – lange vor Gorbatschow – wollte das. Nach ihrer eigenen Definition war er also kein „gefährlicher Ideologe“, er war ein Pragmatiker, der von falschen Voraussetzungen ausging – das die USA prinzipiell auch Frieden wollten. Er hat halt nur – wie die meisten auch im Westen! – nicht realisiert, das die USA eine reine Kriegswirtschaft haben, die in dauerhaft friedlichen Verhältnissen nicht überleben kann.

          „Gorbatschow war zu feige, das allein zu tun , deshalb hat er Russland an seine Komplizen übergeben….“

          Unfug, Gorbatschow wurde damals von Jelzin fast mit Gewalt aus der Duma geworfen. Ich habe noch eine Szene deutlich vor Augen als er mitten in einer Rede Gorbatschows vor ihn hingetreten ist und ihm das Weitersprechen verboten hat. Ein absolut einmaliger Vorgang.

          Jelzin ist von den USA dahin gepusht worden, um genau das zu tun, was er getan hat > Ausverkauf russischen Kapitals. Der von den USA viel beschworene Regime-Change hatte also sogar schon mal geklappt! Bis Putin kam. Und das haben sie ihm nie verziehen. Er hat den Amis einfach überall einen Strich durch die Rechnung gemacht – bis heute.

          1. PS: „Als IT-Mensch dürfte Ihnen bekannt sein, worin der Unterschied besteht: ob der default ‚alles ist erlaubt‘ oder ob er ‚alles ist verboten‘ ist.“

            Beides macht bei „default“ keinen Sinn. Es sind Grundeinstellungen, die jeder braucht.

    2. Du bist doch SOOO schlau, belesen und gebildet: mach doch deinen eigenen blog auf (und verrate uns NICHT die URL) dann musst du hier nicht mehr posten.

      „Er ist der Begründer der Neuen Weltordnung in Russland gewesen.“ Geht’s vielleicht noch schwachsinniger?

  13. Ich sehe Gorbatschow nicht so wie das russische Fernsehen. Durch ihn habe ich das einzige Land verloren, in dem ich leben wollte, die DDR. Wir in der DDR haben Gorbatschow nur zu Anfang, so um 1986 herum, positiv gesehen. Dann wurden wir nachdenklich. Der Westen hat das völlig richtig verstanden, es war ein Zeichen der Schwäche, dass er alles aus der Hand gab. Und sage mir keiner, er habe das russische Volk geliebt. Wenn er es geliebt hätte, dann hätte er es nicht ins Elend geführt. Ich kann mich sehr gut an die leeren Regale erinnern, dass die Antikommunisten nun triumphierten, sie schickten den Russen „Weihnachtspäckchen“. Und die waren dafür noch dankbar. Nach und nach wurde es vielen Leuten in der DDR klar, dass Gorbatschow der Totengräber der Sowjetunion ist. Was für obskure Gestalten dann plötzlich in Russland auftauchten, die „Väterchen Zar“ mit wehenden Fahnen zurückforderten! Die Kirche trat plötzlich wieder als mitsprechende Kraft auf. Gorbatschow hat selbst gesagt, dass er immer schon Sozialdemokrat gewesen sei. Und das in seiner führenden Stellung zu Zeiten der Sowjetunion! Dass dieser Mann sich nicht geschämt hat! Nicht vor den Völkern, die wir Brudervölker nannten, nicht vor den Ländern Afrikas und Lateinamerikas, die um ihre Freiheit kämpften. Das interessierte den Gospodin Gorbatschow nicht. Er war ein Antikommunist reinsten Wassers. Hätte ihn sonst der Westen, dem er die Sowjetunion auslieferte, so in den Himmel gelobt? Der Westen wusste, was er an dem Verräter Gorbatschow hatte. Er hat die Sowjetunion mit Absicht und in vollem Bewusstsein in den Kapitalismus, den Todfeind des Sozialismus, geführt. Er hat uns DDR-Bürgern gezeigt, was wir für ihn sind: ein Sack grüne Bohnen, den man an den Westen verscheuert gegen ein paar Milliarden. Und Putin selbst hat gesagt, dass der größte GAU in der Menschheitsgeschichte der Zusammenbruch der Sowjetunion war. Und Gorbatschow hat einen gehörigen Anteil daran.

