Lückenpresse

Der Spiegel und das ukrainische Getreide

Der Spiegel hat am Beispiel des ukrainischen Getreides mal wieder gezeigt, wie dreist das ehemalige Nachrichtenmagazin seine Leser durch Weglassen von Zusammenhängen desinformiert.

Im Spiegel ist am 29. März ein Artikel mit der Überschrift „Gefahr für den eigenen Markt – Polens Ministerpräsident droht mit Blockade ukrainischer Getreidelieferungen“ erschienen, der ein klassisches Beispiel aus dem Lehrbuch dafür ist, wie deutsche „Qualitätsmedien“ ihre Leser bewusst durch Weglassen von Informationen und Zusammenhängen desinformieren.

Der Inhalt des Spiegel-Artikels ist schnell erzählt: Die EU hat im letzten Jahr alles Getreide, das sie bekommen konnte, aus der Ukraine abtransportiert – und zwar zu Schleuderpreisen. Dieses Getreide lagert in Getreidesilos in Osteuropa und nun protestieren in einigen osteuropäischen Ländern die Bauern, weil sie ihr eigenes Getreide nicht verkaufen können, nachdem das ukrainische Getreide die Preise kaputt gemacht hat und sie können ihr Getreide auch nicht einlagern, weil die Silos voll sind mit dem ukrainischen Getreide. Die Regierungen von Polen und Bulgarien fordern von der EU nun erstens finanzielle Unterstützung und zweitens Schutzzölle, um ihre Bauern vor dem billigen ukrainischen Getreide zu schützen.

Was der Spiegel wohlweißlich nicht erwähnt

Der Spiegel-Artikels endet mit folgendem Absatz:

„Erst vor wenigen Tagen hatten Russland und die Ukraine unter türkischer Vermittlung ihr Getreideabkommen verlängert. Es sieht vor, dass die Ukraine trotz des Krieges durch Korridore im teilweise von der russischen Flotte kontrollierten Schwarzen Meer Getreide verschiffen kann. Große Mengen des Agrarproduktes kann die Ukraine nur über den Seeweg exportieren.“

Der Spiegel setzt offensichtlich darauf, dass seine Leser kein Langzeitgedächtnis haben, denn im letzten Sommer hat der Spiegel wochenlang berichtet, Russland blockiere ukrainische Getreideexporte und setze so den Hunger als Waffe ein, weil das ukrainische Getreide von den ärmsten Ländern der Welt so dringend gebraucht wird. Das ukrainische Getreide sei für die Dritte Welt bestimmt und die EU setzte sich angeblich ganz ganz doll dafür ein, dass die bösen Russen endlich erlauben, dass das ukrainische Getreide an die ärmsten Länder geliefert werden kann.

In der Folge wurde das Getreideabkommen geschlossen und das ukrainische Getreide konnte über das Schwarze Meer exportiert werden. Die Medien haben dann schnell aufgehört, darüber zu berichten, denn es stellte sich heraus, dass das ukrainische Getreide gar nicht an die ärmsten Länder der Welt ging, sondern vor allem in die EU. Das kann man auf der entsprechenden Seite der UNO nachlesen, aber das mussten die Menschen im Westen ja nicht erfahren.

Der aktuelle Spiegel-Artikel bleibt dieser Tradition der westlichen „Qualitätsmedien“ treu, denn auch er erwähnt das nicht. Mehr noch: Der Spiegel erinnert nicht an die eigenen Berichte vom letzten Sommer, denn der Spiegel-Leser soll nicht erfahren, dass das angeblich für die Hungernden in der Dritten Welt bestimmte ukrainische Getreide nun die Silos in der EU füllt.

Dass das so gekommen ist, bestätigt übrigens die sogenannte „russische Propaganda“, denn russische Medien haben schon letzten Sommer gemutmaßt, dass das ukrainische Getreide quasi im Tausch gegen die Waffenliegerungen zu Schleuderpreise in die EU gehen würde. Genau das ist passiert, wie die Proteste der osteuropäischen Bauern gegen das billige ukrainische Getreide nun belegen.

Aber auch das brauchen die Spiegel-Leser ja nicht zu erfahren…


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

37 Antworten

    1. In Verbindung dessen, dass nun mal im Herbst diesen Jahres Parlamentswahlen in Polen stattfinden und nun das wesentliche Klientel der Kaczyński – Partei Prawo i Sprawiedliwość (PiS) sich aus dem ländlichen Raum rekrutiert, wird gerade diese Getreidesache noch interessant. Wieder in Verbindung dessen, dass nach meinem persönlichem Empfinden die polnische „Welcome-Zeit“ gegenüber allem Ukrainischem, was 2 Beine hat und laufen kann schon seit längerem überschritten scheint.

