Kriegsgefahr

NATO-Soldaten gehen gegen Serben im Kosovo vor

Im von Serben bewohnten Teil des Kosovo ist es zu Zusammenstößen zwischen Serben und NATO-Soldaten gekommen. Es gab Dutzende Verletzte auf beiden Seiten.

Die Unruhen im Kosovo haben eine Vorgeschichte, die man in Medien wie dem Spiegel nicht erfährt. Daher will ich darauf kurz eingehen, bevor ich zusammenfasse, was über die Unruhen vom Montag bekannt ist.

Die Unterdrückung des Serben im Kosovo

Nach den Unruhen im Nord-Kosovo, die dort Ende letzten Jahres stattgefunden haben, mussten Neuwahlen abgehalten werden, weil die serbischen Bürgermeister aus Protest gegen die Unterdrückung der Serben durch die kosovarische Zentralregierung geschlossen zurückgetreten sind. Die Wahlen wurden zu einem Fiasko für die Zentralregierung des Kosovo und ihre internationalen Unterstützer, denn sie zeigten anschaulich, dass die dort lebenden Serben keinerlei Wunsch haben, Teil des Kosovo zu sein. Die Serben haben die Wahlen geschlossen boykottiert, die Wahlbeteiligung lag bei 3,5 Prozent, weil einige Albaner wählen gegangen sind.

Nun wollten die neuen Bürgermeister ihre Posten antreten, was zu Protesten der Serben geführt, die die Ergebnisse der boykottierten Wahl natürlich nicht anerkennen. Die Probleme begannen bereits letzte Woche, als die kosovarische Polizei in die serbisch bewohnten autonomen Gebiete eindrang, was sie laut internationaler Verträge gar nicht darf.

Das tut die kosovarische Polizei jedoch immer wieder, was einer der Gründe für die Unruhen Ende letzten Jahres gewesen ist. Die NATO-Staaten decken die Vertragsbrüche der kosovarischen Regierung bei ihrem Vorgehen gegen die Serben.

In Serbien wurde daher die Armee in höchste Alarmbereitschaft versetzt und an die Grenze zum Kosovo verlegt, um die Serben im Kosovo bei Bedarf zu schützen. Am Montag tauchten KFOR-Soldaten, die sich aus NATO-Staaten rekrutiert haben, dort auf und gingen gegen die Serben vor, die die Bürgermeisterämter ihrer Städte blockierten. Dabei kam es zu Verletzten auf beiden Seiten.

Die russische Nachrichtenagentur TASS hat die Ereignisse des Tages zusammengefasst und ich habe die TASS-Meldung übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Was über die Zusammenstöße im Norden des Kosovo bekannt ist

Dutzende von Menschen wurden bei den Zusammenstößen im Norden des Kosovo verletzt, wo die Situation am Freitag eskalierte, als die kosovarischen Sicherheitskräfte versuchten, die Gebäude der Stadtverwaltung zu übernehmen. Nach Angaben der NATO-geführten Internationalen Sicherheitstruppe (KFOR) wurden 25 Mitglieder der Mission verletzt. Nach Angaben des serbischen Präsidenten Aleksandar Vucic wurden mehr als 50 Serben verwundet.

Die Kommunalwahlen in vier serbischen Gemeinden in Nordkosovo – Zvecan, Zubin Potok, Leposavic und Nord-Mitrovica – fanden am 23. April statt. Sie wurden von der Serbischen Liste, die die serbischen Interessen in der Provinz vertritt, boykottiert, da Pristina seinen Verpflichtungen nicht nachgekommen war. Die Wahlbeteiligung lag aufgrund des serbischen Boykotts bei 3,47 Prozent. Von 45.095 Wählern machten 1.566 Albaner und 13 Serben von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Pristina besteht auf der Amtseinführung der im Ergebnis der Wahl gewählten Gemeindevorsteher.