    Gorbatschow hat der Sowjetunion den Todesstoß versetzt, die Vorarbeiten für den Niedergang der Sowjetunion hat allerdings ein anderer gemacht: Chruschtschow. Seitdem er an die Macht kam, befand sich die Sowjetunion im Niedergang. So realistisch muss man sein, wenn man die Geschehnisse seit 1985 bis 1991 betrachtet. Trotzdem, Geschichte wird von Menschen gemacht, und Gorbatschow war einer von ihnen, dem man wirklich keine Träne nachweinen sollte.

    Alles, was seit dieser Zeit geschah und heute geschieht, geht auf sein Konto. Ich jedenfalls werde ihm das nie verzeihen.

      1. Immer wenn der Westen sowjetische Politiker lobt, klingen bei mir die Alarmglocken.

        Bei mir auch, weil die von falschen Fuffzigern beratern werden, für die wir keine Menschen sind.
        Was Ingrid schreibt, sehe ich nicht ganz so. Ich lebte und arbeitete 3 Jahre mit Familie in Leningrad. Die Versorgung war viel schlechter als in der DDR. So konnte es nicht endlos weitergehen. Die Wohnverhältnisse in den Großstädten waren abenteuerlich 4 Familien in einer 4 Zimmerwohnung. Auf dem Lande wollte keiner leben, das hätte ein Staatsmann von Format angehen müssen: Arbeitsplätze und Infrastruktur im ländlichen Bereich schaffen. Für die Russen galt es als Privileg, in der Stadt zu wohnen. Gorbatschow war ja selbst ein Sowjetbürger, ein Apparatschnik, der mehr fühlte als dachte, was da verkehrt läuft. Seit Andropow hätte sich eine Denkfabrik mit der Zukunft der UdSSR auseinandersetzen müssen. Aber selbst hier läuft nichts in irgendeine Richtung. Wir alle wissen, daß es so nicht weitergeht. Korrupte Politiker auch hier.
        Ab den 90er Jahren unter Jelzin blühten Korruption und Kriminalität. Der ist für mich der größere Verbrecher.
        Diplome und Titel bis zum Führerschein wird alles gekauft. Da die Polizei auch käuflich ist, kann man auch die vergessen.
        In diesen düsteren Zeiten hier in der bRD-Jauche überlegten wir auch, nach Rußland zu ziehen, verwarfen aus diesem Grunde alles schnell.
        Meine Tochter wollte nach Odessa und mit ihrem Freund (Koch) ein Restaurant aufmachen. Wir machten ihr schnell klar, daß jeden Monat die Schutzgebühr fällig ist. Sie blieb hier.
        Man kann so ein großes Land nicht mit Gewalt nach vorne schubsen, siehe Peter I. Opfer sind immer die einfachen Menschen. Die Russen waren genauso blöd wie die Deutschen, die schleppten bei Reisefreiheit ihr Geld ins Ausland. Das ist jetzt durch Putins Politik zum Glück anders geworden, wir sehen es an der Verwandtschaft. Rußland hat so schöne Gegenden, wie wir auch.

