Weißrussland ist bereit, eine Plattform für Verhandlungen über die Ukraine zu werden

Beamte des Außenministeriums erklärten, dass Weißrussland das erste Land sein wird, das eine solche Plattform bereitstellt

Weißrussland wird das erste Land sein, das bereit ist, eine Plattform für mögliche Verhandlungen über die Lösung der Situation um die Ukraine zu bieten. Das sagte der stellvertretende Außenminister von Weißrussland, Jurij Ambrasewitsch.

„Unser Potenzial ist bekannt; wir werden unsere Rolle spielen, wenn nötig. Wir haben nie darum gebeten, Vermittler zu sein; der Präsident [von Weißrussland Alexander Lukaschenko] hat das mehrfach betont. Wir sind bereit, alles, was wir haben, zur Verfügung zu stellen und das, was wir haben, mit denen zu teilen, die es brauchen. Davon bin ich überzeugt. Und wir werden das Ergebnis sicherstellen. Wenn die Umstände stimmen, wird Minsk die erste Option für solche Verhandlungen sein, denke ich“, sagte er in einem Interview mit dem Fernsehsender STV.

Der stellvertretende Außenminister von Weißrussland stellte fest, dass Minsk ein „offensichtliches Interesse“ daran habe. „Weißrussland möchte an diesen Verhandlungen teilnehmen, da wir unsere eigene Sicherheit gewährleisten wollen. Unsere oberste Priorität ist, dass unser Himmel, auch wenn er heute grau ist, friedlich bleibt. Dass unser Territorium niemals bombardiert wird – das ist unser wichtigstes Staatsziel. Und dass sich unser Volk vollständig entwickeln kann“, erklärte Ambrasewitsch.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.