Die nächste Front?

Armenien wendet sich dem Westen zu

Unbemerkt von den Medien wendet sich Armenien, das formell ein Verbündeter Russlands ist, dem Westen zu. Hier wird der nächste Konfliktherd geschürt.

Armenien schafft es eigentlich nur dann in die deutschen Medien, wenn es Probleme rund um Bergkarabach gibt. Wahrscheinlich können die meisten Deutschen Armenien nicht einmal auf Anhieb auf der Landkarte finden.

Dabei ist Armenien ein geopolitisch wichtiges Land, denn es ist als christliches Land im Kaukasus von islamischen Ländern umgeben und hat eine traditionell enge Verbindung zu Russland, das den Armeniern beigestanden hat, als das Osmanische Reich gegen die Armenier vorgegangen ist, was von vielen als Völkermord an den Armeniern eingestuft wird.

2018 brachte die „Samtene Revolution“, eine von vielen in der Reihe der pro-westlichen Farbrevolutionen, Nikol Paschinjan an die Macht. Paschinjan ist pro-westlich, geht aber intelligenter vor, als beispielsweise die moldawische Präsidentin Sandu. Er hat seinen pro-westlichen Kurs langsam vorbereitet, weil ein offen anti-russischer Kurs in Armenien zunächst sehr unpopulär gewesen wäre.

Bergkarabach und die OVKS

Der Krieg um Bergkarabach im Jahr 2020 kam Paschinjan wie gerufen, denn Armenien ist Mitglied der OVKS, das ist ein Verteidigungsbündnis, in dem sich die GUS-Staaten Armenien, Kasachstan, Kirgisistan, Russland, Tadschikistan und Weißrussland zusammengeschlossen haben. Die armenische Regierung beschuldigte die OVKS, ihre Bündnisverpflichtungen nicht erfüllt zu haben, weil die OVKS Armenien bei dem Konflikt mit Aserbeidschan um Bergkarabach nicht zur Hilfe gekommen ist.

Allerdings sind die armenischen Vorwürfe an OVKS haltlos, denn Aserbeidschan hat nicht Armenien angegriffen, sondern die zu dem Zeitpunkt von Armeniern bewohnte Republik Bergkarabach, die aber von keinem Staat der Welt – auch von Armenien nicht – anerkannt wurde. Es lag also kein Angriff gegen Armenien vor, bei dem die OVKS zu Beistand verpflichtet gewesen wäre.

Danach hat der armenische Premierminister Paschinjan bei Gesprächen mit der EU Ende 2022 ohne Not anerkannt, dass Bergkarabach ein Teil Aserbeidschans ist, obwohl nach dem von Putin 2020 ausgehandelten Waffenstillstand noch große Teile Bergkarabachs von Armeniern bewohnt waren. Nach Paschinjans Anerkennung war klar, dass Aserbeidschan das Problem, das auf seinem offiziellen Staatsgebiet eine abtrünnige und bewaffnete Region bestand, irgendwann lösen würde, was im September 2023 dann auch passiert ist, als Aserbeidschan in Bergkarabach einmarschiert ist und die Existenz der nicht-anerkannten Republik Bergkarabach beendet hat.

Die armenische Regierung von Paschinjan hat diese Entwicklung mit ihrer Anerkennung, dass Bergkarabach ein Teil Aserbeidschans ist, selbst provoziert. Aber sie gibt die Schuld an den Entwicklungen Russland, das damit nichts zu tun hat, sondern auf eine Verhandlungslösung gesetzt hat und von Paschinjans Anerkennung komplett überrumpelt wurde.

Die armenische Regierung nutzt die haltlosen Vorwürfe gegen Russland seitdem jedoch gleich doppelt, denn einerseits macht sie damit innenpolitisch Stimmung gegen Russland, andererseits begründet sie damit, dass sie sich von der OVKS und Russland ab- und den USA, der EU und der NATO zuwendet. Im November 2023 habe ich darüber ausführlich geschrieben, den Artikel finden Sie hier.

Die Beziehungen zur OVKS liegen auf Eis

Am 22. und 23. November 2023 gab es in Minsk hochrangige Treffen der OVKS, an denen Armenien nicht teilgenommen hat. Armenien hat jedoch erklärt, es verlasse die OVKS nicht, diese Entscheidung sei nicht getroffen worden.

In Armenien kommt der Kurs von Paschinjan nicht gut an. Bei einer Umfrage im November 2023 sagten fast 55 Prozent, dass sie ihm nicht vertrauen, während ihm nur 34 Prozent vertrauen.

Armenien hat seine Beziehungen zur OVKS inzwischen eingefroren und nimmt an deren Veranstaltungen in der Regel nicht mehr Teil. Am 28. Februar erklärte Paschinjan beispielsweise:

„Das Einfrieren der Beziehungen zur OVKS führt dazu, dass Armenien keinen ständigen Vertreter bei der OVKS hat und nicht an hochrangigen Veranstaltungen teilnimmt. Auf die Frage, was der Zuständigkeitsbereich der OVKS in Armenien sei, haben wir von der Organisation noch immer keine Antwort erhalten. Das Fehlen einer Reaktion stellt eine Bedrohung für die Sicherheit und territoriale Integrität Armeniens dar.“

Am 5. März wurde der Chef des armenischen Generalstabes nach den Folgen eines Austritts Armeniens aus der OVKS gefragt, aber verweigerte die Antwort, weil diese Entscheidung noch nicht getroffen sei. Daher sei alles weitere ein Staatsgeheimnis.

Armenien, die USA und die EU

Nachdem die Ehefrau von Paschinjan im September 2023 schon demonstrativ die Frau des ukrainischen Präsidenten Selensky in Kiew besucht hatte, haben der Sekretär des armenischen Sicherheitsrates, Armen Grigorjan, und der Leiter des ukrainischen Präsidialamtes, Andrej Jermak, sich Ende Oktober 2023 beim internationalen Treffen zur Unterstützung des „Friedensplanes“ von Selensky auf Malta getroffen.

Armenien hat bereits ein Manöver mit US-Streitkräften durchgeführt und Anfang Oktober 2023 hat der armenische Chef des Generalstabs und stellvertretende Verteidigungsminister den stellvertretenden Befehlshaber des US European Command (EUCOM) in dessen Hauptquartier in Stuttgart besucht. Dabei bezeichnete der Armenier den Besuch als „Meilenstein“ in den bilateralen Beziehungen und sagte, die USA und Armenien wollten die „Verteidigungsbeziehungen bewusst und schrittweise ausbauen“.

Am 17. Oktober 2023 war Paschinjan beim EU-Parlament, wo er eine Rede hielt, in der er sagte, dass „Armenien bereit sei, sich der EU so weit anzunähern, wie es von Seiten der EU möglich ist“.

