Der Spiegel und die Geheimdienste

Wieder einmal zeigt der Spiegel selbst, dass er nur ein Sprachrohr der Geheimdienste ist

Der Spiegel hat wieder einmal sehr offen gezeigt, dass er nichts weiter ist, als das die Propaganda-Außenstelle der westlichen Geheimdienste. Dieses Mal wurde das in einem Artikel über die Vorgänge in Tschechien deutlich.

Die angeblichen „Recherchen“ von Spiegel und Bellingcat sind immer aufschlussreich, denn Bellingcat präsentiert Daten, die die Plattform nur von Geheimdiensten bekommen kann, dazu gleich mehr. Schauen wir uns das „Rechercheteam“ erst einmal kurz an.

Bellingcat

Bellingcat ist ein reines Propaganda-Instrument der westlichen Geheimdienste. Das kann jeder sehen, der sich die Finanzierung von Bellingcat anschaut, über die Bellingcat in seinen eigenen Berichten Auskunft gibt. Ich habe das im Detail aufgezeigt, Sie können das mit allen Quellen hier finden.

Im Westen wird Bellingcat jedoch als „Rechercheplattform“ dargestellt, bei der angeblich unabhängige Experten recherchieren. Darüber wurde sogar ein mit Preisen ausgezeichneter Film gemacht, der allerdings ebenfalls von den gleichen Staaten finanziert wurde, wie Bellingcat selbst finanzieren. Der Film hat – ungewollt – sogar Bellingcats Verbindungen zu den Geheimdiensten belegt, wie ich hier aufgezeigt habe.

The Insider

The Insider ist ein Partner von Bellingcat, der immer dann zum Einsatz kommt, wenn es um Russland geht. Das Portal steuert angeblich Daten aus Russland bei, wie zum Beispiel Zugang zu Passdatenbanken oder Flug- und Hotelbuchungen. Solche Datenbanken zu hacken, ist auch in Russland illegal, aber obwohl der Blogger behauptet, all diese Daten zu haben, läuft er in Moskau frei herum, wird nicht verhaftet und darf Informationen weitergeben, die dem russischen Staat schaden. Wie überzeugend ist das?

Der Blogger hinter The Insider heißt Roman Dobrochotow und lebt in Moskau. Der Spiegel hat mal über ihn geschrieben und dabei ist ein verräterischer Satz gefallen:

„Er brauche etwa zehntausend Dollar im Monat, um die Arbeit zu finanzieren, sagt Dobrochotow. Er setzt auf Spenden und ausländische Stipendien. Gern würde er die Webseite vollständig über Crowdfunding finanzieren, also durch Hunderte Kleinspenden“

Er sagt also ganz offen, dass er aus dem Ausland finanziert wird und wir dürfen dreimal raten, wer ihn wohl finanziert. Jedenfalls sind 10.000 Dollar monatlich eine anständige Summe für einen einfachen Blogger.

Das „Rechercheteam“

Der dritte im Bunde ist der Spiegel. Und diese drei „Rechercheure“ finden und veröffentlichen immer all die Informationen, die selbst westliche Geheimdienste angeblich nicht haben. Sie wussten alles über den Tiergartenmord, die angeblichen Vergiftungen der Skripals und Navalnys, sie wissen einfach alles. Und immer präsentieren sie dabei Informationen, über die bestenfalls Geheimdienste verfügen können, wie zum Beispiel Flug- und Hotelbuchungen, private Chatnachrichten, Telefonverbindungsdaten, GPS-Positionsortungsdaten, Daten aus Passdatenbanken oder Informationen über erteilte Visa und Einreisen in westliche Staaten. Sie wissen einfach alles.

Selbst wenn wir annehmen, dass The Insider an russische Daten herankommt – und zwar ohne für dieses illegale Tun in Moskau verhaftet zu werden -, ist es endgültig verräterisch, dass sie auch Daten aus westlichen Regierungsdatenbanken haben wollen, also zum Beispiel Daten über Visaanträge oder Einreisen in die EU. Spätestens diese Daten müssen von westlichen Geheimdiensten kommen, alles andere wäre auch im Westen illegal und müsste zu Strafverfahren führen. Versuchen Sie mal, an Daten über Visaanträge zur Einreise in die EU zu kommen und diese zu veröffentlichen. Was glauben Sie, wie lange Sie danach noch frei herumlaufen würden?

