Atomare Gefahr

Internationale Experten finden keine Hinweise auf Bomben am AKW Saporoschschje

Kiew behauptet, Russland habe das AKW-Saporoschschje vermint, um es zu sprengen. Das bestreitet inzwischen sogar die NATO und die Experten der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) haben keine Hinweise darauf gefunden.

Ich habe bereits am 5. Juni darüber berichtet, dass Kiew in seiner Verzweiflung, die NATO in einen Krieg mit Russland zu verwickeln, anscheinend bereit ist, das AKW Saporoschschje anzugreifen und den daraus folgenden atomaren Zwischenfall Russland anzuhängen. Anscheinend wurde Kiew danach von den USA zurück gepfiffen, denn seitdem gab es keine neuen Erklärungen dazu aus Kiew.

Dass die USA wahrscheinlich auf Kiew eingewirkt haben dürften, sieht man auch daran, dass ausgerechnet die NATO am 5. Juni gemeldet hat, es gäbe keine Hinweise darauf, dass Kiews Anschuldigungen gegen Russland wahr wären. Der stellvertretende NATO-Generalsekretär sagte dazu in einem Interview:

„Ich habe die Erklärungen beider Seiten gesehen. Aus unserer Sicht gibt es keine Informationen, die die Unmittelbarkeit solcher Aktionen bestätigen, die unverantwortlich wären und eine große Eskalation bedeuten würden. Die IAEO-Inspektoren sind ebenfalls vor Ort, und obwohl sie keinen vollständigen Zugang haben, liefern sie gewisse Informationen. Wir sind besorgt über diese Anschuldigungen, aber nach den Informationen, die wir und unsere Verbündeten haben, sehen wir zum jetzigen Zeitpunkt keine unmittelbare Bedrohung.“

Am gleichen Tag berichtete auch Sky News, dass auf Satellitenbildern – entgegen den Erklärungen aus Kiew – keinerlei Hinweise auf Sprengladungen auf den Dächern der Atomreaktoren zu sehen seien. Der Fernsehsender stellte fest, dass er die Aussage des ukrainischen Präsidenten vom Abend des 4. Juli nicht bestätigen könne, wonach Russland angeblich „sprengstoffähnliche“ Gegenstände auf dem Dach der AKW-Blöcke von Saporoschschje platziert habe. Adam Parker, der auf die Sammlung und Analyse von Daten aus offenen Quellen spezialisiert Redakteur von Sky News, sagte dazu:

„Wir haben einen visuellen Vergleich der heutigen Satellitenbilder mit älteren Aufnahmen von Anfang Juni vorgenommen. Es gibt keine offensichtlichen Unterschiede zwischen den Bildern von den Dächern der Einheiten 3 und 4, aber die Sprengsätze könnten so klein sein, dass sie auf solchen Fotos nicht zu sehen sind“

Die IAEA-Experten, die dauerhaft in dem AKW sind, haben bei den Betreibern Zugang zu weiteren Sektionen des AKW erbeten, um die Kiewer Vorwürfe zu überprüfen. Am 7. Juni bekamen erklärte IAEA-Chef Grossi bei einer Pressekonferenz in Tokio:

„Was den Zugang [zum Kernkraftwerk] betrifft, haben wir meiner Meinung nach Fortschritte gemacht, denn von Dienstag bis heute haben wir mehr Zugang erhalten. Wir haben noch keinen Zugang zu den Dächern der Gebäude erhalten, aber wir haben die entsprechenden Anträge gestellt und ich bin recht zuversichtlich, dass wir Zugang erhalten werden“

Grossi erklärte auch, dass die IAEO-Experten bei der Inspektion des Geländes, einschließlich der Kühlwasserbecken, „keine Sprengstoffe oder Minen“ gefunden hätten. „Wir wollen immer noch andere (Teile der Anlage) inspizieren, aber das dauert manchmal“, sagte er und fügte hinzu, dass die Anlage „in einer aktiven Kampfzone“ liege und dass es manchmal „ein oder zwei Tage“ dauere, bis die russische Seite, die die Anlage kontrolliert, eine Genehmigung erteile.

Grossi präzisierte, dass sie „einen größeren Abschnitt um den großen Kühlteich“ sowie die Isolationstore, die den Teich vom Kachowka-Stausee trennen, inspiziert haben. Die Experten überprüften auch die Absperrschieber des Auslasskanals des Heizkraftwerks von Saporoschschje. Die Experten müssten noch die Dächer der Reaktoren 3 und 4 sowie einen Teil der Turbinenhalle des Kraftwerks inspizieren, zu denen sie hoffentlich bald Zugang haben, wie Grossi sagte.

Die Geschichte um die angeblich von Russland geplante Sprengung des AKW entpuppt sich also, wie erwartet, als weitere Propaganda-Lüge von Selensky.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

10 Antworten

  1. Ich frage mich, ob sich Staubsauger Selenzkie bei diesen Nachrichten eine extra-Dosis kolumbianisches Party-Pulver einführt um den Frust ab zu bauen, den er da verspüren dürfte….

    Aber vermutlich ballert der sich nicht nur EINE Extra-Dosis rein.

    Im Momment scheint ja „medizinisches Kanabis“ sein neues Steckenpferd zu sein. Ober weiß, dass Kokain nicht aus Kanabispflanzen gemacht wird?!?