Anfang Januar wurde gemeldet, dass die Bundesregierung Armenien finanzielle Hilfe im Gegenzug für anti-russische Schritte angeboten. Dabei geht es unter anderem um einen Abzug russischer Soldaten und Grenzschützer aus Armenien, die in Armenien inzwischen auch gefordert wird.

Mitte Februar erklärte EU-Chefdiplomat Borrell, die EU und Armenien hätten beschlossen, eine ehrgeizige Ausweitung der bilateralen Zusammenarbeit in Angriff zu nehmen. Parallel dazu nahm der armenische Premierminister Paschinjan an der Münchener Sicherheitskonferenz teil. Zwei Wochen später sagte der armenische Parlamentspräsident, Armenien sei bereit, die Beziehungen zur EU zu vertiefen und ein Kandidat für die EU-Mitgliedschaft zu werden. Ihm zufolge werde sich das Land in die Richtung bewegen, „die uns ein Höchstmaß an Sicherheit bieten wird“.

Anfang März erklärte der Sekretär des armenischen Sicherheitsrates, die starke Abhängigkeit Armeniens von Russland seit 1991 sei ein „strategischer Fehler“ gewesen. Ihm zufolge war Armenien 20 Jahre lang in fast allen Bereichen – Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und im militärischen Bereich – von Russland abhängig, was „Teil unserer gemeinsamen Sicherheitsregeln“ war. Als „wir jedoch im Jahr 2020 sahen, dass dieses System nicht funktionierte“, begann die armenisch Regierung mit der Suche nach Alternativen, um die Sicherheit des Landes zu gewährleisten.

Der Verweis auf 2020 ist das, was ich oben erwähnt habe. Die Regierung Paschinjan beschuldigt Russland und die OVKS, ihr bei dem aserbeidschanischen Angriff auf Bergkarabach nicht zur Hilfe gekommen zu sein. Aber dazu war niemand verpflichtet, weil Armenien nicht angegriffen wurde und Bergkarabach, das nicht einmal von Armenien als Staat anerkannt war, kein Mitglied der OVKS ist. Aber die armenische Regierung wiederholt diese Vorwürfe ständig und begründet damit ihren pro-westlichen und immer anti-russischeren Kurs.

Damit könnte, zumal der Kurs der armenischen Regierung im Lande keine Mehrheit hat, ein weiterer Kriegsherd gegen Russland geschaffen werden. Ob das zusätzlich zur Ukraine geschieht, oder nach dem Zusammenbruch der Ukraine als neuer Kriegsherd entfacht wird, ist nebensächlich. Wichtig ist, dass der Westen seinen Druck auf Russland aufrecht erhalten und entlang der russischen Grenzen Unruhe stiften will, um Russland die von den USA geforderte „strategische Niederlage“ zuzufügen.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

62 Antworten

  1. Sollen Sie die Armenier. Wird ein Genuß sein, wie sie mit den Türken, (ihre Schlächter) Hand in Hand gegen Russland kämpfen. Gekauft und Dumm dieser Verräter

    1. Wollte ich auch gerade schreiben. Das wird die Türkei endgültig auf die russische Seite bringen. Wer ist schon Armenien? Das sind eigentlich bauernschlaue Roßtäuscher, die überall ihren Vorteil finden. Das Volk goutiert diesen Schritt denn auch nicht.

      Der Westen klaubt ohne Sinn und Verstand seine Verbündeten gegen Rußland zusammen. Völlig unbefleckt um das Wissen um deren Beziehungen untereinander. Solange er alles mit seinen Dollars zusch… kann, mag das leidlich funktionieren. Aber diese Zeit geht gerade zu Ende.

      1. @Wer ist schon Armenien? Das sind eigentlich bauernschlaue Roßtäuscher, die überall ihren Vorteil finden.

        Diese Aussage finde ich gar nicht so geil, weil sie Getreu der Deutschen -Über alles-Überheblichkeit- ein ganzes Volk (3 Millionen) abwertet.

        Auch dann nicht, wenn sie die eigenen Aussagen wieder relativieren mit Zitat : „Das Volk goutiert diesen Schritt denn auch nicht“, also nicht gutheißt.

        1. Sind Sie hier der Sprachwächter? Dann würde ich Ihnen einen anderen Usernamen als ausgerechnet diesen empfehlen.

          Armenier sind zumindest in RU als geschickte Händler bekannt, die sich auch etwa in der Diaspora wirtschaftlich gut an ihr Umfeld anpassen. Sie dürften also mehrheitlich ahnen, dass nicht die EU sondern RU und China mehr Zukunft hat.

          Treffende Kurzbezeichnungen werde ich mir nicht von Zensoren verbieten lassen.

          1. Das können sie halten wie sie wollen.

            Vielleicht sollten sie vor weiteren Ueberlegungen den Kommentar von Humml, sowie meine Antwort hierzu mit in ihre eigenen Überlegungen mit einbauen. Sie werden sehen, dass die Armenier quasi im gleichen Boot wie die Deutschen sitzen. Schon darum bringt es überhaupt nichts, als Lehrmeister auftreten zu wollen.

            https://www.anti-spiegel.ru/2024/armenien-wendet-sich-dem-westen-zu/#comment-259697

            Um das Übel selbst als Volk noch regeln zu KÖNNEN, sind alle Fehlgeleiteten Bürger der West-Staaten Staaten mittlerweile zu schwach. Sobald der nächste Schritt eingeleitet werden kann durch die Russen und Chinesen, wird sich das von selbst regeln….

            1. Mein lieber Freund, was ich „sollte“ weiß ich selbst. Als Lehrmeister treten hier nur Sie auf, und daß Armenier und Deutsche im gleichen Boot sitzen ist eine Binse, mit der mal überhaupt keine anderen Thesen zu beweisen sind.

              Hören Sie bitte auf, mich von der Seite anzuquatschen.

    2. Das „Sollen sie die Armenier“ sehe ich als Mensch verwerflich mit dem Zusatz, dass es ein Genuss sei zuzuschauen, wie sie Hand in Hand mit den Türken gegen Russland kämpfen. Wobei der letzte Satz wieder versöhnlicher klingt, da die Aussage über „DIE ARMENIER“ wiederum relativiert und klarstellt, dass man Paschinjan meint als dummer Verräter.

      Aufgrund einer langjährigen Geschäftsbeziehung der eigenen Familie nach Jerewan https://en.araratbrandy.com/ die schon sehr viel früher begann, als Ende der 90er Jahre des alten Jahrhunderts die Gruppe Pernod Ricard neuer Eigentümer wurde. Heißt, man kennt Land und Leute, weil man auch oft präsent sein muss.

      Insoweit kann ich ihrem letzten Satz mehr als nur sehr gut zustimmen.

  2. Es sind nicht die Völker Armeniens, der Ukraine , nicht die Balten und auch nicht die Deutschen, die einen Konflikt oder gar Krieg mit Russland wollen oder riskieren, sondern jeweils kleine elitäre Minderheiten, die glauben, sich bei westlichen Kriegstreibern anbiedern zu müssen und dem militärisch-industriellen Komplex dienen.