Aber es gibt keine Strafverfahren, wenn die „Rechercheure“ solche Daten veröffentlichen, was beweist, dass die Geheimdienste diese Daten an die „Rechercheure“ durchstechen. Und da eine wichtige Aufgabe von Geheimdiensten die Desinformation ist, weiß niemand, ob diese Informationen der Wahrheit entsprechen oder Propaganda sind.

Das stört aber das ehemalige Nachrichtenmagazin aus Hamburg nicht, es verbreitet diese Geheimdienst-Propaganda einfach als eigene Recherchen.

Wie dreist dabei gelogen wird, hat sich in dem oben genannten Film über Bellingcat gezeigt. Erinnern Sie sich noch, wie seinerzeit gemeldet wurde, dass die Identitäten der zwei angeblichen GRU-Agenten veröffentlicht wurden, die angeblich die Skripals vergiftet haben sollen? Dabei wurden auch Fotos der beiden veröffentlicht, die an der britischen Passkontrolle von Überwachungskameras gemacht worden sind.

In dem Film sagte Elliot Higgins, der Gründer von Bellingcat allen Ernstes, dass er diese Fotos auf Google-Streetview entdeckt habe. Versuchen Sie das auch mal: Schauen Sie auf Google-Streetview an einem Flughafen Ihrer Wahl nach und suchen Sie dabei Fotos, die die Überwachungskameras des Grenzschutzes bei Passkontrollen aufzeichnen. Viel Spaß!

Was ich hier so ironisch schreibe, ist aber kein Scherz. Es zeigt vielmehr, wie dreist wir von dem Rechercheteam bestehend aus Bellingcat, The Insider und dem Spiegel belogen werden.

Die Ereignisse in Tschechien

Am Samstag dem 17. April wurde in Tschechien gemeldet, dass Explosionen in einem Munitionslager im Jahr 2014 aufgeklärt worden seien. Und natürlich waren es wieder die Russen, genauer gesagt, die beiden angeblichen russischen GRU-Agenten, die 2018 dann auch die Skripals vergiftet haben sollen.

Der Zeitpunkt für die Veröffentlichung war gleich aus zwei Gründen perfekt gewählt: Erstens sollte ein tschechischer Minister am darauffolgenden Montag nach Moskau fliegen, um über eine Lieferung des russischen Impfstoffs zu verhandeln. Die Reise wurde nach der Veröffentlichung abgesagt und stattdessen sind die Beziehungen zwischen den beiden Ländern auf einen Tiefpunkt abgestürzt.

Und zweitens wurde am gleichen Tag der vereitelte Putschversuch in Weißrussland bekannt, von dem die Medien mit dem Wirbel um die überraschenden Erkenntnisse des tschechischen Geheimdienstes abgelenkt wurden. Über den Putschversuch haben westliche Medien, obwohl sie davon wissen, praktisch nicht berichtet.

Die neueste „Spiegel-Recherche“

Wir reden hier von Explosionen in Tschechien im Jahr 2014 und die tschechischen Behörden waren sieben Jahre lang nicht in der Lage, sie aufzuklären. Und just zu diesem für Russlands Gegner ausgesprochen günstigen Zeitpunkt, meldete der tschechische Geheimdienst den Ermittlungserfolg, weigerte sich aber aus Gründen der Geheimhaltung, Belege zu präsentieren.

Aber wir haben ja die Super-Rechercheure von Spiegel, Bellingcat und The Insider. Am Samstag kam die Meldung vom tschechischen Geheimdienst und schon am Dienstag hatten die Rechercheure die Details, die alle tschechischen Behörden sieben Jahre lang nicht finden konnten. Der Spiegel berichtete an dem Tag unter der Überschrift „Anschlag in Tschechien – Explosion in Munitionsdepot war wohl Operation des russischen Geheimdienstes“ allen Ernstes folgendes:

„Die Explosion eines tschechischen Munitionslagers im Jahr 2014 war offenbar das Ergebnis einer komplexen Operation des russischen Militärgeheimdienstes GRU. Nach gemeinsamen Recherchen des SPIEGEL und der Investigativplattformen Bellingcat und The Insider waren mindestens sechs GRU-Agenten an Planung und Durchführung der Attacke beteiligt.“

Wozu braucht es eigentlich noch Geheimdienste, Staatsanwälte und all die anderen teuren Behörden, wenn man Spiegel, Bellingcat und The Insider hat? Die bekommen doch in wenigen Tagen alles heraus, was diese Milliarden teuren Behörden in sieben Jahren nicht herausbekommen!

