UNO-Vollversammlung

An Selensky und der Ukraine war in der UNO kaum jemand interessiert

Die UNO-Vollversammlung hat gezeigt, dass die Welt vom Thema Ukraine nichts mehr hören will. Das musste nun sogar der Spiegel eingestehen.

Die UNO-Vollversammlung hat einmal mehr gezeigt, dass die Welt sowohl von dem Ukraine-Theater, das der Westen veranstaltet, die Nase voll hat, als auch, dass Deutschland unter der heutigen Bundesregierung international zu einem Zwerg geworden ist, dem niemand mehr zuhört.

Beides hat Gründe: Die Staaten der Welt wissen, dass der Westen den Ukraine-Konflikt mit seinen Bemühungen, die Ukraine in die NATO zu holen, selbst provoziert hat. Und sie wissen auch, dass es der Westen ist, der mit seinen Russland-Sanktionen der Weltwirtschaft schadet und die Lebensmittel international verknappt und verteuert hat. Und die Staaten der Welt sehen auch, dass Deutschland unter der Scholz-Regierung endgültig zu einer Kolonie der USA geworden ist, die nur Befehle ausführt und sich nicht einmal beschwert, wenn ihre „Verbündeten“ (egal, ob die USA oder die Ukraine) die Nord Streams, also ihre wichtigste Energieinfrastruktur, sprengen.

Die Reden von Scholz und Selensky fanden kein Interesse

Entsprechend gering war das Interesse an der Rede, die Olaf Scholz in der UNO-Vollversammlung gehalten hat, denn der Saal war fast leer, als Scholz ans Rednerpult trat, wie man hier an einem Bild sehen kann, dass während der Rede von Scholz gezeigt wurde.

Was Deutschland zu sagen hat, interessiert in der internationalen Politik niemanden mehr, denn wie man sehen kann, haben viele Länder nicht einmal einen Praktikanten in den Saal geschickt, um Scholz anstandshalber zuzuhören. Stattdessen waren ihre Bänke komplett leer. Das musste sogar der Spiegel einräumen, der in seinem Artikel über die inhaltslose Rede von Scholz, in der er nur die üblichen Parolen runterleierte, schrieb:

„Zu später Stunde am Dienstagabend waren die Reihen in der Vollversammlung während des Scholz-Auftritts nur spärlich besetzt.“

Übrigens sah es bei Selenskys Rede nicht viel besser aus, auch daran war das Interesse nur gering.

Nur um zu zeigen, dass die leeren Sitze tatsächlich Desinteresse bedeuten, zeige ich auch, wie voll der Saal ist, wenn der Staatschef eines Landes redet, dessen Aussagen international Bedeutung haben, denn so sah es während der Rede von Joe Biden aus.

Man kann also objektiv festhalten, dass weder die Rede von Scholz, noch die Rede von Selensky international auf Interesse gestoßen sind. Letzteres zeigt, wie massiv die deutschen Medien ihre Leser desinformieren, wenn sie weiterhin berichten, dass die Ukraine international das wichtigste Thema wäre. Das ist sie nicht, so sehr der Westen das auch zu erreichen versucht, wie beispielsweise der G20-Gipfel gerade erst gezeigt hat.

Der Spiegel wird stellenweise ehrlich

Über Selenskys Auftritt hat der Spiegel unter der Überschrift „Auftritt bei der Uno-Vollversammlung – Selenskyjs schwerer Stand“ einen langen Artikel geschrieben, in dem man überraschenderweise mal ein wenig Wahrheit über die Lage der Ukraine finden konnte. In dem langen Artikel hat der Spiegel in seinem üblichen Stil mit allen möglichen unwichtigen Details abgelenkt, wie zum Beispiel:

„Dazu hat sich der abgewohnte Uno-Campus so hübsch herausgeputzt wie lange nicht mehr. Der Rasen ist manikürt, die Rosen sind gestutzt, um die japanischen Kirschen ist frisch geharkt, in Zelten locken Lachsschnittchen. Drinnen auf den Fluren Gesprächsfetzen.“

Aber an einigen Stellen ist der Spiegel auch ungewohnt ehrlich:

„Selenskyj weiß das, deshalb ist er hier. »Er will skeptische Länder überzeugen«, sagt einer seiner Berater. Und davon gibt es offenbar immer mehr. Die stockende Gegenoffensive, die ewigen Forderungen nach mehr Waffen, verirrte Raketen, der Eindruck, die Ukraine sei nicht dankbar genug für die erhaltene Hilfe: Wer will, kann viele Gründe finden für »Skepsis«; es ist Selenskyjs Bürde, die Lethargie und das Desinteresse aufzubrechen. Zu verhindern, dass die Ukraine-Koalition bröselt, was viele laut dementieren, doch leise bestätigen.“

Das sind ziemlich neue und seltene Töne beim Spiegel, der in seinen Artikeln sonst immer den Eindruck erweckt, die ukrainische Gegenoffensive stehe unmittelbar vor dem siegreichen Durchbruch. Nun plötzlich erfahren wir im Spiegel immerhin, dass die Gegenoffensive „stockt“.

Und auch, dass der Spiegel „verirrte Raketen“ erwähnt, ist vielsagend. Davon hört man im Spiegel sonst nie etwas, aber es ist das Eingeständnis der Spiegel-Redaktion, dass sie sehr wohl weiß, das die Ukraine immer wieder auf ihre eigenen Zivilisten schießt, oder dass ukrainische Raketen Schäden in ukrainischen Wohngebieten anrichten, die der Spiegel normalerweise immer als gezielten russischen Beschuss bezeichnet.

Und die Formulierung, „dass die Ukraine-Koalition bröselt, was viele laut dementieren, doch leise bestätigen“, ist neu im Spiegel. Dass die „Ukraine-Koalition bröselt“, behaupten noch nicht einmal die bösen russischen Medien. Aber wenn sogar der Spiegel es so formuliert, dürfte es um die „Ukraine-Koalition“ schlimmer stehen, als gedacht.

Die Ehrlichkeit des Spiegel währt nicht lange

Natürlich nahmen diese ehrlichen Momente in dem Spiegel-Artikel nicht viel Raum ein und auf den oben zitierten Absatz folgte sofort:

„Zwar stehen die Uno-Mitglieder natürlich immer noch mehrheitlich hinter Kiew, sagen das auch laut, kleiden ihre Solidarität in feurige Rhetorik. Als Selenskyj und seine Delegation ins Plenum treten, werden sie begrüßt wie lange verschollene Freunde, mit Umarmungen und Küssen. Sie setzen sich an einen Tisch mit den Amerikanern, außerhalb der alphabetischen Platzordnung, fünfte Reihe links.“

Dass „die Uno-Mitglieder natürlich immer noch mehrheitlich hinter Kiew“ stehen“, entspringt der Fantasie der Spiegel-Redakteure, wie der G20-Gipfel gezeigt hat, wo der globale Süden das Thema Ukraine nicht einmal besprechen wollte, von einer Verurteilung Russlands oder sonst einem Signal dafür, dass sie mehrheitlich „hinter Kiew stehen“ war nichts zu sehen, im Gegenteil.

Gleiches gilt für die lateinamerikanischen karibischen Länder, die in der CELAC vereint sind. Beim CELAC-EU-Gipfel war es gerade erst das gleiche: Über die Ukraine wollten die Länder nicht sprechen und die EU musste Selensky, den sie schon zu dem Gipfel eingeladen hatte, auf Druck der CELAC wieder ausladen.

Und als wäre das noch nicht genug, haben die „G-77 plus China“, von denen in Deutschland kaum jemand je gehört hat, obwohl in der Vereinigung 134 Staaten mit einer Gesamtbevölkerung von über sechs Milliarden Menschen vereint sind, gerade erst die westliche Politik der Sanktionen und des Drucks verurteilt. Sie haben im Gegenteil die Aufhebung einseitiger Sanktionen gefordert und den Westen heftig kritisiert.

Position der Stärke?

Der zitierte Absatz enthält noch einen Hinweis darauf, dass der Westen und sein Projekt Ukraine im Rest der Welt nicht gut ankommen. Dass sich die Ukrainer „außerhalb der alphabetischen Platzordnung“ an den Tisch der Amerikaner gesetzt haben, ist ein diplomatischer Affront, denn die Regeln der UNO sind klar und in der Welt der Diplomaten wichtig. Die USA und Selensky haben mit dieser Geste ein weiteres Mal gezeigt, was ihnen internationale Regeln und auch die UNO wert sind.