    1. Daran zweifle ich inzwischen. Wer sollen diese „Völker“ denn sein? Diese durch Politik, Religion/ Atheismus, Wohnort, sozio-ökonomische Faktoren, mediale Beeinflussung, divergente Lebensrealitäten, transatlantische Bildung, Social-Media-Bubbles und vieles mehr so vielfach geteilten Entitäten, die man „Volk“ nennt – was haben sie denn noch gemein als einendes Band? Die gemeinsame Verwaltung durch eine bestimmte Staatlichkeit vielleicht. Theoretisch eine gemeinsame Sprache, wobei das im Falle Deutschlands auch immer mehr verloren geht, durch die Umdeutung von Begriffen.
      Nehmen Sie Deutschland, ich bin mir sicher ein Drittel würde Krieg mit Russland gutheißen, natürlich aufgrund der Propaganda und weil sie sich nicht vorstellen können, was das für sie bedeuten würde, aber dennoch.
      Zum Betrug gehören zwei – der Betrüger und der Teil der Menschen, der sich bereitwillig betrügen lässt.

  3. Lesen wir mal zwischen den Zeilen…
    Armenien will genau wie Moldawien nur an die EU Geld Töpfe…
    Nicht mehr und nicht weniger…

    1. Diese Töpfe leeren sich gerade rapide. Das hat sich sicher auch bis Armenien rumgesprochen.

      Ich glaube nicht, dass es um Geld geht. Wie jeder gute europäische Führer verheizt auch dieser sein Land wenn der Ami gegen Russland trommelt. Darum ist Orban auch kein Guter.

      1. Nun, soviel ich weiß befindet sich Orban gerade in den Staaten, oder befand sich dort. Er traf sich NICHT mit dem Biden-Clan sondern mit Trump. Und ich hätte gerne Mäuschen gespielt um zu erfahren, was die zwei augeklüngelt haben.

        Das wird sicher noch thematisiert zur gegebenen Zeit.

        Fakt wird sein, dass Trump vollauf informiert ist VOM RICHTIGEN. !

      2. Orbán ist US-orientiert, Freund von Trump, in den USA sehr gefragt und den US-Patrioten und Konservativen geradezu eine Ikone.

        Orbán: Die ungarische Erfahrung ist eindeutig: Wenn in Washington die Demokraten an der Macht sind, gehen wir in Deckung. Die wollen uns immer ändern, so wie auch die Brüsseler Politiker. … Darum warten wir darauf, dass unsere republikanischen Freunde wieder an die Macht kommen.

        Weltwoche: Könnte ein Donald Trump, der «dealmaker», mit Putin einen «Deal» schaffen? Ist Donald Trump die letzte Friedenshoffnung der Welt?

        Orbán: Nicht die letzte. Aber er ist eine Hoffnung.

        Weltwoche: Könnte er den gordischen Knoten im Ukraine-Krieg durchtrennen?

        Orbán: Er würde das wohl in ein paar Wochen tun.

        von Anti-Spiegel, 4. März 2023
        https://www.anti-spiegel.ru/2023/orbans-interessanteste-aussagen-aus-dem-interview-in-der-weltwoche/

    2. Das sind Schmiergeldtöpfe für Kompradoren, die der EU helfen, ihre Länder auszuräubern. Die EU verschenkt nichts, sie nimmt. Und selbst bei den Spesenzahlungen wird sie immer knickeriger.

  4. In etwas umfassenderem Kontext aber passend:

    Experte bei Tucker Carlson: Deutsches NetzDG – ein Werk der CIA?
    [https://odysee.com/@RTDE:e/TuckerCarlson_Benz_NetzDG:7]

    Deshalb bin ich auch nicht so recht glücklich, wenn da in Rußland, auch seitens des AM, die Rede von der „Zivilgesellschaft“ ist.

    Dieses Sammelsurium von Institutionen, NGO’s, Think Tanks, IT-Unternehmen, Medien, Militär und staatlichem Sicherheitsapparat – das ist die „Zivilgesellschaft“.

    Und die hat nix mit der „Bürgerlichen Geseschaft“ – dem Fundament von Demokratie zu tun …
    Die völlige Pervertierung des Staates, die Verwahrlosung der Staatsgewalt sowie der Medien ist wohl der entscheidende Prozeß, der so langsam auf seinen Höhe- und ggf. auch Kippunkt zusteuert …

    Dazu jüngst Frau Kneissel:
    „Das Recht ist in vielen EU-Außenministerien verloren gegangen“
    [https://odysee.com/@RTDE:e/Kneissl–Das-Recht-ist-in-vielen-EU-Au%C3%9Fenministerien-verloren-gegangen:5?src=embed]

    Genau. Und das wurde spätesten 2014 offensichtlich ….

    1. Erst mal Danke an Humml für das Thema.

      Das Thema wurde von RT zusammengefasst auf die wesentlichen Aussagen von Mike Benz. Und die wesentlichen Aussagen von Benz sind wieder zusammemngefasst die Aussagen von Thomas Röper, seit der Blog besteht. Insoweit sollte sich jeder dieses Interview auf den eigenen Rechner laden um beginnen zu verstehen, was da abläuft in der Welt. Hier nochmal der Link direkt auf odysee, der noch – nach meinem Wissen – überall erreicht wird.

      Und jeder wird dann auch den Präsidenten der Russischen Föderation verstehen, dass er so nachsichtig mit den Deutschen verfährt als Volk. Und wer nach dem Interview darüber nachdenkt, der weiß genau ab wann zumindest der ein Russe ALLES verstanden hat und genau- Absolut genau – die richtigen Gegenmaßnahmen einleitete, die im Ergebnis- wie wir heute sehen- den ganzen Zensurapparat – zum „Lachteufel“ werden lässt.

      Natürlich fehlt dem David (Russland) nunmehr noch der letzte Sieg gegen Goliath ( NATO ) in der Ukraine, um tatsächlich ALLE des globalen Südens und weitere Staaten die Sicherheit zu geben, eben sich umzuorientieren. Sobald der Punkt erreicht ist, gibts kein Halten mehr und jede Zensur wird sich totlaufen….

      https://odysee.com/@RTDE:e/TuckerCarlson_Benz_NetzDG:7

      In diesem Interview spricht Tucker Carlson mit Mike Benz, einem früheren für Cyberfragen zuständigen Mitarbeiter des US-Außenministeriums und Geschäftsführer der Stiftung für Freiheit im Internet.

      RT-Zusammenfassung unter dem Video :

      Mike Benz erläutert die Geschichte des Internets und den eigentlichen Zweck vieler Online-Dienste. Viele Internetdienste seien von den US-Geheimdiensten entwickelt worden.

