Unendliche Weiten

Eine Reportage über Reisen durch Russlands Regionen

Hier will ich einen Filmtipp für alle geben, die sich für Russland und Reisen durch Russlands Regionen interessieren.

Freunde haben einen YouTube-Kanal eröffnet, in dem es nicht um Politik, sondern um Russland generell geht. Dort werden Dokus und Reportagen über alle möglichen Themen gezeigt. Der Kanal ist noch jung, aber es sind schon einige Videos dort, zu denen in nächster Zeit aber viele neue hinzukommen. Es lohnt sich also, dort ab und zu mal vorbeizuschauen.

Mir hat ein Video gefallen, in dem ein junger Mann dem Zuschauer Reisen in die unterschiedlichsten Regionen Russlands zeigt, vom Kältepol der Welt in Jakutien (wo ich übrigens unbedingt mal hin will) über die Strände des Schwarzen Meeres bis zum Baikalsee und einem Besuch bei einen echten Schamanen. Und noch einiges mehr. Wenn Sie heute Abend noch nichts vor haben, schauen Sie sich die Doku an, Sie werden es nicht bereuen. Und wenn es Ihnen gefallen hat, abonnieren Sie den Kanal, denn dort wird es bald noch sehr viel Videos geben.

Russland: 85 Abenteuer

In meinem neuen Buch „Das Ukraine Kartell – Das Doppelspiel um einen Krieg und die Millionen-Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Biden“ enthülle ich sachlich und neutral, basierend auf Hunderten von Quellen, bisher verschwiegene Fakten und Beweise über die millionenschweren Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Joe Biden in der Ukraine. Angesichts der aktuellen Ereignisse stellt sich die Frage: Ist eine kleine Gruppe gieriger Geschäftemacher möglicherweise bereit, uns für ihren persönlichen Profit an den Rand eines Dritten Weltkriegs zu bringen?

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

20 Antworten

  1. Mich würde definitiv Kamchatka interessieren – Lachse, Bären und Vulkane – und sehr wenig Menschen, doch weis ich nicht, ob da Alter da noch mitspielt, man sollte schon noch recht fit sein.
    Oder die Enklave Kaliningrad – wo die Ahnen meiner Linie herstammen – leider wurde da im zweiten WK vieles zerstört und nicht wieder aufgebaut – wie das Geburtshaus meines Vaters… – Fotos und Pläne hab ich aber zum Glück noch.
    Ansonsten ist Russland tatsächlich ein schönes Land mit unwahrscheinlich vielen Facetten…

    1. Ja reisen in die Ferne. Kamtschatka ist sicherlich einzigartig. Nur wage ich zu behaupten, dass sie touristische Infrastruktur dort noch nicht groß ausgebaut ist. Von der langen Anreise ganz zu schweigen.
      Kaliningrad hat sicherlich seine Reize.
      Ich habe keine Wurzeln in den Weiten Russlands. Mich interessiert dann eher Karelien, landschaftlich schön und nicht so weit weg.
      Ich wünsche einen schönen Abend.
      Für Thomas, gute Idee mit dem Link der Freunde. Neben der großen Politik möchte ich auch etwas über die Landschaft und die Menschen abseits der Städte Moskau und Sankt Petersburg erfahren. Danke 🕊️😉

    2. Der sehr wahrscheinlich erste Deutsche, der auf Kamtschatka unterwegs war, war ein junger Naturwissenschaftler namens Georg Wilhelm Steller aus Bad Windsheim, aus dem ein großer Gelehrter hätte werden können, wenn er nicht schon mit 37 Jahren gestorben wäre (im sibirischen Tjumen). Als Teilnehmer an der Zweiten Kamtschatka-Expedition (1733-1743) – die u.a. erstmals unumstößlich die Erkenntnis erbrachte, dass zwischen Sibirien und Alaska keine Landverbindung bestand – verbrachte Steller mehrere Jahre auf der Halbinsel und katalogisierte zahlreiche Pflanzen- und Tierarten, unter anderem die nach ihm benannte Seekuh. Dies ist ein schönes Kapitel aus einer Zeit, in der das deutsch-russische Verhältnis noch ein partnerschaftliches war. (Es gab noch keine USA.)

  2. Weliki Nowgorod – das Mutterland Russlands. Die Stadt liegt zwischen zwei Hauptstädten. Region-53.
    {https://www.youtube.com/watch?v=xG8-P3lQs3I}
    {https://www.youtube.com/watch?v=SJmz0rlodY8}

  3. Mein Ding wäre ja mit dem Zug Berlin – Moskau – Peking. Aber geht das überhaupt noch und wie sieht es dann mit Souvenirs aus RU aus??? Geht man wegen einer Matrjoschka in D schon in den Knast oder werden sämtliche Besitztümer beschlagnahmt?
    Wäre schön, wenn der Thomas auch mal über Visaerteilung (Touristik), Währungsumtausch, Bezahlmöglichkeiten (auch im „Hinterland“) usw. plaudern würde.