Nach der alphabetischen Sitzordnung der UNO hätte die ukrainische Delegation übrigens neben der russischen sitzen müssen. Dass die ukrainische Delegation nicht die Größe hat, sich stolz und selbstbewusst neben die Russen zu setzen, sondern dass sie stattdessen, wie ein beleidigtes Kind im Kindergarten, unbedingt auf Papas Schoß wollten, hat die ganze Welt natürlich auch gesehen.

Das infantile Gehabe, dass Selensky, Scholz und andere Vertreter des Westens an den Tag legen, zeigt vor allem eines: Die Legende, der Westen würde „aus einer Position der Stärke heraus“ handeln, ist zu Ende.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

40 Antworten

  1. Wenn die Rede eines offensichtlich geistig verwirrten Bidens mehr Zuhörer findet als die eines Scholz oder Selensky, dann zeigt das wieder nur eines: die Hampelregierung und Selensky sind Marionetten der USA. Wem würden Sie zuhören wollen, dem Marionettenspieler oder dessen Puppe, die nur dann das Maul aufmacht, wenn es der Spieler so will?

    1. Man kann es aber auch so sehen, dass das Gelaber vom Kokser-Zwerg und vom Gangster-Kanzler NOCH weniger interessiert als das vom dementen US-Paten.

      1. Dem Dementen zuzuhören hat sicherlich nichts mit Interesse zu tun.
        Für viele ist es schlichtweg Gehorsam und für die anderen ein kostenloses Cabaret.

        1. Man könnte es auch so betrachten, dass der Unfall Biden schrecklich ist aber man das unbedingt selbst gesehen & gehört haben muss – auch wenn man sich sonst so etwas nicht antun würde….. Das ‚mächtigste Land der Welt‘ wird von einem Dementen repräsentiert bei der UN.

          Schlimm, ganz schlimm aber man kann nicht wegschauen…

        2. Ja. Die vollen Ränge bei Biden sind ganz einfach als „Selbstschutz“ anzusehen sich keine Sanktionen „einzufangen“.
          Das wir keinen Kommentar des Autors über den Inhalt von Scholzes Rede sehen, drückt sicher den Ekel aus, sich das Dummgelaber von ihm selbst auch vorab des Kommentars noch anhören zu müssen.

          Doch so oder so… es hilft nichts. Einen einigermaßen haltbaren Frieden in Europa ist auch nicht mit den schönsten oder ehrlichsten Reden -egal von wem- zu erreichen.

          Ich hoffe mal innigst, dass die RF dieses Europa, so schlecht es auch geworden ist- eben nun mal in der Ukraine verteidigt, ums mal in Worten eines EX-Ministers zu sagen und die Brut des Bösen komplett ausmerzt.

          Vor allem sich keinen Verhandlungen hingibt die im Ergebnis den Erhalt von politischen Strukturen im Sinne der Nato bedeutet.

          1. „Doch so oder so… es hilft nichts. Einen einigermaßen haltbaren Frieden in Europa ist auch nicht mit den schönsten oder ehrlichsten Reden -egal von wem- zu erreichen.“

            Der ist allein mit einem Sieg Russlands zu erreichen☝️

          2. Die Rede ist schwach und farblos. Als Video nicht ratsam, da muß man sich das ganze Gefasel anhören. Als Transskript läßt es sich querlesen. Seine üblichen Anleihen bei alten Nazitexten und Nazireden hat Scholz in der UNO weggelassen, und ohne die ist da nichts mehr, was man nicht auch in jeder guten Lügenpresse lesen könnte:

            „Nur dann lassen sich auch die globalen Herausforderungen unserer Zeit lösen. Die größte davon ist der menschengemachte Klimawandel.“

            Wer so was lesen will, hier ist es:

            Im Wortlaut
            Rede von Bundeskanzler Scholz zur 78. Generaldebatte der Generalversammlung der Vereinten Nationen am 19. September 2023

            https://www.bundeskanzler.de/bk-de/aktuelles/rede-von-bundeskanzler-scholz-zur-78-generaldebatte-der-generalversammlung-der-vereinten-nationen-am-19-september-2023-2224500

            1. Zitat von Scholz „Diesen drei Idealen ‑ dem Verzicht auf Gewalt als Mittel der Politik, der Ablehnung jeglicher Form des Revisionismus und dem Bekenntnis zur Zusammenarbeit über Trennendes hinweg ‑ fühlt Deutschland sich zutiefst verpflichtet.“

              Was bedeutet „der Verzicht auf Gewalt als Mittel der Politik“? Keine Waffenlieferungen oder doch?