      Die vermeintliche Meinungsfreiheit, die lange Zeit in sozialen Netzwerken herrschte, sei speziell dazu genutzt worden, um Staatsstreiche gegen Regierungen anzuzetteln, die den US-Geheimdiensten unlieb-sam waren.
      Doch nachdem nicht verhindert werden konnte, dass die Krim und der Donbass sich Russland zuwandten, änderte sich die Sichtweise auf die sozialen Netzwerke.
      Immer mehr Menschen nutzten soziale Netzwerke und oppositionelle Stimmen konnten in westlichen Ländern aufgrund der kaum vorhandenen Zensur nun auch Millionen von Menschen erreichen und in ihrer Reichweite konventionelle Medien überflügeln.

      Darin sahen die herrschenden Eliten offensichtlich eine Gefahr und die
      NATO machte diese Plattformen zu einem Teil ihrer hybriden Kriegsführung.

      Techniken, die vorher zur Zensur und Kontrolle von Propaganda islamistischer Terroristen eingesetzt worden waren, werden nun gegen die eigene Bevölkerung gerichtet.

      „Was ich beschreibe, ist im Grunde eine Militärherrschaft. Was mit dem Aufstieg der Zensurindustrie geschehen ist, ist eine völlige Umkehrung der Idee der Demokratie selbst“, so Benz.

      2017 sei Deutschland laut Benz über den Atlantic Council, in dessen Vorstand sieben CIA-Direktoren sitzen, zur Verabschiedung des „Netzwerkdurchsetzungsgesetzes“ gedrängt worden. Ziel sei es gewesen, so eine Nachahmung der europäischen Zensur in den USA zu ermöglichen.

      Auch die AfD, die Alternative für Deutschland, wird erwähnt, da sie wie viele andere Parteien in Europa auch von der Zensur betroffen ist. Diese Zensur soll durch den neuen EU Digital Services Act, der von hochrangigen Mitarbeitern der US-Sicherheitsbehörden ausgearbeitet wurde, weiter verschärft werden. Benz schloss mit den Worten: „Sie können darauf wetten, dass Sie bei 65 Wahlen rund um den Globus in diesem Jahr jedes Mal vorhersagen können, was sie als Desinformation definieren werden“.

  5. Es ist höchste Zeit für eine „Farbrevolution rückwärts“. Adolf Paschinjan hat keinen Rückhalt in Armenien. Wenn man da einmal das gleiche Spiel spielen würde wie der Westen und oppositionelle Gruppen ausstattet und aufwiegelt, wäre der Spuk schnell vorbei.

    1. Paschinjan, Surabischwili, Sandu, Zelensky, Tichanovskaja, Guaidó – diese Farbenrevolutionäre sind wahrhaftig Erfolgstypen. Dann ist da noch Jeanine Áñez, ein Jahr „Präsidentin“ von Bolivien und dann 10 Jahre Gefängnis. Warum sollten die Russen ein Modell kopieren, das zu einem Teil des Debakels des Westens geworden ist?

    2. @top Bush and Clinton

      Wie schaffen es die USA, Politiker in Ländern wie Armenien oder Moldawien, deren Bevölkerungen pro-russisch sind, Nato-Marionetten in die Regierung zu bekommen?

      Und wieso Bevölkerungen Bevölkerungen, die mitbekommen haben was Länder nach so einer »erfolgreichen« Farben-Revolution zu erwarten haben, diese Marionetten widerstandslos hin?

  6. Welche Grenze zu Russland hat denn Armenien? KEINE.
    Wenn Georgien nochmal dumm kommt dann wird Georgien Teil Russlands. Aserbaidschan hätte gerne Zugang zu seiner Enklave, aber der Iran will den Korridor durch Armenien behalten. Und die Eu will wegen der Rohstoffe weiter mit Aserbaidschan befreundet sein.
    Es ist also eher ein Problem für den Iran, wenn überhaupt für jemand. Armenien ist unbedeutend und wird noch unbedeutender werden. Das Volk kann meist auch russisch und in Russland gibts Arbeitsplätze. Andere gehen vielleicht auch in die Eu sobald es Erleichterungen gibt. Armenien wird verschwinden und keinen interessierts.

  7. Volk weis, was es zu tun hat, wenn ihm die „Entscheidungen“ ihrer Führer nicht gefallen – es muß es nur selbst tun und nicht erst auf einen „Messias“ warten!

    1. @Vlad
      Du hast in einem anderen Blog geschrieben, daß du aufgrund der örtlichen Gegebenheiten glaubst sicher zu sein. Das ist ein Irrtum. Der A mi wird den ganzen Gürtel opfern, bis hoch nach Polen. Wenn du clever bist, wirst du einen Raum haben den du „Gasdicht“ halten kannst (sie werden chemische Kampfstoffe einsetzen) … und hast dort Vorräte für 3 Tage. Dann ist der Spuk vorbei. Naja, nicht ganz vorbei, aber von dort aus hast du wieder eine realistische Chance zu überleben.

      1. Einen autarken Bunker also – habe eine Art Keller in einen Hang gebaut, der könnte dazu nützlich sein, doch ist unsere Region auch meteorologisch, nicht nur geographisch etwas komplex, je nach Windrichtung und Luftdruck – aber bis dahin bin ich wohl schon an Altersschwäche gestorben…

  8. „und von Paschinjans Anerkennung komplett überrumpelt wurde.“: wie oft läßt sich Russland denn noch überrumpeln?
    Als Russe würde ich mir da langsam Sorgen machen!

  9. Ohje – schon wieder ein „unfreundlicher“ Staat der sich als Ex-Satellit von Russland entfernt in Richtung EU und womöglich auch noch zur Nato. Und natürlich – wird hierbei russischerseits auch gleich gedeutelt die Amis stecken dahinter. Vielleicht sollte RU mal darüber nachdenken warum – sich diese Staaten abwenden. Das muß auch innerstaatliche Gründe haben. Wie auch immer, in Armenien leben ja auch knapp 15 tsd. ethnische Russen, die vermutlich bald „befreit“ werden wollen weil sie mit dem Weg Armeniens Richtung Wertloswesten nichts zu tun haben wollen. Wladimir, ick hör dir trapsen, es gibt noch viel zu tun😂

    1. @LaRog

      Denken Sie mal darüber nach weshalb eine Bordsteinschwalbe sich zu ihren Zuhälter hingezogen fühlt….. bestimmt weil Sie ihn liebt….
      🙄

      1. @ GMT:

        Ihre Antwort stellt mehr Fragen, als sie Antworten liefert.

        Als das Regierungsbündnis deutlich über 50 % erreichen hatte, rief sich Paschinjan zum Sieger aus. Das ist Fakt. 50%!!! Traurig, dass sich Völker auf Versprechen einlassen und dann so wählen wie sie wählen. Ist ja in der BRD nicht anders. Das nennt sich parlamentarische Demokratie. Ist zum kotzen, aber so ist es nun einmal.