  1. Es fällt auch niemanden auf, dass das quasi die andere Seite vom heiligen Freihandel ist. Normalerweise sind das etwa die Afrikaner, denen die lokalen Märkte zerstört werden, weil die subventionierten Agrarprodukte aus der EU die heimischen Produzenten unterbieten.

    Markt, Freihandel etc. funktioniert nur unter spezifischen Randbedingungen. In einer Situation wie dieser müsste der Staat eingreifen und etwa Importzölle aufschlagen und den Transit erleichtern. So hätte das Getreide auch über die EU etwa nach Afrika exportiert werden können (aber eben nicht importiert und dann in Konkurrenz zu der lokalen Produktion landen dürfen). Aber staatliche eingriffe sind ja wieder ganz böse…

  2. Wer sich den Geisteszustand der „Der Stürmer“ Leser vor Mai ’45 vergegenwärtigen will, der studiere die Leserkommentare. Man schwankt zwischen Erheiterung, Kopfschütteln und Mitleid für solch geistig verwirrten Gestalten.

    1. Deine Aussage ist ziemlich allgemein gehalten. Bei welchen online – Medien meinst Du welche Artikel konkreter?
      Wie alt bist, daß Du dich an „Stürmer“-Leser vom Mai ´45 und deren Geisteszustand erinnern kannst?
      Laß uns an Deinem Wissen teilhaben, bitte.

  3. @Benno Herbst: V O R Mai schreibt triple-delta. Denn spätestens am 16. April 1945 war Schluß mit dem Druck vom Stürmer, denn am 17. April 1945 waren die ausgelagerten Druckmaschinen des Stürmer in US Armee Hand… da wurden dann die Stars and Stripes für Süddeutschland gedruckt auf des Stürmers Druckmaschinen… 🙂 und das weiß ich ganz genau

  4. ….also… …der Überlieferung nach, klappte der Getreidetransport aus der Ukraine von 1941 bis 1943.. …da rollten die Züge mit Getreide und mehr, pünktlich wie die „Reichsbahn“ nach Westen !!.. ….kannte vor langen Jahren mal einen Reichsbahner, welcher den Abtransport überlebt hat !!..😎😈

  5. Ihr wißt doch ganz genau, warum ausländische – speziell russische Medien blockiert bzw. verboten wurden… – der Michel soll doch nicht wissen – sondern gehorchen – und dann sterben – für Führer/in, Volk und Vaterland(?) – oder für was auch immer – so nach dem Motto: Fällt alles in Scherben, wir stehn für zwei – und geht es ans Sterben, wir sind dabei….. 😝😝
    Auch Rumänien hat ukri-Nazi-Mehl-Wurm-Überbestände – weil die spanischen Schweine wohl schon satt sind, sonst ginge das Zeugs doch immer noch dahin… – Hunger in Afrika…? – interessiert die Globalisten-Mafia und Kriegstreiber doch nicht….. 😤😡

    1. Der Michel soll’s nicht wissen und noch wichtiger unsere Politiker sollens auch nicht wissen…
      Wissende Politiker sind eine reelle Gefahr.
      Also lieber mitlesender Spiegel weiter „Neues Deutschland“ spielen, so wie vor 1990..

        1. 😉
          Ich bilde mir ein, die heutigen Schreiberlinge sind so klamm, dass die für Geld jeden Mist schreiben.
          Ich denke die Unterfinanzierung unserer Schreiberlinge macht es den Soros usw. extrem leicht, die westliche Welt, also uns, zu beeinflussen.

  6. [https://www.russiapost.su/archives/324090]

    „Der böse Putin. Von Spänen zu Zement. Der Staatsmann

    Die Geschichte des iranischen Raketenangriffs auf US-Militärstützpunkte in Syrien hatte ein höchst unerwartetes Nachspiel. Erstens wies das iranische Außenministerium kategorisch die These zurück, dass der Angriff von pro-iranischen Stellvertretern durchgeführt wurde. Zweitens wurde einige Tage nach dem Überfall in einer Fernsehsendung in London ein sehr interessantes Gespräch zwischen einem iranischen Botschaftsbeamten und einem US-Militärexperten gezeigt.
    Es hörte sich in etwa so an:

    Experte: – Haben Sie keine Angst, Anschläge auf amerikanische Soldaten zu verüben? Die Rache kann sehr hart sein!

    Iraner: – Und wer hat Ihnen gesagt, dass wir es waren? Wir haben nicht angegriffen!

