Bergkarabach

Der Sieger im Streit zwischen Armenien und Aserbaidschan sind die USA

Die Entwicklungen im Streit zwischen Armenien und Aserbaidschan um Bergkarabach waren faktisch in einer RAND-Studie von 2019 vorgezeichnet und haben sich exakt so abgespielt. Ein Schelm, wer die USA hinter den Entwicklungen vermutet.

Die sehr einflussreiche RAND-Corporation hat 2019 eine Studie mit dem Titel „Russland überdehnen – aus vorteilhafter Position konkurrieren“ (Extending Russia – competing from advantageous ground) veröffentlicht, die im Grunde eine Anleitung zu einem wirtschaftlichen, politischen und medialen Krieg gegen Russland war. Es wurden alle Maßnahmen gegen Russland erörtert und empfohlen, außer einem heißen Krieg zwischen den USA und Russland. Ich habe 2021 in einem langen Artikel aufgezeigt, dass fast alles, was RAND der US-Regierung zwei Jahre zuvor „empfohlen“ hat, bereits umgesetzt war.

Eine der wenigen Ausnahmen betraf die Maßnahmen, die RAND für den Südkaukasus „empfohlen“ hat. Die Ereignisse der letzten drei Wochen, nachdem der Konflikt über Bergkarabach wieder aufgeflammt ist, haben jedoch genau das erreicht, was RAND als Ziel ausgegeben hat. Bevor wir dazu kommen, müssen wir zum Verständnis einen kleinen Exkurs in die Geopolitik machen.

Die Interessen der USA

RAND hat in seiner Studie von 2019 die Ziele und Interessen der USA klar benannt. Russland sollte unter anderem durch Konflikte an seinen Grenzen geschwächt werden, außerdem sollten Staaten, die gute Beziehungen zu Russland haben, auf die Seite des Westens gezogen werden. Im Südkaukasus geht es dabei um Georgien, das zwar grundsätzlich pro-westlich ist, aber eine pragmatische Regierung hat, die sich weigert, sich den Russland-Sanktionen anzuschließen, weil Georgiens Wirtschaft das nicht überleben würde.

Außerdem liegen die zerstrittenen Länder Armenien und Aserbaidschan im Südkaukasus. Armenien hat traditionell gute Beziehungen zu Russland und ist auch Teil der OVKS, das ist das Verteidigungsbündnis, in dem sich einige GUS-Staaten zusammengeschlossen haben. Aserbaidschan hat zwar auch gute Beziehungen zu Russland, steht der Türkei aber bedeutend näher, schon weil Türken und Aserbaidschaner eng verwandte, einander sehr ähnliche Sprachen sprechen.

Die USA standen also vor der Frage, welches der beiden Länder, Armenien oder Aserbaidschan, die USA (oder der Westen) auf ihre Seite ziehen sollten. Das hat RAND 2019 auch genauso geschrieben, denn in der Studie stand zu lesen:

„Die USA könnten Russland im Kaukasus auf zweierlei Weise überdehnen. Erstens könnten die USA auf eine engere NATO-Beziehung zu Georgien und Aserbaidschan drängen, was Russland wahrscheinlich dazu veranlassen würde, seine militärische Präsenz in Südossetien, Abchasien, Armenien und Südrussland zu verstärken.
Alternativ dazu könnten die USA versuchen, Armenien zum Bruch mit Russland zu bewegen. Obwohl Armenien ein langjähriger Partner Russlands ist, hat es auch Beziehungen zum Westen aufgebaut: Es stellt Truppen für die von der NATO geführten Operationen in Afghanistan zur Verfügung, ist Mitglied der NATO-Partnerschaft für den Frieden und hat sich kürzlich bereit erklärt, seine politischen Beziehungen zur EU zu stärken. Die USA könnten versuchen, Armenien zu ermutigen, sich vollständig in den Orbit der NATO zu begeben. Sollten die Vereinigten Staaten mit dieser Politik Erfolg haben, könnte Russland gezwungen sein, sich von seinem Armeestützpunkt in Gjumri und einem Armee- und Luftwaffenstützpunkt in der Nähe von Eriwan (der derzeit bis 2044 gepachtet ist) zurückzuziehen und noch mehr Ressourcen in seinen südlichen Militärbezirk umzuleiten.“

Dem kann man entnehmen, dass es für die USA sehr viel interessanter war, „Armenien zum Bruch mit Russland zu bewegen“, weil man Russland damit einen Verbündeten nehmen könnte.

Damit kommen wir zu der Frage, wie man das anstellen kann.

