Guaido 2.0?

Was der Spiegel über die Lage in Venezuela berichtet

Im Spiegel ist ein Artikel über die Lage in Venezuela erschienen, der aus der Pressestelle des US-Außenministeriums stammen könnte, weil er die Wahrheit massiv verdreht. Möglicherweise wird ein "Guaido 2.0" aufgebaut.

Man kann zu der Regierung Venezuelas stehen, wie man möchte, aber es gibt Fakten, die nicht bestritten werden können. Dazu gehört, dass Venezuelas Wirtschaft von den Sanktionen des US-geführten Westens abgewürgt wurde. Der Westen hat so ziemlich alles sanktioniert und sogar die Lieferung von lebensnotwendigen Medikamenten durch seine Sanktionen behindert. Außerdem hat Großbritannien das Gold des venezolanischen Staates faktisch beschlagnahmt.

Wenn das Wirtschaftsmodell der venezolanischen Regierung wirklich so schlecht wäre, wie die US-Propaganda behauptet, dann bräuchte es diese Sanktionen nicht und die venezolanische Regierung würde das Land ohne „Hilfe“ des US-geführten Westens runterwirtschaften.

Der Grund für den Kampf des US-geführten Westens gegen die venezolanische Regierung ist wieder mal banal: Es geht um das venezolanische Öl, auf das US-Konzerne den Zugriff wollen. Venezuela gehört zu den Ländern der Welt mit den größten Ölreserven, was die westlichen Medien in ihren Berichten über das Land gerne verschweigen. Dass die venezolanische Regierung sich dagegen stellt, dass US-Konzerne das venezolanische Öl fördern und verkaufen, ist wahre Grund dafür, dass Venezuelas Regierung vom US-geführten Westen zu Gegner erklärt wurde.

Im Spiegel ist am 6. August ein Artikel mit der Überschrift „Vor Präsidentschaftswahlen in Venezuela – Frau am kurzen Hebel“ erschienen, in dem der Spiegel massive Propaganda für die Ziele der US-Regierung betreibt – und möglicherweise damit beginnt, eine „Guaido 2.0“ aufzubauen. Das schauen wir uns genauer an.

Die von den USA bezahlte Oppositionelle

In dem Spiegel-Artikel geht es um die venezolanische Politikerin Maria Corina Machado, die der Spiegel seinen Lesern natürlich ausgesprochen sympathisch präsentiert. Was der Spiegel verschweigt, ist, dass sie und ihre politische Bewegung Súmate schon mindestens seit 2004 vom National Endowment for Democracy (NED) mit Millionen Dollar finanziert wird. Das NED ist für pro-amerikanische Putsche in aller Welt verantwortlich, mehr Informationen finden Sie hier.

Hinzu kommt, dass sie, für die US-Sanktionen gegen Venezuela ist. Im Ergebnis wurde ihr laut Spiegel die Kandidatur bei anstehenden Wahlen untersagt.

Damit ist sie noch glimpflich davongekommen, denn wenn ein deutscher Politiker seine Partei zum Beispiel mit Millionen vom chinesischen oder russischen Staat finanzieren lassen würde, müsste er damit rechnen, wegen illegaler Parteienfinanzierung angeklagt und schlimmstenfalls ins Gefängnis gesteckt zu werden.

Dass die Dame für die Ziele der USA trommelt, kann man auch im Spiegel indirekt erfahren:

„Ginge es nach ihr, dann würde eine künftige Regierung den staatlichen Ölkonzern PDVSA privatisieren, in dem zuletzt eine Reihe von Korruptionsfällen ans Licht gekommen war. In ihren Augen bräuchte es Rechtssicherheit, auch um ausländische Investoren ins Land zu locken.“

Das ist genau das, was die US-Ölkonzerne wollen: Sie wollen den staatlichen Ölkonzern PDVSA und damit die Rechte zur Ausbeutung der venezolanischen Ölfelder übernehmen. Ihr geht es nicht um Rechtssicherheit, ihr geht es um Privilegien für US-Konzerne. Das jedoch erfährt der Spiegel-Leser nicht.