    1. …im Prinzip, haben sie Recht.. …aber eine jede Gesellschaftsordnung, muss sich zwangsläufig durch sich veränderte Umstände, weiterentwickeln.. …in der Sowjetunion setzte eine „Stagnation“ unter Breshnew ein und in der DDR, unter Erich Honecker.. ..zuerst dachten die DDR-ler, nach Walter Ulbricht, kommte ein Neuer „dynamischer Mann“, der sich aber auf den Weg der „Totalen Planung“ begab.. …die letzten Halb – Privaten und privaten Kleinfirmen wurden „sozialisiert“, wa sich ein paar Jahre später ab Mitte der 70er, im Auftreten von Engpässen bei der Versorgung der Bevölkerung mit den „1000 kleine Dinge“ herausstellte.. ..Handwerker und kleine Unternehmer, lassen sich NICHT über eine „Bezirksgeleitete Industrie“ steuern !!.. ….ansonsten, gebe ich ihnen vollständig Recht !!..😎

      1. @York1812

        Das ist aber nur die halbe Wahrheit…. vieles wußten oder wissen wir auch heute noch nicht oder es ist nicht so bekannt.
        Mit der Anerkennung der DDR gab es allerhand Spannungen gerade aus dem Westen. Da gab es Technikembargos oder Behinderungen für Devisen benötigte Materialen auf dem Weltmarkt kaufen zu können.

        Der Westen hat einige Knüppel geworfen…..

        Die „100 kleinen Dinge“ hatten sich dann Ende der 70er wieder in Wohlgefallen aufgelsöt, es gab auch wieder private Betriebe….allerdings war es auch in der DDR bequemer angestellt zu sein….

        1. …..die Behinderungen durch den „Westen“, sowie das „Westschaufenster mit Elvis, Jeans, Beat – Musik und Bauknechtwaschmaschinen usw…“ ist mir schon klar.. …vielen in der DDR, wurde es nachdem um 1990, die ersten Massenentlassungen begannen, auch langsam klar.. ..aber, da war es zu spät !!.. …Honecker und Mittag, als „Wirtschaftsfachmann“, sowie die anderen Politbüromitglieder, haben ohne Wenn und Aber, total versagt.. ..die DDR hatte ja eine Werkzeugmaschinenindustrie, Landmaschinen, Zeiss Jena nicht zu vergessen usw… …aber eine „Totale Planung“, wie ich sie beschrieben habe, war eine Illussion !!.. ..wie geschreben, ALLES zu verplanen, geht nicht, das hat Deng Xiaoping in der VR China Mitte der 80er erkannt, als er die ersten Privaten Kleinbetriebe (Handwerker, Schneider, Schuster usw..) wieder zugelassen hat !!.. …die „Staatlichen Aufgaben“, müssen in Staatshand bleiben, genau wie die Ressourcen eines Landes.. ..aber „Konsum – Güter – Produktion“, können private Firmen durchführen.. …Nicht zu verwechseln, mit „Internationalen Globalen Angelsächsischen Konzernen“ !!.. …der Staat, des jeweiligen Landes, muss das Primat über die Wirtschaft des Landes haben, NICHT „westliche Globalisten“ oder „Supranationale Eliten“ !!.. …siehe China und Jetzt auch wieder Russland..😎

        2. ….noch ein Nachsatz.. ..1976 wurde in einer Bezirkszeitung, der „Erste private Sattlermeister im Kreis…XX“ gefeiert ??.. ..im Westen wurde die Leistungsentlohnung grossenteisl abgeschafft in Grosskonzernen und Firmen und das war der Beginn, des Absieges im Westen !!.. …eine Leistungssenkung in Folgejahren um weit über 10 %, war die Folge, wurde aber zur damaligen Zeit noch übertüncht !!.. …Heute, haben die in den West- Firmen, aufgrund des „verdorbeben „Nachwuchses, keine Chance mehr im internationalen Wettbewerb, nur noch Ausnahmen, aber nicht mehr die Regel !!..😎

