Ehemaliger Poroschenko-Vertrauter gibt schwere Verbrechen zu, aber kein Staatsanwalt interessiert sich dafür

Vor einer Woche hat sich die ehemalige rechte Hand von Poroschenko an die Öffentlichkeit gewandt und sich selbst beschuldigt, EU-Offizielle bestochen und einen Staatsstreich durchgeführt zu haben. Aber merkwürdigerweise interessiert sich dafür keine einzige Staatsanwaltschaft. Gestern hat er eine weitere Erklärung veröffentlicht.

Dawyd Żwanija war zur Zeit des Maidan die rechte Hand von Poroschenko und er kann aus erster Hand über die Vorgänge vor, während und nach dem Maidan berichten. Er bezeichnet den Maidan als Staatsstreich, berichtet über dessen Finanzierung und die Details von Poroschenkos Machtergreifung. Obwohl er sich selbst schwerer Verbrechen beschuldigt, die er und seine Komplizen in der Ukraine und auch in Deutschland begangen haben, interessiert sich auch nach einer Woche weder die ukrainische, noch die deutsche Staatsanwaltschaft für seine Erklärungen.

Ich habe seine Erklärung von vor einer Woche und auch folgende Erklärungen übersetzt. Sie finden sie hier, hier und hier. Heute habe ich seine neueste Erklärung übersetzt.

Как финансировался госпереворот в Украине

Beginn der Übersetzung:

Eine Woche ist seit meinem ersten Aufruf vergangen und es gibt keine Reaktion von der Generalstaatsanwältin. Die unheimliche Gleichgültigkeit der Strafverfolgungsbehörden gegenüber meinem aufrichtigen Geständnis macht mir Angst.

Ich bin ein Mensch, der selbst zugibt, zusammen mit einer kriminellen Organisation einen Staatsstreich durchgeführt zu haben. Aber die Staatsanwaltschaft interessiert sich nicht dafür.

Ich wiederhole, dass ich Mitglied der kriminellen Vereinigung war, die den Staatsstreich durchgeführt hat. Ich habe meinen politischen Einfluss und meine Position als Leiter des Ausschusses für Staatsaufbau genutzt, um den Verschwörern zu helfen. Dieser Ausschuss war damals der Schlüssel zum Regierungswechsel. Das Parlaments hat seine Befugnisse danach neu verteilt, wodurch der Ausschuss unwichtig wurde. Aber im Jahr 2014 hatte ich durch ihn eine sehr große Macht, die ich für die Verschwörer eingesetzt habe.

Ich rufe die Generalstaatsanwältin Venediktova noch einmal auf, mich als Zeugen oder Beschuldigten vorzuladen und mich dazu zu vernehmen. Ich fordere die Öffentlichkeit auf, das von der Generalstaatsanwältin fordern, fordert Gerechtigkeit!

Ich will auch einige Anschuldigungen kommentieren, die gegen mich erhoben wurden.

Poroschenko lässt im Internet bezahlte Artikel veröffentlichen, die mich beschuldigen, in fünf Monaten mehr als 60 Mal in Moskau gewesen zu sein. Poroschenko kann zu seiner Verteidigung nichts vorbringen, daher versucht er, mich zu diskreditieren, um seine Anhänger zu überzeugen, dass man mir nicht glauben darf.

Dabei werden Berichte benutzt, die meine Grenzübertretungen nach Weißrussland zeigen. Ja, ich fliege tatsächlich sehr viel. Dafür gibt es Gründe, die nichts mit Verbrechen zu tun haben. Ich fliege nicht inkognito mit geklautem Geld auf die Malediven. (Anm. d. Übers.: Das ist eine Anspielung darauf, dass Poroschenko während seiner Zeit als Präsident mit einem falschen Pass auf die Malediven geflogen ist. Das war ein Skandal in den ukrainischen Medien, der aber keine Folgen hatte)

Ich will auch darauf hinweisen, dass Poroschenko die Informationen über meine Grenzübertritte nur vom Geheimdienst SBU bekommen konnte. Das bedeutet, dass der Freund von Präsident Selensky, der Chef des SBU, weiterhin Schmiergeld nimmt. Mehr noch: Der SBU nimmt Schmiergeld von Poroschenko, der Selensky wegputschen möchte.