Stattdessen erfährt der Spiegel-Leser, dass ihre Kinder „aus Sicherheitsgründen“ in den USA leben. Das ist es, wie die USA – neben der Finanzierung – ihre ausländischen Marionetten, die in westlichen Medien als angeblich wichtige, demokratische Oppositionelle aufbauen, motivieren: Sie geben deren Kindern Privilegien, wie zum Beispiel Stipendien, um an US-Elite-Unis zu studieren. Daria Nawalnaja, die Tochter von Nawalny, studiert zum Beispiel in Stanford.

Die Folgen der Sanktionen

Besonders zynisch ist es von den westlichen Medien, die venezolanische Regierung für die Folgen der westlichen Sanktionen verantwortlich zu machen. Die westlichen Medien heucheln Mitgefühlt mit der leidenden Bevölkerung in Venezuela, verschweigen aber, dass die westlichen Sanktionen dieses Leid verursacht haben. Im Spiegel klingt das so:

„Ihm (Präsident Maduro) fehlt das Charisma, vor allem aber fehlt ihm das Geld, um die von Chávez ins Leben gerufenen Sozialprogramme zu finanzieren. Enteignungen, Korruption, fehlende Investitionen vor allem in den staatlichen Ölkonzern PDVSA, haben die Wirtschaft während seiner zehnjährigen Amtszeit um rund 90 Prozent schrumpfen lassen. (…) Der Hunger, die fehlenden Lebensmittel, die fehlenden Medikamente, die Stromausfälle, Betriebe, die nicht mehr produzieren (…) die Mängeliste von Oppositionellen wie Machado ist lang.“

Wenn der Westen es mit dem geheuchelten Mitgefühl ernst meinen würden, könnte er morgen die Sanktionen aufheben. Das würde dem Westen, der Maduro stürzen will, sogar helfen, denn derzeit kann Maduro die US-Sanktionen für alle wirtschaftlichen Probleme verantwortlich machen. Würde der Westen die Sanktionen morgen aufheben und wäre die Misswirtschaft unter Maduro wirklich so schlimm, wie der Westen behauptet, dann könnte man sich im Westen zurücklehnen und abwarten, bis das Volk in Venezuela Maduro selbst stürzt, weil er dann niemanden mehr für die Misere im Land verantwortlich machen könnte.

Es ging und geht dem Westen nicht um die Menschen in Venezuela, es geht dem Westen nur um das venezolanische Öl. Die Sanktionen sollen das Land ruinieren, bis Maduro gestürzt ist und ein pro-amerikanischer Präsident das venezolanische Öl an die US-Ölkonzerne verschachert, was der Spiegel beschönigend als „Privatisierung“ bezeichnet, die das erklärte Ziel von Maria Corina Machado, der Heldin des Spiegel-Artikels, ist.

Was ist eigentlich aus Guaido geworden?

Im Januar 2019 hat der von den USA unterstützte Guaido unter monatelangen Beifall der westlichen Medien seinen Putschversuch in Venezuela gestartet und sich vollkommen verfassungswidrig, dafür aber mit westlicher – vor allem US-amerikanischer – Unterstützung zum Übergangspräsidenten ernennen lassen.

Fast vier Jahre lang wurde Guaido, der engste Verbindungen zur kolumbianischen Drogenmafia hatte und dessen Putsch schnell gescheitert war, von den westlichen Regierungen als Präsident Venezuelas angesehen, bis ihn die eigenen Anhänger im Dezember 2022 frustriert abgesetzt haben.

Daraufhin ist Guaido Anfang 2023 in die USA geflohen, wo er nun ein einträgliches Auskommen haben dürfte, nachdem er für die USA in Venezuela nutzlos geworden ist.