Was dann geschah

Seit 2018 regiert Nikol Paschinjan Armenien als Premierminister. Er war immer pro-westlich, scheute aber deutliche anti-russische Schritte. In seiner Zeit als Oppositionspolitiker war er einer der wenigen, die den Beitritt Armeniens zur Eurasischen Wirtschaftsunion mit Russland ablehnten. 2018 betonte er jedoch, als Premierminister keine geopolitischen Veränderungen anzustreben, er wolle enge Beziehungen sowohl zu Russland als auch zur EU, mit der Armenien durch die Östliche Partnerschaft verbunden ist.

Das ist natürlich auf Dauer unmöglich, denn der Westen stellt alle seine „Partner“ über kurz oder lang vor die Wahl, ob sie sich dem Westen anschließen, oder gute Beziehungen mit Russland (oder auch China) haben möchten. Das Beispiel der Ukraine, die unter Präsident Janukowitsch einen ähnlichen Kurs wie Paschinjan gefahren ist, hat das gezeigt, als Janukowitsch als Strafe dafür mit freundlicher Unterstützung des Westens vom Maidan weggeputscht wurde.

Als Aserbaidschan 2020 Bergkarabach angegriffen und große Teile von Bergkarabach erobert hat, hat Paschinjan Russland und die OVKS beschuldigt, den Verbündeten Armenien im Stich gelassen zu haben, und angefangen, mit den USA und der NATO zu flirten. Paschinjans Vorwürfe an Russland und die OVKS waren haltlos, denn Aserbaidschan hat nicht Armenien angegriffen, sondern die von niemandem – auch von Armenien nicht – anerkannte Republik Bergkarabach. Die OVKS und Russland waren daher, grob gesagt, nicht zuständig, denn Armenien wurde nicht angegriffen, es lag also kein Verteidigungsfall vor.

Das störte aber Paschinjan nicht, der mehr oder weniger unterschwellig Russland beschuldigt und so begonnen hat, in Armenien eine anti-russische Stimmung zu schüren.

Präsident Putin ist es gelungen, die Kampfhandlungen 2020 auf diplomatischem Wege zu beenden und ein Abkommen zwischen Armenien und Aserbaidschan auszuhandeln, das die Frage des Status von Bergkarabach auf später vertagte. Russland war wichtig, dass es dort friedlich blieb und dass die Bergkarabach-Frage irgendwann einvernehmlich geklärt wird. Dafür, dass es friedlich blieb, wurden russische Friedenstruppen entsandt, die allerdings nur das sehr schwache Mandat hatten, den Waffenstillstand zu beobachten. Eingreifen durften sie in etwaige Kampfhandlungen nicht.

Der ideale Zeitpunkt

Aus geopolitischer Sicht war das ein idealer Zeitpunkt für die USA, um aktiv zu werden. Aus Sicht der USA war es nötig, die anti-russische Stimmung in Armenien zu verstärken, um „Armenien zum Bruch mit Russland zu bewegen“, wie RAND es formuliert hat. Was würde sich dazu besser eignen, als Aserbaidschan dazu zu bringen, in Bergkarabach, das völkerrechtlich zu Aserbaidschan gehört, vollendete Tatsachen zu schaffen?

Russland würde auch dieses Mal tatenlos zusehen, weil es keinen Vorwand hat, einzugreifen, selbst wenn es das wollte. Die russischen Friedenstruppen wären aufgrund ihres Mandates dazu verdammt, als Statisten zuzuschauen und Paschinjan könnte ein weiteres Mal Russland beschuldigen, Armenien im Stich gelassen zu haben.

Das wäre aus Sicht der USA die ideale Entwicklung gewesen, damit Paschinjan anschließend mit Russland brechen und sich der NATO annähern könnte.

Alles nur Zufall?

Zufall oder nicht, aber genau so ist es dann gekommen, wobei die USA ihre Hände in Unschuld waschen können.

Es waren Frankreich und die EU, die aktiv wurden. Der französische Präsident Macron hat 2022 die Gründung der Europäischen Politischen Gemeinschaft initiiert, die 47 europäische und vorderasiatische Staaten umfasst, die in vielen Bereichen zusammenarbeiten sollen. Die Europäische Politische Gemeinschaft umfasst alle Staaten Europas, sowie die Türkei, Armenien und Aserbaidschan. Einzig Russland und Weißrussland wurden nicht zur Teilnahme eingeladen, womit schon klar ist, was das eigentliche Ziel der Europäischen Politischen Gemeinschaft ist, nämlich einen Block gegen Russland und seine Verbündeten zu bilden.

Schon beim Gründungstreffen der Europäischen Politischen Gemeinschaft im Oktober 2022 in Prag haben der französische Präsident Macron und EU-Ratschef Michel mit Paschinjan und dem aserbaidschanischen Präsidenten Alijew ein Abkommen vermittelt, in dem Paschinjan anerkannt hat, dass Bergkarabach zu Aserbaidschan gehört.