An der Stelle von Selensky würde ich darüber mal nachdenken.

Außerdem hat der Anhänger von Poroschenko, der ehemalige Außenminister Klimkin, mitgeteilt, er hätte Merkel kein Schmiergeld gegeben, weil allgemein bekannt ist, dass Merkel keine Schmiergelder annimmt. Das ist ein Ablenkungsmanöver. Ich habe Merkel nie genannt und die Schmiergelder hat nicht Merkel bekommen. Sie hat damit nichts zu tun. (Anm. d. Übers.: Er spricht hier über eine erste Erklärung von vor einer Woche, die Sie hier finden)

Ich erinnere Klimkin daran, dass er über die ukrainische Botschaft in Deutschland einem hochstehenden EU-Offiziellen fünf Millionen Euro übergeben hat. Das ist Klimkin und Poroschenko sehr wohl bekannt.
Die Details will ich gerne der Staatsanwaltschaft mitteilen. Wenn nicht der ukrainischen, dann der deutschen. (Anm. d. Übers.: Hier beschuldigt sich jemand selbst, einen EU-Offiziellen in Berlin mit fünf Millionen Euro bestochen zu haben und die deutsche Staatsanwaltschaft interessiert sich bisher genauso wenig dafür, wie die ukrainische)

Warum werde ich jetzt mit Schmutz beworfen? Weil ich viel weiß und sie mich diskreditieren wollen. Zum Beispiel über den Maidan. 2014 wollte ich Opfer verhindern. Aber andere Führer der Aktion haben das anders gesehen. Die haben sich für nur die öffentliche, also internationale, Reaktion interessiert.

Am Anfang hat niemand gewusst, wie das ausgehen wird. Niemand hat geahnt, dass Turtschinow Menschen töten lassen wird. Aber als das Töten erst einmal angefangen hat, konnte es niemand mehr stoppen. (Anm. d. Übers.: Turtschinow war der Übergangspräsident nach dem Maidan. Er hat 2014 den Krieg im Osten des Landes angeordnet, die Details habe ich in meinem Buch über die Ukraine-Krise 2014 ausführlich beschrieben)

Ich weiß auch, wie der Staatsstreich finanziert wurde. Die Finanzierung der Machtergreifung erfolgte über verschiedene Wege. Eine der externen Quellen der Finanzierung war die litauische Botschaft, über die Geld und Waffen geschickt wurden. Und der interne Kanal war die „Diamantbank“. Ich habe Dokumente und Beweise, die belegen, was ich sage. Deshalb appelliere ich noch einmal an Generalstaatsanwältin Irina Venediktova: Eröffnen Sie ein Strafverfahren, laden Sie mich zur Vernehmung vor. Die Ukrainer müssen endlich die Wahrheit über das erfahren, was damals geschehen ist.

Es gibt kein Zurück mehr! Die Wahrheit wird siegen!

Ende der Übersetzung


Wenn Sie sich für die Ukraine nach dem Maidan und für die Ereignisse des Jahres 2014 interessieren, als der Maidan stattfand, als die Krim zu Russland wechselte und als der Bürgerkrieg losgetreten wurde, sollten Sie sich die Beschreibung zu meinem Buch einmal ansehen, in dem ich diese Ereignisse detailliert auf ca. 670 Seiten genau beschreibe. In diesen Ereignissen liegt der Grund, warum wir heute wieder von einem neuen Kalten Krieg sprechen. Obwohl es um das Jahr 2014 geht, sind diese Ereignisse als Grund für die heutige politische Situation also hochaktuell, denn wer die heutige Situation verstehen will, muss ihre Ursachen kennen.

In meinem neuen Buch „Das Ukraine Kartell – Das Doppelspiel um einen Krieg und die Millionen-Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Biden“ enthülle ich sachlich und neutral, basierend auf Hunderten von Quellen, bisher verschwiegene Fakten und Beweise über die millionenschweren Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Joe Biden in der Ukraine. Angesichts der aktuellen Ereignisse stellt sich die Frage: Ist eine kleine Gruppe gieriger Geschäftemacher möglicherweise bereit, uns für ihren persönlichen Profit an den Rand eines Dritten Weltkriegs zu bringen?