              1. Es würde eine Absage und Abrechnung mit allen Interventionskriegen seit „Kosovo“ bedeuten, und einen sofortigen Rückzug Deutschlands aus dem Krieg gegen Rußland in der Ukraine.

  2. Der SPIEGEL, Kanzler Scholz und Präsident Selensky unterschlagen den wichtigsten Punkt: dass es nämlich gar keinen Krieg gäbe, wenn Deutschland, Frankreich und die Ukraine nicht der UN ins Gesicht gespuckt und die Resolution 2205 des UN Sicherheitsrates in die Tonne getreten und und durch Beschluss von Selenskys Sicherheitsrat ersetzt hatten, die Krim mit allen Mitteln, einschließlich militärischen, zurück zu erobern.

    Herr Scholz und Herr Selenskys stellen sich scheinheilig auf die UN Bühne und faseln von einer internationalen Gemeinschaft – an deren Regeln sie sich selbst nicht halten.

    Quellen:
    By resolution 2202 (2015), the Council called on all parties to fully implement the “Package of Measures for the Implementation of the Minsk Agreements”, adopted on 12 February 2015 in Minsk, Belarus. Firmly convinced that the resolution of the situation in eastern regions of Ukraine could only be achieved through a peaceful settlement to the current crisis, the Council welcomed the declaration by the Heads of State of the Russian Federation, Ukraine, France and Germany in support of the “package of measures” and their continuing commitment to implement the agreements.
    https://press.un.org/en/2015/sc11785.doc.htm

    24.03.2021 Präsident Wolodymyr Selenskyj erlässt ein Dekret, das die Strategie des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates zur De-Okkupation und Wiedereingliederung der Krim und der Stadt Sewastopol in Kraft setzt. Laut Präsidialamt beinhaltet das Dokument diplomatische, militärische, wirtschaftliche und humanitäre Maßnahmen zur Rückkehr der von Russland annektierten Halbinsel in die Ukraine.

    https://www.bpb.de/themen/europa/ukraine-analysen/332322/chronik-23-maerz-bis-25-april-2021/
    Das Dekret m Original:
    https://www.president.gov.ua/documents/1172021-37533

  3. Dass Scholz, wohlwissend, wie er ankommt, sich nicht gleich von Plaparlena Dummbock vertreten lässt, zeigt nur seine Eitelkeit, sonst nichts.

  4. Wie war es denn, als Lawrow redete?
    Solche Details mögen zwar viel aussagen, doch letztlich zeigt es bloß, dass der Westen sechstrangige Probleme zu Hauptproblemen stilisiert, um ja nicht die von ihm ursächlich verursachten Hauptprobleme (Hunger, Armut, Ungerechtigkeit, Neokolonialusmus…) lösen zu müssen. Was ihm im übrigen kaum gelingen kann, da ja die eigenen Interessen diese erst erzeugt haben.

  5. Die Uno interessiert sowieso keinen mehr. Wer will sich schon dieses Theater zumuten, und noch dazu mit Scholz und Selensky.
    Ohne den Export von Agrarprodukten wird die Ukraine es schwer haben für Waffen zu bezahlen. Und am Geld hängt leider in dieser Welt alles. Der Krieg wird wahrscheinlich weitergehen, solange die Ukraine genügend Sicherheiten bieten kann, die man nach Kriegsende abgreifen kann. Analog dazu: die Bank bietet nur Kredite bis zum Wert des Hauses.
    Und dann ist da noch der Ölpreis. Wenn der durch die Decke geht, ist die westlichen Wirtschaftskraft dem Ende näher und hat weniger zu „verschenken“. Europa war dumm genug, die CO2-Steuer einzuführen. Sie läutet das Ende des europäischen Wohlstands ein.
    Die Mentatiltät der herrschenden Eliten zeigt sich an Folgendem. Wie sagte doch Bruno Le Maire, der französiche Premier so schön: „Jetzt haben wir ein Gesetz geschaffen, dass es den Unternehmen erlaubt ab Dezember Öl mit Verlust zu verkaufen.“
    Na dann wird ja alles gut. hahahahaha