Die TASS hat die wichtigsten Informationen über die Zusammenstöße im Kosovo zusammengestellt.

Über die Situation

Am Montagmorgen wurde bekannt, dass die internationalen Sicherheitskräfte unter der Schirmherrschaft der NATO die Zufahrten der Bürger zu den Stadtverwaltungsgebäuden der Gemeinden Zvecan, Leposavic und Zubin Potok sowie die Brücke über den Fluss Ibar, die den albanischen und den serbischen Teil von Kosovska Mitrovica trennt, blockiert haben.

Die Bürger versammelten sich in der Nähe der Absperrungen und forderten, dass sie zur Arbeit gehen dürfen und dass die Polizei von Pristina aus den serbischen Verwaltungsgebäuden abgezogen wird. Die Demonstranten versuchten daraufhin, die Absperrungen zu durchbrechen, die KFOR-Truppen ließen die Serben durch, und die Polizei des nicht anerkannten Kosovo setzte Tränengas ein.

Später übergab der Vorsitzende der Serbischen Liste, Goran Rakic, der KFOR die Forderungen der serbischen Bevölkerung: Die illegalen Bürgermeister sollten zurücktreten, und die Polizei des nicht anerkannten Kosovo sollte die Verwaltungsgebäude in Zvecan, Zubin Potok und Leposavic verlassen, berichtete Kosovo Online.

Die serbische Armee wurde in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Laut dem serbischen Verteidigungsminister Milos Vucevic ist das Militär bereit, jeden Auftrag des Oberbefehlshabers, des Präsidenten der Republik Aleksandar Vucic, auszuführen.

Opfer

Wie die Zeitung Vecernje Novosti berichtet, setzten KFOR-Kämpfer Blendgranaten und Tränengas gegen Serben ein, die friedlich vor dem Verwaltungsgebäude in der Gemeinde Zvecan protestierten.

Aleksandar Vucic erklärte, dass 52 Serben in das Krankenhaus von Kosovska Mitrovica eingeliefert worden seien, drei von ihnen seien schwer verletzt worden. Ihm zufolge eröffnete ein Angehöriger der Spezialeinheiten der Kosovo-Polizei das Feuer mit einem Kalaschnikow-Sturmgewehr in die Menge der Serben.

Die NATO-Mission erklärte, mehr als 20 italienische und ungarische KFOR-Soldaten seien verwundet worden. Der italienische Außenminister und stellvertretende Ministerpräsident Antonio Tajani hatte zuvor auf Twitter mitgeteilt, dass elf italienische Soldaten bei den Unruhen verletzt worden seien. Nach Angaben des ungarischen Verteidigungsministers Krisztof Szalay-Bobrownicki wurden mehr als 20 ungarische Soldaten verwundet, sieben von ihnen schwer.

Die Reaktion der serbischen Regierung

Vucic richtete einen dringenden Appell an die Nation. Er rief die Serben im Kosovo auf, sich von Zusammenstößen mit Vertretern der internationalen Sicherheitskräfte unter dem Dach der NATO fernzuhalten.

„Die KFOR-Vertreter haben entgegen ihren Zusicherungen die Serben nicht geschützt und die Einnahme von Gemeinden und die Gewalt, der die Serben ausgesetzt waren, nicht verhindert, obwohl sie dies mehrfach versprochen haben“, erklärte Vucic.

Er forderte die internationale Gemeinschaft auf, den kosovarischen Premierminister Albin Kurti für die Stabilisierung der Lage in der Region zu sensibilisieren, „und nicht mit sinnlosen Erklärungen zu belehren“.

Laut der serbischen Ministerpräsidentin Ana Brnabic erfüllt die KFOR in Nordkosovo nicht ihre Pflichten und schützt nicht die Bürger, sondern die Usurpatoren, die die Verwaltungsgebäude besetzt haben.

