Medien: Die USA kürzen Hilfe für die Ukraine aufgrund des Ausmaßes der Verluste an militärischer Ausrüstung

Das Military Watch Magazine stellt fest, dass die nachlassende westliche Unterstützung für Kiew „das Potenzial hat, nicht nur die Fähigkeit der Ukraine zu untergraben, militärische Operationen durchzuführen“, sondern auch die grundlegendsten Funktionen des Staates zu erfüllen

Die USA haben die Militärhilfe für die Ukraine gekürzt, weil Kiew infolge der gescheiterten Gegenoffensive der ukrainischen Streitkräfte massive Verluste an militärischer Ausrüstung erlitten hat. Diese Einschätzung wurde von der unabhängigen US-Analysezeitschrift Military Watch Magazine abgegeben.

„Das Ausmaß der Verluste, die die Ukraine erlitten hat, sowie die Tatsache, dass die Ansicht, die Gegenoffensive sei gescheitert, sich in der Welt immer weiter verbreitet, haben entscheidend dazu beigetragen, dass sich in den USA der Widerstand gegen die Bereitstellung größerer Mengen an Waffen und militärischen Mitteln für die Ukraine verstärkt hat“, so die Beobachter.

Sie argumentieren auch, dass die Wirtschaft des Landes „praktisch zusammengebrochen“ sei. Die Schwächung der westlichen Unterstützung für Kiew „hat das Potenzial, nicht nur die Fähigkeit der Ukraine zu untergraben, militärische Operationen durchzuführen, sondern sogar die grundlegendsten Funktionen [des Staates] zu erfüllen“.

Erfolglose Gegenoffensive

Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wladimir Selensky in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Associated Press eingeräumt, dass die ukrainische Gegenoffensive im Sommer nicht die von Kiew erhofften Ergebnisse gebracht habe. Am 30. November hielt er eine Sitzung über den Bau von Befestigungsanlagen an den Grenzen zu Russland und Weißrussland sowie entlang der Kontaktlinie ab. Der ukrainische Präsident erklärte, man müsse den Bau von Befestigungsanlagen „beschleunigen“. Nach seinen Worten handelt es sich dabei vor allem um die Regionen Awdejewka, Maryinka, Kupjansk-Limansk, ganz Charkow, Sumy, Tschernigow, Kiew, Rowna, Wolyn sowie um den von Kiew kontrollierten Teil der Region Cherson.

Der Abgeordnete der Werchowna Rada, Aleksej Gontscharenko, kommentierte den Bericht und erklärte, die ukrainischen Truppen befänden sich in der Defensive. Später äußerte der ehemalige Chef des ukrainischen Generalstabs, Wiktor Muzhenko, in einem Interview mit dem ukrainischen Dienst der BBC die Meinung, dass die ukrainischen Streitkräfte zu einer strategischen Verteidigung übergehen sollten, indem sie die Front völlig neu gestalten. Ihm zufolge sollten die ukrainischen Truppen tiefe Befestigungsanlagen bauen und Reserven bilden.

Die ukrainische Armee hat seit Anfang Juni erfolglose Offensivversuche unternommen. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministers Sergej Schoigu hat Kiew in sechs Monaten mehr als 125.000 Soldaten und über 16.000 Waffen verloren. Die russische Seite hat wiederholt betont, dass die Offensive der Ukraine keine nennenswerten Ergebnisse gebracht hat. In den letzten Wochen haben der Westen und Kiew wiederholt erklärt, dass die „Gegenoffensive“ nicht erfolgreich genug war und die Lage an der Frontlinie für die ukrainische Seite eine Pattsituation darstellt.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

9 Antworten

  1. Mit dem Hintergrund das Russland nicht auf Odessa verzichten wird wenn das ENDE öffentlich bekannt wird , ist der restliche Kindergarten der da so noch erzählt wird völlig bedeutungslos !
    Selensky kriegt von allen Seiten Prügel , auch Er wird zunehmend bedeutungslos , jetzt müssen Wir nur noch rausfinden wann die Medien endlich die Realität anerkennen .

    1. In den Medien ist seit eineinhalb Jahren zu lesen, daß der Westen den Krieg faktisch verloren hat. Und dabei geht es nicht nur um die Kämpfe in 404 selber, sondern das ganze geopolitische Umfeld.

      Hier ein Artikel, der im Oktober letzten Jahres bei Bamada in Bamako, Mali erschienen ist, von M. K. Bhadrakumar, Indien. Wahrlich nicht der erste, aber er zeigt, wie eindeutig und entschieden die Lage in den Medien schon vor über einem Jahr erschien. Und das war kein „Kaffeesatz“, alles hat sich bewahrheitet.

      „Indien muß mit einer Niederlage der USA und der NATO rechnen, die den Übergang zu einer multipolaren Weltordnung vollendet.