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

6 Antworten

  1. Nun denn. Dann warten wir mal auf das Interview. Vielleicht gelingt es dem T.Röper ja, dem Menschen ein par knallharte Worte, mit Fakten unterlegt, „aus der Nase so zu ziehen“ dass es auch etwas geordneter rüberkommt. Vor allem vielleicht insoweit sogar, dass man eine Strafvereitelung im Amt, bezogen auf deutsche Gesetzgebung mal klar herauslesen kann….

    So, dilettantisch, wie er das da gestartet hat….. wird das wohl nix. Da lacht der Oberdrecksack Poroschenko, mit seinen Spiesgesellen Steinmeier/Merkel nur ….

  2. Die deutsche Staatsanwaltschaft oder besser der Generalbundesanwalt fasst ein solch heißes Eisen nicht freiwillig an, wohlwissend, dass das Ärger geben wird – siehe Onischenko – nicht nur mit der Merkelregierung selber, sondern auch mit den USA, der EU ebenfalls, weil die in dem Sumpf ja mit drinsteckt. Und dann gibt es ja noch die §§ 146 und 147 Gerichtsverfassungsgesetz, wonach dem Generalbundesanwalt Ermittlungen untersagt werden können.
    Und die Generalstaatsanwältin in der Ukraine fasst dieses glühende Eisen auch nicht an, weil sie wissen wird, dass Ärger geben wird und sie wie Schokin des Amtes aufgrund von Anweisungen aus der US-Botschaft entlassen wird, denn das gesamte westliche Narrativ von der „Revolution der Würde“ würde zusammenfallen wie ein Kartenhaus, man könnte Russland nicht mehr einfach der „Annexion der Krim“ beschuldigen weil an die Öffentlichkeit kommen würde, dass der Putsch vom Westen unterstützt wurde! Also wird gar nichts passieren oder man wird den Mann für verrückt erklären und aus dem Verkehr ziehen.

    1. Sorry. Habe mich vom schnellen Umsetzten der Gedanken in die Schriftform leiten lassen, ohne nochmals zu überlegen, was man geschrieben hat. Klar, in Deutschland bringt das dann Null Punkte, wenn man es nach alten – allen bekannten – Ablaufmechanismen startet…
      Eben, weil es nun doch in Deutschland eine Staatsanwaltschaft gibt (noch in Vorbereitung) die eben NICHT WEISUNGSGEBUNDEN arbeitet, (arbeiten darf) sollten interessierte Kräfte das mal zusammenklabüstern, wie man das Pack , zumindest mal ins Schwitzen bringen könnte…. ( In Faktor Verjährungsfristen)

      Und aller Anfang beginnt mit einer ordentlichen Berichterstattung ..

      Und wo… wurde denn so offensichtlich, für jeden einigermaßen klar denkenden Unionsbürger mehr Unionsgelder veruntreut als in der Ukraine.

      https://ec.europa.eu/anti-fraud/policy/preventing-fraud/european_public_prosecutor_de

      Also, der Mann ist strohdumm, er bettelt ja quasi darum erschossen zu werden. Sollte schnellstmöglich sich zumindest in die Republiken im Südosten verziehen und den dortigen Staatsanwaltschaften seine Aussagen zu Protokoll geben. Wahrscheinlich könnte er sich für die Zeit nach der Ukraine , sich Straffreiheit „erbetteln“ Denke, er würde zumindest am Leben bleiben.

  3. Apropos Majdan: Ich hatte diese Woche ein Deja vu. Im Abspann eines Beitrages des ARD-Magazins Monitor tauchte unter „Radaktion“ ein mir ungut bekannter Name auf.: Golineh Atai! Und tatsächlich: Sie ist seit mittlerweile einem Jahr Mitglied der Redaktion dieser Sendung!

    …2014 war Monitor noch der letzte Fels in der Brandung, indem man dort über die Schüsse am Majdan korrekt berichtete. Schon damals wurde eindeutig belegt, daß die Institutska-Straße in Kiew, wo die meisten der „Himmlischen Hundertschaft“ starben, von diesem Hotel aus beschossen wurde. Das Hotel war unter der Kontrolle der „Majdan-Aktivisten“ und voll mit westlichen Journalisten. Darunter Golineh Atai… die nichts gesehen hat….