Reaktion der NATO

In einer am Abend veröffentlichten Erklärung wies die Allianz auf „unprovozierte Angriffe auf KFOR-Soldaten im Norden des Kosovo“ hin und forderte ein sofortiges Ende der Gewalt. Die NATO fügte hinzu, dass die KFOR alle notwendigen Maßnahmen ergreifen werde, um die Sicherheit aufrechtzuerhalten und weiterhin unparteiisch im Einklang mit ihrem Mandat gemäß der Resolution 1244 des UN-Sicherheitsrates von 1999 zu handeln.

Internationale Reaktionen

Der russische Außenminister Sergej Lawrow bezeichnete bei einem Besuch in Kenia die Lage im Kosovo als alarmierend. „In der Mitte Europas braut sich eine große Explosion zusammen. <…> Der Westen hat den Kurs der totalen Unterwerfung eines jeden eingeschlagen, der in irgendeiner Weise seine eigene Meinung äußert“, sagte der Minister.

Der US-Botschafter im Kosovo, Geoffrey Hovenier, rief dazu auf, Gewaltanwendung im Norden der autonomen serbischen Provinz zu vermeiden, wo die Polizei von Pristina Verwaltungsgebäude besetzt hat.

Das deutsche Außenministerium verurteilte die Zusammenstöße scharf und rief zur Deeskalation der Lage auf.

Die Europaabgeordnete Viola von Cramon forderte die nicht anerkannte Regierung des Kosovo auf, zum Dialog zurückzukehren und die Spezialeinheiten der Polizei aus der nordserbischen autonomen Provinz abzuziehen.

Das türkische Außenministerium zeigte sich besorgt über die Verschlechterung der Lage in der Region und rief dazu auf, Schritte zu vermeiden, die die Spannungen weiter verschärfen würden.

Ende der Übersetzung

Dem ist noch hinzuzufügen, dass der serbische Präsident die Serben im Kosovo am Abend aufgefordert hat, nicht gegen die NATO-Truppen vorzugehen. Er erklärte:

„Ich appelliere an die Serben im Kosovo – ich weiß, wie sie sich fühlen und wie schwer es für sie jetzt ist -, sich nicht auf einen Konflikt mit der NATO einzulassen. Nicht, weil ich Angst habe oder weil irgendjemand von uns Angst hat. (…) Weil [der Premierminister des nicht anerkannten Kosovo Albin] Kurti dies mehr als alles andere will. (…) Ich fordere sie auch auf, wenn sie morgen oder übermorgen wieder protestieren – das ist ihre eigene Angelegenheit und Entscheidung, denn ich weiß, dass sie die Besetzung ihrer Gebäude, Städte und Häuser nicht akzeptieren werden -, dies friedlich zu tun, so wie heute, als sie sich hingesetzt haben“


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

39 Antworten

  1. Das geht definitiv gegen Serbien – speziell Vucic, weil sie sich dem Diktat von „eu“ und nato nicht beugen und nicht gegen Russland handeln… – ist ja schließlich Brudervolk – und sowas muß ja westseitig zerstört werden, weil Einigkeit und Standhaftigkeit gegen die westliche Diktatur nicht geduldet werden „darf“….. – die wollen nur Sklaven und denken, die könnten tun und lassen, was die wollen – so nach dem von 1999 sich selbst ausgestellten „Freibrief“… – noch dazu, daß die Region dort Binnenland ist und damit Hilfe von außen schwierig…

    Was jetzt noch stark interessiert – weil auch sehr brisant…: Peru – dort knallt es momentan auch heftig – doch Nachrichten – Fehlanzeige – ist definitiv auch eine Recherche wert…

  2. Aber Herr Röper! Sie haben ganz vergessen, in Ihrer ‚Vorgeschichte‘ zu erwähnen dass der Westen ja auch das verhalten der Albanischen Regierung kritisiert! Wäre dies nicht ein wichtiges detail? Denn so wirkt Ihr Artikel irgendwie sehr einseitig recherchiert.