        Und warum sich eine Hure zum Zuhälter hingezogen fühlt, o.k. da scheinen Sie besser informiert als ich. Es gibt m.E. zwei Optionen für die Nutte:
        1. Spurt sie nicht, gibts welche aufs Maul.
        2. Der Galan beschützt sie vor übergriffigen Kunden.
        GMT suchen Sie sich eine davon aus, welche wohl besser auf Armenien passen würde.

        Ich will damit nur andeuten, dass informierte, aufgeklärte Völker wissen, welche Politik die beste für die Gesellschaft ist. Es gibt wohl auch in Armenien Menschen, die leicht zu beeinflussen sind und eventuell große Vorbehalte gegenüber Russland verspüren. Warum? Ich bin kein Insider und kann es nicht beantworten.
        Aber Völker, die sich verkaufen, wie so eine Hure, um bei Ihrem Beispiel zu bleiben, müssen mit den Konsequenzen leben, oder endlich aktiv werden und diese ganze Politkerbagage um den Paschinin zum Teufel jagen. Aber, immer wenn das „Kind im Brunnen“ liegt, schreien, der böse Westen ist an allem Schuld, ist nicht unbedingt zielführend.

        1. Also ich hab GMT auf Anhieb verstanden und auch nicht mehr herausinterpretiert als dort steht.
          Kurz, knapp und aussagekräftig…

            1. Das zu verstehen – braucht es keine Intelligenz – nur die Kenntnis über Abhängigkeitsverhältnisse…

              1. Einer der Gründe, warum mir „Forenkollegen“ wie Putinchen, Lokomotive, Gegenzensur u.v.a. mehr als suspekt sind.

                1. @ ohne_Z:

                  Dieses“Kompliment“ gebe ich sehr gern zurück.

                  „Forenkollegen“, die für alle Probleme dieser Welt, sofort die einzige Wahrheit (Lösung) parat haben, keine anderen Meinungen gelten lassen, sollten sich den „Grünen“ anschließen. Diese Sekte ist ähnlich gestrickt.

    2. „Blockaden lassen sich überwinden. Europäische Regeln lassen sich ändern ‑ wenn nötig, auch im Eiltempo. … Ich setze mich ein für die Erweiterung der Europäischen Union um die Staaten des Westbalkans, um die Ukraine, um Moldau und perspektivisch auch um Georgien. Eine Europäische Union mit 30 oder 36 Staaten…“

      — Rede von Bundeskanzler Scholz an der Karls-Universität am 29. August 2022 in Prag
      https://www.bundeskanzler.de/bk-de/aktuelles/rede-von-bundeskanzler-scholz-an-der-karls-universitaet-am-29-august-2022-in-prag-2079534

      Auch Armenien ist nun auf der Speisekarte zur Einverleibung gelandet. Die Zurichtung als Kandidat durch Zerstörung und Demoralisierung des Landes ist bereits gelungen, fortgeschrittenere Stadien lassen sich in Moldawien und 404 besichtigen.

      Die EU und die NATO wird es bald nicht mehr geben. Selbst Uncle Sam ist kurz davor, die Europa, diese häßliche und bösartige Vettel, die sich in ihrem Größenwahn selber ruiniert, zu verstoßen. Bevor sie unweigerlich im Armenhaus landet, läßt sich ihr aber einiges von dem, was sie noch hat, abknöpfen.

      Für Armenien wird Paschinjans „europäische Episode“ bald Vergangenheit sein. Aber eine traumatische, von der sich das Land nicht so bald wieder erholen wird.

      1. Zu letztem Absatz:

        So dramatisch sehe ich das gar nicht. Warum sollten die Russen sich selbst in Armenien klein machen, welche die Wirtschaft am Laufen halten. Ich wette, dass Putin das genauso sieht wie mit den Deutschen und fast allen anderen.

        Ich denke mal, der Artikel drückt mehr aus für die Leser, als tatsächlich dran ist. Und so richtig doll, hat sich der Autor auch noch nicht damit befasst. Man lässt den sich selbst als klug ansehenden Hampelmann man machen. Es gibt keine gemeinsame Grenze, also nichts was man unbedingt gleich behandeln müsste als anderswo…..

        1. Die EU will Armenien einverleiben, aber weder den Karabach-Konflikt mit übernehmen noch sich mit Azerbaycan anlegen, das ein wichtiges Transit- und Gasland für die EU ist. Also hat Paschinjan Berg-Karabach ausgestoßen, durch Erklärung in Prag bei Michel und Macron, ist damit die russischen Friedenstruppen dort los und hat den Weg frei, aus der OVKS auszutreten.

          Aus armenischer Sicht bleibt das als ein Akt des Verrats und der Schande, während aus der „europäischen Perspektive“, die es eröffnen sollte, wohl auf Dauer nichts werden wird.

          Dann bleibt Paschinjan für Azerbaycan und Türkiye ein großer Erfolg, für die EU ein Schuß in den Ofen, und für Rußland und den Iran ein Sturm im Wasserglas.

    3. Ihm LaRog, wird über kurz oder lang das Lachen auch noch vergehen. Ich weiß ja nicht was sie so wissen, doch viel kann es nicht sein. Insoweit ist ihr Kommentar gleich einem zu bewerten, der aus einem Artikel der Westmedien abgeschrieben worden hätte können sein. Reiner Hähme-Beitrag.

      Es besteht für die Russen zumindest derzeit absolut keine Gefahr, auch nur ansatzweise diskriminiert zu werden als zweitgrößte Minderheit in Armenien. Ethnische Minderheiten in Armenien sind in Armenien anerkannte ethnische Minderheiten, die durch den armenischen Staat als solche auch geschützt werden. Zudem sind seit 2002 in der Republik Armenien die Minderheitensprachen Assyrisch, Jesidisch, Griechisch, Russisch und Kurdisch offiziell anerkannt.

      Ob es dann Paschinjan auch nur theoretisch schaffen könnte, das Volk gegen die Russen aufzuhetzen, davon bin ich selbst noch lange nicht überzeugt. Zumal fast die ganze WESENTLICHE Wirtschaft in russischer Hand liegt.

      Befindet sich LaRog vielleicht in Oregon, United States. Würde den Namen erklären, den er sich gab. Doch letzteres ist nur eine unwichtige Frage.

      1. @Gegenzensur
        „Ihm LaRog, wird über kurz oder lang das Lachen auch noch vergehen“

        Na dann werd mal erklärig wieso, Menschenkenner

        „Ob es dann Paschinjan auch nur theoretisch schaffen könnte, das Volk gegen die Russen aufzuhetzen, davon bin ich selbst noch lange nicht überzeugt“

        Warum bitte Paschinjan ? Seine politischen Gegner werden dafür sorgen, schonmal drüber nachgedacht ?