    1. ahhh, jetzt verstehe ich den Zusammenhang. Die Briten sind…, ebenso wie die amerikaner offiziell besorgt darüber, dass unter den Taliban das Mohn-Anbaugebiet innerhalb eines Jahres um 318.500 Hektar verringert wurde. Das erklärt alles.

  2. Ich hatte zuerst meine Zweifel an Grossi, weil das AKW schon so lange unter Beschuss stand und der so lange brauchte, bis er überhaupt da war.
    Aber jetzt muss ich sagen, dass der Mann und seine Mannschaft vor Ort einen tollen Job leisten und und uns alle davor bewahren den Strahlentod zu sterben.

    Ich zieh meinen Hut vor ihm und sage Dankeschön und hoffentlich weiter so.

  3. Ich glaube nicht, dass Kiew die NATO in einen Krieg mit Russland verwickeln will. Sondern dass das die ursprüngliche Absicht der USA war. Und die Ukraine dafür herhalten muss. Sowohl Poroshenko als auch der jetzige Komiker wurden von Amerika aus installiert.

    Die Ukraine als NATO-Mitglied – das gäbe eine schöne Rechtfertigung. Auch hier nicht der Wille der USA global. Sondern solcher Instanzen wie CFR, Straussianer (u.a. Victoria Nuland) etc.

    Klar zitter Selensky jetzt. Wer weiss, was ihm alles versprochen wurde, mit welchen Tricks man ihn dazu bewegt hat zu tun, was er tat. Klar will er diesen Krieg nicht verlieren. Dazu hat er seinen Mund schon viel zu voll genommen. Und bei aller Abscheu, die man ihm aufgrund seiner Taten entgegenbringen mag, bezweifele ich, dass er mitgemacht hätte, wäre ihm bewusst gewesen, dass nicht nur er, sondern die ganze Ukraine reines Werkzeug, reines Mittel zum Zweck sein sollte. Obwohl er’s hätte wissen können, hätte er sich die Poroshenko-Jahre ein bisschen näher betrachtet. Aber die Verlockung der neuen Rolle wird für einen Selbstdarsteller wie ihn auch enorm gewesen sein. Solche Leute sucht sich der Cabal immer für seine Castings aus. Wohin man sieht.

    Nun werden die Ukrainer abgeschlachtet und die Verantwortlichen interessiert das nicht im Geringsten. Sie haben es ja genau so geplant. Aber jemand wie Selensky? Wie lebt der damit, das auch zu verantworten zu haben? Kein Wunder, wenn er Rauschgift braucht. Wie soll ein Mensch, der auch nur noch einen Hauch von Mitgefühl hat, diese Last der Schuld ertragen? Einer Schuld, die mit jedem Tag wächst, ohne dass es ein Zurück für ihn gäbe.

  4. Nach den Sprengungen von Nord Stream 2 und des Kachowka-Stausees, taten unsere westlichen Politiker und Medien so, als hätten sie keine Ahnung, wer für die Sprengungen verantwortlich wäre und manche behaupteten gar, sie hätten zwingende Beweise dafür dass Russland dahinter steckt.

    Der Propaganda-Wert, dass Russland die Verantwortung für die Sprengung trägt, würde aber die verheerenden Folgen die eine Sprengung des AKW-Saporoschschje haben würde, bei weitem nicht aufwiegen, deshalb hat wohl die Nato Kiew zurück gepfiffen.

    Dass unsere westlichen Politiker und Medien jede Lüge aus Kiew bewusst weiter verbreiten, macht sie an den Verbrechen Kiews mitschuldig.

    1. Und dass sie Kiew Waffen liefern genauso. Da wird am Ende keiner sagen können, er habe von nichts gewusst – sowieso nicht tragbar für einen Politiker, der über irgendwas abstimmt – oder gar was ganz anderes gewollt.

      Wir haben eine Menge Aufzeichnungen, eine Menge Beweise. Und der Tag X wird kommen.

  5. …ob diese internationalen Experten denn auch auf der Schlachteplatte westlicher Propaganda-Organe Gehör finden werden dürfen?!? 😝😝

  6. Für mich ist die Runde noch nicht rum.
    1. habe ich Tschernobyl miterlebt und 3 an Krebs erkrankte Töchter. Kurz danach und länger danach. Ist persönliche „Angst“-geb ich zu.
    2.-auch wieder persönlich-ein in die Ecke gedrängtes Tier ist zu Allem fähig. Ich hatte da mal einen fremden Kater im Wohnzimmer,dem ich den Ausweg versperrt hatte. War ein Fehler. Der hat mich Angst gelehrt-vor einer Katze! Ausserdem richtig für Verwüstung gesorgt.
    Ich will damit nur sagen, dass man das nicht aus dem Auge verlieren sollte.
    Atomunfälle passieren immer wieder-siehe
    http://www.atomunfall.de/
    aber das ist eine andere Hausnummer.

  7. Ich kann diesen ganzen Mist von wegen „der hat das gemacht“ oder „der hat dies getan“ nicht mehr hören.
    Ich weiß nur eins, was dieser selbsternannte Wertewesten nicht getan hat. Über die aus russischer Sicht berechtigten Sicherheitsgarantien hinsichtlich der Nato- Osterweiterung mit dem Kreml zu reden.
    Ich wünsche Putin weiterhin ein glückliches Händchen und hoffe, dass er diesen Kriegstreibern und Terroristen der Nato und EU zeigt, wo der Frosch die Locken hat.

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