  4. Ich stimme zu, dass Thomas gerade bei solchen Formen von Informationsverbreitung sich nicht hinreißen lassen sollte und „erzählen lassen“ max. übersetzt.
    Wir sind alle keine Medienprofis und ja wir dürfen uns trotzdem keinen Fehler leisten.

    Welche Schlüsse gezogen werden müssen , wenn ein Abgeordneter, also ein Volksvertreter solche Dinge von sich gibt, darauf kommt es an.

    Wie war es möglich Firmeneigentum zu erwerben, welcher Rechtsrahmen war damals gültig? Dann erkennt man eben das ein Georgier die uk. Staatsbürgerschaft bekam. Verwerflich? Nein, solange man nicht das Gefühl hat das sowas immer dann passiert wenn etwas passiert.

    Wer traf also die Entscheidung
    1. diese sicherheitsrelevante Firma zu verhökern und warum?
    2. das wenn Geld verschwindet man es nicht ernsthaft sucht?
    3. wer veranlasste von Außen welche Entscheidung?

    Geht man dem nach wird man erkennen das es gerade der Westen ermöglicht hat mit seinen Steuervermeidungsgesetzen. Ein Problem welches hinlänglich bekannt ist. Störte nur keinen.

    Wenn man bisher im Westen sich als der Retter in Tschernobyl zeigte dann befremdet es um so mehr wie man sich so hinter den Kulissen verhielt.(EBRD Ausschreibung)
    Wenn man sich dafür feiern lässt aus Atomenergie auszusteigen und uns Bürgern von einer grünen Idee zur nächsten treibt dann darf man Fragen warum Atomkraftwerksanlagen mit EU Geldern finanziert werden. Wieso Laufzeiten verlängert werden? Wer da alles Entscheidungsträger bei der EU, wer nickte und welche Diskrepanz zu sonstigen Äußerungen treten auf.

    All diese vielen Rädchen ergeben das Bild der Ukraine das man uns vorgesetzt hat.

    Am Ende dürfen wir Fragen stellen warum dieses schmutzige Spiel mit den Menschen in der Ukraine gespielt wurde. Schaut euch all diese „Entscheidungsträger“ im Land an. Da tummeln sich christliche Vorfeld-Missionare neben Oligarchen und der EU Steuerbürger soll das alles bezahlen.
    Als Ungläubige bekomme ich da schon starken Brechreiz.

    All diese Verbindungen sollten thematisiert werden und nicht pauschal die Ukraine Verunglimpft werden.

    https://www.sueddeutsche.de/wissen/kernkraftwerke-in-der-ukraine-armdruecken-im-reaktorkern-1.1955100

    https://www.faz.net/aktuell/politik/tschernobyl-schliessung-geldsegen-fuer-neue-atommeiler-111816.html

    https://heimatkunde.boell.de/de/2018/06/26/video-die-angstprediger-wie-rechte-christen-gesellschaft-und-kirchen-unterwandern-0

    Und wenn immer gefragt wurde woher die AFD kam, wenn Christen ihren Glauben hinterfragen dann könnte es genau an diesen Bibel treuen Christen liegen.

    Ich bin wirklich ein toleranter Mensch, wer eine Lebenshilfe als Orientierung braucht, bitte kein Problem aber nicht so. Und eine Kirche die solche Hintergründe nicht nennt die versagt auf ganzer Linie.
    Wenn ich bösartig wäre dann würde ich diese Evangelikalen als IS der Christen bezeichnen. Bin ich aber nicht sondern fordere alle Christen auf ihren Saustall endlich auszumisten.

    http://www.evangelikale-bewegung.de/

    „Coronavirus-Krise in den USA: Evangelikale widersetzen sich Reglementierung“

    https://www.n-tv.de/politik/Warum-unterstuetzen-Evangelikale-Trump-article20703254.html

    https://www.epochtimes.de/politik/europa/europa-zurueckerobern-sebastian-kurz-entdeckt-das-potenzial-der-evangelikalen-a2917457.html

    Bildersuche anwerfen und sehr viele bekannte Gesichter tauchen dort auf.

    Wenn man erst einmal das System durchschaut dann verwundern die übermäßigen Geldzuflüsse an „die Kirchen“ nicht mehr. Dann wundert man sich eben auch nicht über „Nazis“ in der Ukraine. Nein dann wundere ich mich eher über die Christen in der Regierung die dazu geschwiegen haben.