        „Befindet sich LaRog vielleicht in Oregon, United States. Würde den Namen erklären, den er sich gab“

        Du hast null Schimmer🤣

        „Doch letzteres ist nur eine unwichtige Frage“

        Na dann tu was du am besten kannst – weiter Unwichtiges vom Stapel lassen 😉✌

      2. @ Gegenzensur:
        Sie argumentieren ähnlich wie LaRog, nur beziehen Sie sich nicht auf die „Westmedien“. Ihr Argument: ich weiß zwar auch nix genaues, hau`s aber mal raus.
        Sie haben von den innenpolitischen Verhältnissen Armeniens ebenso wenig Ahnung wie die meisten der Kommentatoren (mich einbezogen). Wir alle glauben das, was wir hören wollen, und nehmen das dann als die Wahrheit. Ganz so einfach funktioniert die Politik aber nicht.

  10. Wieder einmal zeigt sich, dass stetige Wühlarbeit Wirkung zeigt. Doch ob Armenien eine so große Rolle spielen wird, mag ich bezweifeln. Geopolitisch ist Georgien wesentlich wichtiger. Armenien hat – soweit ich weiß – keine direkte Grenze zu Russland. Es ist auch eher wegen der Religion näher an Russland denn an andere Staaten in der Umgebung gebunden. Doch das ist als Bindungsmittel nur sehr unzureichend, wie man sieht. Möglicherweise hat jedoch Russland einen Fehler gemacht, dieses Land so zu behandeln, dass es die Organisation verlässt. Was sicher bald der Fall sein wird, denndie NATO wird unter keinen Umständen irgendwelche anderen Bündnisse ihrer Vasallen-Staaten zulassen. Entweder ganz oder gar nicht. Und wenn die NATO Armenien gefressen hat, wird Heulen und Zähneknirschen sein. Aber dann ist es zu spät. Zur Zeit wird sicher nocch das Zuckerbrot rausgeholt. Doch später kommt die Peitsche, sollte Armenien aufmucken. Die können ja mal bei Ungarn nachfragen, wie das ist, mit Zuckerbrot und Peitsche. Und die Slovakei maacht jetzt auch diese Erfahrung. Warum wohl haat das georgische Parlament den Abbruch sämtlicher Beziehungen zu Russland nicht zugestimmt? Auch da könnte Armenien sich informieren, bevor sie sich dem Teufel zuwenden.

  11. Wenn Russland seine Beziehungen zu Armenien und auch die Verträge beendet, wird Armenien untergehen!
    Wirtschaftlich wird kein westliches Land Armenien helfen! Armenien hat wirtschaftlich NICHTS, was die EU oder die Amis brauchen. … Die Armenier werden auch nur verheizt!

    Wenn das der Wille des armenischen Volkes ist, dann nur zu!
    Lauft in den Abgrund!
    Mitleid? … Nicht mehr! … Wer immer noch blind durch die Welt läuft, hat den Untergang verdient!
    🙈🙉🙊

    1. @MacBodo
      „Wirtschaftlich wird kein westliches Land Armenien helfen! Armenien hat wirtschaftlich NICHTS, was die EU oder die Amis brauchen“

      Oh – da gibts einiges.

      EU : Neue Fabriken bauen, ausplündern was geht, MAGA (MakeArmeniaGreatAgain) usw.

      Amis : neue Stützpunkte um RU weiter einzukreisen

  12. Georgien und Armenien sind Christliche Nationen in einer Muslimisch geprägten Umgebung.
    Damit stehen die naheligend zwangsläufig einem Dauerdruck der Umgebung ausgesetzt.
    Ob die mit einer Mitgliedschaft in der wirtschaftlich absaufenden EU gut beraten sind
    muss man den doch erheblich in Frage stellen.
    Wirtschaftlich können beide Staaten von den Muslimen und angesichts der EU Pleitewirtschaft
    von keinem der beiden allzuviel erwarten.
    Die Besten Aussichten ergeben sich mit einem weitestgehend Unabhängig Neutralen gegenseitig
    abgestimmten Kurs. Mit guten Wirtschaftsbeziehungen vorrangig nach Russland.
    So in etwa im Rahmen der Beziehungen des Neutralen Finnland.
    Ein hohes mass an Souveränität und eigenständigem Wirtschaften, ist allemal die
    beste Garantie für das langfristiges überleben eines Staates. Logo nicht immer einfach
    das Pflegen guter Beziehungen zu den Nachbarn auf Augenhöhe ist eine
    Unverzichtbare Notwendigkeit. Wer sich selbst aufgibt und oder voll unterordnet hat auf
    sicher verloren.
    Der Fall Ukraine zeigt explizit, wenn man sich einseitg voll anbindet, dann wird man
    unvermeidlich früher oder später dazwischen zerrieben.
    Die A und O Voraussetzung ist und bleibt die Erhaltung und Pflege der eigenen
    möglichst souveränen Wirtschaft.
    Der Ukraine wurde vorrangig das Wirtschaftliche Scheitern, dem im regelfall synchron
    das schleichende Politische folgt.

  13. Erstaunlich, wie es die USA schaffen, rund um den Globus
    Marionetten in exponierte Positionen zu bekommen. In
    der EU ist das sogar soweit fortgeschritten, dass die US-
    Statthalter, dank medialer Begleitmusik, ungestraft Hoch-
    verrat begehen können.

    „Södolf“ hat sich Kiesewetter bereits angeschlossen und
    will Krieg! Den Rest besorgt der „Bayerische Rundfunk“!

    Nicht nur das, anti-russische Hetze und Propaganda läuft
    bereits seit vielen Jahren auf allen Kanälen. Allerdings mit
    zunehmender Schärfe, Intensität und Frequenz. Das kann
    man als staatlich verordnete Volksverhetzung bezeichnen.

    Für den „totalen Krieg“ wird auch dieses Mal die Mehrheit
    wieder applaudieren. – Und die Gegner früher oder später
    weggesperrt. Grundlage dafür: ein „Demokratieförde-
    rungsgesetz. Wenn das Orwell wüsste.

  14. Da hab ich doch heute fast schon wieder meinen Frühstückskaffee an die Fensterscheibe geprustet.
    Folgende Info wird im Artikel zur „Ehrenrettung“ Russlands transportiert. Sogar zwei mal, damit es auch sicher ankommt.