  6. Mit der Betonung unwichtiger Probleme hat es der Westen geschafft, erfolgreich davon abzulenken, dass die Ursache der gegenwärtigen Ukraine-Krise allein der Versuch des Westens ist, die Ukraine in die Nato zu holen.

    Die Folgen sind der vom Westen unterstützte Maidan-Putsch, der darauf folgende Bürgerkrieg in der Ukraine, das Eingreifen Russlands in der Ukraine sowie der Untergang Deutschlands als eine der führenden Industrie-Nationen.

  7. „Das infantile Gehabe, dass Selensky, Scholz und andere Vertreter des Westens an den Tag legen, zeigt vor allem eines: Die Legende, der Westen würde ‚aus einer Position der Stärke heraus‘ handeln, ist zu Ende.“

    Ich denke, diese ganze Situation zeigt wesentlich mehr: sie zeigt, dass die Zeit vorbei ist, in der dieses gesamte infatile Gehab, was heutzutage gemeinhin als „Politik“ bezeichnet wird, noch wirklich ernst genommen wird. Die Menschen verstehen zunehmend mehr, wie das ganze eine einzige irrelevante Show ist.
    Es ist Zeit, dass sich ein neues und vor allem sinnvolles System der Entscheidungsfindung und Repräsentation entwickelt.

    „Die stockende Gegenoffensive, die ewigen Forderungen nach mehr Waffen, verirrte Raketen, der Eindruck, die Ukraine sei nicht dankbar genug für die erhaltene Hilfe: Wer will, kann viele Gründe finden für »Skepsis«;“

    Ich verstehe nicht, wofür „die Ukraine“ dankbar sein soll. Und wer ist übrigens „DIE Ukraine“? Da werden die Menschen von einer Klabaukentruppe missbraucht, ihr Land wird zerstört, ihre Liebsten getötet, die werden ausgeraubt und vollkommen im Stich gelassen. Deshalb meine Frage: wofür soll DIE Ukraine dankbar sein?

    Allerdings ist es für mich mehr als bedenklich, wenn der Sitzungssaal voll ist, wenn ein dementer Greis spricht. Bedarf es wirklich immer eines kleinen Kindes, wie im Märchen „Des Kaisers neue Kleider“, welches die Dinge beim Namen nennt? Warum wollen diese Erwachsenen die Dinge nicht beim Namen nennen?

    1. @devi
      ….Deshalb meine Frage: wofür soll DIE Ukraine dankbar sein?
      weil die Ukraine sich hat instrumentalisieren lassen vielleicht? Sie hatten eine Wahl, sie haben die falsche Seite gewählt. Allen voran Selenskyi der für sein Volk so rein gar nichts übrig hat. Macht, Geldgier und sich mit dem Teufel einzulassen führt nun mal ins Verderben.
      Wenn man so eine Deal eingeht muß sicher gestellt sein,daß man das aus eigenen Kräften heraus entwickelt und bestreiten kann. Es war klar, daß ein so armen und rückständiges Land, deren Oberindianer das erarbeitete Kapital überwiegend selbst für die eigenen Taschen verwendet, niemals so eine Entscheidung hätte treffen dürfen. Der Welt zu erzählen, wenn diese nicht die Ukraine unterstützt, daß der große böse Wolf Russland die ganze Welt angreifen wird und zerstört stammt wirklich aus einem Märchen, mehr nicht. Aber die Welt hat Angst vor den Sanktionen die ihnen blühen und so glauben sie auch an Märchen. Während sich die Länder der Welt immer weiter einschränken sollen, müssen und tun gänzlich für die Ukraine und das auf sehr lange, unbestimmte Zeit hat der Herr Oberindianer nichts weiter zu verkündigen, daß man so richtig zwar nicht im Krieg voran kommt aber dennoch bitteschön von den Ländern gefordert wird eine Charge nach der anderen an Geld und Waffen zu geben. Und das in einer unverfrorenden, unanständigen und drohenden Form ohne Gleichen. Das der Krieg überhaupt so lange schon dauert und dabei sehr viele Menschen auf beiden leiden und zu Tode kommen interessiert niemanden und ganz zuletzt die Ukrainer. Und aus diesen genannten Gründen ist die Ukraine keinen Cent und keine Kugel wert geliefert zu bekommen. Und wenn damit Schluß ist wird es Frieden geben. Denn von Russland geht ganz sicher keine Gefahr für die Welt aus.