    Dieser Herr um den es hier geht hat rein zufällig seine Wurzeln bei den ukrainischen Christen.
    Mann spielt ganz bewusst mit der Gläubigkeit der Menschen. Pui Teufel kann man da nur sagen.

    https://www.fr.de/politik/trumps-geschenk-evangelikalen-10986116.html
    Bin ich als Ungläubige berechtigt Kirchenkritik zu üben?
    Aber sicher doch, denn wenn es die Kirche nicht tut wer dann?
    Ist es meine Aufgabe die Folgen christlichen Handelns zu beseitigen? Bin ich verpflichtet mein Geld dafür herzugeben? Klares Nein !
    Und schon sind wir bei der Frage ob Geld dem Menschen dienen muss oder umgekehrt.

    https://zackzack.at/2019/11/26/suedamerika-brennt-fundamentalisten-greifen-nach-kontinent/

    Und der Herr Gauner wusste nie wo er hingehörte, aber wie ist das möglich gewesen bei der staatlichen Schnüffelei nichts mitbekommen zu haben? Als Patenonkel eines der Kinder eines Präsidentschaftskandidaten ist es nicht auffällig wenn er mit am Tisch saß und sein Gegenüber vergiftet wurde? Putin wars ist ja klar, wir würden sowas doch nicht tun, nicht wahr? Wenn es aber passt dann fragt man auch nicht nach dem nationalistischen Untrieben in Russland sondern dichtet das dem Putin an, der soweit ich mich erinnere der russisch orthodoxen Kirche zu Moskau angehört und deshalb von der orthodoxen Kirche zu Konstantinopel angefeindet wird. Die Kirchenspaltung der Ukraine passte doch gut oder?

    Und schon bemerkt, nicht ein einiges Mal ging es wirklich um die einfachen Sorgen der Menschen in der Ukraine. Es ging immer nur um Macht und Geld.

    Seit dem Zerfall des Ostblocks wurde von jedem Land immer erst einmal Reformen im Kapitalbereich gefordert auch von Russland. Wenn Russland sich den Marktregeln beugte war es ok, wenn Russland marktgerechte Preise für seine Lieferungen forderte dann war es nicht ok, komisch.

    Also nochmal Putin ist mit Fehlern behaftet wie jeder Andere auch aber er bemüht sich wenigsten ein paar Fehler der Vergangenheit in Ordnung zu bringen. Siehe Regeln in der Verfassung wie Lohnangleichung, Familienunterstützung, siehe automatische Rentenanpassung. Ist all das Schlecht? Hat das was mit Sozialismus zu tun? Oder war das die logische Konsequenz aus ungezügelter Ausbeutung?

    Nun kann man vllt Verstehen warum Oligarchen nie die Schamesröte ins Gesicht steigt wenn über die Verfehlungen von Poroschenko lamentiert wird aber alle anderen Oligarchen hofiert werden.
    Wenn nach dem Maidan gefragt wird, wenn man Nationalisten übersieht, wenn von wen auch immer Strafverfahren unterbunden werden und wenn die EU jeden daher geputschten Präsidenten wie den Heiland zelebriert dann bezeichne ich das als Strafvereitelung im Amt. Da nutzt es eben nicht mehr nach der europäischen Staatsanwaltschaft zu rufen.

    https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/krim-krise-angst-vor-spaltung-der-ukraine-12837819-p2.html

    „Dann schauen Sie sich mal den etwas holprig übersetzen Tages-Bericht eines ukrainischen Bloggers im DGF an: „Noch ein paar infos zur Ukraine, darunter auch „Banditumtum statt Demokratie“ von einem Nikolay.
    Die armen Ukrainer sind vom Regen in die Traufe gekommen. Das ist völlige Rechtlosigkeit und wird vom Westen unterstützt. Die neuen, vom Westen unterstützten „Revolutionäre“ sind mindestens genau so große Wirtschafts-Verbrecher, wie die alten Herrscher. Wir müssen demnächst die ukrainischen Schulden bezahlen, und die Gewinne haben die bekannten Oligarchen, einschließlich der guten, bereits in Berlin weilenden Julija Wladirmirowna Abramowitsch Timoschenko, längst in den Westen geschafft.“ schrieb einst ein Blogger
    Wie Recht er doch hatte.

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