Und genau das dürfte der Grund dafür sein, dass der Spiegel nun plötzlich einen so langen Artikel über Maria Corina Machado veröffentlicht hat: Nachdem Guaido gescheitert ist, dürfte sie von den westlichen Medien zur nächsten leuchtenden „Kämpferin für die Demokratie in Venezuela“ aufgebaut werden. Also merken wir uns schon mal ihren Namen, wir werden ihn in den nächsten Monaten wohl noch öfter hören.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

25 Antworten

  1. Die USA haben mit Guaido ein gigantisches Eigentor geschossen. Denn Russland und China haben sich demonstrativ auf die Seite Maduros gestellt und damit signalisiert, dass sie südamerikanischen Linksregierungen als Partner zur Verfügung stehen. Das ist für diese von enormer Wichtigkeit, denn sie wollen Handelsbeziehungen außerhalb der von den USA dominierten Sphäre aufbauen.

    Die Wähler haben kapiert, was das heißt. Jetzt sind von Honduras bis Feuerland Linksregierungen an der Macht. Selbst im treuesten der treuen Staaten, Kolumbien.

    Südamerika ist nicht mehr der Hinterhof der USA. Diese Linksregierungen können sich wehren.

    1. „Südamerika ist nicht mehr der Hinterhof der USA. Diese Linksregierungen können sich wehren.“

      Sie können sich nur dann richtig wehren wenn Russland auch massenhaft Waffen liefert!

  2. Die yankee’s sind und bleiben eben nicht lernfähig – die alten Methoden, koste es was es wolle

    Sihe aktuell auch Peru – nachdem man dort seit kurzem mit großen Lithium-Vorkommen rechnen kann – ist die Lage brisant und es droht yankee-Militär!

    1. PS – langsam aber sicher gibt meine gute, alte deutsche Tastatur Stück für Stück den Geist auf – und ich weis nicht, wann ich hierher Ersatz bekommen kann – man sehe mir also diverse Unregelmäßigkeiten im Schriftbilde nach – Punkt und Doppelpunkt sind komplett tot – und der Rest ist auch schon reif für die „Computer-Teile-Rente“ 😝😇

      1. Um im Bilde zu bleiben: man sitzt im karpatischen ‚Garten‘ und schaut gebannt auf den ‚Dschungel‘, dass er dem ‚Garten‘ eine echt deutsche Tastatur herausreicht?
        Man Mann, da muss der Dschungel aber echt hoch über die ‚wehrhafte’ Heckenschere springen!

      2. Hi, kann man wahrscheinlich reparieren…wenn du schreibst was für eine Art Tastatur (Mechanisch, d.h mit „Klick“ oder Membran (dann eher Lautlos) oder Typbezeichnung mitteilst, kann dir vielleicht geholfen werden…wenn mal Flüssigkeiten reingelaufen sind kommt es gerne zu Kontaktschwierigkeiten. Die lassen sich aber beheben. Auf JEDEN Fall vor einer Demontage: Bild von der Tastatur machen worauf man die Tasten gut erkennt! 🙂

    1. Mit einer direkten Grenze zu USA , finden DIE andere Möglichkeiten der Sabotage !
      Im Land ( Venezuela ) sind Tausende Amerikaner und nochmal 10 mal so viele Sympathisanten…..
      Es bräuchte Abschreckung…z.B. Chinesische Kriegsschiffe im Hafen….Chinesische / Russische Unternehmen…
      Momentan betreiben ja Russen die Ölquellen mit ihrer Technik….da US Technik unter Sanktionen fällt.
      ABER :
      Geopolitisch Wirtschaftspolitisch….hat auch Russland wenig Interesse daran das Venezuelas Öl auf dem Weltmarkt erscheint in größeren Mengen…
      DAS
      Lieber Thomas Röber gehört auch zur Wahrheit dazu..
      Preise würden ins Bodenlose fallen..!!!!!
      .
      Auch ein Grund für USA an dieses Öl zu kommen…..Russland in die Knie zwingen vom Markt verdrängen…
      Saudis die Pistole auf die Brust setzen…
      Kurz : Dem Markt beherrschen …
      Venezuela hat fast das Doppelte an Öl wie Russland und Saudis zusammen !!!!!!!!!!!!
      .