Damit konnten die USA sich zurücklehnen und abwarten, denn nun war der aserbaidschanische Präsident Alijew unter innenpolitischem Zugzwang. Auf dem Gebiet seines Landes bestand damit eine abtrünnige Republik Bergkarabach, die sogar von Armenien als aserbaidschanisch anerkannt wurde und sogar eine eigene, wenn auch kleine Armee hatte. In Aserbaidschan wurden daher die Forderungen immer lauter, diesen Zustand der Gesetzlosigkeit in einer Provinz des eigenen Landes endlich zu beenden.

Der einzige, der hier als Vermittler für eine friedliche Lösung auftreten konnte, war Paschinjan, schließlich lebten in Bergkarabach Armenier. Aber Paschinjan machte keine Anstalten, sich für eine friedliche Lösung zwischen Aserbaidschan und Bergkarabach einzusetzen.

Und so kam es, wie es kommen musste und Alijew entschied sich, das Problem mit Gewalt zu lösen. In einer weniger als 24 Stunden dauernden Militäroperation liquidierte er Ende September, knapp ein Jahr nach der Unterzeichnung der Vereinbarung von Prag, die Republik Bergkarabach.

Die Stimmung weiter anheizen

Anstatt seinen Landsleuten in Bergkarabach zu helfen, machte Paschinjan ihnen Angst vor aserbaidschanischen Racheakten und forderte sie gleichsam zur Flucht aus Bergkarabach auf. In der Folge sind innerhalb weniger Tage über 100.000 Menschen aus Bergkarabach nach Armenien geflohen. Für ein nicht eben reiches, von politischen Unruhen zerrissenes Land mit drei Millionen Einwohnern, ist es eine kaum zu bewältigende Aufgabe, all diese Menschen unterzubringen und zu versorgen.

Aserbaidschan hat nach seinem Sieg und während sich die Flüchtlinge auf den Weg nach Armenien machten, unter russischer Vermittlung Verhandlungen mit den Behörden von Bergkarabach über den Übergang unter aserbaidschanische Hoheit aufgenommen und sofort verkündet, dass alle Armenier eingeladen sind, in Bergkarabach zu bleiben. Das aserbaidschanische Außenministerium erklärte:

„Premierminister Paschinjan ist sich sehr wohl bewusst, dass die Abreise der in der aserbaidschanischen Region Karabach lebenden Armenier ihre persönliche Entscheidung ist und nichts mit Zwangsumsiedlung zu tun hat. Wenn ein Teil der armenischen Bevölkerung nicht in Aserbaidschan leben und die aserbaidschanischen Gesetze befolgen will, können wir sie nicht dazu zwingen. Wir fordern die armenischen Einwohner im Gegenteil auf, ihre Wohnorte nicht zu verlassen und Teil der multi-ethnischen aserbaidschanischen Gesellschaft zu sein.“

Paschinjan gab währenddessen erneut Russland die Schuld an den Entwicklungen, sagte Manöver mit der OVKS und führte gleichzeitig ein Manöver mit US-Truppen durch.

In Armenien finden derweil Proteste statt. Die einen sehen Paschinjan als Verräter am eigenen Volk, während andere gegen Russland demonstrieren.

Die Lage in Armenien dürfte sich weiter zuspitzen, da die Flüchtlinge zu einem Problem werden. Sie müssen untergebracht und versorgt werden und Arbeit finden, was nicht einfach wird und für sozialen Sprengstoff sorgen dürfte. Wenn es Paschinjan gelingen sollte, die Armenier davon zu überzeugen, dass nicht er, sondern Russland an der Misere schuld ist, dann dürfte passieren, was RAND als das Ziel der US-Politik ausgegeben hat, nämlich „Armenien zum Bruch mit Russland zu bewegen“.

Amerikanische NGOs stehen bereit

US-amerikanische NGOs stehen in Armenien bereit und werden sicherlich für die nötige „Berichterstattung“ der Medien sorgen. Eine Schlüsselrolle dürfte dabei USAID spielen. Das ist eine US-Regierungsbehörde, die die Aufgabe hat, ausländische Märkte für US-Konzerne zu öffnen, sei es als Rohstofflieferanten oder Absatzmärkte. Dafür hat USAID auch ein Budget für Propaganda, mit dem die Behörde „unabhängige“ Medien finanziert, die danach vollkommen unabhängig von den großzügigen Zahlungen von USAID darüber berichten, wie toll die USA sind. Alleine für den Informationskrieg gegen Russland hat USAID über eine halbe Milliarde Dollar jährlich zur Unterstützung „unabhängiger“ Medien und Influencer Verfügung.