    2. Die Staatskunst der Afrikaner rund um die Niger-Krise war faszinierend. Wochenlang große Aktivitäten, Staatsbesuche, Delegationen, Schachzüge, Finten, alles von ausgesuchter diplomatischer Höflichkeit. Eine Schlüsselrolle hatten nordnigerianische Ulamas (islamische Rechtsgelehrte). Vieles der Aufführung diente dazu, die EU draußen zu halten, die unbedingt einen Krieg wollten, den alle dort gefürchtet haben.

      Show und irrelevant ist die Politik im EU-Raum, wo die Entscheidungsprozesse anonym hinter verschlossenen Türen stattfinden und von den sichtbaren Betriebsnudeln nur „kommuniziert“ wird. In der Außenwelt, Afrika, BRICS-SOZ-Raum, gilt das so nicht.

  8. Egal ob bei Zwerg Scholz , oder bei Sylenski der Saal fast leer war…
    Beim “ Dementen “ Biden aber voll.
    Das zeigt nur wie viele Staaten doch noch von den USA abhängig sind bzw. es sich nicht offen verscherzen wollen.
    Andere sagen :
    Zwei Eisen im Feuer halten wollen !!!

  9. es finden sich keine Bilder von Selenskyi, der vor fast leeren Rängen der UN seine Rede halten durfte.
    Das er überhaupt die Möglichkeit hatte dort in Tarnkappenmanier seine altbekannten Naziparolen ablassen durfte ist mir völlig schleierhaft.
    Warum hat Russland hier sein Vetorecht nicht geltend gemacht?
    Es ist auch unverständlich, wie ein Selenskyi sich anmaßt folgendes zu fordern
    …Zelensky machte auf der 78. Tagung der Generalversammlung der Vereinten Nationen am Mittwoch in New York den Vorschlag, Deutschland in die Liste der ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrates aufzunehmen.
    Hat Deutschland bereits einen neuen Kanzler Selenskyi oder sind wir nicht mehr Deutschland sondern die Ukraine mit Bindestrich Deutschland? Ich bin gespannt wie diese Frage entschieden wird. Wer und ob Veto dagegen eingelegt wird.

    1. „oder sind wir nicht mehr Deutschland sondern die Ukraine mit Bindestrich“

      die Ukorruptaine fährt mittlerweile mit Balkenkreuz auf den Panzern,
      insofern scheint intern da einiges gewachsen zu sein…

      Die Russen werden sich ins Fäustchen lachen, je länger der kleine Gnom seine Auftritte/Videoansprachen etc. inkludierter Forderungen, Unterstellungen und -vorsichtig ausgedrückt- Märchenerzählungen abhält, umso mehr entdeckt der Rest der Welt eine andere Wahrheit.

  10. Gibt es auch Fotos vom Saal und den Sitzplätzen als Lawrow seine Rede hielt?
    Selensky und Scholz begegneten ja Desinteresse, hatte Lawrow mehr Zuhörer?

  11. Die Rede von Scholz mit dem Röper Link in seinem Text ist aus dem letzten Jahr. Will Herr Röper uns hier verarschen oder was soll das?

      1. Danke für den Link, aber leider ist da natürlich nichts zu sehen von einem leeren Saal. Vermutlich geschickte Kameraeinstellung.