    2. @Ingrid. Danke für Ihren guten Beitrag . Dass Gorbatschow ein bösartiger Verräter ist, sagten mir westdeutsche Marx- und Lenin- aber auch Mao Kenner schon vor ca. 35 Jahren. Die konnten dies auch belegen. Später gab der Gorbler es auch selber zu. Er hatte tatsächlich auch viele Länder am Westen verraten, die auf Verträge mit der UDSSR vertrauten. Ja diese wurden illegal gebrochen, was auch u.a. zu den elenden Hungerjahren in der DVRK / Nordkorea führte.
      Der Blogger Uwe Niemeier aus Kaliningrad hat Videos dazu recherchiert und erarbeitet.
      Hier aber noch zwei Links zum einarbeiten, für die Anfänger, die sich erst seit kurzem mit Russland beschäftigen.
      Aus den Links bitte die 777 entfernen. und durch einen Punkt ersetzen.
      sascha313.wordpress777com/2022/07/16/gorbatschow-der-doppelgesichtige-janus-der-die-udssr-nach-dem-amerikanischen-szenario-zusammenbrechen-lies/
      der nächste bitte
      https://drive.google777com/file/d/1u7IF47QwzqRO9HdHmlTefgV7aLS47JQn/view

    3. “ Er war ein Antikommunist reinsten Wassers. “

      Das denke ich auch, und nicht nur er an der Spitze von Partei und Regierung.

      Auch in China gab es Reformer; die waren aber deutlich weniger selbstverliebt und hatten keine Illusionen über die Absichten des Westens. Deshalb hat deren Perestroika das Land auch nicht ins Elend gestürzt, sondern herausgeholt. Davon hätte man lernen können.

    4. Seit die „westlichen“ Staaten industriell auf die Überholspur kamen, wurde der Sozialismus bekämpft bis aufs Blut. Das ist ja auch klar, denn der Sozialismus schaltet die Freiheit des Unternehmertums aus und gibt den Arbeitern Eigentum die Rechte daran. Das Kaiserreich hat den Sozialismus gehasst und die ganze Zeit danach war geprägt zumindest auch vom Kampf gegen Sozialismus. Die Eigentumsrechte an den Produktionsmitteln mussten gewahrt bleiben. Im Westen haben sich die Antikommunisten durchgesetzt.
      Und dem gemäss haben die USA gehandelt, indem sie weltweit Militärdiktaturen an die Macht gebracht haben nachdem sie gewählten sozialistischen Regierungen entmachtet wurden. Daher gibt es die ganze Liste an Besetzungen, Putschen, Attentaten und Kriegen bis heute. Heute glauben sie, dass sie den Sozialismus weitgehend besiegt haben und es geht darum, die Eigentumsrechte durch die nächsten Krise zu bringen. Gleichzeitig setzen sie sich höhere Ziele und über eine weltweite Dominanz versuchen sie ihre neuen Agenden durchzusetzen. Sie glauben, sie könnten auch widerspenstige Regierungen indirekt in die Knie zwingen, wenn sie nur alle ihre Möglichkeiten ausspielen. Sie haben diesbezüglich große Erfahrungen gesammelt und können auch militärisch an die Grenzen gehen. Sie glauben, Sozialismus war Gestern.

  14. ….das Nachwirken des „Ersten Präsidenten der Sowjetunion“ sowie seines Nachfolgers, des US – gesteuerten Jeltzins, entwickelt sich gerade jetzt, zur „Vollen Blüte“, aber im „Freien Westen“.. …es ist nur ein Problem, für den „Wertewesten“ (The End of History – Francis Fukuyama), dass in Russland, seit 2000 ein Politiker die Politik im wesentlichen mitbestimmt, welcher die Tragödie der „Herrschaftszeiten eines Gorbatschow und Jeltzin“, VOLL erkannt hat und dem NIEDERGANG Russlands und der geplanten Ausplünderung „für Alle Zeiten“, durch die „Supranationalen Eliten“, ein Ende gesetzt hat.. …Gedenke man der vielen Toden, welche in den von „Aussen angeschürten“ Auseinandersetzungen der ehemaligen Völker der Sowjetunion umgekommen sind, sowie der vielen Verhungerten und an Verelendung verstorbenen Menschen, in Russland und seinen ehemaligen Sowjetrepubliken.. ..an der jetzigen Politik in Russland erkennt man, dass sich die Russischen Politiker, an der Spitze Wladimir Putin, ihrer Verantwortung den Russen, allen Minderheiten in Russland und darüber hinaus, sowie einer Zusammenarbeit mit den Freien Ländern und Völkern der Welt, bewusst sind !!.. 😈😈