    1. Ich bin immer wieder begeistert von der Unwissenheit derer, die hier kritisieren. Wozu soll ich die Worthülsen der EU erwähnen?
      Sie als anerkannter Experte kennen sicherlich das Washingtoner Abkommen, das am 4. September 2020 im Weißen Haus unterzeichnet wurde. Darin hat Belgrad seine Ambitionen aufgegeben, andere Staaten zu ermutigen, den Kosovo nicht anzuerkennen, während Pristina seinerseits zugestimmt hat, keine neuen Anträge auf Mitgliedschaft in internationalen Organisationen zu stellen.
      Die EU kritisiert den Kosovo zwar manchmal, aber das sind leere Worte, denn gleichzeitig hat der Kosovo Ende Dezember 2022 einen Antrag für einen EU-Beitrag gestellt, der von Brüssel nicht umgehend zurückgewiesen wurde, obwohl er gegen das Washingtoner Abkommen verstößt.
      Die Kritik aus Brüssel sind nur leere Worte für Heinis wie Sie, die den Quatsch glauben. In ihren Taten tut die EU das Gegenteil von dem, was sie in ihrer Erklärungen verkündet und feuert den Kosovo bei seinem Vorgehen gegen die Serben an, weil die EU den Druck auf Serbien erhöhen will.
      Wussten Sie das nicht? Dann sollten Sie sich informieren, bevor Sie hier Kommentare schreiben…

      1. Off topic:

        Die Kommentar-Zähler stimmen nicht mehr, seit der NEWSTICKER aufgeschaltet ist.

        Mal stimmen sie nicht, dann stimmen sie wieder. Augenblicke später werden dann wieder die alten Zahl-Stände angezeigt, kurz darauf wieder die Aktuellen. So geht das die ganze Zeit und ist etwas mühsam, bzw. verwirrend. Kann man da was machen?

        🌺

        1. Nachtrag und Info:

          Jetzt gerade, 30.05.2023, 11:53 (Schweiz), werden mir 2 statt 16 Antworten angezeigt. Die Differenz von 1 Stunde ist der Umstellung auf die Sommerzeit geschuldet, die Differenz von ca. 3 Minuten ist mir unerklärlich, die Differenz nimmt jedoch seit der Umstellung wenig, aber stetig ein bisschen zu.

          🌺

            1. an VladTepes:

              Das war sogar mal ein Gag in einem Sketch vom Schweizer Kabarettisten Emil Steinberger.

              Er meinte, der Blinker am Auto seines Nachbarn sei defekt und kommentierte:
              „Geit – geit nid – geit – geit nid . . . “

              Der oben erwähnte Sketch ist im Link zwar nicht enthalten, aber der kurze Beitrag zeigt gut, welche Art von Humor Emil, meist in der Rolle eines Bünzli-Schweizers (= Deutscher Michel oder 08/15) zelebrierte.

              „Unvergessliche Geschichten“ (alte Aufnahmen)

              https://www.youtube.com/watch?v=ufx98EZkONE
              Dauer: 3min 42sec

              🌺

      2. @ Herr Röper
        also, um Ihre Antwort zusammenzufassen:

        „Wozu soll ich die Worthülsen der EU erwähnen?“

        Sie tun ja trotzdem genau das, was Sie dem Spiegel vorwerfen. Ist also nicht so sehr was man „Qualitätsjournalismus“ nennt 😂

        Sollte guter journalismus dies nicht statt dessen im text anhand von Argumenten belegen anstatt, nachtraeglich als reaktion auf ein leserkommentar, als „leere worthülse“ abgetan werden?