Informationen von westlichen Geheimdiensten

Der Spiegel-Artikel ist dann genauso aufgebaut, wie in den früheren Fällen. So kann man da lesen:

„Dass die mutmaßlichen GRU-Agenten mitverantwortlich für die Explosion sind, zeigt die Analyse von Flugbuchungen, Passagierlisten und Telekommunikationsdaten. Diese legen außerdem nahe, dass Awerjanow sich im unmittelbaren Umfeld, zumindest aber in der Tschechischen Republik aufhielt.
Awerjanow buchte am 7. Oktober 2014 einen Flug nach Wien, genauso wie ein weiterer GRU-Mann. Die mutmaßlichen Skripal-Attentäter Alexander Mischkin und Anatoli Tschepiga orderten am selben Tag einen One-Way-Flug nach Prag. Die Ortungsdaten ihrer Mobiltelefone belegen, dass sie sich zum Zeitpunkt der Buchung im GRU-Hauptquartier in Moskau aufhielten.
Während Mischkin und Tschepiga bereits am 11. Oktober in Prag ankamen, landete Awerjanow erst am 13. Oktober in Wien. Mischkin und Tschepiga hielten sich zunächst in Prag auf und posteten Bilder der Altstadt in sozialen Netzwerken. Am 13. Oktober bewegten sie sich in der Gegend um Ostrava, knapp zwei Autostunden von dem Munitionsdepot in Vrbětice entfernt.
Nachdem Awerjanow in Wien gelandet war, schaltete er sein Telefon aus – und aktivierte es erst wieder nachmittags am 16. Oktober, dem Tag der Explosion. Noch am selben Tag flog er von Wien nach Moskau. Auch Mischkin und Tschepiga verließen Tschechien gleich an jenem Abend.“

Und nun erklären Sie mir bitte, woher die Super-Rechercheure all das wissen? Diese Informationen müssen sie sich entweder ausgedacht, oder von westlichen Geheimdiensten bekommen haben. GPS-Daten aus Mobiltelefonen sind nicht frei verfügbar, gleiches gilt für die Daten der Flugbuchungen und der Einreisen in die EU oder die Frage, wann wer sein Telefon an- und ausgeschaltet hat. Das lässt sich auch nicht mit einem einfachen Hackerangriff erklären, denn hierzu müssten so viele verschiedene Datenbanken gehackt worden sein, dass als Quelle für all diese Informationen nur ein Geheimdienst in Frage kommt.

Ganz offensichtlich setzt der Spiegel – offenbar mit Erfolg – darauf, dass seine Leser beim Lesen ihr Gehirn ausschalten und sich solche einfachen Fragen nicht stellen.

Kann der Spiegel noch offensichtlicher zeigen, dass er nur eine Propaganda-Außenstelle der Geheimdienste ist, der all das als eigene Recherche ausgibt, was die Geheimdienste ihm zustecken?


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

33 Antworten

  1. „Und nun erklären Sie mir bitte, woher die Super-Rechercheure all das wissen? Diese Informationen müsse sie sich entweder ausgedacht, oder von westlichen Geheimdiensten bekommen haben.“
    Da gibt es genau zwei Antworten:
    Entweder Claas Relotius ist zurück; in diesem Falle wäre der Spiegel ein lächerliches Schmierblatt.
    Oder der Spiegel arbeitet mit den amerikanischen Geheimdiesten zusammen; in diesem Falle wäre der Spiegel ein lächerliches Schmierblatt.

