Die irreführende „Berichterstattung“ der Covidioten des Spiegel über die Explosion in Beirut

Es ist wirklich abstrus, wie der Spiegel in diesen Tagen bei jeder Meldung irgendwie die Panikmache wegen Corona einbaut. Das zeigt exemplarisch ein Artikel des Spiegel über die verheerende Explosion in Beirut.

Die Explosion in Beirut, die vor Ort mit der Bombe von Nagasaki verglichen wird, ist heute in aller Munde. In Russland war das fast das einzige Thema in der Nachrichtensendern, rund um die Uhr gab es Augenzeugen- und Korrespondentenberichte und Expertenrunden im Fernsehen, die die Gründe der Explosion und vor allem die Folgen besprochen haben. Damit werde ich anfangen, danach schauen wir uns an, was ein Spiegel-Leser von all dem erfahren hat.

Die Folgen der Explosion

Über die Gründe der Explosion sind sich die russischen Experten mit den Berichten im Westen einig: Ein Lager mit der hochexplosiven Chemikalie Amoniumnitrat ist explodiert und hat die gewaltige Explosion verursacht. Im russischen Fernsehen konnte man eine Menge darüber erfahren, wie diese Chemikalie gelagert werden müsste und vor allem, wie lange man sie eigentlich so lagern darf. Im Libanon wurde so ziemlich gegen jede Sicherheitsvorkehrung verstoßen.

Bei den Folgen der Explosion jedoch gibt es gewaltige Unterschiede zwischen der russischen und der deutschen Berichterstattung. Bei der Explosion wurde – man sieht das große, längliche Gebäude auf den Videos – ein riesiger Getreidespeicher zerstört, in dem 85 Prozent der Getreidereserven des Landes gelagert wurden. Das ohnehin praktisch bankrotte Land steht damit unmittelbar vor einer Hungersnot, die verbliebenen Reserven werden nur für eine kurze Zeit reichen.

Außerdem sind die Zerstörungen enorm. Der Gouverneur von Beirut schätzt die Schäden auf bis zu fünf Milliarden Dollar. Das ist so schon eine gewaltige Zahl, was sie aber im Libanon bedeutet, wird deutlich, wenn man sich vor Augen führt, dass die Wirtschaftsleistung des Landes (BIP) 2018 bei 56 Milliarden Dollar lag. Der Schaden beträgt fast zehn Prozent der Wirtschaftsleistung. Das wäre so, als wenn in Deutschland eine Katastrophe einen Schaden von fast 400 Milliarden Euro anrichten würde.

Was der Spiegel-Leser erfährt

Der Spiegel-Leser erfährt von all den harten Fakten nur eines: Der Hafen von Beirut war der wichtigste Hafen des Landes, über den der größte Teil des Handels lief und bis er wieder aufgebaut ist, will man versuchen, den Handel über den Hafen der libanesischen Stadt Tripoli abzuwickeln. Mehr harte Fakten erfährt der Spiegel-Leser nicht.

Stattdessen geht es in dem Spiegel-Artikel unter der Überschrift „Nach verheerenden Explosionen – Beirut droht der Kollaps“ worum? Genau, um das einzige Thema, das der Spiegel seit dem Wochenende zu kennen scheint, um Corona. Die Einleitung zeigt es exemplarisch:

„Viele Kliniken in Beirut sind wegen der Corona-Pandemie bereits überlastet – nach den Explosionen im Hafen musste ein Krankenhaus zudem evakuiert werden. Das Virus könnte sich nun noch stärker ausbreiten.“

Übrigens gäbe es einiges über die Lage in der Krankenhäusern Beiruts zu berichten, denn die ca. 4.000 Verletzten haben meist Verletzungen von Glassplittern, bei denen man viel Blut verliert. Das steht sogar kurz im Spiegel, was aber fehlt ist, dass bei der Explosion auch Blutkonserven zerstört wurden und das in Beirut derzeit schlicht Blutkonserven fehlen, was für viele Opfer lebensgefährlich ist.

Für den Spiegel ist aber Corona wichtiger. Corona zieht sich durch den ganzen Artikel und der Spiegel berichtet in emotionaler Relotius-Manier über das Schicksal von Edgard Joujou, seines Zeichens Geschäftsführer eines Krankenhauses, in dem Corona-Patienten behandelt wurden. Der Spiegel-Leser soll den Eindruck bekommen, in ganz Libanon mache man sich nun Sorgen, dass sich das Virus nach der Explosion ausbreiten könnte:

„Doch eine weitere und vielleicht noch schlimmere Folge der Katastrophe könnte die nun noch weniger beachtete und damit ungebremste Ausbreitung von dem Coronavirus im Libanon werden. Joujou geht davon aus, dass die Zahl der Infizierten steigen wird: Wer denke schon an seine Maske, wenn das eigene Haus in Trümmern stehe?“

Worum würden Sie sich Sorgen machen, wenn ihre Stadt explodiert, Ihre Wohnung unbewohnbar ist und Sie auf der Straße schlafen müssten?