        1. War das jetzt eine Suggestivfrage? Schauen Sie sich an, wieviel Traffic auf dem Anti-Spiegel ist, dann wissen Sie, wie viele Menschen die Arbeit von Herrn Röper anerkennen. Ein Hochschulabschluss macht einen nicht dümmer. Jedenfalls nicht zwingend. Doch das Verständnis der gängigen Mechanismen in der aktuellen (Geo-) Politik lernen Sie nicht auf der Hochschule, sondern nur durch das Leben selbst. Ich selbst habe lange genug studiert um zu wissen, daß bei Abschlußprüfungen auch kritische Positionen honoriert wurden, wenn sie gut recherchiert waren. Aber das ist lange her, und wie sich das heute gestaltet weiß ich nicht. Was ich aber sehe und daher weiß ist, daß ein Uni-Prüfling bei der Gegenüberstellung mit jemand, der mit Heißhunger die Welt, in der er lebt, verstehen will, sang- und klanglos untergeht.

      3. …ruhig Blut lieber Thomas – ich bin so dankbar für Deine geleistete Informationsarbeit.
        Dass solche Kommentare kommen, ist auch klar – aber der „Heini“ ist überflüssig, über solche Kommentare kannst drüber stehen und bitte mit Gelassenheit (zum wahrscheinlich 100. mal) wiederholen, was andere nicht wissen. Ist für Deine Laune, Deine Gesundheit und wahrscheinlich auch den Blutdruck besser! Wir brauchen Dich noch! Ganz lange bitte! Und in bester Verfassung!! GlG <3

  3. Das Bild sieht fast so aus wie jenes als Moskau den Prager Frühling mit Panzern niedergeworfen hat.
    Nur diesmal ist es die geballte militärische Macht der NATO die gegen ein paar serbische Dörfer antritt. Sollten sich die verbliebenen Serben nicht vielleicht mal operieren lassen?
    Als im falschen Körper geborene mit Regenbogenflagge ausstaffiert, hätten sie ein Recht auf ihre Identität.
    Als Serben wohl kaum.

  4. Vucic ist überraschend klug. Die Serben haben den deutschen Bätren/Adler 1914 (28.6.14, Ave Dir Tuberkulosenflegel Princip) gestupst bis ihm dann 1945 alle Klauen ausgerissen wurden und nun Schländer sogar russische Nationalisten geworden sind, und der gleiche Serbe stupst nun den Russobären, ebenfalls etwa 30 Jahre später (1991 erster Sieg, 2024 dann der Finalsieg?), bis ihm die Klauen des Russen gestutzt werden? Schreibt der „US-Troll“ Petit moi.

    1. Ich darf nicht angetrunken schreiben. Man siehe mir den von mir verfaszten orthographischen Unrat nach, auch wenn der Inhalt stimmig ist. Die Kurzvariante: Es wird einmal wieder gezuendelt und meiner bescheidenen Meinung nach stecken die USA dahinter. Trotz aller Kritik an diesem Hegemon, ziehe ich den Hut vor ihrer seit 150+ Jahren bewiesenen soziopolitischen Brillanz – sie haben quasi alle modernen Reiche zerstoert, uns Deutsche mehrfach kastriert und amputiert und wir sehen das nicht und schreien auch noch Danke!!, die UdSSR aufgebaut und dann wieder 1991ff zerstoert und nun sind Ruszland und der eigentliche Feind China dran… Wird dieses Unterfangen erneut gelingen?

  5. Ich bin in Österreich geboren, und nun schon seit mehreren Jahren (auch schon vor 2020) aufs Schwerste entsetzt & auch enttäuscht (nicht unbedingt überrascht, aber tieftraurig), welche charakterliche Wahrheit sich da im „Werte“Westen sukzessive herauskristallisiert hat. Mittlerweile bin ich soweit, daß ich angesichts der ganz üblen NATO-Machenschaften die dekadenzbedingte und mEn auch unausweichliche gesellschaftliche Implosion begrüße, denn es braucht hier dringendst eine geistige Metamorphose, und die wird anders wohl nicht zu erreichen sein.
    Ich schäme mich dafür, Teil einer Gesellschaft sein zu müssen, die in Unbewusstheit und Ignoranz schwelgend gröbstes Unrecht abnickt.
    Es ist eine Schande, sich dermaßen geistig denaturieren zu lassen, und dieser Diabolik aber auch gar nichts entgegen zu setzen …