      1. Als Land mit den größten bekannten Ölreserven der Welt hat Venezuela das Recht auf eine entsprechende Förderquote. Das wird über die OPEC+ geregelt, in der Rußland und befreundete Länder wie Iran, Irak, Saudi-Arabien, Algerien, Sudan, und Venezuela, Mitglieder sind. Wenn Venezuela wieder in der Lage ist, gemäß seines Potentials zu produzieren, was noch etliche Jahre dauern wird, müssen die Quoten der anderen Großen entsprechend reduziert werden.

        Das russische Interesse liegt in einem kollegialen Verhältnis zu den anderen Produzenten und in der Achtung der gegenseitigen legitimen Rechte. Dann laufen die Geschäfte viel besser. Die EU will überall ihren Exzeptionalismus mit Krawall und unlauteren Mitteln durchsetzen, und die Geschäfte laufen nicht so gut.

        Die EU hat auch venezolanische Verladeanlagen und Raffinerien auf vorgelagerten Inseln (Curaçao, Niederlande) arisiert. Die waren dort wegen der flachen Küste und den besseren Häfen. Außerdem sanktioniert die EU die Technik, die Venezuela für die Ölförderung braucht, deshalb ist sie so stark gesunken.

        Gegen Rußland hat die EU diese Technik auch sanktioniert. Damit haben diese Idioten zwei der größten Märkte dafür selber geräumt. Rußland baut diese Technik nun selber und kann den Ölgiganten Venezuela komplett neu ausstatten, und mit Raffinerien dazu. Das vergoldet den Verlust durch die dann sinkenden Förderquoten ausreichend.

  3. Kurzfassung :
    Wieder ein Regenbogen der CIA in Planung.
    .
    USA brauchen das Öl ,Ohne sind SIE ( Die Westblase ) am ENDE
    Oder letztendlich doch auf Russland angewiesen !!!
    Also muss etwas passieren und wird passieren….!!!!
    .
    Natürlich im Namen der Demokratie und Menschenrechte …………………

  4. ABER :
    Geopolitisch Wirtschaftspolitisch….hat auch Russland wenig Interesse daran das Venezuelas Öl auf dem Weltmarkt erscheint in größeren Mengen…
    DAS
    Lieber Thomas Röber gehört auch zur Wahrheit dazu..
    Preise würden ins Bodenlose fallen..!!!!!
    .
    Auch ein Grund für USA an dieses Öl zu kommen…..Russland in die Knie zwingen vom Markt verdrängen…
    Saudis die Pistole auf die Brust setzen…
    Kurz : Dem Markt beherrschen …
    Venezuela hat fast das Doppelte an Öl wie Russland und Saudis zusammen !!!!!!!!!!!!
    .
    Fällt Venezuela an die USA und sei es Wirtschaftlich….
    Würde das einiges auf der Welt verändern….einige Geldquellen versiegen bzw. Drosseln…
    Wer die Macht über solch Öl Mengen hat und die Flotte dazu…und den Einfluss , bestimmt was andere noch Verdienen…..wo der Preis für Öl letztendlich ist.
    Saudis würden nicht mehr “ Aufmucken “ Russland einiges, über 50 % an Einnahmen daraus verlieren…
    Japan nicht mehr von Russland abhängig sein…usw. usw.
    GUT…Russland hat außer Öl noch Gas ( Saudis aber nicht ) Russland hat noch andere Rohstoffe in Weltmarkt-Führung ( Saudis nicht ) womit sich diese dann aber KEIN Freundschaftsverhältnis mehr zu Russland leisten könnten…
    Chinesen kaufen Kauften immer da wo es BILLIG ist, wie wir ja erleben.