  2. Es ist belanglos ob die mit oder ohne Geheimdienst rummachen.
    Es geht so, die wollen jemanden was ans Bein Flicken und haben nichts, bei den ganzen Behörden ist nichts zu finden oder so dünn das sie sich lächerlich machen würden.
    Hier Kommen die Nerds von Bellingcat ins Leben, Ihr Gründungsabsicht erfüllt sich. Es spielt auch keine Rolle ob das was sie finden von belang ist. Nehmen sie irgend eine „Verfehlung“ die die aufgedeckt haben. Es ist von der Presse benutzt worden und im Hintergrund kabbeln sich ein paar Leute mit Bellingcat. Wenn es weiter in der Öffentlichkeit debattiert werden soll findet Bellingcat wieder etwas das die Anklage stärken soll, natürlich reicht es hier das es in der Presse verarbeitet wird. Die Geheimdienst sind nicht dabei und es sieht aus wie neutrale Recherche. Ab und an hört mensch das Geheimdienste zitiert werden mit „es kann nicht anders gewesen sein“ und weiter solche Sprüche.
    Ich meine das es viel zu wenig passiert, umso mehr die Eingreifen umso mehr schleift sich das ab. Es sind nicht viel die sich hinters Licht führen lassen und die doch wären auch hinter dem Licht ohne Bellingcat

  3. Allein die Behauptung, „The Insider“ würde immer die Bewegungsprofile aus Ortungsdaten und Funkzellenabfragen erstellen, die sie in Russland auf dem Schwarzmarkt kaufen oder privat hacken, entpuppt sich hier als Lüge, da ja offenbar auch Daten aus dem tschechischen Netz vorliegen sollen.

    1. Franz Josef Strauß – ein Russlandhasser und Kryptofaschist der BRD par excellence. Gott sei es gedankt, dass FJS niemals Bundeskanzler wurde. Zur Zeit von FJS hat der Spiegel noch gute, investigative journalistische Arbeit geleistet und Korruption aufgedeckt. Einer der Betroffenen war ebendieser Franz Josef Strauß.
      Heute ist der Spiegel leider nicht gegen diese Verschwörer, sondern auf deren Seite…

  4. Mal kurz Off-Topic: Wollt ihr mal ein bisschen lachen? Schaut euch mal diese 1:24 Minuten an.

    https://www.youtube.com/watch?v=UZtzSXr2QfQ

    Ich kann es nicht fassen… da demonstrieren die tatsächlich um eine deep-state Marionette und gleichzeitig wird die Demokratie in Deutschland abgebaut.

    Wenn Thomas wüsste, wie sich die Gesellschaft in Deutschland verändert hat. Leute wechseln die Straßenseite damit man sich nicht ansteckt und tragen alleine im Auto Maske. Im Supermarkt springen Leute zur Seite weil man zu nah kam.

    Ich halte es einfach nicht mehr aus.

    1. Wie ist eigentlich die Position von Amnesty International zu Julian Assange, Chelsea Manning, Edward Snowden und Co? Das würde ich von diesem netten Herrn mit dem Mikrophon gerne wissen.
      Die Grünen werden sich wieder vor Freude überschlagen haben, dass wieder gegen Russland gehetzt wird…

    2. Vielleicht ist jetzt die Zeit reif, das Land mit Kind und Kegel zu verlassen. So wie jene glücklichen Menschen, die Deutschland vor 1933 bzw. vor 1961 den Rücken gekehrt haben…

  5. Maria die Große hat Fasbender von RT.de ein ausführliches Interview gegeben.

    Sie war wie immer – diesmal jedoch vernichtend! – brillant:

    M: „Wir sind erst am Anfang. Vielleicht wollen Sie mir später nicht mehr danken.“

    Das nenne ich mal eine Artillerievorbereitung!
    In Folge so geweckten Erwartungen wurde in jeder Hinsicht und vollumfänglich Genüge getan.

    Beispielhaft Kostproben verbaler Präzision:

    „…
    M: „Oh, dürfte ich bitte nicht in die Zukunft der deutschen Wahlen blicken müssen? Wir haben genug von unseren.“

    M: „Sie haben das bekommen, was sie wollten. Ich würde es sogar anders formulieren: Sie haben sogar das bekommen, wovon sie nie geträumt haben. … “

    F: „Kommen wir zum Schluss zum Impfstoff zurück.“

    M: „Das heißt, Sie wollen mit etwas Positivem abschließen?“

    F: „Ganz genau. Das deutsche Gesundheitsministerium weigerte sich vor einiger Zeit, die Politisierung von Sputnik V zu bestätigen oder auszuschließen.“

    M: „Das nennt sich „Grundhaltung“.“

    Ich nenne das „einen harten linken Haken“, aber hier war vom „Westen“ schon nicht mehr viel übrig, und damit:

    „…Und es stellte sich heraus, dass jene Machthaber, die sich als internationale Machthaber bezeichnen, keine Machthaber sind. Das ist nur Wichtigtuerei. Es stellte sich heraus, dass vor allem die EU, Deutschland, Frankreich und viele weitere Länder – und auch die USA – der Welt kein Modell zur Pandemiebekämpfung anbieten konnten. …

    Ich höre sehr oft aus Brüssel, dass die EU ein internationales Musterbeispiel sei. Dass die europäische Zivilisationsagenda Verbreitung finden sollte. Dass ihre Erfahrung von Land zu Land gehen sollte. Dass sich die restlichen Länder von den westlichen Werten leiten lassen sollten. Dass westliche Werte geschützt und bewahrt werden sollten. Dass sie – der Sonne gleich – das Licht der Welt seien. Als aber das Jahr 2020 kam, haben wir die „westlichen Werte“ in Aktion gesehen. Diese Werte, die dem Westen eine Führungsrolle garantieren sollen, gibt es nicht. Es gibt sie nicht. Dies ist ein Mythos, er gehört der Vergangenheit an. Das ist leider wahr.“

    hat sie ihn beerdigt.

    1. Grandios! Allein diesen Part muss man schon gesehen haben:

      „Lassen Sie uns nicht zu tief in die Geschichte eintauchen.“

      „Das wird gar nicht gehen.“

      „Sie haben Recht, aber wir haben dafür keine Zeit.“

      „Ich habe eine Menge Zeit. Und Sie haben eine Menge Zeit.“

      Sehen, nicht lesen. 😁

  6. Es mag für die Leser oder für den Betreiber dieser Seite eine merkwürdige Frage sein; es heißt in diesem Beitrag: „Und immer präsentieren sie dabei Informationen, über die bestenfalls Geheimdienste verfügen können, wie zum Beispiel Flug- und Hotelbuchungen, private Chatnachrichten, Telefonverbindungsdaten, GPS-Positionsortungsdaten, Daten aus Passdatenbanken oder Informationen über erteilte Visa und Einreisen in westliche Staaten. Sie wissen einfach alles.“

    Will Anti-Spiegel damit ausdrücken, dass Geheimdienste über jeden Bürger quasi eine lebenslange Dokumentation haben, wann – wo – mit wem – was?

    1. Seit den Veröffentlichungen von Edward Snowden wissen wir, wie umfänglich inzwischen das Internet ausspioniert wird. Also das ganz nornale Netz, das wir alle benutzen. Die Briten waren damals schon (!) in der Lage, den gesamten Internetverkehr für etwa eine Woche „zwischenzuspeichern“. Dauerhaft gespeichert werden kann das alles (noch) nicht. Aber für gezielte Auswertungen reicht die Zeit. Und ich kan mir gut vorstelle, daß man zumindest die Metadaten – also „wer wann von wo aus mit wem“ – dauerhaft abspeichert, um auch Jahre später noch Beziehungen von Personen zueinander aufdecken zu können.

      Auch die Inhalte werden durchfortstet, googele mal nach dem Begriff „Selektoren“. Das sind Suchbegriffe, nach denen zB. der BND den deutschen Internetverkehr im Auftrag der NSA filtert. Der Bundestag wollte diese Selektorenlisten haben – geht nicht, „geheim“, hießt es.

      Und auch seitens der Mobilfunkkonzerne oder Google findet eine Vorratsdatenspeicherung statt, was IPs, Funkzelleneinbuchungen und Bewegungsprofile etc. pp angeht . Was glaubst du woher Google für Maps die Daten für Staus auf den Straßen hat? Sie protokollieren die Bewegung (inklusive Geschwindigkeit) der Android-Smartphones anhand von deren an Google übermittelten GPS-Daten. Wer ein Google-Phone ohne deaktivierte Googledienste betreibt, merkt das sogar, weil er plötzlich gebeten wird, „seinen Besuch bei XYZ-Gartencenter“ zu bewerten. Oder ein nagelneues Tablet das man auf Arbeit auspackt, verrät einem ungefragt, daß man bei der aktuellen Straßenlage xx Minuten Heimweg hätte

      Man kann sich auch in sein Google-Konto einwählen, und dort die eigenen, bei Google aufgezeichneten Bewegungen nachverfolgen. Fremdgehen mit Smartphone – keine so gute Idee! Wobei man hier noch eingreifen und die Aufzeichnung dieser Profile untersagen kann. Aber worum wollen wir wetten, daß dann nur noch die Aufzeichnungen für den Kunden selbst gcancelt werden, die Daten selbst aber weiterhin erhoben werden?