    Experte: – Außer Ihnen gibt es niemanden mehr!

    Iraner: – Was meinen Sie mit „niemand sonst“? Wir sind sicher, dass es eine Gruppe von pro-ukrainischen Aktivisten war!

    Experte: – Was??? Wovon zum Teufel reden Sie da?

    Iraner: – Nun, Sie lassen uns glauben, dass es die Ukrainer waren, die North Stream in die Luft gesprengt haben, nicht wahr? Warum konnten dann pro-ukrainische Aktivisten Ihre Stützpunkte in Syrien nicht angreifen? Wo bleibt da die Logik, verehrter Experte?

    Nach einer solch qualifizierten Abfuhr war es schmerzhaft, den Experten anzusehen – jedenfalls hat er dem Geschehen bis zum Ende der Fernsehsendung keine Beachtung geschenkt.
    Man kann sich das Bild des Angriffs im Kopf ausmalen – auf Kamelen, mit Raketen in der Luft, die Unterarme im Wind. Und der Geruch von Hühnchen im Umkreis von ein paar Kilometern. Ein schreckliches und gnadenloses Spektakel.

    In diesem Fall ist die Reaktion der US-Führung viel interessanter – oder vielmehr ihr völliges Fehlen. Ich habe bereits darüber gesprochen, also werden wir nicht noch einmal darauf zurückkommen – es gibt jetzt ganz andere Themen in Amerika, an denen irgendjemand schuld ist, aber nicht das Weiße Haus.
    …“

    1. Schade. Zumindest bis jetzt ist es mir trotz Hilfegesuch in einem großen Verteiler in GB noch nicht gelungen diese Sendung zu finden. Vielleicht kommts ja dann doch noch in den nächsten Stunden. Dieses Gesicht von dem Briten mit sicher der trockenen Mine des Iraners muss köstlich anzuschauen sein.

      Toller Link. Danke. Kannte ich noch nicht.

  7. In lokalen sozialen Netzwerken wird eine Werbung für das Komplott des deutschen Informationssenders DW geschaltet, dieses Komplott spricht über die Notlage der Streitkräfte der Ukraine in der Nähe von Artemovsk (Bakhmut) – Russen blockieren die Stadt fast vollständig – Verluste der Streitkräfte der Ukraine sind 200 Soldaten pro Tag

    Meldung :

    Die Reserven sind so gering, dass das ukrainische Kommando verwundete Soldaten in den Kampf wirft

    Die Soldaten hätten nur 2 Tage Zeit, um sich von der Wunde zu erholen, dann müssen sie wieder an die Front
    Ende

    „Sie denken, dass ein Verband ist genug für uns“ Wir fühlen uns nicht wie Menschen, wir fühlen uns wie Fleisch.
    Sie sagen das über das ukrainischen Militär,ich wage zu sagen, dass dies nicht das erste Mal ist, dass wir die Handlung in der Aufführung ( Meldungen ) der DW sehen.
    Ich persönlich sehe dies als Beginn der Abschlussphase des Ukraine-Projekts!
    .
    Es wird eine Umkehr in der Propaganta geben im Westen !!!
    Um sich irgendwie aus dem SchlamaSSEL RAUSZUWINDEN OHNE GESICHTSVERLUST…
    Denn die Zeit ist Russlands beste Waffe in der Ukraine….der Westen brennt aus die Meinungen auf der Straße drehen sich zu STARK !!!

  8. Nun wer wirklich mal andere Meinung und Analyse Lesen will sollte da mal reinschauen !
    Ein Querschnitt durch interessanten Themen wie :
    Strategie der Russen wie Not der Ukraine !
    Munition Sparen auf beiden Seiten und warum
    Die Rollen von Bachmut und wie Wagner mit was vorgeht ( auch warum Munition gespart aber Effektiver angegriffen wird und warum Effektiver !
    Die Fähigkeit der NATO was Waffen Lieferung und Produktion angeht … aber auch die Russlands im vergleich !
    Karten teils LIVE Karten von der Lage Bachmuts und dem wirklichen Fortschritten da !
    .
    Der Beitrag ist auf Englisch…seit ihr mit Chrome Browser unterwegs EINFACH RECHTSKLICH und Übersetzen !!
    .
    Auszug :
    .
    SITREP 29.3.23: Bakhmut Pincer zieht sich festSITREP 3/29/23: Bakhmut Pincer Tightens

    Einfach gesagt, der DenkerSimplicius The Thinker
    Vor 19 Std21 hr ago
    Beginnen wir dieses Mal mit Bakhmut und extrapolieren von dort aus, da Bakhmut der aktuelle Mittelpunkt des Krieges ist, von dem aus alles nach außen blüht.Let’s start with Bakhmut this time, and extrapolate out from there, since Bakhmut is the current central point of the war from which everything flowers outward.