  15. Die einigen hier, die behaupten, Gorbatschow war naiv, kann ich widersprechen.
    Sogar das Volk in Dörfer wusste, dass man Amis nicht trauen darf.
    Man weiß hier sehr wenig, aber außerdem, was hier schon erwähnt wurde, fehlen noch die Geister-Siedlungen, die er hinterlassen hat. Kein einziger Mensch, der Gorbatschow bewusst erlebt hat, kann was gutes von ihm sagen. Er hatte die Verantwortung fürs ganzes Land, er hat seine einfache Aufgaben nicht nachgegangen.
    Man spricht über Verstorbene nicht schlecht, aber als einzige Ausnahme – geht nicht anderes.

    1. Gegen reine Naivität spricht auch die mit Raissa organisierte rasche Karriere. Er wußte, wie und mit wem man nach oben kommt (ein normaler Politiker halt) und wenig Gehirnschmalz oder Beratung für die Zukunft investiert – so die Sicht aus der Ferne.

      1. Neue Ideen und Talente brauchten im Ostblock mindestens 70 Jahre, bis sie sich in der verkrusteten Einheitspartei mit ihren vergreistens Führern durchgesetzt haben. Die Sowjetuion war so oder so erledigt.
        Am Ende brauchte es nur ein falsches Signal, um den maroden Kasten zusammenbrechen zu lassen. Die Leute wollten auch nicht mehr, die hatten genug von der Sowjetunion, sonst wäre der Putsch nämlich gelungen.

        1. Und was denken sie ist heute der marode Kasten? Was hat uns der rasche Fortschritt und das exponentielle Wachstum gebracht und wohin hat es geführt?
          Aus ihnen spricht die kapitalistische Arroganz, dies sich als das bessere System betrachtet. Doch selbst dies ist zu hinterfragen angesichts der nicht beachteten Abstimmungen in den Ländern. Das was sie schreiben ist selbst für die DDR schon falsch.
          Denn Kapitalismus ist wenn die einfachen Menschen NICHT gefragt werden. Die die sie als „die Leute“ bezeichnen, hatten nichts dazu zu sagen, denn Zusammenbrüche werden schon immer von oben organisiert.

  16. Gorbi ist keine umstrittene Figur, er ist einer der höchste gehassten in Russland. das Volk würde gerne dieses Abschaum names Gorbi aufgehängt gesehen, nachdem öffentlichem Gericht. Gorbi war und bleibt für alle ehem. UdSSR-Republiken nur VERRÄTER, Knecht von Westen. Er hat Westen von wirtschaftlichem Zusammenbruch gerettet, indem Westen auf Kosten der UdSSR sein Wohlstand „organisierte“. Das Sterben von Arschloch Gorbi bedeutet das Ende des Parasitismus für Europäer und Amerikaner, Schmarotzen für EU zu Ende. Wohlstand in EU/UK/USA begründet auf Beraubung anderer Länder aus, vorbei. Jetzt erwartet EU/USA/UK verdiente Armut und Mittelalter