    1. „… Teil einer Gesellschaft sein zu müssen, die in Unbewusstheit und Ignoranz schwelgend gröbstes Unrecht abnickt.“

      sehr richtig! Die existentielle Frage ist wie weit man dieser Gesellschaft entgegentreten muss, um aus Scham etwas konstruktives zu machen. Ihr Gefühl des Schämens ist wichtig in der Erkenntnis, darf aber nicht den Sieg des Unrechts über Ihre Menschlichkeit bedeuten.

      1. Das unterschreibe ich. Der Schlüssel ist immer der, dass man sich niemals Energie absaugen lassen sollte, um konstruktiv tätig bleiben zu können. Das stellt natürlich gerade in der heutigen Zeit eine besondere Herausforderung dar, nichts desto trotz gilt es diese zu bestehen. Zu früheren Zeiten war der Mensch körperlich stärker gefordert, heute spielt es sich vermehrt im mentalen Bereich ab …

  6. Der Kosovo ist aus politischer Sicht, tektonisches Gebiet, eine südeuropäische Schnittstelle zwischen US und RF. Auf der einen Seite Camp Bondsteel, den zweit grössten Stützpunkt der Nato in Europa, auf der anderen, das prorussische Serbien und dazwischen, die kosovarisch-serbische Minderheit die in einem muslimischen Staat, ihre orthodoxe Kultur hoch hält. Eine Menge Gegensätze!

  7. Die Serben scheinen kein cleveres Volk zu sein.
    „Die Serben haben die Wahlen geschlossen boykottiert, die Wahlbeteiligung lag bei 3,5 Prozent, weil einige Albaner wählen gegangen sind.“
    Ich geh nicht wählen und dann beschwere ich mich über das Ergebnis der Wahl. Wow was für eine Logik.

  8. Der Wikipedia – Artikel zur UN-Resolution 1244 wirft zwei interessante Fragen zur Legitimation der NATO-Präsenz im Kosovo auf:
    1. Gelten UN-Ermächtigungen für Friedenstruppen üblicherweise für 12 Monate. Auch wenn aus unbekannten Gründen im Fall des Kosovo auf ein solches Zeitlimit verzichtet wurde, stellt sich die Frage erstens nach dem Sinn der NATO-Präsenz – diese sollte den Übergang zu geordneten Verhältnissen facilitieren, was offensichtlich nicht gelungen ist. Und zweitens stellt sich die Frage nach der Rolle und Kompetenzen der NATO. Wenn die Soldaten nicht mehr können, als als ewige Besatzungsmacht schwelende Konflikte zu unterdrücken statt die Ursachen zu beseitigen, dann sind sie als Friedenstruppen völlig ungeeignet.
    2. Verweist Wikipedia auf den Economist, demzufolge die UN-Resolution, und damit die Grundlage der NATO-Prasenz, obsolet ist, seit der Kosovo 2008 seine Unabhängigkeit erklärt hat. Selbst wenn die Regierung die NATO-Präsenz befürworten sollte, weil sie sich ohne ausländische Panzer nicht an der Macht halten kann: Aufgabe der NATO kann es nicht sein, Söldner, Guns-for-hire zu vermieten, um dem Westen genehme Regime gegen den Willen der Bevölkerung oder einer Nationalregierung an der Macht zu halten.

  9. Die Geheimdienste im NATO (KAFOR)- Camp im Lager „Film City “ in Pristina sitzen zwar am liebsten bei Weisswurst und Bier in der Bayern -Baracke, aber nun bekommen sie zu tun, die Ruhe ist (wieder mal) vorbei.