Wie es der Zufall wollte, besuchte Samantha Power, die Chefin von USAID, weniger als eine Woche nach der aserbaidschanischen Militäroperation Armenien. Über den Besuch berichtete USAID:

„Administratorin Power traf am 25. September in Eriwan, Armenien, ein, um die Partnerschaft der US-Regierung mit dem armenischen Volk zu bekräftigen, das Engagement der USA für die Souveränität, Unabhängigkeit, territoriale Integrität und Demokratie Armeniens zu unterstreichen und von den von der humanitären Krise in Bergkarabach Betroffenen zu hören. (…) Anschließend traf sie mit Premierminister Nikol Paschinjan zusammen, wo sie über die starke Partnerschaft der USA mit der reformorientierten armenischen Regierung und das Engagement der USA für eine Vertiefung der Beziehungen zwischen den USA und Armenien sprachen. Administratorin Power brachte ihre Unterstützung für die Führung von Premierminister Paschinjan zum Ausdruck, der die vom armenischen Volk geforderten demokratischen Reformen vorantreibt und sich für den Aufbau einer breit angelegten wirtschaftlichen Prosperität und Resilienz einsetzt.“

Paschinjan forciert den Bruch mit Russland

Paschinjan treibt den von den USA gewollten Bruch mit Russland konsequent voran. Am 3. Oktober ließ er sein Parlament den Beitritt zum Römischen Statut beschließen, also den Beitritt zum Internationalen Gerichtshof, der den Haftbefehl gegen den russischen Präsidenten Putin verkündet hat.

Russland hat natürlich darauf hingewiesen, dass das sehr negative Folgen für die Beziehungen zwischen den beiden Ländern haben wird, aber die armenische Regierung hat sich dumm gestellt und verkündet, das habe mit Russland nichts zu tun, sondern die Ratifizierung des Römischen Statuts richte sich nur gegen aserbaidschanische Soldaten, die Kriegsverbrechen auf armenischem Gebiet begangen hätten.

Das ist ein sehr offensichtlicher Vorgang, denn aserbaidschanische Soldaten waren gar nicht in Armenien aktiv, sondern nur in Bergkarabach, das Paschinjan im Namen Armeniens ein Jahr zuvor in Prag ausdrücklich als aserbaidschanisches Gebiet anerkannt hat.

Die EU als williger Helfer der USA zum eigenen Schaden

Dass die USA bei den Entwicklungen hinter den Kulissen die Fäden gezogen und die EU vorgeschickt haben, um Paschinjan zu den nötigen Entscheidungen zu drängen oder zu motivieren, ist Spekulation. Aber wenn ein mächtiger Thinktank wie die RAND-Corporation der US-Regierung eine „Empfehlung“ gibt und später alles exakt „nach Drehbuch“ abläuft, dann habe ich meine Zweifel daran, dass es für die USA einfach nur durch Zufall perfekt gelaufen ist.

Die EU ist bei dieser Geschichte wieder einmal in ihrem Element, denn sie handelt zum eigenen Schaden. Nachdem Brüssel kein russisches Gas mehr beziehen will, setzte man in Brüssel große Hoffnungen auf Aserbaidschan als Gaslieferant. Nun aber werden in Brüssel Rufe laut, Aserbaidschan für seinen „Angriffskrieg“ zu bestrafen und mit Sanktionen zu belegen.

Das zeigt die Idiotie, die in Brüssel herrscht, denn auch die EU hat Bergkarabach nie anerkannt. Hat Aserbaidschan sich nach Meinung der Brüsseler Gehirnakrobaten selbst angegriffen und soll dafür nun sanktioniert werden? Und wie wollen die Genies in Brüssel auch noch das aserbaidschanische Gas ersetzen, falls es zu Sanktionen kommt?

Und man fragt sich, was die EU durch ihren angeblichen Einsatz für Armenien gewinnen kann. Allerdings hat sich die EU, wenn man ehrlich ist, nicht für Armenien, sondern gegen Armenien eingesetzt, denn Armenien hat nun das Problem der Flüchtlinge aus Bergkarabach, die Geschichte, die ihren Grund nicht zuletzt im vor einem Jahr von der EU in Prag mit ausgehandelten Abkommen zwischen Armenien und Aserbaidschan hat, hat Armenien sehr geschadet.

Übrigens ist auch das Schicksal der anscheinend extra für diese Geschichte gegründeten Europäischen Politischen Gemeinschaft offen, denn sie hat sich gerade zu ihrem dritten Gipfel getroffen, der ein so deutlicher Misserfolg war, dass es am Ende weder eine gemeinsame Presseerklärung, noch eine Pressekonferenz gegeben hat.