Es ist faszinierend, ich habe heute die internationalen Berichte über Beirut verfolgt, auch die arabischen, die es auf Englisch gibt. Und wissen Sie was? Das Wort „Corona“ kam da nicht einmal vor, dem Spiegel war es aber einen ganzen Artikel wert. Die Menschen dort – und auch die internationalen Experten – haben ganz andere Sorgen, als die Covidioten des Spiegel, die auch diese Katastrophe instrumentalisieren, um ihr derzeitiges Lieblingsthema zu propagieren.

Man fragt sich wirklich, warum dieses Thema in den westlichen Medien so dermaßen hochgepusht wird, während es in der Berichterstattung der nicht-westlichen Medien zum Thema Beirut keine Rolle spielt. Die Unterschiede der Berichterstattung zwischen westlichen und nicht-westlichen Medien wird derzeit beim Thema Corona so offensichtlich, dass man sich wirklich nach den Gründen fragen sollte.

Und ich frage mich, wen man korrekterweise als „Covidioten“ bezeichnen sollte…

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

16 Antworten

  1. Bei Corona geht es weder um ein Virus, noch um Gesundheit oder Krankheit. Es geht schlicht und einfach um einen faschistischen Staatsstreich.

    Frau Merkel und ihre Hinterfrauen und Hintermänner in Deutschland, Europa und in der Welt schaffen in Deutschland und Europa Rechtsstaat, Demokratie und die verfassungsmäßigen Ordnungen ab und installieren faschistische Regimes. Es geht um Macht und Money, um sehr viel Macht und sehr viel Money. Es geht um die wirtschaftliche und politische Weltmacht.

    Dazu gehören nicht nur das Corona-Regimes sondern auch das Klima-Regimes und Vogel-Grippe, Schweine-Grippe, BSE, NOx, Feinstaub, Insekten und Bienen, usw..

    Verdeckt bleiben, die Atombomben in Büchel und die Luftwaffe dazu, die Vorbereitung des Atomkrieges in Europa und der Welt, wieder ausgehend von deutschem Boden und der geplante Endsieg im 1.000 jährigen Reich.

  2. @ Thomas, du hast doch wohl nicht ernsthaft Mitgefühl vom Spiegel erwartet? Aber echt mal.

    Es ist wirklich schlimm was da geschehen ist, ich empfinde tiefes Mitgefühl für Hinterbliebene, Verletzte und Obdachlose.

    Wie so oft trifft es ein Land welches schon in unruhigen Zeiten lebt.
    Was aber z.B beinahe unter geht und nun zum Vorwurf wird ist der Grund warum so ein Unglück passieren konnte.
    Der Mist landete dort weil es sicherheitshalber von einem Schiff geholt werden musste. Wobei Schiff wohl übertrieben ist, Seelenverkäufer trifft es besser.
    Und dann stehlen sich alle aus der Verantwortung.

    https://www.aljazeera.com/news/2020/08/officials-knew-danger-beirut-port-years-200805032416684.html

  3. Wir Deutschen haben mit dem Teufelszeug auch unsere Erfahrungen vor knapp 100 Jahren gemacht: Wer Interesse an einem langen WP-Artikel hat, schaue sich mal Explosion des Oppauer Stickstoffwerkes an. Diese hatte wohl andere, technologische Ursachen. Konnte heute Abend im DLF (Kommentare, nicht nicht online) erst den Hinweis vernehmen, daß der Zoll im letzten halben Jahr mehrmals gebettelt habe, das Lager zu räumen. Bitter für Beirut, aber wir sollten jetzt nachdenken, was ein handlungsfähige Regierung bedeutet, wenn Probleme (Energiewende, Asylanten, Wirtschaftsreform) jahrelang vor sich hergeschoben werden. Es explodiert, wenn auch nicht so wie in Beirut!

  4. Deutschland ist natürlich wegen seiner Wirtschaftsleistung wichtig. Aber es ist auch ein wichtiges Signalland. Darum müssen in Deutschland die für „den Werte-Westen“ wichtigen Narrative mit aller Kraft durchgesetzt werden. Und zwar bei den Menschen verinnerlicht. Das lässt man sich sehr viel Geld kosten (wobei das meiste Geld natürlich von den Bürgern selbst kommt, die damit verblödet werden).

    Die Beherrschung der deutschen Meinung wird vielleicht aufwändiger betrieben als etwa in GB oder US. (Andere Länder wie NL oder DK, etc. spielen da kaum eine Rolle. Man denke nur mal, dass kaum US-Spielfilme in Landessprachen wie dänisch oder holländisch oder schwedisch übersetzt werden. Die schauen alle mit Untertitel.)