    *Allerdings sind die armenischen Vorwürfe an OVKS haltlos, denn Aserbeidschan hat nicht Armenien angegriffen, sondern die zu dem Zeitpunkt von Armeniern bewohnte Republik Bergkarabach, die aber von keinem Staat der Welt – auch von Armenien nicht – anerkannt wurde. Es lag also kein Angriff gegen Armenien vor*

    *Die Regierung Paschinjan beschuldigt Russland und die OVKS, ihr bei dem aserbeidschanischen Angriff auf Bergkarabach nicht zur Hilfe gekommen zu sein. Aber dazu war niemand verpflichtet, weil Armenien nicht angegriffen wurde und Bergkarabach, das nicht .. .. als Staat anerkannt war*

    Nicht euer Ernst, dass dieses Argument kommt. Fehlende internationale Anerkennung? Fallen hier wem eventuell noch ein bis zwei Gebiete ein, die militärisch besetzt wurden deren neuer Status aber von keinem Land der Welt anerkannt wird? Es ist nicht etwa der selbe Autor entrüstet über „verbrecherische Angriffe auf Neurussland“ schreibt?

    Die geopolotische Perspektive mit Russland/Türkei/Iran dabei mal außen vor. Wer da sachlich Infos zu brauch kann ja gern mal kurz querlesen:
    https://osteuropa.lpb-bw.de/bergkarabach-konflikt#c68704

    Spannend ist für mich wieder eins. Russland im Selbstverständnis „Imperium und Supermacht“ kann und darf alles, trägt aber komischerweise nie für irgendetwas Verantwortung. „Gestalter der Situation“ sind grundsätzlich immer andere. Ist das noch Propaganda oder schon „Opferkomplex“ ? Dass sich Armenien nach Ausfall von OVKS Russland als vermeindlicher jahrzehntelanger Schutzmacht mit Friedenstruppen vor Ort nun mit Fingerzeig enttäuscht abwendet und nach neuen Partnern umsieht hat natürlich gar nichts mit Russland zu tun. Da kommen sofort wieder böse Westmächte ins Spiel welche einem armenischen ( soon Nazi)Regime helfen gegen den vermeindlichen Willen des Volkes russophobe Politik zu etablieren.

    1. @ DnRl
      Paschinjan höchstselbst hat Bergkarabach als zu Aserbaidschan gehörend anerkannt!
      DAS IST DIE WAHRHEIT!

      Damit gab es für Russland KEINE MÖGLICHKEIT einzugreifen!
      Leider hat Thomas das nicht erwähnt!

    2. Rußland hat die OVKS gar nicht um Hilfe gebeten. Damit stellt sich die Frage, ob die Neuen Gebiete zum Vertragsgebiet der OVKS gehören, überhaupt nicht. Paschinjan dagegen hat beklagt, das die OVKS bei einem „Angriff auf Berg-Karabach“, das er selber per „Prager Erklärung“ vom 6.10.2022 zu einem Teil Azerbaycans erklärt hatte, nicht zur Hilfe kam.

      Erstaunlich, wie Ihr „regelbasierter“ Gehirnkasten die einfachsten Dinge in Verwirrung bringt. Berg-Karabach hat eindeutig, nach Ansicht aller Seiten, auch Paschinjans selber, nicht zum Vertragsgebiet der OVKS gehört.

      lbp-bw ist eine Nazi-Seite, und zwar eine der übelsten Sorte. Das dienen Sie hier als „sachliche Infos“ an? Hier haben Sie von lbp-bw eine Karikatur im klassischen Goebbels-Stil, russische Soldaten, über denen zu lesen ist:

      „Sie sehen aus wie Menschen, aber es sind blutrünstige, hasserfüllte Monster…!“

      https://www.lpb-bw.de/fileadmin/lpb_hauptportal/pdf/machs_klar/2022/mk52/mk_krieg_a3.pdf

      1. Ob oder ob nicht irgendwas OVKS Bündnisfall ist, war eigentlich nicht das Thema, sondern die fehlende internationalen Legitimation des von Armenien als Einflussbereich beanspruchten Gebietes als Begründung eines prorussischen Meinungsbloggers für das Fallenlassen dieses vermeindlichen Verbündeten durch Russland, welches den bisherigen Status quo mit vermittelt hatte, und mit eigenen Truppen als „Friedensgarant“ vor Ort war und von Armenien als Schutzmacht betrachtet wurde. Also der Zeig auf internationalen Souverainitätstatus gerade von denen, welche hier ständig jedwede Verrenkungen unternehmen um uns zu erklären, warum internationale Anerkennung der russischen Eroberungen in der Ukraine nicht erforderlich sind und internationale Institutionen ausnahmslos gesteuerte Marionetten seien.
        Aber Humor ist ja eher ne persönliche Sache.

        Und bei Ihnen ist immer alles Naziirgendwas… der Vorwurf verkommt mehr und mehr zur inhaltsleeren Hasspropaganda. Russland hat die Ukraine überfallen mit dem Ziel diesen Staat zu erobern, aufzulösen und zumindest Teile davon ins eigene Reich zu integrieren. Jeder der damit ein Problem hat ist ein Nazi und damit ein Feind. Hab ich verstanden. Die Behauptung, dass die Existenz eines russischen Staates davon abhängen soll, dass man sein heiliges historisches Recht ausübt, über seine Nachbarstaaten zu herrschen ist halt irgendwie nicht sonderlich eingängig.

        Aber kann das sein, dass Sie die von Ihnen verlinkte Karrikatur, welche sich vom Anspruch her an Schüler richtet, irgendwie selbst nicht verstanden haben? Die Sprechblase beschreibt nicht die zu sehenden russischen Soldaten, sondern persifliert (überzeichnet) die russische Propaganda, welche versucht die Menschen der Ukraine gezielt zu entmenschlichen und damit die Ukraine zum legitimen Kriegsziel für seine Soldaten zu machen (Westmarionetten, Nazis, Völkermörder im Donbas, wollten Russland überfallen). Die Karrikatur kritisiert also das , was Sie hier tagtäglich machen, mit Halbwahrheiten und Hass zu versuchen Polarisierung und Freund/Feind Narrative zu stärken. Eventuell sind Sie ja dann der Nazi? Würde ja evtl auch etwas ihrer Vorliebe für Zitate aus der NS Zeit erklären.

        1. Berg-Karabach (Republik Arzach) war als de-facto-Staat legitimiert. Dessen Schutzmacht war Armenien. Die russischen Friedenstruppen waren dort mit Einverständnis aller Seiten und in Kooperation mit türkischen. Mit der OVKS hatten sie nichts zu tun.

          Die Republik Arzach war weder Teil Armeniens noch Mitglied der OVKS, und die russischen Friedenstruppen waren neutral und keine Verbündeten der Republik Arzach.

          Nachdem Paschinjan Berg-Karabach an Azerbaycan „abgestoßen“ hatte und die Republik Arzach ihre alsbaldige Auflösung verkündet hat (und später, bereits als Exilregierung, wieder zurückgenommen), gab es für die russischen Friedenstruppen dort nichts mehr zu tun, was ihren legitimen Aufgaben entsprochen hätte.

          Ihre Deutung der Vorgänge in Berg-Karabach ist sehr phantasievoll, und Ihre Deutung der Karikatur der lbp-bw auch. Der Goebbels-Stil der Karikatur ist unverkennbar, und der Text über den russischen Soldaten entspricht dem Euro-Nazi-Jargon über die „Moskals“ und „Orks“.