  5. Lieber Thomas, der halbwegs volksgebildete DDR-Bürger hatte stets einen exzellenten Blick auf die ganze Welt von Geografie, Sprachen und also Eigennamen. Die Öffentlich-rechtlichen beweisen ja ihren täglichen Rassismus, indem sie Ungebildetheit und Ignoranz über fremde Sprachen üben. Bitte tun Sie es diesen Ignoranten nicht auch noch nach:
    Der Versager heißt Juan Guaidó, nicht Guaido. Und seine nächste Hoffnungsträgerin María, nicht Maria. Könnte man in Kommentaren gnädig durchgehen lassen, jedoch nicht im Hauptteil, hoffe ich doch?

  6. > Es geht um das venezolanische Öl, auf das US-Konzerne den Zugriff wollen. Venezuela gehört zu den Ländern der Welt mit den größten Ölreserven, was die westlichen Medien in ihren Berichten über das Land gerne verschweigen. <

    Das Zeug ist klimatisch vorteilhaft, denn das Wetter ist nie vom Öl bedroht, welches US-Konzerne verkaufen. Nur vom Öl der Russen und zunehmend auch der arabischen Länder. Ein Chemicus könnte uns vermutlich erklären, mit welchen Woken Zaubereien US-Ölkonzerne dies bewerkstelligen?

  7. Noch länger nach dem Beginn der SMO in der Ukraine, kauften die USA Öl von Russland. Erst auf Proteste der EU und US-Politikern hin wurde das eingestellt. Wir wollten doch Russland vollständig sanktionieren. Ja, ja.

    ABER. Wie immer gibt es auch hier ein aber. Das US-Militär funktioniert halt auch nur mit Diesel und Kerosin wirklich gut. Wenn man es denn so nennen möchte. Aber ohne schon garnicht. Und nicht aus jeder Art von Rohöl kann man halt nun mal Diesel und Kerosin herstellen. Aus russischem schon. Darum auch der längere Kauf. Und jetzt kommts. Aus venezolanischem auch. Tata. Warum wohl wollen die USA so verzweifelt den Zugriff darauf. Na, klickts?!?!?!

    Und im übrigen bin ich dafür, dass sich die USA wieder auf die USA zurückziehen!

    1. Diesel und Kerosin ist aus jeder Art von Erdöl zu gewinnen. Nur der Aufwand ist entscheidend.
      In Venezuela scheint es wohl sehr hochwertiges Erdöl zu geben.
      Ich habe mal vor vielen Jahren gelesen das es in Russland Erdöl gibt das bei einmal raffinieren (??) Gutes Benzin entsteht.
      Es sind dann immer sogenannte Abfallprodukte aus denen dann Kerosin (ein Zwischenprodukt ) Diesel, Teer und zu guter Letzt Dünger hergestellt wird.
      Bin kein Experte, ist mein Grundwissen, kann auch etwas anders sein… Sorry wenn es so ist 🤔😨😁😁🤑

      Liebe Grüße @ All

      1. Ja, stimmt. Ich schrieb da etwas digital. Der Aufwand ist der entscheidende Unterschied. Eventuell ist auch die erreichbare Qualität der Endprodukte vom Ausgangprodukt abhängig. Aber egal. Die Zielrichtung stimmt jedenfalls. Russisches und venezolanisches Rohöl sind von den USA die begehrten Ausgangprodukte.
        Eventuell ähnlich wie damals als Deutschland aus Kohle Benzin destillierte. Geht prinzipiell, aber naja.