Wenn die EU das Spiel durchzieht, dann verliert sie das aserbaidschanische Gas und bekommt im Gegenzug ein verarmtes Armenien, das die EU auch noch wirtschaftlich stützen muss, während die USA lächelnd in der zweiten Reihe sitzen und sich freuen, dass sie Russland einen Verbündeten nehmen konnten.

Die Rechnung für die Umsetzung der US-Interessen zahlen wie immer andere, in diesem Falle Armenien und die EU.


In meinem neuen Buch „Das Ukraine Kartell – Das Doppelspiel um einen Krieg und die Millionen-Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Biden“ enthülle ich sachlich und neutral, basierend auf Hunderten von Quellen, bisher verschwiegene Fakten und Beweise über die millionenschweren Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Joe Biden in der Ukraine. Angesichts der aktuellen Ereignisse stellt sich die Frage: Ist eine kleine Gruppe gieriger Geschäftemacher möglicherweise bereit, uns für ihren persönlichen Profit an den Rand eines Dritten Weltkriegs zu bringen?

Das Buch ist aktuell erschienen und ausschließlich direkt hier über den Verlag bestellbar.

Hier geht es zum neuen Buch

Werbung

Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

22 Antworten

  1. Hallo Herr Röper,
    könnten Sie vielleicht aufzeigen, wie Russland derzeit zu Zypern steht.
    Es gilt den Vorfall um den Journalisten Alexander Gasjuk einzuordnen, der offenbar von den USA eingefädelt wurde:
    „Einige Polizeibeamte hätten ihm später in einem privaten Gespräch gesagt, dass sie Anweisungen von oben erhalten hatten, eine solche Provokation zu organisieren. Sie deuteten an, dass die Initiative dafür höchstwahrscheinlich von der US-Botschaft in Zypern ausgegangen war.“
    (https://test.rtde.tech/international/182935-russland-reagiert-auf-gewaltsame-deportation/)

    1. Die zyprische Politik und Presse ist genauso gekauft wie in alle EUlaender. Das Volk steht Mehrheitlich hinter Russland. Es sind Pudel ohne Sinn und Verstand. Sie werden auch einen teuren Preis bezahlen. Bin Grieche und kenne die Lage. Lächerlich alle in der EU wie sie sich Prostituieren, aber die Zeiten ändern sich. Zypern sagt kein Wort zu der Besetzung des Landes durch die Türken und spielt den Hampelmann gegen Russland.

  2. Wer den USA die Stiefel leckt, verliert immer Land und die Zerstörung droht. Wieder ein undankbares Land, Armenien wird das oder hat es schon bereut.

    1. Man erntet, was man sät. Der Westen hat in den letzten Jahren durch seine NGOs erfolgreich Gehirnwäsche in Armenien betrieben. Und was hat Russland gemacht? Nichts.

      Die russische Regierung hat nicht einmal Lehrmaterial für die russischen Schulen in Armenien kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Eltern der Kinder müssen deshalb russische Lehrbücher selbst kaufen. Aber warum kaufen, wenn man kostenlose europäische Lehrbücher bekommen kann? Für viele Familien, die nicht viel Geld haben, ist das eine gute Lösung. Das ist nur ein Beispiel, wie Russland seinen Einfluss in Nachbarländern verliert.

      1. @Venonis Welche Ursache sehen Sie, dass die russische Regierung die einfachsten Dinge verschläft ?
        Noch vor ca.. 2 Wochen las ich einen privaten Spendenaufruf, dass es im Donbass an einfachsten Dingen fehlt
        „Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter im Kampf gegen den ukrainischen Neonazismus!
        Ich wende mich an Sie mit der Bitte, Geld für unsere Jungs an der Front zu sammeln.
        Jetzt brauchen wir:
        Wärmebildkameras, Nachtlichter, Uniformen,
        wasserdichte Kleidung,
        Schuhe, Rucksäcke, Entladungen,
        Kommunikationsmittel, Medizin,
        Mobilitätshilfen.
        Etwas, das bereits gekauft wurde und dessen Lieferanten bereit sind, mit der Bezahlung zu warten, aber etwas, das wir nur kaufen können, wenn Sie sofort bezahlen.
        Denken Sie daran, dass je mehr Nazis mit unserer Hilfe von unseren Jungs an der Front vernichtet werden,
        desto einfacher und sicherer wird es für unsere Kinder und Enkelkinder in der Zukunft sein!
        Hilfe für den Donbass
        Hilfe für die Front, verwundete Kämpfer, Familien von verwundeten und toten Soldaten.“

        1. SWP-Studie 24.05.2023:

          Dis-/Konnektivität im Südkaukasus
          Imaginationen, machtpolitische Effekte, Ambivalenzen

          https://www.swp-berlin.org/en/publication/dis-konnektivitaet-im-suedkaukasus

          Die EU-Interessen im Kaukasus sind seit 30 Jahren die Neuausrichtung der Verkehrswege in Ost-West-Richtung von Mittelasien über das Kaspische Meer, den Kaukasus und das Schwarze Meer in die EU, unter Vermeidung von Rußland und Iran, und die Kappung der früheren, Richtung Rußland und Iran ausgerichteten Verkehrswege, sowie die Einverleibung der Kaukasusländer in die EU.

