Gute Nachricht zum Wochenende

Altersarmut, nein danke: Merkel bekommt 15.000 Euro monatliche Rente

Warum die Politiker in Berlin so abgehoben sind und so wenig von den Nöten und Sorgen der Menschen verstehen, zeigt eine Zahl anschaulich. Während die Altersarmut in Deutschland wächst, kann sich die Verantwortliche über 15.000 Euro Rente monatlich freuen.

Die Altersarmut steigt in Deutschland jedes Jahr weiter an, weil die Rentenreform der Rot-Grünen Regierung unter Schröder und Fischer immer mehr durchschlägt. Das wird noch bis 2025 weitergehen, denn bis dahin werden neue Rentner jedes Jahr etwas später und mit etwas weniger Rente in den Ruhestand gehen, als die Rentner im Vorjahr. Daran haben auch all die Merkel-Regierungen nichts geändert – warum auch? Die Politiker betrifft das ja nicht.

Die Legende, an der Altersarmut sei nur die Demografie schuld und daran könne man nichts ändern, ist unwahr. Ich komme ursprünglich aus dem Bereich Versicherungen und kenne mich mit dem Thema daher ganz gut aus. Aus dem Grund habe ich mich mit dem Thema schon in einem der ersten Artikel beschäftigt, die ich 2018 veröffentlicht habe, Sie finden den Artikel hier. Darin habe ich recht kurz, aber dafür allgemein verständlich, aufgezeigt, wie sich die Probleme der deutschen Sozialkassen (Rente, Pflege und Gesundheit) schnell lösen ließen. Aber daran haben die Politiker in Berlin kein Interesse, egal von welcher Partei sie sind.

Am 13. August hat die russische Nachrichtenagentur TASS gemeldet, dass Merkel mit 15.000 Euro monatlicher Rente in den Ruhestand geht. Das hatte vorher die dpa gemeldet. Nur wenige deutsche Medien hielten diese Nachricht für berichtenswert, inzwischen ist eine Woche vergangen und man findet nur wenige Artikel darüber, wie zum Beispiel vom Businessinsider oder vom Focus. Die kurzen Artikel sind alle fast identisch, denn sie zitieren die dpa-Meldung wörtlich. Es heißt dort überall wortgleich:

„Bundeskanzlerin Angela Merkel wird nach dem Ausscheiden aus dem Amt nach einer Berechnung des Bundes der Steuerzahler monatliche Altersbezüge von rund 15.000 Euro erhalten. Diese Versorgungsansprüche ergäben sich aus ihrer langjährigen Mitgliedschaft im Bundestag sowie aus ihrer Zeit als Bundesministerin und Kanzlerin, teilte die Organisation am Freitag auf Anfrage mit. Zuvor hatte das „The Pioneer“ über diese Berechnung berichtet.
Die Versorgungsansprüche sind gesetzlich geregelt. Für ihre Mitgliedschaft im Bundestag stehen sie im Abgeordnetengesetz, für ihre Zugehörigkeit zur Bundesregierung im Bundesministergesetz. Nach Paragraf 20 des Abgeordnetengesetzes stünde Merkel beispielsweise für ihre rund 31 Jahre im Parlament der Höchstbetrag von 65 Prozent der Abgeordnetenentschädigung zu. Allerdings werden die verschiedenen Versorgungsansprüche miteinander verrechnet.
Wie alle Altkanzler und ehemalige Bundespräsidenten wird Merkel zudem Anspruch auf ein Büro haben. Außerdem werden ihr ein Büroleiter oder eine Büroleiterin, zwei Referenten, eine Schreibkraft und ein Fahrer finanziert.“

Da freut man sich doch für die Kanzlerin, oder?

Um nicht missverstanden zu werden: Es geht mir hier nicht um eine Neiddebatte. Ich gönne Führungskräften gute Gehälter und Renten – wenn sie ihren Job gut gemacht haben. Aber hat eine Kanzlerin ihren Job gut gemacht, wenn die Armut (und vor allem die Altersarmut) im Land unter ihrer Regierung stark zugenommen hat?

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

26 Antworten

    1. Ja ja… Der Mann, der nie ne große Nummer sein wollte, sondern die Kleinste nach der Null. (!)
      Flüssig in 2 Minuten den ganzen Polit-Sumpf mit Namen und Adressen für jeden auch nachvollziehbar erklaert.