    In Frankreich macht man es wieder anders wie man bei den Gelbwesten sah und jetzt mit den drakonischen Strafen zwecks Maskenzwang sieht: Knüppel aus dem Sack!

    1. Das war übrigens meine Antwort auf, Zitat aus dem Text:

      „Man fragt sich wirklich, warum dieses Thema in den westlichen Medien so dermaßen hochgepusht wird, während es in der Berichterstattung der nicht-westlichen Medien zum Thema Beirut keine Rolle spielt. “

      War vielleicht so nicht direkt erkennbar.

    1. Das würde sich wohl kaum als Explosion von Ammoniumnitrat verkaufen lassen.

      Es gibt aber viele bekannte Unfälle damit und mit ähnlichen Folgen; auch in Deutschland.
      Ammoniumnitrat wird unter anderem als Düngemittel verwendet. Dementsprechend ist es relativ normal, dass große Mengen davon eingelagert werden. Nur eben im Idealfall nicht grob fahrlässig.

      1. Den Artikel bei Voltaire halte ich für wenig qualifiziert. «Nukleare Komponente»? Wohl kaum, dann würde man Radioaktivität messen können. Außerdem ist ein Rauchpilz bei jeder großen Explosion normal, dazu baucht es keine „nukleare Komponente“. Es reicht eine große Sprengkraft, wie die der 2.750 Tonnen Ammoniumnitrat. Beispiel für einen „schönen“ Pilz ganz ohne „nukleare Komponente“, nur durch sehr starke Sprengwirkung: https://www.youtube.com/watch?v=E0QpS8d6gOQ
        Der Voltaire-Artikel überzeugt in meinen Augen nicht.
        Und ob es ein Angriff war? Ich habe bisher meine Zweifel, die Version wird von der libanesischen Regierung verbreitet, die im Falle von Schlamperei die Verantwortung tragen würde. Die haben allen Grund, Gerüchte über einen Angriff in die Welt zu setzen. Aber Geduld, das wird sich wohl bald klären.

  5. Na ich kenn keinen Bauer, der einfach mal so Ammoniumnitrat auf den Acker schmeißt.
    Ammoniumnitrat ist ein Salz aus Ammoniak und Salpetersäure und wird in der Düngemittelproduktion als Einsatzstoff verwendet. Bei der Herstellung ist es durch hohe Temperatur flüssig und erstarrt beim abkühlen, chemisch gesehen eine sogenannte Schmelze.
    Es kam zum Beispiel bei Nitrophoskadünger zum Einsatz, aber so weit ich weiß wird Nitrophoskadünger kaum noch hergestellt. Der Trend geht heute eher zu sogenannten Langzeitdüngern, welche die Natur, Grundwasser etc, nicht so belasten sollen.
    Ammoniumnitrat als solches eignet sich wohl eher zum Bombenbau.
    Was mich auch etwas verwundert, denn im Radio war gestern zu hören, dass besagtes Nitrat eigentlich zum Verkauf bestimmt war, aber da der wohl gescheitert ist, lagerte das Zeug mehrere Jahre im Hafen. Ähnliches war auch bei web.de zu lesen. Es ist kaum anzunehmen, dass solch eine Stoff durch lange Lagerung besser wird, was seine Stabilität angeht…

    1. EINSPRUCH! EINSPRUCH! EINSPRUCH!

      „Na ich kenn keinen Bauer, der einfach mal so Ammoniumnitrat auf den Acker schmeißt.“

      Eine wahrlich dümmliche Aussage!!

      Ich denke, ausführlich hat sich der Verfasser dieses Kommentars noch nicht mit einem (oder mehreren) Bauern unterhalten!!

      Wenn er sich überhaupt mit mehr als einem „Bauern“ unterhalten hat, dann weiß er, daß sich „Bauern“ heute fortschrittlich als „Landwirte“ bezeichnen.

      Gespräche mit „Landwirten“ sind sehr schnell da zu Ende, wo es ans Eingemachte geht, wo die „sogenannte Betriebs-Wirtschaftlichkeit“ nicht gegeben ist. (Und das ist nicht nur bei landwirtschaftlichen Unternehmern so!!)

      Unsere Landwirtschaft bekommt heute „Erfüllungs-Regularien“ aufgedrückt, welche ein ökologisches Denken schlichtweg verhindern.

      Und natürlich, profitorientiertes Denken verhindert oft ökologisches Denken.

      Die für die Landwirtschaft vorgegebenen Rictlininien erklären, schließlich „von oben geprüft“ und wissenschaftlich fundiert zu sein, also kann jemand als Landwirt ohne ökologisches Wissen trotzdem „nach bestem Wissen und Gewissen“ handeln. Die Verantwortlichkeit wurde sozusagen „Nach Oben“ weitergereicht.