          Das Mittel ist das Schüren von Spannungen. Die früheren Bahnverbindungen Moskau-Tbilisi-Jerewan-Baku, M. — Jerewan-Nachitschewan-Iran, M. — Jerewan-Türkei sind heute jeweils an zwei Stellen unterbrochen. Von Rußland in den Iran ist kein Bahnverkehr mehr möglich außer per Fähre über das Kaspische Meer.

          Der Streit zwischen Armenien und Azerbaycan ist für die EU geopolitisch sehr nützlich. Sie bringt als „Vermittler“ beide Seiten gegeneinander auf und unterhält auf beiden Seiten Scharfmacher, die Kriege notfalls auch ohne die Regierung lostreten können. EU-freundliche Regierungen in Georgien oder Armenien bedeuten sofortigen Neuausbruch der alten Streiterein und Kappung von Verkehrswegen.

          Paschinjan hat sich in Brüssel das Abstoßen von Berg-Karabach herausleiern lassen, was eine Einverleibung „Rest-Armeniens“ in EU und NATO zu einer realen Perspektive macht. Scholz hat eine „EU 36“ als Ziel, Borrell sogar eine „EU 37“. Damit das funktionieren kann, will Scholz die verbliebenen Vetorechte der Mitgliedsländer kassieren.

          Welchen Vorteil hat der „Sieger“ USA durch Beteiligung an den Großmachtambitionen und Kriegen der EU? „Endless Wars!“

          Monatlich eine Billion Schulden und eine Million „Goldstücke“ mehr, eine Hungesnot, die rund 40 Mio Amis trifft, Zeltstädte, Fentanyl, kaputte Industrie und Infrastruktur.

          Es sind Interessen nicht der USA, sondern des Deep State, hier „Atlantiker“, dort „Pro-Europäer“ und „Anti-Amerikaner“ genannt, sowie der EU. Die regierende Kamarilla ist derart unbeliebt, daß sie die nächsten Wahlen nicht überstehen kann außer mit groben Tricks, und dann besteht die Gefahr, daß der Wahlkampf in Bürgerkrieg übergeht.

          Was die Interessen der USA sind, drückt Donald Trump derzeit wohl besser aus als dieser senile, ferngesteuerte, durch Wahlbetrug installierte „Präsident“.

          1. Danke für diesen Artikel.

            Ansonsten hoffe ich, daß im Zuge der Veränderungen, die m. E. unweigerlich kommen werden
            – auch wenn es noch eine ganze Weile dauern wird und diverse Verwerfungen unvermeidlich sind –
            die EU mit samt ihrer Versallen so einen Schlag erleidet, daß sie ein für alle mal Geschichte
            ist. Dann kann der Kanzler und der Rest der Truppe erst mal zu Hause bleiben und sich um
            die Angelegenheiten im eigenen Land kümmern.

          2. nett gesagt „ Es sind Interessen nicht der USA, sondern des Deep State, hier „Atlantiker“, dort „Pro-Europäer“ und „Anti-Amerikaner“ genannt, sowie der EU. Die regierende Kamarilla ist derart unbeliebt, “
            der Mensch will nur in Frieden leben… es gibt leider Machtbesesse die das konterkarieren.
            Ich halte den Rest aber für unrichtig.
            ich zitiere mal wieder Tucholsky:
            Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie verboten.

            Es gibt Herrschaftssysteme, echte Demokratie ist Illusion.

  3. Der Präsidentenberater Brezschinski hat Aserbaidschan bereits 1997 als strategisches Land bezeichnet, genauso wie den Iran und die Ukraine. Wenn man sich die Lage auf einer Weltkarte ansieht, begreift man, warum Georgien und Armenien ebenfalls eine strategische Rolle spielen: auf der östlichen Seite des Schwarzen Meeres, und zwischen Russland und dem Iran gelegen. Es geht da wahrscheinlich weniger um Russland, sondern mehr um die Isolierung des Irans und das Kappen von Handelsrouten zwischen den beiden.
    Die Cowboys haben irgendwann mal wieder angefangen, Staaten als Feindbilder aufzubauen. Seit dem elften Neunten Zweitausendeins war es ja der internationale Terrorismus, aber das wurde dann wohl zu abstrakt und musste durch was Begreifbares, was für den Mann vor dem Fernseher leichter verständlich ist, ersetzt werden. Die neuen Feindbilder sind u.a. der Iran, Russland, China, Nordkorea und Syrien.
    Die Einflussnahme auf Drittstaaten geschieht immer mit gedrucktem Geld. Solange Europa so dämlich ist, weiterhin Dollarreserven zu kaufen, wird das auch so weitergehen. Auch der Ölpreis wird durch Drucken von Geld künstlich niedrig gehalten. Das funktioniert solange, bis der Rest der Welt nicht mehr an dieses Papier glaubt.