      So. Und wer kann diese Daten abfragen? Ein russischer Blogger oder Bellingcat? 😉

      1. Die Leute machen es den Geheimdiesten auch einfach: Alexa, Siri und Co, Webcams, Smartphones ständig an, sogenannte, Smart TV, Facebook, Whatsapp, Twitter, Google usw.
        Oder andersherum formuliert, mit recht einfachen Mitteln kann man seine Privatsphäre schützen, indem man ebendiese Dinge meidet.

        1. Ganz ehrlich: ich wüßte jetzt nicht, wie ich „Smartphone immer an“ meiden sollte!

          Nachts ist es aus, ja. Aber tagsüber will und muß ich erreichbar sein – und habe so den Tracker immer an der Backe. Egal, was für Sicherheitseinstellungen ich wähle.

          1. Sehn Sie, ich mach jetzt mal was vielleicht dummes – ich zitiere mich:
            Folgendes schrieb ich bei KenFM am 22. Juli 2020 um 06:47 Uhr:
            _______________________________________________________________________________

            „Wenn „Menschen“, welche auf wundersame Weise vom „Bürger“ zum „Verbraucher“ mutierten, offenbar nicht mehr in der Lage sind,. sich ohne einen „Bordcomputer“ freihändig bewegen zu können, sollte man über geradezu unvermeidliche Konsequenzen nicht klagen.
            Würden wir heute einen Aufruf starten – „Schmeißt die Dinger weg!“ – läge die Erfolgsquote ziemlich genau bei „0%“.

            Denn es ist ja so schön, so erhebend, nicht mehr „ALLEIN“, sondern Teil einer „Online-Community“ – ständig „AN der LEINE“ – zu sein.
            Es macht unser „Leben“ auch viel „unterhaltsamer“, „vielfältiger“, vor allem aber „so viel einfacher“.

            Keine „Sau“ würde an „5G“ auch nur einen Gedanken verschwenden, wenn es diese „Mäusekinos“, diese „Tamagotchis 5.0“ – diese „smarten Founs“ nicht gäbe (und allein wenn wir „smart“ auch nur hören, wird uns inzwischen übel), die ALLE haben wollen – unbedingt.

            Und wenn „5G“ dann da ist, werden Datenvolumina möglich sei, die jedes dieser Dinger, auch die, welche heute noch als „High End“ gelten, in die Knie gehen lassen, weil deren Rechenleistung nicht mehr ausreichen wird, diese um ein Vielfaches vermehrte Flut von „Datenmüll“ zu bewältigen, mit dem wir bereits heute bei Aufruf nahezu jeder gewöhnlichen Web-Seite zugeschüttet werden.
            Und auch jede damit verbundene Dystopie wird Wirklichkeit werden, denn die Voraussetzungen dafür, daß wir ohne die Dinger nicht einmal mehr die Brötchen kaufen können, werden gerade geschaffen – durch uns und mit „5G“

            Und wer da meint, nicht mehr darauf verzichten zu können, der da glaubt, permanent am oder im „Netz“ sein zu müssen, nun dem müssen wir bescheinigen, er hat sein „Resthirn“ bereits in selbiges versenkt.
            Denn das z.B. tun wir alle gerade – das Fundament unseres „Denkens“ – unser „Gedächtnis“ – ins „Netz“ auszulagern.

            Jedoch um Mißverständnissen vorzubeugen:
            Wir sind „militanter“ Gegner derjenigen, die da, gerade aus dem „grünen“ oder auch „linken“ „Verbraucherschutzmilieu“, die Verantwortung für das Elend dieser („Produktions-„)Verhältnisse auf den „Verbraucher“ abladen wollen – Verhältnisse, in denen aber auch jede gute, gar geniale Idee pervertiert, sobald sie den „Verwertungsmechanismen“ unterworfen wird.

            Wir sind allerdings auch nicht bereit, den „Menschen“ von jeglicher Verantwortung frei zu sprechen.