          1. Skepsis ist bei solchen Dingen immer angebracht, gerade bei Leuten die sich politisch engagieren.
            „Glaube niemanden. Hinterfrage Alles“

        1. „Er ist nicht der Präsident der Vereinigten Staaten“
          […]
          MOSKAU, 21. September 2023, RUSSTRAT Institut. Das Bild des leeren Saals der UN-Generalversammlung während der Rede von Scholz hat wohl jeder gesehen. Eine Rede eines politischen Zwerges wie des derzeitigen Bundeskanzlers der Bundesrepublik Deutschland ist keinerlei Aufmerksamkeit wert. Aber es war interessant, wie die deutsche globalistische Presse sie der deutschen Bevölkerung erklären würde. Und das ist, wie das Beispiel von Bild zeigt, nicht misslungen.
          […]
          Елена ПАНИНА, 21 сен 2023 – «Он не президент США»:
          Источник: https://russtrat.ru/think-tanks/21-sentyabr-2023-1617-12238

          1. offensichtlich nicht jeder.
            Manche Leute haben keine Zeit zu recherchieren, das muss man so akzeptieren. Aber ist doch nett wenn ihnen was auffällt und die andere Leute fragen. 😉

    1. Das heisst übersetzt übersetzt: Selinsky liest sich die Krümel vom Hintern.😉 solche Qualitätsartikel von einem ehemaligen Nachrichtenmagazin muss man halt interpretieren können.

  12. Apropos Scholz, aus dem Transscript seiner Rede.

    Der erste Absatz dient nur dem evtl. irgendwo versteckten Zusammenhang, es geht mir um den 2.Absatz.

    Deshalb lautet das Gebot der Stunde auch nicht weniger Kooperation als heute ‑ heute vielleicht als „decoupling“ oder als „Zusammenarbeit nur unter Gleichgesinnten“ verpackt ‑, sondern mehr Kooperation, die Stärkung bestehender Allianzen genauso wie die Suche nach neuen Partnern. Denn nur so lassen sich auch die Risiken allzu einseitiger Abhängigkeiten abbauen.

    Das gilt umso mehr in einer Welt, die ‑ anders als vor 50 Jahren ‑ nicht mehr nur zwei Machtzentren kennt, sondern viele unterschiedliche. Multipolarität ist keine neue Ordnung. Wer damit verbindet, dass kleinere Länder der Hinterhof größerer Länder sind, der irrt. Multipolarität ist keine normative Kategorie, sondern eine Zustandsbeschreibung.

    Der meint jetzt nicht Multipolarität wäre keine Ordnung und erst recht keine Neue, sondern eher ein unglücklicher Zwischenzustand, also im Prinzip: USA forever?

    1. so klang es jedenfalls. Der selbsternannte exzepionistische Welthegemon USA muss halt das Ruder wieder herumreissen. Vor einer anderen Welt hätte Scholz Angst, da könnte er ja verklagt werden…

  13. Ich halte Scholz trotz allem für intelligent genug, zu erkennen, dass er vor einer leeren „Vollversammlung“ reden witd. Warum überlässt er das nicht Plaparlena Dummbock, die sich dabei noch toll finden wird ?

    1. @#Truman
      Scholz wird aufgefahren, wenn Dünnschiss seriös verpackt werden soll.
      Baergeiss wird aufgefahren, wenn allergrößter Dünnschiss so verpackt
      werden soll, dass man aus dem Lachen nicht mehr rauskommt.
      Die Folgen der Verpackung sind jedoch gleich brandgefährlich.
      Beide sind Kriegsverbrecher.

  14. Zitat:
    „Dazu hat sich der abgewohnte Uno-Campus so hübsch herausgeputzt wie lange nicht mehr. Der Rasen ist manikürt, die Rosen sind gestutzt, um die japanischen Kirschen ist frisch geharkt, in Zelten locken Lachsschnittchen. Drinnen auf den Fluren Gesprächsfetzen.“

    Ich will das mal im hier bei Couchstrategen gewohnten denglish aus dem Gefechtsstand übelsetzen:

    „Dabei hat der Unterstand so hübsch heraus geputzt wie lange nicht mehr. Der Baumbestand ist manikürt, die Hosen sind gestutzt, um die Kanonen ist frisch geharkt, in den Zelten hocken die geshangheiten „Freiwilligen“. Drinnen in den Laufgräben Infanteristenfetzen.“

    … zwar nicht ganz so poetisch und teuer, wie vom Claas; aber immerhin journalistisch etwas näher dran!

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