    1. …ihrem Kommentar, kann ich voll zustimmen.. …besonders die westdeutsche brd profitierte vom Niedermachen der DDR… …ca. 5 Mio. gut ausgebildete Facharbeiter aus der DDR, schlossen die Lücken in den Westfirmen, welche durch den Ausfall des westdeutschen Nachwuchses entstanden waren.. ..dies war nicht nur der Geburtenausfall, sondern weil die nachwachsenden westdeutschen Jugendlichen, lieber faulenzten auf Kosten der Aufbaugeneration, Psychologie, Germanistik usw. Laberfächer bis 30 Jahren studierten und in Firmen, nicht mehr arbeiten wollten… …ein besonders krasses Bsp. damals, in einer Fa. mit ca. 650 Beschäftigten waren ca. 38% Fachleute und Ingenieure aus der DDR.. ..ab Schröder wurden die danach noch kamen, NUR noch als „Leiharbeiter“ mit 50% weniger Lohn beschäftigt.. …auch bei Siemens und anderen Vorzeige – brd Konzernen !!.. …diese Leute, gehen jetzt in Rente und die west – brd, hat nur noch wenig „arbeitsfähigen“ Nachwuchs.. ..Schulabbrecher, Lehrabbrecher, Studienabbrecher usw… …die können NUR noch das Resterbe der westdeutschen Aufbaugeneration, auf „Malle“ verprassen !!👍👍😎

  17. Die Sowjetunion war unter Gorbatschows Regentschaft von innen und von außen bedrängt. Von innen waren die politische und wirtschaftliche Strukturen verhärtet von einer ideologischen Front, von außen wurde sie von der amerikanischen Wirtschaftspolitik angegriffen. Die hatte nur Interesse an einem Zusammenbruch, aber nicht an Reformen. Glasnost für die Presse bedeutete auch, daß die Presse negativ über Afghanistan berichten konnte. Dabei war die Ursache für den ersten Afghanistankrieg ein kommunistischer Putsch. Die Sowjetunion war davon gar nicht erfreut.
    Bis zum Putsch war Afghanistan gemäßigt regiert worden und pflegte ein freundschaftliches Verhältnis zur Sowjetunion. An solchen Linien hatte der Westen kein Interesse, deshalb hat er alles getan, die Sowjetunion zu Fall zu bringen.
    Daraus entstanden Zerwürfnisse, die von Gorbatschow nicht zu stemmen waren. Erst jetzt kommt langsam heraus, was sich in Afghanistan wirklich zugetragen hat.
    Gorbatschow war wohl der richtige Mann, aber zur falschen Zeit. Der hatte es wirklich nicht leicht.

    Europa läßt sich heute auch nicht einfach reformieren, weil die Wirtschaft durch die marktradikale Ideologie ein Eigenleben begonnen hat und die Gehirnwäsche hat Kader-Strukturen geschaffen, die meistens das Gegenteil sind von dem, was drauf steht.

    Wenn man in ein altes, verwittertes Haus ein moderne Heizung einbauen will, muß man das Haus so lange umbauen, bis es eigentlich abgerissen worden ist und neu erbaut, damit es zu der neuen Heizung paßt.

    Jelzin, der Freund des Vodkas, war der Privatisierer, nicht Gorbatschow.

    Gorbatschow war ein anständiger Mann, der hat den Westen nicht betrogen. Das war sein Fehler.

    1. „Gorbatschow war ein anständiger Mann, der hat den Westen nicht betrogen. Das war sein Fehler.

      Es geht nicht ums Betrügen bei anständigen Menschen, andernfalls ist mein kein anständiger Mensch. Anständige Menschen müssen Anführerqualitäten haben, wenn sie anführen wollen. Anführerqualitäten beinhalten nicht per se Vorgehensweisen eines narzisstischen und kriminellen Verstandes, man kann sogar mit äußerst viel Liebe dennoch HERRSCHEN, auch wenn solches freilich im Menschengeschlecht äußerst selten anzutreffen ist.