            Noch gibt es die Alternative – das „Oma-Mobiltelephon“ mit richtigen Tasten – für welches jugendlich-dynamische „Experten“ für diese schöne neue Technik nur noch ein allwissendes Grinsen übrig haben – wahlweise verächtlich-gönnerhaft oder dümmlich-arrogant oder beides zu gleich.

            Noch haben wir eine „Wahl“.
            Morgen ist es damit vielleicht schon vorbei.“
            _____________________________________________________________

            _____://kenfm.de/der-neue-absolutismus-das-koenigreich-gates-von-dirk-pohlmann/

            So – auch wenn ich dem heute doch etwas mehr Schliff in der Sprache geben würde – nehme ich davon kein Wort zurück.

            Und das war zwar nicht das „Schärfste“, was ich dort je abgelassen habe, aber es war , von zwei kleinen Ergänzungen abgesehen, mein aller letzter Kommentar bei KenFM – ca. 2 Stunden später war ich dort erledigt.

            Und ich frage mich manchmal immer noch, ob es nicht gerade der Inhalt war, der da einigen Leuten nicht gepaßt hat, und was das über die eigentliche Funktion von KenFM sagt – denn die kommen mir, für solche Plattformen eher untypisch, manchmal erstaunlich professionell daher….

            1. Nur weil manche damit Schindluder treiben, ist die Technik an sich ja nicht schlecht. Hier passt auch das, was Ole_Bienkopp weiter unten geschrieben hat.

              „Daß dies von den Herrschenden und den Medien schamlos mißbraucht wird, ist der Skandal!“

              1. Das ist nur die halbe Wahrheit und im eigentlichen Sinne auch kein Schindluder sondern eine Folge dieses „Kostenlos“ oder „0 Euro“.
                Wir nehmen wirtschaftlich Leistungen in Anspruch, für die wir formal nichts bezahlen.

                Als es das Netz noch nicht gab, wurde abgerechnet.

                Und wenn man der Datenflut Herr werden wollte, die unglaubliche Ressourcen verschlingt, nicht nur Speicher oder Serverleistung, und zudem noch zu 90% aus Müll besteht, der sich zu Zeiten des Telephons einfach nur „in Luft auflöste“, müßte bei den derzeitigen Gegebenheiten, jede „Email“, jedes „Gezwitscher“, jeder „Post“, jeder „Kommentar“ Geld kosten. Datenvolumina müßten Geld kosten und hier in erster Linie diejenigen, die sie bereitstellen, denn ich habe kaum Einfluß auf das, was auf mich zukommt, wenn ich z.B. eine Website aufrufe. Und natürlich müßte man da auch von Fall zu Fall Kompromisse finden.

                Aber das ist noch nicht mal das Entscheidende.

                Es werden Abhängigkeiten geschaffen.

                Ich bin ja auch technikaffin, und es hat mich schon mehrmals in den Fingern gejuckt, mir auch so ein Ding zuzulegen.
                Aber ich sehe, was schon meine Laptops aus mir machen, und es gefällt mir nicht, und ich habe auch nicht den Eindruck, da „die Kontrolle zu haben“. Dazu habe ich einfach zu wenig Ahnung von der Geschichte, und als Laie verbrät man Zeit ohne Ende, wenn man sich dort rein kniet.
                Bei so einem „Ding“ hätte ich das Gefühl, daß das mehr mit mir macht, als ich mit ihm sinnvollerweise anstellen könnte.

                Das ist eine völlig neue Technik, die sich, was ihre Wirkung auf uns anbelangt, fundamental vom Auto oder dem Fernseher unterscheidet.
                Das ist, was den Eingriff in unser Denken anbelangt, eine ganz andere Qualität.

                Allein die Suchmaschinen, so wie sie aufgebaut sind, versauen uns unser Fähigkeit zu strukturiertes Denken, und wenn ich mir zudem nichts mehr merke, weil’s ja im Netz permanent 24 h, über das ganze Jahr jederzeit bereit steht, individuell verfügbar ist, dann habe ich irgendwann nicht mehr genug in der Birne, um überhaupt zu bemerken, daß ich da doch etwas wissen müßte/ sollte, derenthalben ich im Netz suchen könnte.
                Und unser Gedächtnis muß!! trainiert werde und zwar in der ganzen Breite, da genügt es einfach nicht, Bibelverse oder irgend eine PlayList auswendig aufsagen zu können.