    Erstens hat Zelensky gerade in einem Interview seine offenste Antwort darauf gegeben, wie wichtig es ist, Bakhmut zu behalten. Es steht in scharfem Kontrast zu all der vorherigen Propaganda, einschließlich seiner, dass Bakhmut eine Stadt von „weniger strategischer Bedeutung“ war:Firstly, Zelensky has just given his most candid answer in an interview, about the true importance of keeping Bakhmut. It strikes a harsh contrast to all the previous propaganda, including from him, that Bakhmut was a city of ‘little strategic importance’:
    .Hier weiterlesen ….
    .
    https://southfront.org/russia-to-host-talks-with-turkey-iran-and-syria-next-april/

    1. Den Kommentar-Beitrag sollte man sich selbst gar nicht unterbewerten. Südfront ist das seit 2014/15 effektiste Medium, dass auch als eine der ersten in seiner deutschen Fassung von Facebook gesperrt, bzw. gelöscht wurde.

    2. Über die Lage in Bachmut – immer noch nicht gefallen:

      https://de.rt.com/international/166561-heftige-kaempfe-was-ist-ueber-artjomowsk-bekannt/

      „… Das Wetter scheint die geplante ukrainische Gegenoffensive bei Artjomowsk (ukr.: Bachmut) verzögert zu haben. In der umkämpften Stadt selbst stehen die ukrainischen Truppen weiterhin unter massivem Druck durch die Wagner-Truppe. Beide Seiten erleiden schmerzliche Verluste. …“

      „… Nach Angaben von RT verlieren die ukrainischen Streitkräfte zwischen 33.000 bis 35.000 Kämpfer pro Monat. Das Erzielen der Kontrolle über Artjomowsk durch russische Streitkräfte werde zur Befreiung der gesamten Donezker Volksrepublik beitragen, schlussfolgern die von RT befragten Experten. …“

      Prigoschin dazu:

      „… „Der Kampf um Bachmut (russ.: Artjomowsk) hat bereits heute die ukrainische Armee praktisch vernichtet und leider auch das Personal der Privaten Militärischen Organisation Wagner dezimiert.“ …“

  9. Interessant ist auch noch, wer dafür wieder einmal zur Kasse gebeten wird.

    Obwohl nie eine Knappheit da war, war es letztes Jahr teilweise schwierig, in deutschen Geschäften Mehl zu finden (die Großverteiler waren wohl an der NATO-Propaganda beteiligt). Zu dieser Zeit haben sich die Preise vervielfacht.

    Inzwischen geben alle zu, dass die EU fast nicht mehr weiss wohin mit dem Getreide, das sie aberpresst hat — aber auf die Preise hat das keinerlei Auswirkungen.
    Der Profit wird wahrscheinlich gleich wieder in die Waffenindustrie gesteckt.

    Der einfache EU-Verbraucher bezahlt, und der einfache EU-Bauer geht bankrott, weil durch die überfüllung der Silos kein Platz für seine Produkte frei ist.

    1. Frage wem die Agrar-Flächen in der Ukraine jetzt gehören und Du bemerkst wesen Ernte da mit Hilfe des Kapital ja und der Türkei Exportiert wird !!!
      Und wo wie zu welchem Preis dieses Landet !
      .Außerdem :
      Alle Reden immer von Getreide , WAS IST FÜR EUCH GETREIDE ?
      GETREIDE ist NICHT = Weizen !!!!!!
      Getreide ist : Hafer / Gerste / Hirse / ja sogar Linsen….ergo BILLIGES Getreide NICHT gleich billiges Brot oder Brötchen !
      1 Erkenntnis
      .
      Und Weizen ist NICHT gleich Brot…. Brotweizen und Weizen ist ein Unterschied wie Tag und Nacht !
      Mit Brotweizen = Hoher Proteingehalt kann man Brot Brötchen Backen richtig !
      Weizen ( Normal ) kannst Du nur zu Viehfutter verwenden ( ca 74 % des Weizens In DE ist Viehfutter )
      Brotweizen kannst Du nur auf guten Boden oder mit sehr sehr viel Dünger in Deutschland anbauen…wie war das mit Dünger in DE ???
      Selbst in guten Jahren …mit billigen Dünger wurde in DE NIE MEHR als ca 25 % als Brotweizen zugelassen bzw überhaupt angebaut !
      Ukraine…mal was von Schwarzer Erde gehört ???? Meist aber nur im OSTEN ( wer dachte das ? ) vorhanden.
      Nur im Osten der Ukraine bräuchte es recht wenig Dünger für Brotweizen….im Westen dagegen sehr viel mehr !
      Das zu DEINER Frage warum hier die Preise für Brot NICHT sinken .
      Und auch nicht sinken werden….warum ?
      USA 2022 größte Dürre im Osten seit über 170 Jahren ( es wird KEIN BROT-Weizen exportiert ) im Gegenteil….USA Kauft fleißig wo ein…..Russland etwa ?
      Frankreich, Europas größtes Anbaugebiet für Brotweizen…. Dürre 2022 !!!
      Saudis sind nicht umsonst so Putin Freundlich !!!!
      Wie begann der Arabische Frühling gleich ??? Mit teurem Mehlpreisen etwa….wer kaan Millionen Tonnen Weizen = Mehl liefern…..Putin ???
      .
      Unsere Medien… sprechen IMMER vom Getreide IMMER !!!!
      Nie vom Weizen !!!
      Schonmal aufgefallen ???
      Warum :
      Weil der Volksmund Getreide mit Brot ergo Weizen gleichsetzt etwa …..
      .