  18. Gorbi war eigentlich kein Machtmensch, der er aber hätte sein müssen mit der Einstellung der Liebe zu seinem Land und Volk. Folglich war er als Führer der UdSSR überfordert und konnte so von anderen beeinflußt werden. Die Überforderung zeigt sich schon daran, daß er keinen langfristigen Plan hatte, um die nötigen Veränderungen, auf die wohl so viele Russen damals gehofft hatten, zu bewerkstelligen im Sinne eines „organisch Hineinwachsens“. Um bspw. einen Taschenrechner zum schnellen Laptop zu entwickeln braucht es einen jahrzehntelangen Vorgang, der einen soliden Langzeitplan zur Grundlage hat, mit ungeheuer vielen Detailschritten in Unterplänen. MIt einem hochkomplexen Ding wie einer Gesellschaft ist das nicht anders. Aber das überfordert eben einen Geist, so er nicht ein sich durchsetzender Machtmensch in der Führungsposition ist. Schade eigentlich, wie das so lief bei Gorbi!

    RIP

    1. Aber zugegeben: Menschen auf Planet Erde in eine „Vernunftzeit“ hineinzuführen und die Führung dann in dieser fortzuführen, um die Vernunnftzeit aufrecht zu erhalten und auszubauen, ist eine praktisch unmögliche Kunst, es sei denn, man versteht den Verstand und hat Technologie, diesen zu gesunden.

  19. Hat der Geheimdienst in der UdSSR nicht gewußt, wer hinter der US-Regierung agiert?
    Raub, Diebstahl, Lügen, Tricksen beherrschen die nicht erst seit 100 Jahren perfekt. Mit 2 großen Bruderkriegen haben sie die Europäer aufeinandergehetzt. Mit Halblügen haben sie Gorbatschow dann eingefangen, seinen bekloppten Traum vom gemeinsamen europäischen Haus machten sie mit der EU wahr, nur sagten sie nicht, daß sie selber in das ehemals sowjetische Einflußgebiet nicht nur ökonomisch, sondern auch militärisch eindringen wollen. Und die ehemaligen Ostblockstaaten waren froh, von der sowjetischen Leine losgelassen zu werden. Ökonomisch wurden sie wie die DDR von Westwaren überrannt, was die Leute begeisterte, na, dann waren die Regierungen auch mit der NATO einverstanden. Erst Putin zeigt uns allen, was angloamerikanische Versprechen wert sind. Und die Masse der Ostbewohner ist am Begreifen, daß die Sachen aus der Westwerbung nichts als schöner Schein sind und daß ihre ehemaligen Lebensmittel gesünder waren.
    Gorbatschow war schon ein Patriot, denke ich, sonst würde er in vielem Putin nicht beigepflichtet haben. Die NWO kann kein gesunder Mensch wollen.
    Der kam aus dem Geheimdienst und hat ihre geheimen Spielchen verstanden.

    1. Leider sind die wenigsten Menschen insbesondere im „Westen“ geistig wie auch körperlich gesund. Die Hauptursachen liegen in üblen Eltern- wie auch Schulhäusern, dies geht mit einer Anfälligkeit für Drogen einher (um der scheußlichen Realität zu entfliehen), die dann auch REICHLICHST in die Gesellschaft aufgrund erzkrimineller Elemente (Drogendealer aller Art) einfließen und die „Supercomputer einen Zentimeter hinter der Stirn“ (Verstand) der Menschen VERKORKSEN (psychoaktive Substanzen schädigen vor allem die physische Struktur des Gehirns) und der gesellschaftliche Gruppenzwang u. a. in Verbindung mit dem Vorgenannten tut das übrige, obwohl die Liste der Ursachen für die fortschreitende Geisterkrankung („Geist“ = Verstand; die Seele ist etwas anderes) bei den Allermeisten damit auch noch nicht abgeschlossen ist.

  20. Tolle Ideen hatte ja der Herr Gorbatschow. Was er ganz und gar nicht hatte, war das gewisse Mistrauen auf die betont freundlichen Staatschefs und der Medien des Westens zu seiner Person. Ein Naivling als Staatspräsident der Sowietunion, einer Weltmacht, das könnte nicht gut gehen..