  4. Ich habe noch nie verstanden, wieso fast alle Wessis den faschistoiden, brutalen, aggressiven und in jeder Form übergriffigen Amis so in den Anus kriechen.
    Die DDR hatte auch was Gutes, denn dieses Wissen haben wir mit der Muttermilch aufgenommen. Mir ist schleierhaft, wie auch heute noch die Regelbasierten springen. ABER, auch das haben wir gelernt, folge dem Kapital (gleich Macht). Alles lässt sich kaufen, auch Regierungen, da braucht man jetzt nicht mal über die Landesgrenzen hinaus zu schauen und schon überkommt einen das schaurige Gruseln.
    VG aus Sachsen

    1. Die USA haben nach 1945 alles in der bRD übernommen, nicht nur materielle Werte, sondern durch die Übernahme der Medien alles Ideelle, einschließlich der Bildungspolitik, angefangen vom Druck der Geschichtsbücher bis zum Zerstören aller preußischer Werte. Das machten sie abrupt, sondern schleichend, auf Katzenpfoten. Wir waren sozusagen das amerikanische Epizentrum in Europa, von wo aus sie ihre Unkultur überall verbreiteten. De Gaulles Frankreich zierte sich noch etwas mit der kulturellen Übernahme (Musik/Sprache), aber dank der folgenden eingesetzten Marionetten gelang auch das. Mit ihrem Mutterland England paktieren sie ja schon seit 1914, seit Morgan sie gegen das Deutsche Reich finanzierte. Dort bauten sie ja dann auch die Beatels auf und bestimmen die Musikszene weltweit auf Englisch. Seit der Niederlage und anschließenden Teilung Restdeutschlands haben sie das Filmmonopol in Hollywood und bestimmen dadurch Geschmack und Mode in Westeuropa. Nun greifen sie nach der Restwelt. Gut, daß sich Rußland weigert, die kulturellen Abartigkeiten zu übernehmen. Spätestens seit der Perversion ihrer Ideologie hätte auch Westeuropa aufwachen können, aber sie haben dazugelernt und in den Regierungen nur noch ihre Vasallen platziert.
      Und wenn ich Prinz William vom Klima fabulieren höre, haben sie auch die Königshäuser infiltriert.

      1. Okay, Grete, manches wusste ich nicht, nur dass die Nazis sich keine Sorgen machen mussten … ob im DSB, bei den Grünen, in den Gerichten, Schulen usw., ja selbst „unsere“ transatlantische Dumm-Sprechpuppe Blödbock rühmt sich ja ihres Reichs-Opas, der an der Ostfront kämpfte. Überall Nazis.
        Nun, ergänzend, die haben nicht nur schon lange die verratzten, Nichtsnutzungen Königshäuser infiltriert, sondern auch inzwischen die Kirchen. Millionenerbin Neubauer darf dort inzwischen „Klimapredigten“ halten.
        🤮🤮🤮
        Aber wir Ossis jammern nicht, wir wählen die Richtigen💙♥️

  5. Gibt es eigentlich auch eine RAND Studie „Die Europäische Union überdehnen – aus vorteilhafter Position konkurrieren“ (Extending the EU – competing from advantageous ground) ? Wenn man so sieht, wie das mit der Osterweiterung so gelaufen ist, könnte man das fast vermuten.
    Auch den Schlamassel mit der Massenmigration verdanken wir ja unseren amerikanischen „Freunden“, Afghanistan, Irak, Syrien, Libyen + Ukraine sind da ja als Herkunfts- oder Transitländer gut beteiligt.
    Man könnte auch noch darüber diskutieren zu wieviel Prozent folgendes wahr ist:
    „Aber wenigstens beschützen die USA die Demokratie in und die Freiheit von Deutschland. Bislang hat die Abschreckung ja funktioniert, aber falls nicht, war nie etwas anderes geplant als hier ein radioaktiv strahlendes Ödland einzurichten. Alles getreu der Devise: Was wir nicht haben können, wird zerstört.“

  6. Ich denke, dass wir das über einen längeren Zeitraum beobachten müssen.

    Die USA sind es gewohnt, mit zweifelhaften Methoden, „zu siegen“.
    Und das ist auch ihr Problem.
    Ob das „Siege“ auf Dauer sind, muss sich erst noch zeigen.