      1. Nachtrag :
        DDR hatte fast nur zu 85 % Viehweizen in der Ernte der Boden gab wie in Westdeutschland denn notwendigen Proteingehalt trotz Tonnen von BILLIGEN Russischen Dünger nicht her !!!
        Lösung damals :
        Fast die gesamte Ernte wurde Verladen Richtung Russland….und getauscht gegen BROTWEIZEN !
        Die Russen verfütterten den DDR-Weizen verkauften denn teils sogar nach Kanada und Asien.
        Ihr werdet Verarscht von wegen Weizen aus der Ukraine für den Welthunger….und die Polen z.B. klagen wegen dem Überangebot an Viehfutter den deren Boden gibt auch nicht viel mehr her !
        Brotpreise in Polen schießen durch die Decke ….los mal ab auf Deutsche Baustellen da triffdt fast ausschließlich wem ????
        Polen !!!
        Die sograr zum Teil Deutsch sprechen…..also einfach mal Fragen Brotpreise gegen Polinsche Verdienste rechnen nicht vergessen !!
        .

  10. „…und sie können ihr Getreide auch nicht einlagern, weil die Silos voll sind mit dem ukrainischen Getreide. “
    Leider wieder ein völlig unsinniger Satz, der von Unkenntnis bäulichen Handels zeugt …
    Der normale Bauer hat mehrere Möglichkeiten sein getreide zu verkaufen. Entweder er verkauft es bereits kurz nach der Aussaat, sowohl Käufer als auch Verkäufer gehen dabei das Risiko ein, Geld zu verlieren. Ist dies geschehen, werden die Mähdrescher gleich auf dem entsprechenden Sxchlag in LKW entleert, da das geerntete Getreide dann dem Käufer gehört. Der zeitpunkt des Verkaufs kann sich von Aussaaat auch weiter Richtung Ernte verschieben.
    Ansonsten haben mittlere bäuerliche Betriebe selber Zwischenlager, in denen sie die Ernte erst einmal lagern. das sind in der regel ganz normale Hallen, die halt voll gefahren werden und der Bauer verkauft so nach und nach bis zur nächsten Ernte in der Hoffnung auf bestmöglichen Gewinn.
    Kein Bauer lagert sein getreide in Silos, dass voll mit ukrainischen Getreide ist. Diese Silos gehören Großhändlern und aus irgendeinem Grund lohnt es wohl noch nicht, dass ukrainische Getreide nach Afrika oder sonstwohin in der Welt zu verkaufen. Whrscheinlich sprechen zum einem die Gewinnmaximirung, zum anderen Prozesse, die mit dem versuchten Great reset zusammen hängen dagegen. Die letzte Ernte war zwar gut, aber in anderen Jahren fanden sich ja auch Abnehmer für die weltzweite Getreideproduktion.
    Da die Silos der Großhändler voll sind, kann der Bauer sein selbst eingelagertes getreide nicht an den Großhandel weiter verkaufen, jedenfalls nicht zu einem Preis, bei dem er noch den mindet notwendige gewinn realisiert. Er bekommt sein eigenes Lager mit seinem Getreide nicht leer und weiss nicht wohin mit der nächsten Ernte. So wird ein schuh draus….