  21. Eigentlich wollte ich auf den Kommentar von hector2 vom 31.08.2022, 22:49 Uhr, antworten, bzw. reagieren, aber leider ist nach seinem Kommentar keine Antwortmöglichkeit gegeben.
    Nun, wie auch immer:
    Ex-CIA Mitarbeiter John Loftus spricht offiziell und ungeschönt die Verquickungen der Familie Bush/USA in Sachen Holocaust an – von Swiss Bank, Vatikan, usw. ganz abgesehen —>
    https://www.youtube.com/watch?v=9J9POBos-Xw

    Warum empfehle ich dieses vid? – Weil Politik von anderen gemacht wird (egal, wie man ‚die anderen‘ umschreiben will: Deep State, Eliten, die Goldene Milliarde, etc.) … und ein Gorbatschov (aus meiner Sicht) ebenso innerhalb des Weltentheaters eingesetzt wurde wie Jelzin, oder in Deutschland aktuell Scholz, Baerbock, Habeck, Buschmann … usw. usf., aber auch, nun wieder Bezug nehmend auf Russland, Putin.

    Putin allerdings ist irgendwann seiner eigenen Agenda gefolgt.
    Zum Wohle Russlands.
    Dies wird niemals vergessen werden.
    Sogar nicht von seinen Widersachern.
    Putin ist ein Staatsmann, der als einziger (derzeit) diese Bezeichnung überhaupt verdient hat.
    Daran gibt es nichts zu deuteln.

    Diese Anmerkungen unter einem Nachruf an Gorbatschov? – Selbstverständlich zum allgemeinen Verständnis – und ‚die Russen‘ haben verstanden.

    1. Wer als Staatsmann seiner eigenen Agenda folgt, ist für die US-Medien der böse Schurke. Niemand weiß das besser als wir, nun ja, einige von uns. Der Rest ist halt zugedröhnt, wie Sathan und Nathan schreibt.
      Der Schnauzbart wurde für die unerträglich, als er beim Warentausch mit dem Nahen Osten und Südamerika die Hochfinanz nicht mitverdienen ließ. So mußte der deutschfreundliche englische König mit einer Schlampe kompromittiert werden und abdanken und die Polen zu Überfällen an Deutschen angeheizt werden. Im Brandlegen sind sie Meister. Daß dieser nicht örtlich begrenzt blieb, haben alle den Kriegstreibern in England und Frankreich zu verdanken, die von desselben Beutemachern wie in den uSA regiert wurden. Nur haben sie sich ins Knie geschossen und spielen auf der Weltbühne keine Rolle mehr. Die USA als der große Darlehensgeber bekam sogar bis in die 90er hinein von Rußland Reparationen, denn dorthin gingen bekannterweise ganze Waffensysteme, die bezahlt werden mußten. Wußte ich bis vor kurzem auch nicht.

  22. Warnung G.s vor Ukraine-Abtrennung 1991. Die Ukraine hatte sich meines Wissens mehrheitlich für den Verbleib in der Sowjetunion ausgesprochen. Jelzin hat nicht reagiert (unter US-Einfluss?), Die Krim hatte sich vor (!) der Ukraine für selbstständig erklärt mit über 90%.

    1997, Taras Kuzio, Ukraine: State and Nation Building.  
    „December 1991 when he proposed the establishment of the CIS. Then Soviet President Mikhail Gorbachev had warned that if Ukraine sededed from the USSR, ownership of the Donbas and the Crimea would be disputed. Former Russian Foreign Minister Andrei Kozyrev agreed to respect Ukraine’s borders only if it remained within the CIS.“ 
    S. 257 „He claimed that opinion polls showed that approximately 75 per cent of Russians support the return of the Crimea and Sevastopol to the Russian Federation (Trud, 13 February 1997)

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