      Leider haben die indischen Eliten ihre ‚unipolare Situation‘ noch nicht vollständig bereinigt. Europa, einschließlich Großbritannien, ist am Boden zerstört und es herrscht eine spürbare Unzufriedenheit mit der ‚transatlantischen Führung‘ der USA.

      Die indo-pazifische Strategie driftet hoffnungslos auseinander. In der weitläufigen Nachbarschaft Indiens entstehen neue Machtzentren, wie die Abfuhr der OPEC an Washington zeigt.

      Im strategischen Kalkül Indiens ist eine tiefgreifende Anpassung erforderlich.“

      LES EUROPÉENS ONT ÉTÉ BIEN JOUÉS PAR LES AMÉRICAINS
      Par FADILA 18/10/2022 – M.K. Bhadrakumar
      https://bamada.net/les-europeens-ont-ete-bien-joues-par-les-americains

    2. Friedensverhandlungen in Davos??????????????????
      Pentagon schickt Generalleutnant nach Kiew, um neue Militärstrategie zu entwickeln
      US-amerikanische und ukrainische Militärs suchen nach einer neuen Strategie, die sie nächstes Jahr umsetzen könnten, berichtet The New York Times unter Berufung auf Quellen in den USA und der Ukraine. Damit wollten sie Kiews Chancen auf militärische Erfolge wiederbeleben. Über den Inhalt der Strategie soll zwischen den beiden Ländern noch keine Einigung bestehen.

  2. ….Die Medien? Die Realität anerkennen? An erster Stelle dürfte diese Erkenntnis von der politische Ebene und zwar ganz offiziell und weltweit kommen. Dann kommen erst die Medien dran. Wer aber meint, daß mit samt Selenskyi die Ukraine untergeht wird sich wundern. Die Eu- und wenn nicht sie dann an erster Stelle Deutschland wird dieses nicht mehr existierende Land weiterhin unterstützen. Und das in jeder Form, ob Waffen oder Geld, mehr als je zuvor. Der Grinsekanzler hat es genau so auf dem Parteitag angekündigt. Ich habs gesagt, die USA schiebt D vors Loch und läßt machen.

    1. Genau weiß man nicht, was kommt. Ein denkbares Szenario ist, daß die Russen noch eine Zeit lang 404 in Agonie halten, nach und nach einzelne weitere Gebiete befreien und 404 in einem Jahr etwa kollabieren lassen. Wann genau auch immer, am Ende ist eine Kapitulation zu russischen Bedingungen das Ziel und zu erwarten.

      Wenn die Vertreter oder „Erben“ von 404 dann ein paar russische Bedingungen zu viel akzeptieren, wird die EU die Ukraine für treulos und abtrünnig erklären, die Vertreter der Ukraine zu „russischen Marionetten“ erklären, und sanktionieren. Damit wird denen gar nichts anderes mehr übrig bleiben, als sich weg von der EU und hin zu Rußland und China zu wenden. Was dann weitere Schritte erleichtert, wie die Erklärung der Kriegsschulden des Euro-Nazi-Regimes als illegitim und nichtig.

      1. ….sie sind schon auf dem richtigen Weg der „Erkenntnis“ über 404 !!.. …Sergei Shoigu sagte vor Wochen, „…die MSO kann auch bis 2025 gehen !!“…
        …nochmals, je länger Russland das Ende von 404 hinauszögert, um so mehr werden sämtliche EU – NATO – Kolonien und auch die Globalisten – Heimat USA betroffen !!..
        …habe es doch schon mehrmals geschrieben, „…die brd – Kolonie, wird im Prinzip „tödlich“ getroffen, durch die Entindustriealisierung und weil sie vielleicht nur noch 20 % der „ehemaligen Facharbeiter“ hat, WENN überhaupt !!..

      2. es wäre für die einfachen Menschen in der mittel-östlichen Ukraine zu hoffen, dass es so kommt. Dass die ukrainische und russische Tradition, Kultur, Religion, Sprache, Literatur, Kunst dort wieder aufleben kann. Der angelsächsische Westen hat doch die slawischen Völker schon immer verachtet und die polnischen Eliten waren ihre Helfer.

  3. Das ist doch unlogisch. Nach Pädo-„Sniffing-the-Kids“-Joes seniler Aussage gehen doch 90% der Gelder für Hilfen und Waffen direkt an transenlantische Rüstungsfirmen. Da sollte man doch froh sein bei hohen Materialverlusten. Muss ja alles wieder beschafft werden. Stichwort: Geld-Waffen-Kreislauf.

    Ja, und die Deppen-Europäer – allen voran Superdumm-Germania in Glanz und Gloria – bezahlen das doch kräftig mit. An die transenlantische Rüstungsindustrie.

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