    1. Diese Silos gehören Großhändlern und aus irgendeinem Grund lohnt es wohl noch nicht, dass ukrainische Getreide nach Afrika oder sonstwohin in der Welt zu verkaufen.
      .Warum ????
      WEil es zu fast 80 % nur für Viehfutter zu gebrauchen ist !!!
      Es handelt sich NICHT um Brot-Weizen siehe oben !!!
      Brotweizen hätten die USA nach der größten Dürre 2022 im Osten der USA schon lange weggekauft !!!
      .
      Getreide ist NICHT Weizen…..
      Warum geht das nicht in eure Köpfe ???
      Aber NUR Brot-Weizen bedeutet Brot !!!!
      Getreide :
      Hirse
      Hafer
      Gerste
      Linsen
      Wobei Weizen nicht gleich Weizen zum Brotbacken ist……
      Weizen ist zu ca 75 % Viehfutter !!!

      1. Nochmal in der Hoffnung es bleibt Hängen für Laien !!!!
        Getreide ist………
        Hirse
        Hafer
        Gerste
        Linsen
        Raps
        ja und Weizen….
        Aber Weizen ist NICHT gleich Brot-Weizen….‘
        .
        Ihr fallt ALLE auf unsere Medien rein…
        Von wegen : Deutschland kann sich zu 80 % selbst Versorgen mit GETREIDE ….ja aber NICHT mit Brotweizen…und nur der zählt wenn Du Hunger hast !!

    2. Ansonsten haben mittlere bäuerliche Betriebe selber Zwischenlager, in denen sie die Ernte erst einmal lagern. das sind in der regel ……ganz normale Hallen, die halt voll gefahren werden ……..und der Bauer verkauft so nach und nach bis zur nächsten Ernte in der Hoffnung auf bestmöglichen Gewinn.
      .
      Stimmt soweit….in der Theorie !
      Belüftest Du diese Hallen nicht , heißt nicht die Halle selbst sondern dein “ Getreide “ was ich hier mal mit WEIZEN gleichsetze….was passiert dann ?
      Was passiert bei hoher Luftfeuchtigkeit draußen….bei Temperaturen in der Halle über ca 26 Grad….
      SIE schrieben als ob SIE vom Fach sind…..was passiert also mit ihrem Getreide ?????????????????
      .
      Keimt es, oder Fault es, oder Entzündet es sich selbst ??????????
      .
      Los

      1. “ Da ich nicht vom ‚Fach‘ bin, behaupte ich einmal, was SIE als Brotweizen bezeichnen, ist hauptsächlich für Weißbrot geeignet. “
        NEIN
        Brot wird mit Weizen hergestellt
        Weißbrot ebenfalls
        ABER
        Es sind unterschiedliche Mischungen des Mehls…..
        UND
        Auch im Roggenbrot ist Weizenmehl…..schon der Bindung wegen
        Für den Rest mal einen Bäcker fragen !
        .
        Hier ging es um die Definition “ Billiges Getreide “ was NICHT gleich BILLIGEN Brot heißt !!!!
        .
        Und was Historisches Brot angeht, klar wurde das mit allen Gebacken was es eben gab, darunter aus sehr Phantasievolle Mischungen !
        Warum…..aus Hunger gerade im Mittelalter gerade in Kriegszeiten…..
        Glaube kaum das Sie dieses “ Brot “ essen würden.
        Nicht mal reine Roggenbrot…..schon weil Sie das NICHT schneiden könnten da es ihnen Zerbröckelt

        1. Wenn man sich die Leute mit ihrem Wissen so austoben lässt, dann werden sie in der Argumentation meist komisch und bringen einiges durcheinander.

          Futter- oder Brotgetreide
          Beide Getreidearten sind grundsätzlich für beides geeignet, beide haben einen ähnlichen Nährwert. Die Züchtungen bei Brotgetreide gehen jedoch in Richtung Mahl- und Backeigenschaften, diese wiederum sind für Massenproduktion und Großbäckereien interessant.

          Mehltypen
          es können sowohl aus Futter- als auch aus Brotgetreide alle Mehltypen gemahlen werden, was wiederum bedeutet, dass beide Getreidesorten auch verbacken werden können. Der Mehltyp ergibt sich aus dem Prozentsatz des Entfernens der schale vom Korn. Das gebräuchliste 405er Mehl hat den geringsten Schalenanteil im Mehl, das 1700ter ist Vollkornmehl, bei dem der Kern gar nicht von der Schale vor dem Mahlprozess entfernt wurde.

          Nun kommt man ja noch irgendwie auf Mehlmischungen
          Das sind verschiedene Zusammensetzungen aus Weichweizen Hartweizen und Roggen. Auch wenn in Deutscland Hartweizenmehl Grieß und Nudeln vorbehalten ist, lässt sich auch damit Brot backen.