  10. Die Situation im Kosovo ist seit langem angespannt. Die serbische Minderheit im Norden des Landes lehnt die Autorität der kosovarischen Regierung ab und fordert den Anschluss an Serbien. Die Nato-geführte Schutztruppe KFOR versucht, die Sicherheit in der Region zu gewährleisten und einen offenen Konflikt zu vermeiden. Doch immer wieder kommt es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen serbischen Demonstranten und kosovarischen Sicherheitskräften. Die serbischen Bürgermeister in den vier Gemeinden im Norden sind korrupt und missbrauchen ihre Macht, um die Bevölkerung gegen die kosovarische Regierung aufzuhetzen. Sie haben auch den Wahlboykott organisiert, um die Legitimität der Kommunalwahlen zu untergraben. Die Wahlen sollten ein wichtiger Schritt zur Integration der serbischen Minderheit in das politische System des Kosovo sein. Serbien sabotiert dies und unterstützt die separatistischen Bestrebungen seiner Landsleute im Kosovo und hat sogar versucht, eigene Streitkräfte in das Gebiet zu entsenden. Dies wurde jedoch von der KFOR abgelehnt, die sich auf eine UN-Resolution von 1999 beruft, die nur eine begrenzte Präsenz serbischer Truppen im Kosovo erlaubt. Die Nato-Soldaten mussten mehrmals handeln, um die Lage unter Kontrolle zu bringen und die Grenze zwischen Serbien und dem Kosovo zu sichern. Die internationale Gemeinschaft ist besorgt über die Eskalation der Spannungen im Kosovo und ruft beide Seiten zum Dialog und zur Einhaltung des Rechtsstaats auf.

  11. Ach je, „die internationale Gemeinschaft ist besorgt“, klingt wie „Das Zentralkomitee der SED hat einstimmig beschlossen“. Wieso dürfen sich die betroffenen Gebiete denn Serbien nicht einfach anschließen, wenn offenbar 96% der Bevölkerung das wollen? Hier wird doch sonst immer so auf’s „Völkerrecht“ gepocht.

  12. Der Österreichischer Lobbyist Gunter Fehlinger fordert: Jetzt wieder NATO-Bomben auf Belgrad!
    Für den österreichischen NATO-Lobbyisten Gunter Fehlinger ein klarer Bündnisfall nach Artikel 5. Er fordert hartes Vorgehen gegen “staatliche Terroristen aus Serbien”

  13. …die Serben haben sich gegen die „Nato – Globalisten – Söldner“ gewehrt ??.. …die Zeiten, als die NATO – Söldner überall wüten konnten, gehen dem Ende entgegen !!😎😈

    1. Die NATO pfeift aus dem letzten Loch. Ein Land Russland, hat gezeigt das es eine eingebildete Armee ist. Sie wissen es ist vorbei. Gegen China werden sie nichts unternehmen, nur die saudummen Taiwanchinesen und vielleicht die Vasallen aus Japan werden sich verheizen lassen. Dumme Länder wie Deutschland

      1. …völlig Richtig !!.. …sogar „NWO – Trompeten“ wie Fional Hill schreibt in ERR.. „..Fiona Hill, Fellow am Robert Bosch Institute und Senior Fellow an der Brookings Institution, schreibt in der diesjährigen Lennart Meri Lecture auf der Lennart Meri Conference 2023 über die Rebellion der Rest gegen die Vereinigten Staaten. …“
        https://news.err.ee/1608977948/fiona-hill-ukraine-in-the-new-world-disorder
        ….der 24. Februar 2022 wird als „Offizieller Start“ der „Freien Länder“ gegen die „Angelsachsen und Globalisten“, angeführt von Wladimir Putin in die Weltgeschichte eingehen !! (Xi Jinping sagte, eine Zeit, welche nur alle 100 Jahre vorkommt !!“.. …mich als DEUTSCHEN freut es besonders, dass das Globalisten – brd – Regime in diesem Ablauf, WIRTSCHAFTLICH niedergehen wird, denn dann können die brd – Marionetten ihre „Kriegsspiele“ gegen Russland völlig vergessen !!.. ….diese „Marionetten – Stümper“ mit ihrer gerade im Bereich Maschinenbau und verwandte Industriezweige, niedergegangenen Industrie, wollen mit den anderen NATO – Zwergen, gegen Russland antreten ??.. …selten so gelacht !!😎😈

  14. Die serbische Minderheit im eigenen Land…. Genau so ist die Realität.
    Und wenn in Serbien Jemand etwas zu sagen hat dann das Volk von Serbien zu denen natürlich auch die Menschen im Kosovo gehören.