      Merci. (..der Name sagte mir was…wusste aber nicht mehr wohin ich ihn stecken sollte)

  1. Die gute Nachricht ist, dass das Sammeln von Pfandgläsern, Pfanddosen und Pfandflaschen ausgeweitet und immer lukrativer wird:

    https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verpackungsgesetz-novelle-pfandflicht-einwegflaschen-getraenkedosen-101.html
    „[Seit] dem 3. Juli 2021 wird auf deutlich mehr Getränkeverpackungen Pfand erhoben. Betroffen sind dann fast alle Einwegplastikflaschen und Getränkedosen, auf die ein Pfand von je 25 Cent erhoben wird. Von diesem Zeitpunkt an gibt es ein Pfand auch für Fruchtsäfte ohne Kohlensäure und alkoholische Mischgetränke. Sie werden damit Fruchtschorlen mit Kohlensäure oder auch Bier gleichgestellt, für die es bisher auch schon eine Pfandpflicht gab. Ab Anfang 2024 spielt der Inhalt gar keine Rolle mehr: Dann gilt die Pfandpflicht auch für Milch- und Milcherzeugnisse, die in Einweg-Plastikflaschen und Getränkedosen angeboten werden.“

  2. Zum Glück scheint wenigstens eine in einer Welt zu leben in dem Deutschland das beste Deutschland aller Zeiten ist. Ich sortiere es gerade noch über dem Mittelalter und dem dritten Reich ein ..

        1. Nutznießer eines Unrechtssystems, in dem bestimmte Typen locker Gesetze umgehen können, können und wollen sich kein System vorstellen, in dem Recht und Gesetz herrschen. Deshalb stellt der Troll so dumme Fragen, die sich für jeden denkenden und anständigen Menschen von selbst beantworten.

  3. Ich weiß nicht, welcher Trulla das mit den 15.000 € für Merkels Rente aufgebracht hat.
    Der Steuerzahler kommt zeitlebens auf, für mindestens 17.000 € pro Monat. Sie hatte ja noch etliche Zuschläge, die ihr Einkommen auf (mindestens) 35.000 € anhoben.
    Zur Rente gibts dazu:
    1 Büro
    1 Büroleiter*in
    2 Referenten*innen
    1 Schreibkraft*in
    1 Chauffeur*in mit Dienstwagen*n gestellt.
    Zeitlebens – ebenso wie die Knackwurst Steinmeier!
    Und bei dem hatte ich schon mal eine Belastung (für dummes Rumsitzen) von über 500.000 € errechnet… wenn also diese beiden Koniferen² noch 30 Jahre leben kostet uns jedes dumme Teile weitere 15 Mio. €…
    ²das andere Wort kam mir nicht über die Lippen…

  4. Leute das sind doch nur peanuts, die Belohnung, für die ganzen Verbrechen und die Gehorsamkeit, gegen über ihren Herren, das verteilen die Herren nach den Taten, dann gibt es Millionen, für leeeres Geschwätz, auf Papierseiten oder in Sälen.

  5. Also grundsätzlich: Egal wie die Politik ist, Spitzenpolitiker arbeiten sehr viel und können nicht jeden Abend Netflix gucken. Meist sind sie Workaholics.

    Wenn ich 1000 und Frau Merkel 15000 bekommt, so ist das OK. Ich bin nicht so erfolgreich, da fasse ich mir an meine Nase!

      1. Das können wir ganz sicher entscheiden. Man muss nur auf wichtige Parameter gucken (Arbeitslose, Rente, Gesundheit, Sicherheit, Informiertheit) -> das ist wohl ein ganz fettes NEIN. Schlechter kann man es nicht machen.
        Aber wenn man natürlich Bill Gates und kleinere Philantropen fragen würde käme vermutlich ein ganz fettes „Angie ist die beste“ raus. Sogar noch besser als Fischer und Schröder.

  6. Bekommen und verdienen sind schon einmal 2 paar Schuhe und allein der Blickwinkel zeigt ob sie verdient hat was sie bekommt. Die Einen sagen ja, der Gegenpart sieht es bei der Wahl eben auch so. Die Parteien bekommen was sie verdienen.