          Hier haben Sie einen Text ähnlicher Art von RND als Muster und zum Vergleich:

          „Das Geheimnis der russischen Grausamkeit“

          https://www.rnd.de/politik/krieg-gegen-die-ukraine-das-geheimnis-der-russischen-grausamkeit-YH46LYXOWNDEXEQITO5QHPRNVE.html

      2. Mensch, die Karikatur sagt genau das Gegenteil aus. Hier wird auf die hasserfüllte Kreml Hetze angespielt, mit der dem einfachen russischen Soldaten das Gehirn gewaschen wird.
        Beispiele : auf Kreml Kanälen im Internet wurden monatelang ukrainische Leichen mit abgerissenen Körperteilen zur Belustigung gezeigt. Besonderes siegesgewiss wurden die abgerissenen Stumpen gezeigt, wenn sie auch noch verkohlt waren. Und das alles täglich.
        Zur Zeit – mal wieder – aktuell werden ukrainische Soldaten als Anwärter für den russischen Fleischwolf bezeichnet. Auch hier im Blog werden die ukrainischen Soldaten gern als Frisch- und Hackfleisch bezeichnet. Wir regelmäßigen Blog Leser wissen ganz genau, WER (welcher Rassist) das hier besonders gern tut !
        Auch wurde zur Zeit von „Azov Stahlwerk“ Monate vergeblich versucht, alle ukrainischen Soldaten als böse tätowierte Faschisten zu brandmarken. Der Kreml ließ dann einfach immer und immer wieder die gleichen – allerdings wenigen – tätowierten Verbrecher zeigen.

        1. Was für „Kreml-Kanäle“ sollen das sein? So welche, wie das Schweinchen in diesem Film einen betreibt?

          Dramatische Geschichte mit einem guten Ende
          Trickfilm von einem Nazischweinchen und einem Bären.
          https://www.bitchute.com/embed/QdlmuE7b5UOW/

          Worte wie „Fleischwolf“ und „Fleischwellen“ werden tatsächlich benutzt, aber als Kritik an der rücksichtslosen Art, wie die Nazis (als Proxies nicht zuletzt der Deutschen) ihr Kanonenfutter verheizen.

          In Rußland wird berichtet, daß es Nazi-Verbände gibt, aber sonst in der Armee etwa 10% bis 20% Nazis sind, als Kader, Aufpasser und um die Mushiks ins Feuer und in die Minenfelder zu treiben. Nach Angaben aus den USA sind es auch Söldner aus dem Westen, die die Aufgabe haben, auf Mushiks, die vor dem Feind fliehen, zu schießen.

          Behauptungen, alle ukrainischen Soldaten seien Nazis, sind mir von russischer Seite noch nicht begegnet. Sie wären angesichts der sonstigen Informationslage auch völlig unglaubhaft.

          Der Text über der Karikatur ist eindeutig eine in deutschen Medien übliche „Charakterisierung“ russischer Soldaten, und angelehnt an die entsprechenden Passagen aus Himmlers „Posener Rede“ von 1943.

  15. Was da mit den russischen Anrainerstaaten (ehemaligen Sowjetrepubliken) passiert ist schon bemerkenswert.
    Sie gehen gerade reihenweise Russland von der Fahne.
    Hier würde ich gern mal eine fundierte, unabhängige Analyse zu sehen bekommen, wieso das so ist, was da im Vorfeld und hinter den Kulissen passiert ist. Sind das alte Verletzungen ? Ist das ein neues Selbstbewusstsein ? Zieht diese Brudervolkmasche nicht mehr ?
    Oder sieht man, angesichts der russischen Schwäche in der Ukraine, eine gute Gelegenheit sich endgültig von Russland zu emanzipieren ? … fürchtet russische Vergeltung nicht mehr ? … denn alle kenne ja mehr oder weniger das russische Narrativ: Willst du nicht mein Bruder sein – dann schlag ich dir den Schädel ein. Und viele dieser Länder können ein Lied davon singen, wie sie in die russische Einflusszone geraten sind …
    Ist wohl nicht so einfach sich zwischen Pest und Colera zu entscheiden …
    Ich wüsste gern mehr darüber.

    1. Seltsame Sichtweise. Rußland hat gute Beziehungen zu fast der ganzen Welt und keinerlei Probleme mit den Nachbarn, außer wenn sie in den Dunstkreis der EU geraten.

      Die EU hat Krach mit China, Indien, in Nahost, sanktioniert halb Afrika, Umstürzlereien bis hin nach Venezuela und Bolivien, und wenn Trump wieder ins Amt kommt liegt auch ein Bruch mit den USA in der Luft.

      Die Frage wäre doch eher, wieso ausgerechnet Rußland keinen Krach mit der EU und ihren Satelliten haben sollte.

  16. Ich halte den nächsten Krieg zwischen Armenien und Aserbaijan für unvermeidbar. Armenien wird man wieder Im Stich lassen. Es wird kein westlicher Soldat für Armenien sterben wollen. Armenien in der NATO, das wird kaum möglich sein, solange die Türkei in der NATO ist. Armenien ist ein bitterarmes Land, das inzwischen von westlichen Geldern abhängig ist. Armenien hat die Abhängigkeit von Rußland gegen Abhängigkeit vom Westen getauscht. Armenien ist in den Entscheidungen weder unabhängig noch souverän. Ich halte Padchinjan für eine Marionette des Westens. Leider sind hier auch andere Kräfte aus der Diaspora am Werk, die revanchistisch unterwegs sind und die mit Gebietansprüchen an die Türkei und Aserbaijan die Lage vergiften und eine Lösung inder Region unmöglich machen

    Ein Beistand von Rußland in Sachen Bergkarabach wäre genauso eine illegale Intervention/Operation gewesen wie in der Ukraine. Außerdem wären hier die anderen Länder OVKS hier gegen eine Intervention gewesen, da hier andere muslimische und turksprachige Länder vertreten sind.

  17. Nicht nur die Deutschen haben mehrheitlich Doofwähler.
    Aber wir haben die Lokomotive Atlantifa samt Anhänger. Da dürften die Armenier nur neidisch werden.

  18. Schon klar, dass es in einem prorusssichen Medium unerklärlich ist, dass ein Staat den Abzug russischer Truppen fordern könnte… Lasst Sie doch, Armenien wird seine Gründe haben. Die Partnerschaft hat das Land scheinbar nicht weiter gebracht, Frieden gab es auch nicht… Da ist auch ein solcher Schnitt plausibel. Aber so, wie es hier dargestellt wird, scheint sich Russland das nicht gefallen zu lassen und wird Armenien wieder auf Linie bringen…

  19. Das wird Russland nicht tun, dass mit der Linie, aber andere schon, mein kleiner Atlantiker.

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