                Das ist noch nicht das Problem unserer Generation.

                Wir können uns bspw. in einer fremden Stadt noch halbwegs freihändig orientieren, und wir finden in der Regel unser Auto, das wir irgendwo abgestellt haben – weil wir das gelernt haben.
                Ob das die nächste oder übernächste Generation noch kann, darf in Frage gestellt werden.
                Und es hat die Fälle gegeben, bei denen die Leute dem Navi gefolgt sind, und im Wasser landeten – daß die einfach nur blöd waren, ist wohl eine recht kühne und vor allem wohlfeile Annahme.
                Ich hab den Satz noch im Ohr: „Ich bin da jetzt schon x-mal hingefahren – ohne Navi wüßte ich nicht, wie ich dorthin kommen sollte.“
                So etwas war früher undenkbar – und von dieser völlig neuen Qualität, die Wirklichkeit, „Realität“ simulieren zu können, haben wir da ja noch gar nicht gesprochen, abgesehen von den Marotten unserer ach so tollen „Digitalwirtschaft“, jeden banale „Rüherknetstampfer“ für die Heimküche mit mehr „Rechenleistung“ auszustatten, als Apollo für die Mondlandung zur Verfügung hatte.

                Jüngst hatten wir diese Umfrage, wonach 70% der Befragten lieber auf das Auto als auf das Smartphon verzichten würden (könnten?)
                Wenn es denn stimmte, hat sich da jemand mal die Frage gestellt, was das hieße, was das letztendlich bedeuten würde/ könnte?

                Und ganz allgemein: Es gibt in diesem ganzen Universum keinen emergenten Prozeß, der sich von allein bis in alle Ewigkeit fortsetzt.

                1. So hat eben jede Technik Vor- und Nachteile. Aber mit dem Gedächtnis haben Sie Recht, das ist ein ganz heißes Eisen. Damals hatte ich locker 50 Telefonnummern im Kopf, heute nicht mal mehr meine eigene. Aber wer weiß, ob diese Ressourcen nicht anderweitig genutzt werden? Die Beinmuskeln sind ja durch das Autofahren auch nicht gänzlich verschwunden. 😊

  7. Ja, das alles ist lächerlich ohne Ende.
    Der Punkt ist, die Zombies da draussen glauben es. Sie wollen glauben.
    Sie wollen glauben, dass alles in Ordnung ist und das Leben seinen normalen Gang geht.
    Niemand traut sich, zu verstehen, dass wir uns in einem Putsch befinden, und es uns allen an den Kragen gehen wird.
    Dazu noch Dauerpropaganda 24/7. Ich denke, die Zombies haben es nicht anders verdient. Das Problem ist, dass die echten Menschen mit in den Abgrund gezogen werden.

      1. Noam Chomsky, einer der wenigen amerikanischen Intellektuellen, die offen den US-Imperialismus angreifen, und das schon seit Jahrzehnten. Ich ziehe meinen Hut vor diesem großartigen Menschen!

    1. Diese „Zombies“ sind Menschen wie du und ich, die weder die Zeit noch die Muße haben, sich intensiver mit den Geschehnissen auseinanderzusetzen. Zum Beispiel Eltern, die nach einem harten Arbeitstag noch die Kinder abholen, betreuen, mit ihnen lernen und Abendbrot machen müssen…. Das Leben leben, eben! Was glaubts du, wieviel Zeit die haben, das Internet nach verschiedenen Nachrichtenquellen zu durchforsten?

      Solche Menschen verlassen sich darauf, daß die Medien umfassen, neutral und seriös darüber berichten, was auf der Welt passiert. Das dürfen sie, denn darauf haben sie ein Recht! Daß dies von den Herrschenden und den Medien schamlos mißbraucht wird, ist der Skandal!

  8. Der GRU muss ja unter einem schrecklichen Personalmangel leiden, wenn er für allen Scheiss im Westen nur ein paar Agenten zur Verfügung hat.
    Ich hoffe dass dank der Hinweise von Bellingcat etc. nun auch der Tiergartenmord und die Vergiftung von Navalny endgültig aufgeklärt werden können.
    Jetzt warte ich nur noch darauf bis sich herausstellen wird dass die Russen eigentlich an 9/11 schuld waren. Die zwei verdächtigen GRU-Agenten sind dafür aber leider zu jung…

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