  8. Es wird immer wieder berichtet, es gehe Venezuela so schlecht, weil es ein sozialistisches Land sei. Dies stimmt so nicht. Die Venezuelaner hatten die unglaubliche Frechheit, einen nicht vom Amerikanischen Präsidenten anerkannten Präsidenten (Chavez) zu wählen. Und der hatte die unfassbare Frechheit, das venezuelanische Öl wieder für Venezuela zu fordern. Also hat man das Land bestraft. Keine Ersatzteile für die Anlagen der Ölindustrie – also Zusammenbruch der Ölforderung. Manduro ist der legitime Nachfolger des verstorbenen Präsidenten und es geht uns einen Scheissdreck an, wen die Venezuelaner zu ihrem Präsidenten wählen. Der kollektive Westen, auch wir, erzählen dann, dass sozialistische Regierungsformen nicht funktionieren können, nachdem wir sie zerstört haben. WIR – auch DEUTSCHLAND – töten jeden Tag venezuelanische Kinder. Indem wir verhindern, dass dieses Land seinen Weg gehen kann. WIR – der kollektive WESTEN – töten täglich weltweit Tausende und Abertausende, damit Gates, Bezos, die Rothshilds und die Rockefellers etc ihr Spiel spielen. Die Lage in Venezuela ist vom WESTEN hervorgerufen, nicht von der Inkompetenz der venezuelanischen Regierung. Es ist, als würde man die Stadtregierung Leningrads verantwortlich machen, dass sie sich der hitlerischen Armee nicht gebeugt hat und deswegen Menschen unter der Belagerung durch die Wehrmacht gestorben sind.

    1. @PeterM Nur als Hinweis. Venezuela ist gar nicht so besonders links. Man hat Vergleiche mit anderen Ländern der Welt gemacht, aber auch innerhalb des südlichen Amerikas. Und siehe da : die Steuersätze für Ertrag aber auch Verbrauch oder Vermögen liegen im Mittelfeld; auch Vermögens- und Einkommensverteilung. Auch sind die meisten Menschen in der Privatwirtschaft tätig und das Renten-/ Gesundheitssystem habe ganz „normale“ private / staatliche Anteile. Und die rechten, pro USA und regierungsfeindlichen Medien sind unbeschadet in privater Hand.
      Fidel Castro sagte mal im Beisein von George Galloway zu Hugo Chavez : Nicht von Sozialismus reden, sondern machen. Mache sozialistische Dinge; und wenn die gut ausgehen, sage den Leuten, seht her, das ist sozialistisch Politik.

      1. Mir ist nicht ganz klar, was Sie eigentlich sagen wollen. Sie dürfen nicht vergessen, dass ich etwas doof bin. Deswegen müssen Sie mir genauer erklären, was Sie eigentlich meinen. Sind Sie ein CIA-BOT?? Wollen Sie mich verarschen? Was lügen Sie da so vor sich hin?
        Sie gehen gar nicht auf meinen Beitrag ein. Sie lügen den Leuten hier die Taschen voll. Vermutlich amerikanischer Agent. mag sein, dass ich bald in Guantamao bin??

  9. Das einzige Problem von Guaido war offensichtlich, dass er keine Frau*in war. Also wird die Personalie ausgetauscht und dann alles wiederholt.
    Als nächstes wird Selenskyj durch Tymoshenko ersetzt, weil offensichtlich auch die „Gegenoffensive“ nur an „toxischer Männlichkeit“ gescheitert ist.
    Feministische Aussenpolitik live…

    1. Das Frauen doof und unmenschlich sein können, weiß doch
      jede/r spätestens seit Premierministerin Thatcher.
      Wir müssen halt damit leben, daß es etwa 8 % A….löcher gibt.
      Vermutlich in jeder Gruppe :
      Männer, Frauen , Ungläubige , Gläubige, Sportler/innen usw.
      Nur bei Reichen und Politikern schätze ich die Quote deutlich
      höher ein . ( Geld und/oder Macht verdirbt den Charakter ).

      1. Klar – aber das geht den Nazi*innen, die immer noch Baerbock, von der Leyen, Merkel, Harris und Killery Clinton pushen nicht in den Kopf. Die können an gar nichts anderes denken als Identitätspolitik. Wenn sie irgendwann einmal merken, dass ihen auch eine Frau*in nicht mehr hilft, denken sie, die einzige Lösung für ihr Problem ist, „endlich“ Transen an die Macht zu bringen, das sind dann die neue Gruppe, die gar nichts falsch machen kann.

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