    1. Die einzige Bahnverbindung vom EU-Raum in die Außenwelt, die es noch gibt, ist über die Türkei. Von dort kommt man über Georgien-Azerbaycan oder über den Iran und Zentralasien nach Rußland.

      Reizvoll wäre dann auch der längste Reisezuglauf der Welt, den die nordkoreanische Eisenbahn betreibt, von Moskau nach Pjöngjang. Von Pjöngjang verkehren Touristenzüge nach Peking, und dort kann man umsteigen nach Hanoi (Vietnam) oder Vientiane an der thailändischen Grenze, mit der neuen Laos-Bahn.

      Für die Rückreise Türkei-EU reicht ein Personalausweis. Die EU-Grenzer sehen dann die Stempel aus den „böhsen Ländern“ im Reisepaß nicht, und man könnte ohne Verhaftung, Beschlagnahme der Souvenirs oder einstweilige Erschießung davonkommen.

  4. Während meiner Lehrlingszeit war ich im Frühjahr 1978 für 4 Monate an der Trasse, genauer Krementschuk. Ich war überwältigt von der Weite des Landes, hab staunend am Dnepr gestanden aber auch die Armut gesehen wie den Soldaten ohne Beine auf einem Brett mit vier Rollen. Natürlich die Kassen in den Läden in denen mit Abakussen gerechnet wurden aber blitzschnell. Überall freundliche Menschen, keiner der uns Deutsche angemacht hat, was ich in Polen etwas vorher erlebt habe. In der Disko liefen Bonney M. Stones, Beatles und andere Westmusik. Der Russenpop war auch nicht schlecht trotz der etwas Konsonantenlastigen Sprache. In der Kremenbar gabs Wodkalemmon für umgerechnet 10 DDR Mark und der hatte es in sich, vier schlanke Gläser und der Abend war gelaufen. Mit dem Tragflächenboot nach Saparoschi war ein bleibendes Erlebnis.
    Damals war es immer wieder mein Traum, einmal eine Schiffsreise auf dem Dnepr bis zum Schwarzen Meer zu machen. Erst war es doch zu teuer und dann der unselige Krieg. Vielleicht aber kann ich irgendwann mal eine Wolgafahrt machen aber das werden unsere Machthaber wohl nicht mehr erlauben.
    Träumen ist ja bis jetzt noch nicht verboten!

  5. Wieso eigentlich haben in Russland die Kirchtürme „Bommeln“ und keine Spitzen?
    Seit wann ist das so und wer hat damit angefangen?
    Steht Bayern mit seinen vielen Kirchturmzwiebeln unter russischem Einfluss?
    Fragen über Fragen.

    1. Orthodox, Katholisch, Evangelisch etc. – jeder hat seine eigene Ideen und Traditionen entwickelt, umgesetzt und weitergegeben – doch am Ende alles egal – christ ist christ, egal in welchem Gewande …

    2. Der europäische (osmanische und russische) Islam und die Orthodoxe Kirche haben beide ihre Wurzeln im Byzantinischen Reich. Der Halbmond ist ein altes oströmisches Symbol, und Baumuster für Kuppelmoscheen und orthodoxe Kirchen ist die Hagia Sophia in Istanbul.

      Eindrucksvoll ist die Kathedralmoschee (Московская соборная мечеть), die die Nähe beider Religionen auch architektonisch symbolisiert.

      Moskauer Kathedralmoschee
      https://de.advisor.travel/poi/Moskauer-Kathedralmoschee-3042

      1. Was mich interessieren würde: Sie scheinen die Sowjetunion bereist zu haben und es auch als angenehm dort empfunden zu haben. Sie loben Stalin. Sie scheinen sich aber auch für „traditionelle“ Kulturen wie Religionen zu interessieren, diese interessant zu finden und zu schätzen. Sie scheinen auch das heutige Europa dafür zu kritisieren, dass es seine eigenen Wurzeln nicht mehr schätzt. Ich sehe dort einen gewissen Widerspruch. Ich erinnere – nur als symbolisches Beispiel – an die Zerstörung der Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau. Es scheint mir keine „fake history“ zu sein, dass es in der Sowjetunion (wie auch in der DDR – ich erinnere wiederum als symbolisches Beispiel an die Sprengung der Paulinerkirche in Leipzig) einen mal mehr, mal weniger starken Kampf gegen Religion oder sagen wir: eine Repression von Religion und Kultur, die damit einhergeht, gab.