    Aufgrund der Entwicklungen in und im Zusammenhang mit der Ukraine scheinen die USA immer mehr in die Rolle des Verlierers zu geraten. – Wobei das ja vorher auch schon war, z.B. in Afghanistan.
    Darum könnte der „Sieg“ der USA in dieser Angelegenheit nur ein Pyrrhus-Sieg sein, bzw. ein Nadelstich gegen Russland.

    Die USA (und der Westen) zerstören sich selbst aufgrund ihrer Unmoral.

  7. Ich fürchte dies ist längst Alltag! So gibt es z.B. in Rumänien eine Volksgruppe die im 2 . Weltkrieg nicht minder verfolgt war wie die Juden. Das Dumme in Deutschland will dies Niemand wissen!
    Also kommen sie nach Deutschland u. versuchen hier irgendwie zu Geld zu kommen! Damit sie in ihren Dörfern überleben können.
    Jetzt gibt es eine Art Ausverkauf – Ackerland – Forst usw. . Wer Geld hat dem gehört die Welt. Einer der ganz großen Player ist BlackRock die haben richtig viel Kohle ein paar Mrd.$ kein Problem. Friedrich Merz kennt sich da zu 100% aus!
    Ja und da passiert halt das Übliche. Die Superreichen treffen die Bettelarmen, die dann ein „paar Cents“ spenden und dafür einen dicken Platz in der Kirche bekommen für die Nächstenliebe.
    Dann taucht die Frage auf wie wird es mit der Ukraine weiter gehen.
    Wird da die USA sagen OK Menschenrechte wir teilen die Ukraine auf. es entsteht wieder Großrumänien – Russland bekommt den Teil im Osten.
    Ja und ein Selensky sonnt sich in Italien an seiner Villa + Anwesen! Ja u. in der Bildy Kiew wird stehen ja wir haben den Krieg fast gewonnen.
    Also wird zum Schluss die USA udgl.. zufrieden sein, wir können unser Immobilien , Ackerland usw. behalten, das Nato Gebiet ist dadurch deutlich größer geworden. . Nur einige Ukrainer werden sich die Augen reiben, viele unser Angehörigen sind im Krieg geblieben. Ja und nun haben wir Alles verloren. Dank einer Marionette Selensky!
    War es das wert? Ja und dann wird ein Joe Biden odgl. zu Besuch kommen und sagen OK wir haben Euch mit „hochmodernen Waffen“ beliefert ihr solltet nun endlich zahlen egal mit was, zur Not mit Ackerland!

  8. Die Rechnung für USA Interessen zahlen wie immer andere, das ist ein wahres Wort, stimmt und trifft zu, der Bericht ist klar und realistisch.

  9. …. alles in allem einmal mehr… wie unsouverän korrumpiert und völlig beacheuert dumm verblödet diese EU 🇪🇺 Europa einmal mehr alles zur Unterstützung und Rettung der Yankees 🇺🇸 (USA) aber zum eigenen Schaden unternimmt… während man den Völkern erklärt, wie sehr man doch alles nur zu unserem Besten, Wohl und „Unabhängigkeit“ tut… „Deindustrialisierung“ ? … können diese Politiker nicht sehen… gibt’s einfach nicht… na also dann… ist ja alles bestens… 🦊🐾

  10. Die USA könnten Russland im Kaukasus auf zweierlei Weise überdehnen.

    Meiner Meinung nach sollten die USA mal lieber aufpassen sich nicht zu überdehnen, ist wahrscheinlich bereits zu spät. Aber klar, Russland in Schach halten, nebenbei noch China als Gegner aufbauen und ein Schleppnetz verratener Verbündeter hinter sich herziehen.

    Wollen wir doch mal sehen, wer noch Bock hat für die USA den Kugelfang zu spielen, wenn die Ukraine untergegangen ist.

    Und so glorreich sind die Amerikaner auch schon längst nicht mehr unterwegs. Die haben so ungefähr 1000 einsatzbereite Panzer. Wenn es also mit der Luftwaffe nicht klappt, gibt es keine sinnvollen Optionen mehr.

    Dann sind die USA nur noch eine Burgerbude mit Atomraketen.
    Wie alt sind eigentlich die Leute bei RAND?

    Die sollten mal vor die Tür gehen, der Chevrolet Impala ist nicht mehr das beste Auto der Welt.

    1. Amerika ist wunderbar und hat(te) sogar einen Sportwagen, die Corvette. Und ähnlichen Abklatsch auf Opel Manta Niveau.
      Man sollte die USA nicht unterschätzen.

Kommentare sind geschlossen.