      Wenn Ihr wüßtet, wo die Tiegründigkeit der Gespräche überall da endet, wo die Zeit dafür einfach nicht gegeben ist!!!!

      1. Dann erklären Sie mir mal wo Sie reines Ammoniumnitrat her bekommen? Ich spreche von reinem Ammoniumnitrat NH4NO3. Das gibts nicht einfach so an der nächsten Ecke. Ich habe das Produkt über Jahre selbst produziert in der Chemischen Industrie und weiß wovon ich rede. Ich spreche nicht von irgendwelchen Mittelchen wo drauf steht Ammoniumnitrat, sondern von dem Chemisch reinen Produkt. Das fällt nämlich wegen dem Sprengstoffpotenzial unter gewisse Handelsbeschränkungen.
        Es wäre zu begrüßen nicht einfach jemandem ans Bein zu pullern und wenn Ihnen ein „Landwirt“ erzählt er dünge mit reinem Ammoniumnitrat, wäre zumindest Vorsicht angebracht…

        1. Na, da muß ich mich wohl für meine Falsch-Aussage entschuldigen! Ich habe da wohl nicht genau genug gelesen.

          Nur meines Erachtens ist in keiner Silbe des gesamten Artikels davon die Rede, daß Bauern Ammoniumnitrat auf ihre Felder schmeißen. Es wird erwähnt „Verwendung in der Düngemittel- und Sprengstoff-Industrie“. Es war sozusagen geklärt. Das dann in den Kommentaren jemand mit einer Erklärung für etwas kommt, was vorher gar nicht zur Disposition stand, löste dann den Reflex aus, eigene Gesprächs-Erfahrungen kundzutun. Genuigkeit, Selbst-Denken, Hinterfragen und Prüfen sind wohl für uns alle wichtig.

          1. Genau in diesem Kontext war mein Kommentar zu verstehen, dass Ammoniumnitrat nicht einfach so von einem „Landwirt“ ( Sie sehen, ich bin nicht Beratungsresistent), auf den Acker geschmissen wird.

            „Was mich auch etwas verwundert, denn im Radio war gestern zu hören, dass besagtes Nitrat eigentlich zum Verkauf bestimmt war, aber da der wohl gescheitert ist, lagerte das Zeug mehrere Jahre im Hafen. Ähnliches war auch bei web.de zu lesen.“

            Wenn das so stimmen würde, kämen keine Landwirte als Käufer in betracht, es sei den sie hätten noch ne kleine Chemieanlage in der Scheune, sondern Chemiefirmen, die die Anlagenkapazität hätten besagtes Ammoniumnitrat zu Düngemittel weiter zu verarbeiten, oder eben Interessenten die damit etwas ganz anderes herstellen wollen…

            1. Verkauf 1
              georg. Firma verkauft das Zeug für Betrag X. an eine Sprengstoff-Firma (Bergbau) nach Mosambik. Dazu war die Bank zwischengeschaltet.
              Transport 1
              Der genannte russisch stämmige Mann sollte mit seinem Schiff den Transport ausführen. Wobei mal Eigner mal von angemietet/ geleast die Rede ist.
              Dieses Transportgeschäft ging dann so aus wie wir glauben zu wissen voll daneben. Der Rechtsstreit der dann folgte wurde sozusagen so gelöst … Hersteller verzichtet auf Produkt, Besteller wollte es nicht und die Bank?
              Am Ende blieb Libanon auf dem Mist sitzen.
              Jährlich stellte der Zoll seine Anfrage zur Verwertung und nichts geschieht.

              Da muss man natürlich fragen ob dieses Produkt einfach so gehandelt werden kann oder diesbezüglich Grenzen sind.
              Die andere Frage ist die der Verantwortung für das Handels-und des Transportgeschäft.
              Stimmen die Schilderungen der Besatzung so hat der Eigner das Geld bekommen aber die Leistung ( Transport)nicht erbracht. Er hat weder für die Sicherheit seines Schiffes gesorgt noch nicht einmal für die Besatzung gesorgt. Denn die Besatzung wurde Anfangs noch vom Libanon beköstigt.

              Sich nun hinstellen und auf den Libanon einzuprügeln ist bequem aber trifft den, der „so blöd war auf die Sicherheit zu achten“ doppelt.
              Nach diesem Unglück überlegen die Häfen sich es doppelt ob sie Vollstreckungsbehörde und Kontrollbehörde sein wollen. Im Zweifel Augen zu und durch. Dann können wir uns wieder über Umweltverschutzung der Meere aufregen und den Tod einer Anzahl von Seeleuten betrauern.

              Unabhängig von der Schuldfrage gilt jetzt einzig und allein den Menschen vor Ort zu helfen.

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