        2. @ mac9

          Seit wann gibt es überhaupt spezielle Futtersorten vom Weizen, die zu wenig Kleber enthalten, um backfähig zu sein?

          *****
          „Als weltweit größter Exporteur hat Rußland eine Weizendiplomatie betrieben, insbesondere in Richtung der nordafrikanischen Länder, die in hohem Maße auf Nahrungsmittel angewiesen sind. Ägypten bezieht drei Viertel seiner Importe aus Rußland und Algerien … hat sich russischem Weizen zugewandt. Weitere Abnehmer sind vor allem Nigeria, Tansania, Kenia, Südafrika und der Sudan…“

          La Russafrique : combien de votes ?
          March 13, 2022 – Author Thierry Vircoulon
          https://www.centrafrique-presse.info/article/14901/la-russafrique-combien-de-votes

          Hauptsächlich also Länder in Nordafrika, die sich auf Obst und Gemüse spezialisiert haben und dafür ihren Weizen importieren, und Nigeria mit über 200 Mio Einwohnern. In großen Teilen Afrikas ist Weizen Teil der modernen Ernährung und nicht so bedeutend. Viel mehr getroffen wurden sie durch die EU-Sanktionen und Blockaden gegen russischen Dünger und Kraftstoffe. Dünger war so knapp und teuer, daß viele Bauern eben ohne anbauen mußten, was natürlich schlechte Ernten bedeutet.

      2. Früher gab es lokale Sorten für Brotgetreide, und es wurden auch viele andere Getreidesorten angebaut wie Hirse, dazu Buchweizen und Linsen. Es wurde auch viel Brei und Grütze gegessen, und Kartoffeln natürlich. Jede Gegend hatte ihre Anbauverhältnisse, ihre Sorten und ihre passenden Ernährungsgewohnheiten. Feines Weizenbrot war eher selten.

        Heute werden weltmarktfähige Hochertragssorten angebaut. Auf schlechteren Äckern eben Futterweizen, für den es ja erst seit der modernen Massentierhaltung überhaupt Bedarf gibt. Früher wurde schlechtes Getreide an die Hühner verfüttert, Krankheits- oder Schädlingsbefall oder beim Lagern angegammelt. Das Vieh bekam Gras, Schweine Eicheln und Abfälle, Pferde auch Hafer, Heidschnucken Heidekraut. Ziegen reicht faseriges Zeugs, die fressen sogar Pappe.

        Für Weizenbrot muß der Gehalt an Kleber (Protein) groß genug sein, sonst geht der Teig nicht auf. Hartweizen für Nudeln hat noch mehr Kleber. Aus Futtergetreide könnte man Brei herstellen, oder Speisestärke, ansonsten ungenießbar.

        1. „Aus Futtergetreide könnte man Brei herstellen, oder Speisestärke, ansonsten ungenießbar.“
          Da muss ich Dir widersprechen 😉 Jedes Getreidekorn besteht aus Schale, Mehlkörper und Keimling. Keimling können wir bei der Betrachtung weglassen, Mehlkörper ist eben auch identisch. Die Schale ist die, die die Meneralstoffe enthält.
          Die heutige Trennung nach Futterweizen und Brotweizen richtet sich nach dem Inhalt der Rohproteine, es gab früher nicht einmal die Möglichkeiten, diese zu messen. So gesehen hat sich die Bedeutung von Futterweizen über die Jahre etwas geändert, früher war es halt Weizen, der durch die Lagerung nicht mehr zu Backen geeignet war oder eine sehr hohe Durchmischung mit anderen Unkräutern aufwies.
          Wie oben gechrieben, es geht um Optimierung wirtschaftlicher Prozesse in Grossbäckereien und bei der industriellen Broterzeugung. Den Kleber (also das Rohprotein) hast ja selber schon im Kommentar erwähnt.

            1. Ja, eben. Man kann auf den schlechteren Futterweizenäckern durchaus Brotgetreide anbauen, aber mit deutlich schlechteren Erträgen, anspruchslosere alte Sorten. Futterweizen gibt dort aber hohe Erträge, und ist wegen der modernen Massentierhaltung sehr gefragt, und als technischer Rohstoff.

              Der Weizenkleber (Gluten) macht den Teig elastisch und hält die Gärgase fest. Enthält das Mehl zu wenig Kleber, geht der Teig nicht richtig auf. Daran konnte man minderwertigen Weizen auch früher ganz ohne Meßgeräte erkennen. Die sind eher für moderne Großmühlen wichtig: Die Mühlen können den Klebergehalt durch Mischung guter und weniger guter Sorten einstellen. Ein gewisser Anteil Futterweizen kann also auch ins Backmehl. Dazu gibt es die „sonstigen Mittel“ der Brotfabriken, aber wir wollen ja nicht unappetitlich werden.