        1. Revolutionäre Zeiten haben eben ihre eigenen Regeln. Es war Klassenkampf zwischen der Sowjetmacht und dem feudalistischen, teils auch bereits kapitalistischen Zarensystem, dessen Macht und Ideologie die Pfaffen bis in die letzten Winkel der Gesellschaft projiziert haben.

          „Genossen Rotarmisten und Rotarmistinnen … Die versklavten Völker Europas, die unter das Joch der deutschen Invasoren gefallen sind, blicken auf euch als ihre Befreier. Ein großer Befreiungsauftrag ist euch zugefallen. Seid dieser Mission würdig! Mögen Sie sich in diesem Krieg vom mutigen Vorbild unserer großen Vorfahren – Alexander Newski, Dimitri Donskoi, Kusma Minin, Dimitri Poscharski, Alexander Suworow, Michail Kutusow – inspirieren lassen!“

          — Josef Wissarionowitsch Stalin, REDE BEI DER PARADE DER ROTEN ARMEE
          7. November 1941 auf dem Roten Platz in Moskau
          https://youtu.be/Eim0xbwYwnM

          Stalin hat die „Gottlosenbewegung“ für beendet erklärt und für den Großen Vaterländischen Krieg Feldherren der Zarenzeit als Vorbilder genannt. Für Kommunisten sind Feudalismus und Kapitalismus nichts „Böses“, sondern Gesellschaftsformationen, die erst vollendet werden müssen, bevor die Reife zum Sozialismus gegeben ist. Das ändert nichts daran, daß es beim Übergang von der einen zur anderen zu revolutionären und konterrevolutionären Ausschreitungen kommen kann.

          Heute ist besonders die Kommunistische Partei Chinas Schutzmacht der Gesellschaften mit traditionellen Werten und ihrer Religionen, hat eine Allianz mit der Islamischen Republik Iran und freundliche Beziehungen zu Ländern mit allen erdenklichen inneren Ordnungen.

          Dagegen ist es der westliche Liberalismus, der alle Länder nach seinem Bild umformen will und seine Werte für „universelle“ zu erklären versucht; der Religion vielleicht als Privatsache oder Äußerlichkeit akzeptiert, keinesfalls aber als gesamtgesellschaftliches Ordnungsprinzip.

        2. “Uns wird gesagt, daß unter den Daghestanern die Scharia von großer Bedeutung ist. Wir wurden auch darüber informiert, daß die Feinde der Sowjetmacht Gerüchte verbreiten, daß sie die Scharia verboten hat. Ich wurde von der Regierung der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik ermächtigt, hier zu erklären, daß diese Gerüchte falsch sind. Die Regierung Rußlands gibt jedem Volk das volle Recht, sich auf der Grundlage seiner Gesetze und Bräuche zu regieren.

          Die Sowjetregierung ist der Ansicht, daß die Scharia als Gewohnheitsrecht ebenso uneingeschränkt zulässig ist wie das aller anderen Völker, die in Rußland leben. Wenn die Daghestaner ihre Gesetze und Bräuche bewahren wollen, sollten sie bewahrt werden.“

          — J. V. STALIN (1920)
          https://stalinsocietypk.wordpress.com/2014/12/30/stalin-on-islam/

          1. Sooo viel Text – und doch wieder nicht auf den Kommentar geantwortet, nur die „Seite vollgemacht“… 🙄😝

            1. „Sooo viel Text“ – es gibt sogar Bücher, die haben 100 und noch viel mehr Seiten. Keine Bilder, nur Text. So was ist eben nicht Ihre Welt.

              1. Aber wie immer absolut keinen Bezug zum KOMMENTAR – hanni-lein – du kannst ja nicht mal auf eine direkt gestellte Frage antworten… 😝😝

                1. Du bist das dümmste – was mir je untergekommen ist, drum eben bist du der perfekte Troll hier… – geh schlafen Tröllchen . . . 😴👹😴

  6. Ich war vor ca 7 Jahren mal für zwei Wochen in Kaliningrad/ Königsberg und Umgebung und fand es sehr sehenswert. Klar sind durch den Krieg viele alte deutsche Häuser verschwunden, aber sehr viele sind noch zu sehen, teilweise noch mit alten deutschen Schriften. Karelien habe ich mal bei einem Tagesausflug von St Petersburg aus tlw sehen können- ebenfalls sehr schön, aber schon ganz anders als Ostpreußen. Kamtschatka oder eine Fahrt mit der BAM würde ich zu gern mal machen- mal schauen, wann unsere Politik das wieder zulässt.

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