    „Der Vorwurf des Neids verrät entsprechend eher etwas über diejenigen, die ihn erheben. Sie wollen sich schlicht und ergreifend die Forderungen der weniger Begüterten, die oft genug für sie arbeiten, vom Hals schaffen und sie normativ diskreditieren.“

    Das Zitat aus einem längeren m.M.n. guten Artikel der „Zeit“ bringt die Debatte auf den Punkt.

    https://www.zeit.de/kultur/2019-05/soziale-ungerechtigkeit-sozialneid-emotionen-lebensqualitaet-psychologie

    Das Problem ist nicht die Höhe sondern die Art der Entstehung, sozusagen selbst bestimmt. Hier sieht man schon den Fehler im System. Auf welcher Basis der Selbstbediener wurden die Ansprüche festgestellt? Man vergleicht sich ja gern mit der Wirtschaft und kein Vergleich hingt mehr.
    Anwälte die für ihre Mandanten so schlecht arbeiten wie unsere Anwalts Abgeordnete und Minister die trotz teurer Dauernachhilfe kein lückenloses Gesetz hinbekommen könnten in der freien Wirtschaft ALG2 beantragen und sich beruflich neu orientieren. Gleiches gilt auch für die Unterqualifizierten mit dem schönen Schein.
    Wenn ich solchen Hohlköpfen dann jeden Monat 10.000 € gönnen soll dann erwarte ich das sie für die Zeit danach selbst Vorsorge tragen. Da es sich um ein befristetes Arbeitsverhältnis(Wählervotum) handelt ist Vorsorge doch so wichtig erzählt man uns immer.
    Wer von einem Mindestlohnempfänger erwartet das er riestert oder Aktien kauft von dem kann ich erwarten das er ebenso von seinem Einkommen gesetzliche Beiträge entrichtet.

    Jeder Arbeitnehmer ist verpflichtet seinen AG eine Nebenbeschäftigung zu melden. Sollte die Hauptbeschäftigung durch die Nebentätigkeit leiden kann er diese verbieten. Ständig hört man das Jammern und Klagen über zu viel Arbeit und doch finden sehr viele der Überarbeiten noch Zeit irgendwo bezahlte große Reden zu schwingen, sich mit Gott und der Welt in der Welt zu treffen oder krumme Deals abzuschließen.

    Und der Wähler hat keine Möglichkeit schlechte Arbeit zu sanktionieren denn der Parteizwang verhindert aktiv durch die Gestaltung der Listenplätze das man diese Nichtsnutze los wird.

    Die weiteren Privilegien sind streng genommen Partei/Lobbyarbeit und sollte allein von den Nutznießern bezahlt werden. Die Tätigkeit fürs Volk ist mit dem Ausscheiden aus dem Amt beendet. Man hat kein Mandat des Wählers.

  7. Mal wieder eine Schlagzeile, die die Welt nicht braucht.
    Wenn es Ihnen nicht um eine Neiddebatte geht, was ist denn dann das Anliegen dieses Artikels?
    Und jetzt sagen sie nicht, dass Sie uns nur informieren wollen.

    Wer so subjektiv Informationen weiter verteilt, hat durchaus ein gewisses Anliegen. Und dann sollte man wenigstens dazu stehen.

    1. Neiddebatte. Auch so ein Schwachsinnswort aus den Thinktanks der „Eliten“, dass der Bevölkerung ausgepropft worden ist.
      Hier geht es doch darum, dass unsere Politiker unabhängig von dem, was sie ihrem Volk antun ihre Gelder bekämen. Es wäre doch sicher gerechter, wenn diese Typen auch weniger bekommen, wenn sie ihrem Volk das Gehalt oder die Rente kürzen. Es geht um Gerechtigkeit und nicht um Neid!

      1. Wie wäre es, wenn man die Erhöhung der Diäten an der Erhöhung der Gehälter der Bevölkerung ankoppelt. Natürlich ohne die Zuwächse bei Quant-Klatten ect zu berücksichtigen. Und die Rente könnte man an die Entwicklung der Renten der normalen Bevölkerung ankoppeln. Das wäre die verdiente Entwicklung.
        Und was soll das mit Neid zu tun haben. Ich bedauere Charaktere wie die größter Physikerin aller Zeiten. Ich habe absolut nur Verachtung für diese Frau und alle ihre Zuarbeiter übrig. Es ist aber falsch, wenn die dafür auch noch belohnt werden. Da werden wohl die falschen Anreize gesetzt.
        Das wäre so, dass ein Gärtner, der seine Pflanzen alle mit immer weniger Pflege, Wasser und Dünger versorgt gleichzeitig die vertrockneten Früchte am teuersten verkaufen könnte. Da stimmt doch was am System nicht, oder wäre ich neidisch auf den Bauern, wenn ich das nicht richtig fände?

        1. Und nochmal. Nutznießer eines Unrechtssystems, in dem bestimmte Typen locker Gesetze umgehen können, können und wollen sich kein System vorstellen, in dem Recht und Gesetz herrschen. Deshalb stellt der Troll so dumme Fragen, die sich für jeden denkenden und anständigen Menschen von selbst beantworten.

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