  11. Weizen ist Ernährung, ist Handelsware und Politikum. Weizen ist aber auch das Opfer der Industrialisierung, des Massenkonsums rund um die Uhr und des Bevölkerungswachstums in bestimmten Regionen.

    Man kann jede Art von Weizen verarbeiten, verhindern tun dies aber diverse Interessen.
    Das vermeintlich wertvolle “ Brotkorn“ ist so wertvoll weil es mit minimalen Aufwand sozusagen von allein wächst. Es stimmen also Sorte und Rahmenbedingungen überein. Man kann also praktisch alles daraus machen.
    Bleibt die Frage wer oder was sorgt dafür das nur ein Bruchteil als guter Weizen daherkommt?
    Welche Interessen prallen hier aufeinander?
    Saatzucht und Düngemittel Giganten, Rechte Verwerter, verarbeitende Industrie, Gesundheit und ganz viel Lobbyarbeit.
    Die Klassifizierung spornt dazu an nur das empfohlene anzubauen um ganz vorn mitzumischen. Sobald etwas dazwischen kommt ist der Traum ausgeträumt. Die 3. Düngung kostet dem Bauern viel Geld. Fehlt aber der Regen verpufft diese Aktion und dem Weizen fehlt das Eiweiß.
    Der Bauer hat nicht nur viel Geld für Saat und Dünger ausgegeben müssen sondern obendrauf kommt ein schlechter Erlös und nur weil Regen fehlte. Obendrein führt nicht verwerteter Dünger zu hohen Nitrat Belastungen was ihm zusätzlichen Ärger einbringt.
    Der hohe Grad der Industrialisierung führt zu weiteren Weizen Qualitätskillern. Genormte Produktion, genormter Geschmack, genormte Gewohnheit, Wohlstandsgehabe. Man isst was man kennt oder glaubt lieben zu müssen.
    Die Markt Eroberung des Einen ist der Markt Verlust des Anderen.
    Die industrielle Bäckerei ersetzt das zeitaufwändige Backen obwohl es genau diese Art des Backens ist die jede Art von Weizen verarbeiten kann. Das gute alte Handwerk eben. Die Kunst des Backens freiwillig geopfert und eingetauscht gegen eine ständige Rund um die Uhr Verfügbarkeit an jedem Ort der Welt zum andressierten Geschmack in derer Windschatten sich dann Zivilisationskrankheiten z.B Gluten Unverträglichkeit genüsslich ausbreiten können.

    Und dann haben wir noch die politisch kriegerische Komponente. Mal ist es der IWF der dafür sorgt das der Preis stimmt, mal sind es Sanktionen, mal Kriege oder das Klima. Es gibt immer einen Grund warum Weizen das Erpressungsgut Nr.1 ist.
    Früher wurde mal gefordert das Essen nicht in den Tank gehört, interessierte nur die nicht, die mit dem Verwerten Geld machen konnten. Dann erkor man Soja zum Superfood für Mensch und Tier und damit überfrachtete man Äcker mit Monokultur, massenhaft Dünger. Gefolgt von Palmöl usw.
    Aktuell kämpft nun die Ernährung der steigenden Bevölkerung um Flächen die für Alles benutzt werden nur nicht um Nahrungsmittelanbau zu betreiben. Gleichzeitig verschwindet wertvolles Ackerland in private Hände.
    Wie w.o. geschildert kommt dann noch der Faktor Wetter hinzu. Ein Problem was schon Generationen beschäftigte und worauf Generationen immer eine Antwort fanden indem weitere/andere Pflanzen kultiviert wurden, Land erschlossen wurde, Abfälle Tiere versorgen durften usw.
    Stattdessen wächst auf Feldern Treibstoff für Tanks, Grundstoff für Biogasanlagen, irgend etwas fürs woke Volk, Wind/Solar Kraft oder was sonst noch kommen soll.
    Dem wehrlosem Volk zwingt man dann die Folgen gravierender Fehlentscheidungen auf und wenn es aufmuckt kommen die Peitschen nur keine tragbaren Lösungen.

    Ach ja, der angeblich hohe Preis des Weizens den man immer gern ins Feld führt lag vor der 2008 Finanzkrise bei ca. 450 $ ( 300 € ) und liegt beim Ukraine Krieg aktuell bei 285 $ ( 262 € ) .

    https://www.finanzen.net/rohstoffe/weizenpreis/dollar

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