    Die Nato nahm die Abspaltung vor nachdem sie ihre eigene Terrororganisation UCK nicht mehr in den Griff bekam und diese auch nicht entwaffnete. Genau wie man zuvor Al-Qaida in Bosnien und Herzegowina brauchte um gegen die nicht vertriebenen Serben in Kroatien und Bo-He vorzugehen.

    Zumindest bleiben Massenmörder ihrer Historie treu. Ob SS Handschar Division oder Ustascha, ob Muslimbruderschaft, ob Al-Qaida oder UCK so lang es gegen Andere geht ist es OK aber wehe es werden die Eigenen unter Zusehen der UN ermordet dann reklamiert man Völkermord für sich.
    Und weil Mörderbanden kein Unrecht kennen fühlen sie sich auch immer unschuldig.

    http://www.kiezdoc.de/DieUCKgeheimdienstlich.htm

    Serbien sollte Nägel mit Köpfen machen und sowohl Länder als auch Institutionen verklagen, auch Einzelpersonen sowie gewisse altbraune Adlige beim Namen nennen. Alles auf den Tisch da befindet sich schon genug brauner Dreck.

    Schmeißt die Nato aus eurem Land raus und umgebt euch mit wahren Freunden. Fangt mit der UN und ihren Resolutionen an. Sie sind das Papier nicht Wert und wurden nur auf Lügen zusammengezimmert.

    Viel Glück !

    1. Noch Minderheit…die Auswanderungs und Geburtenraten der Albaner sprechen aber eine andere Sprache. Die Serben haben durchaus eine Zukunft im Kosovo. Die nato hat zwar mit voller Absicht abgereichertes Uran über dem Land verschossen, wenn jedoch die Serben die Dekontaminierung von Wracks berherrschen, so passiert das bei den Albanern nicht. D.h. die nato vergiftet und tötet ihre „Schützlinge“. Das wiederholt sich jetzt in der „Ukraine“.

      Die EU mit ihrer Anschlusspolitik wie von Steinmeier 2014 in Kiew zelebriert löst offenbar zuforderst Blutvergießen aus, jedoch führt diese Politik vor allem zu einer Abstimmung mit den Füßen. Die „Ukraine“ soll noch ca. 20 Mio Einwohner haben.

      1. Damit das aber alles eine Zukunft haben kann müssen die Ratten die Region verlassen auch um dem Machtstreben einiger Nachbarn entgegen zu wirken.
        Und wenn Serbien das mit weltweit eingezogenen Vermögen finanziert auch gut. Sollen die Schuldigen für ihre Verbrechen endlich zahlen.
        Vielleicht hilft mal wieder das „Schreckgespenst“ der Verstaatlichung damit die Vernunft einzieht. Insel Paradiese sollen schön sein und die Einheimischen taugen ganz sicher zu mehr als nur Parkhilfen.

  15. Tja jetzt merkt Serbien gerade wie wertlos ein russischer Verbündeter ist. Egal wie man zum Kosovokonflikt steht, Serbien kann überhaupt Garnichts machen. es ist von NATO Staaten eigekreist und hat anstatt sich dem Westen zuzuwenden auf Russland verlassen.

    Ach ja mal als kleiner Zuatzfact:

    Kosovo ist von 115 Staaten anerkannt.

    Wie viele Staaten haben Donezk und Luhansk anerkannt?

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